DE81100C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Wendearme α sind mittelst Oesen auf einer Hülse b drehbar gelagert und an ihren anderen Enden winkelförmig in verschiedener Länge nach oben gebogen. Nach unten sind Drähte a¹ an den Armen befestigt, die zwischen die einzelnen Notenblätter eingeschoben werden, so dafs beim Drehen je eines Armes ein Blatt umgewendet wird.

Die Hülse b und der in ihr sitzende Stift c mit Arm d, das wesentlich Neue an diesem Notenblattwender, ist mit einem bajonnetverschlufsartigen Schlitz versehen, dessen Form aus Fig. ι und 2, sowie aus der Abwickelung der Hülsen Fig. 3 ersichtlich ist. Durch den Schlitz reicht der Arm d nach aufsen. Die Hülse ist in drei Lagern ef und g des Gestelles gelagert und in diesen frei drehbar gegen axiale Verschiebung durch einen Stift h gesichert. Der Stift c mit dem Arm kann nun durch absetzendes Links- und Rechtsdrehen um je i8o° sich in dem Schlitz der Hülse verschieben und der Arm d so verschiedene Höhenlagen annehmen, so dafs er beim Linksdrehen jedesmal den in seiner Höhenlage befindlichen Arm α mitnimmt.

Das Drehen des Stiftes c geschieht durch einen Mitnehmer z, der durch Schraube k und Fläche Zc₁ (auf c) undrehbar, aber verschiebbar aufgesteckt ist. Der Mitnehmer seinerseits wird durch Fadenröllchen mittelst Schnur nach einer Seite (von rechts nach links) um i8o° gedreht, welche Drehung durch Anschlag I begrenzt wird. Die Rückdrehung wird durch eine Feder m in der am Gestell festen Hülse η bewirkt. Beim Drehen von rechts nach links nimmt der Arm d die Hülse b mit, während letztere beim Rückwärtsdrehen von d (von links nach rechts) durch eine Schleppfeder ο am Mitdrehen verhindert wird; dadurch kommt nach dem Rückdrehen der Arm d über einen senkrechten Theil des Schlitzes in b, sinkt um einen Theil herunter und kommt so in die Höhenlage des nächsten Armes a, um bei erneutem Linksdrehen durch Ziehen an der Schnur diesen Arm mitzunehmen und das Blatt umzuwenden. Schliefslich läfst sich der Arm d durch umgekehrtes Drehen und entsprechendes Heben wieder in seine höchste Lage bringen und der Wender damit wieder gebrauchsfertig machen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Notenblattwender, bei dem die Drehung der verschieden hoch aufgebogenen Wendearme (a) durch einen Arm (d) bewirkt wird, der dadurch in verschiedene, den Umbiegelängen der Wendearme (a) entsprechende Höhenlagen gebracht werden kann, dafs seine Achse (c) in einer Hülse (b) drehbar und verschiebbar gelagert ist, während er selbst durch einen treppenförmigen Schlitz der Hülse nach aufsen ragt, so dafs dieser Arm (d) beim abwechselnden Links- und Rechtsdrehen um i8o°, unter Festhalten der Hülse beim Linksdrehen, stufenweise herabsinkt und bei jedesmaliger Linksdrehung einen Wendearm (a) und damit ein Notenblatt mitnimmt, nach dem Rechtsdrehen aber um eine Stufe herunterfällt und hinter den nächsten Wendearm (a) gelangt, der dann beim erneuten Linksdrehen mitgenommen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.