DE810086C - Ortsbewegliche Bienenwohnung - Google Patents

Ortsbewegliche Bienenwohnung

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DE810086C
DE810086C DEP17871D DEP0017871D DE810086C DE 810086 C DE810086 C DE 810086C DE P17871 D DEP17871 D DE P17871D DE P0017871 D DEP0017871 D DE P0017871D DE 810086 C DE810086 C DE 810086C
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Gerhard Dipl-Landw Dr Pfeiffer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K47/00Beehives

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

Die moderne Betriebsweise in der Bienenhaltung will in den Trachtmonaten von jedem Bienenvolk eine möglichst hohe, sichere und ausgeglichene Honigernte erreichen. Selbst in ungünstigen Trachtorten läßt sie die Imkerei betreiben, wenn die Bienenvölker zeitweilig in Gegenden zur Ausschöpfung besserer Bienenweide und nach der Tracht wieder leicht zum Heimatstandort geschafft werden. Diese Erkenntnis hat schon seit längerer Zeit zur Schaffung von Wandereinrichtungen für Bienen geführt. Teilweise wurden auch ortsbewegliche Bienenstände und Bienenhäuser sowie ganz vereinzelt Wanderwagen benutzt.
Bekannt sind u. a. Wanderstände mit Gruppenaufstellung, die zerlegbar sind und mit Hilfe von Roll-, Möbel-, Leiter- oder Lastkraftwagen von einem Ort zum anderen befördert werden können. Man benötigt jedoch hierzu für die Überwinterung ein geschlossenes Bienenhaus als Standquartier. Die Beförderung ist sehr umständlich und erfordert besondere Hilfskräfte, viel Zeit zum Auf- und Abladen, Auf- und Abbauen, verursacht vielfach Unfälle und Bienenverluste usw. Man hat deshalb auch vereinzelt besondere Wanderwagen in Gestalt fahrbarer Bienenhäuser gebaut, in welche an beiden Längsseiten möglichst viele Bienenvölker hineingepreßt werden. Diese Wagen besitzen aber ein sehr hohes Gewicht und sind deshalb ziemlich schwerfällig; sie können infolgedessen vielfach gar nicht an den vorgesehenen Aufstellungsplatz herangebracht werden, wenn dieser beispielsweise nur auf schlechten, vom Regen aufgeweichten Feld- und Waldwegen erreichbar ist, wobei diese Fahrzeuge meistens einfach im Gelände steckenbleiben. Da das Fahrwerk hierzu nur während des Transports, also etwa vier- bis fünfmal im Jahr, je für einige Stunden nötig ist, steht der Wagen während der übrigen Zeit des Jahres fest an einem Platz. Das Fahrwerk wird
so sehr schlecht ausgenutzt und die Bereifung leidet unter Sonnenhitze. Deshalb sind solche Wanderwagen unwirtschaftlich und konnten sich daher bisher in der Praxis nur wenig einführen.
Man ist auch an den Bau von Bienenhäusern mit ebenfalls an den Längsseiten angeordneten Bienenwohnungen herangegangen, die während der Zeit des Feststehens an einem bestimmten Platz aufgebockt und dann nur zum Transport auf ein bewegliches Fahrgestell gesetzt werden. Das Auf- und Abladen dieser schweren Bienenhäuser erfordert aber mehrere Hilfskräfte. Das Gesamtgewicht von Bienenhaus und Fahrgestell ist auch in diesem Fall so groß, daß ein Fortkommen auf schlechten Wegen sehr schwierig und vielfach ganz unmöglich ist. Außerdem verursacht das Ab- und Aufsetzen große Erschütterungen und beunruhigt die Bienen.
Gegenstand der Erfindung ist eine völlig neue Bauart einer ortsveränderlichen Bienenwohnung, die leicht
ao beweglich und überall aufstellbar ist. Diese Bauart ermöglicht die sofortige Ausnutzung von Trachtquellen in großem Ausmaß. Durch diese betriebswirtschaftlich günstigste Haltungsform der Bienenvölker soll das Interesse der Imker an der Wanderung gefördert
as werden bzw. in neue Bahnen gelenkt werden. Tatsächlich sind bisher nur etwa 5% aller Imker in Süddeutschland an einer Wanderung zur Erhöhung der Nutzleistungen ihrer Bienen interessiert gewesen.
Die Wohnung ist technisch so durchkonstruiert, daß sie in kürzester Zeit reisefertig ist. Das Fahrwerk kann für mehrerlei Zwecke verwendet werden. Es kann nach Verbringen des Bienenstandes an den Platz des Aufstellungsortes einem beliebigen anderen Zweck zugeführt oder für mehrere Stände gebraucht werden.
Der Bienenstand selbst ist nicht zerlegbar, sondern bleibt dauernd unverändert. Dadurch bleibt der ortsfeste Heimatstand erspart sowie die Hilfskräfte beim Verladen; auch werden die Beuten geschont und die Bienen nicht gereizt.
Erfindungsgemäß besteht diese Bienenwohnung aus einem hölzernen Kasten, der zur Aufnahme mehrerer Bienenvölker dient und mit weitgehend niedrig gehaltenem Gewicht als selbsttragende Rahmenkonstruktion mit gewölbtem Dach gebaut ist. Dieser Kasten ist so eingerichtet, daß er zum Zweck des Transportes unmittelbar auf zwei leicht lösbare Schwingachsen aufgesetzt werden kann, die nach Verbringung an Ort und Stelle mit wenigen Handgriffen als Ganzes wieder entfernt und beliebig anderweitig verwendet, also voll ausgenutzt werden können. Zur waagerechten Aufstellung der Bienenwohnung am jeweiligen Aufstellungsplatz des Trachtortes dienen Standstützen mit breiten Füßen, die bei der Wanderung mitgeführt bzw. versenkbar hochgewunden werden und auf welche der Kasten bei Entfernung der Achsen aufgebockt wird. Durch die Verwendung von Schwingachsen und luftbereiften Rädern bei der Wanderung wird eine gute Straßenlage erzielt. Die Bienenwohnung kann dann schnell und sicher durch überall erhältliche bzw. vorhandene Zugmittel befördert werden (Pferde, Trecker, Lastkraftwagen, starke Personenkraftwagen und Eisenbahn, wobei bei letzterer zwei Stände auf einen io-m-Rungenwagen verladen werden können). Als weitere Vorteile seien der durchdrehbare Vorderwagen und die nicht zu große Wagenlänge genannt. Ein Schiendem in den Kurven und auf schlechter Fahrbahn wird dadurch vermieden. Zugleich werden so auch bei unebenem Gelände und auf schlechten Wegen die die Bienen beunruhigenden Seitenstöße vermieden bzw. abgefangen. Infolge der Verwendung von Schwingachsen und Luftreifen sind die Erschütterungen beim Transport viel geringer als beispielsweise bei der Beförderung auf Lastkraftwagen. Dies spielt besonders bei größeren Entfernungen eine Rolle, weil die so abgeschwächten Stöße höchstens die Schmalseite der Waben treffen. Der Bienenkasten kann mit Hilfe von stirnseitigen Konsolen so auf die Achsen aufgesetzt werden, daß nur ein geringer, nach den Bestimmungen der Reichsstraßenverkehrsordnung zulässiger Bodenabstand (25 bis 30 cm) besteht, der auch nach Aufstellung auf die Standstützen erhalten bleibt. Damit kann die Bauhöhe trotz guter Isolierung des Bodens niedrig gehalten werden.
Die Inneneinrichtung des Standes ist so getroffen, daß die Bienenvölker gegen Witterungs- und Temperatureinflüsse weitgehend gut geschützt sind. Außerdem ist jede einzelne Beute bequem zugänglich und bearbeitbar. Durch geschickte Anordnung der Einbauten ist es möglich, einen großen Teil des Kastens doppelwandig mit Luftzwischenräumen auszuführen. Dadurch wird ein guter Wärmeschutz erzielt. Diesem Zweck dient u. a. auch die Anordnung der Wabenschränke (jedes Volk hat seinen eigenen Wabenschrank zur Verfügung) unter den Beutenlagern, wobei die gute Wärmehaltigkeit der hier aufgestapelten ausgebauten leeren Waben sehr vorteilhaft ausgenutzt wird und insbesondere die Wärmehaltigkeit des Bodenbrettes der Beuten gesichert wird. Die Kälte kann hierbei nicht von unten her in die Stöcke eindringen, zugleich sind die Waben, den Forderungen der Wissenschaft entsprechend, für jedes Volk getrennt aufbewahrt.
Die Beutenlager sind an den beiden Stirnseiten des Kastens angeordnet. Zwischen ihnen bleibt ein großer Arbeitsraum frei, der ein ungehindertes, schnelles und κ>5 leichtes Arbeiten garantiert und der an der Mitte der Längswand durch angebrachte bienendichte Türen bequem zugänglich ist. Dieser breite Mittelgang (Laderaum) dient außerdem als Beförderungsraum: 1. für weitere Völker für eine Freiaufstellung, 2. für einen Zwischenzeitbau, 3. für das Freistandgestell für beigeladene Beuten oder Bienenkasten, 4. für die Honigschleuder, 5. für Entdecklungsgeräte und Honigkannen, 6. für die Luftmatratze oder Hängematte mit Schlafsack. "5
Die Innenabmessungen der einzelnen Kasten sind so aufeinander abgestimmt, daß sich für alle neuzeitlichen Beutensysteme eine gute Raumausnutzung ergibt. In besonderem Maße eignet sich dieser Kasten für Beuten mit Hinterbehandlung wegen der guten Stapelungsmöglichkeit; er kann aber auch für Beuten mit Oberbehandlung mit verschiedenen Möglichkeiten benutzt werden.
Die neue Bienenwohnung ist auch besonders geeignet zur Aufstellung größerer zusammenhängender "5 Wanderstände als geschlossene Einheit. Zu diesem
Zweck ist der Kastenboden nahe den Stirnenden mit Ausschnitten versehen, in welche abgewinkelte Stützen eingehängt werden können, die zur Aufnahme der seitlichen Längsträger eines zwischen zwei benachharten Kasten verlegten Zwischenbodens dienen. Zwischen den Dächern dieser beiden Kasten wird ein aus einfachen Stäben bestehendes leichtes Gestänge aufgerichtet, das mit einer Wagenplane oder einem Zelttuch überdeckt wird, wodurch in einfacher Weise
ίο zwischen den beiden Bienenständen ein geräumiger Arbeits- und Schlafraum für den Imker geschaffen werden kann. Man kann auf diese Weise beliebig viele Bienenstände mit etwa ihrer Breite entsprechenden Zwischenräumen nebeneinander aufstellen und mit den zwischenliegenden, vorn und hinten bienendicht verhängten Arbeitsräumen zu einem geschlossenen Ganzen vereinigen. Durch diese getrennte Aufstellung der jeweils nur eine beschränkte Zahl von Völkern fassenden Stände nebeneinander wird zugleich die Gefahr eines Verfliegens der Bienen und damit die Übertragung von Krankheitskeimen erheblich verringert. Mit Hilfe der in den einzelnen Wagenkasten vorgesehenen Türen können sämtliche Arbeitsräume bequem miteinander verbunden werden. Durch Anas Ordnung von Sehschlitzen in den Seitenwänden, die nahe den Stirnenden, also vor den Flugbrettern, angebracht sind, ist eine bequeme Beobachtung der einzelnen Stöcke vom Innern der seitlichen Arbeits* räume aus möglich.
Die Bienenwohnungen nach der Erfindung sind leicht und ohne zusätzliche Hilfskräfte abmontierbar, weil keine Zerlegung erforderlich ist und sie in kürzester Frist reisefertig sind. Sie erfordern kein umständliches Auf- und Abladen. Nach Ankunft am Standplatz können die Bienen sofort zum Aus- bzw. Einflug freigegeben werden, da die Bienenvölker immer in der gleichen Reihenfolge unverändert stehen.
Der Imker wird dadurch viel beweglicher als bisher und kann deshalb die Möglichkeit des Wanderns nach verschiedenen Trachtorten in weit höherem Maße als bisher ausnutzen. Es soll dadurch dem Imker geholfen werden, daß er rationell arbeiten kann. An ihrem jeweiligen Standort vereinigen die zusammengesetzten Bienenstände die Vorteile der Einzel- und Gruppenaufstellung mit jenen eines geschlossenen Bienenhauses unter gleichzeitiger Vermeidung der diesen beiden bekannten Systemen anhaftenden Nachteile. Die neue Bienenwohnung schützt die Völker vor fremden Zugriffen und ist vollständig diebessicher, kann also auch längere Zeit ohne Aufsicht stehen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Bienenwohnung nach
der Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
Fig. ι zeigt in einem Schnitt nach der Längsmittelebene den auf die Achse aufgesetzten Kasten, wobei die Standstützen mit gestrichelten Linien angedeutet sind;
Fig. 2 ist links eine Stirnansicht, rechts ein Querschnitt zu dem Wagen nach Fig. 1;
Fig. 3 ist in kleinerem Maßstab eine Außenansicht eines am Trachtort aufgestellten Standes bei weggefahrenem Fahrgestell,
Fig. 4 eine Ansicht einer Gruppenaufstellung,
Fig. 5 im Maßstab der Fig. 1 und 2 ein Schnitt nach der Längsmittelebene eines zwischen zwei Ständen befindlichen Arbeitsraumes,
Fig. 6 ein Einzelausschnitt, aus welchem die Aufhängung der Zwischenboden ersichtlich ist.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ruht der Bienenkasten im fahrbereiten Zustand mit Hilfe von Konsolen i, die zweckmäßig zugleich als Vorratsbehälter für beliebige Zwecke dienen, auf Schwingachsen 2 an sich bekannter Bauart, die mit luftbereiften Rädern 3 versehen sind. Der Kasten selbst besteht aus einer Holzrahmenkonstruktion, deren Balken 4 mit 8 cm breiten Nut- und Federbrettern 5 verkleidet sind. Der Boden 18 läuft ungebrochen zwischen den Auflagerstellen für die Schwingachsen durch. Die Außenabmessungen des Kastens betragen etwa 240 X 380 cm. Der Wagen ist durch ein leichtes, gewölbtes Holzdach 6 abgedeckt, das an beiden Seiten mit Wasserablaufrinnen versehen und zum Schütze gegen Sonnenbestrahlung mit Blech verkleidet ist.
In einigem Abstand von der vorderen und hinteren Stirnfläche des Kastens liegen in zwei Reihen übereinander und beispielsweise je zu fünf nebeneinander die einzelnen Beutenlager 7, die hier beispielsweise für Hinterbedienung eingerichtet sind. An den Außenwänden der Beutenkasten sind Honigraumausflugöffnungen 8 und Flugnischen 9 angebracht. Unterhalb der Bienenkasten befinden sich die Wabenschränke 12, durch deren Anordnung der Boden der Bienenbeuten gegen Abkühlung vom Erdboden her wirksam geschützt wird.
Vor der Stirnseite der Bienenbeuten sind in den Seitenwänden des Wagenkastens Sehschlitze 13 angebracht, durch welche die Bienen von dem Zwischenraum, Arbeits-, Schleuder- und Schlafraum, zwischen den Wagenkasten aus beobachtet werden können.
Zwischen den beiden stirnseitigen Reihen von Bienenbeuten befindet sich in der Wagenmitte ein bequemer Arbeitsraum 14, der durch bienendichte Türen 15 von beiden Längsseiten aus zugänglich ist. Die Türen sind wechselweise mit Glas- und Gitterfenstern 16 versehen.
An Ort und Stelle ruht der Wagenkasten auf den Stützen 17, die vor Entfernung der Schwingachsen untergeschoben werden.
Vor den einzelnen Beutenlagern ist an jeder Stirnseite eine überdeckte Terrasse 29 von etwa 30 bis 40 cm Tiefe angeordnet, die den Bienen beim An- und Abflug als Wind- und Wetterschutz dient und außerdem den Wind von den Flugnischen abhält und dadurch einen Wärmeentzug verhindert.
Unterhalb der Wabenschränke befindet sich an jeder Stirnseite ein auf die ganze Breite durchlaufender Kasten 26, der zur Aufnahme der Bretter für den nachstehend erwähnten Zwischenboden und von Werkzeugen u. dgl. dient.
An beiden Stirnwänden sind oben verschiebbare Lüftungsklappen 27 angebracht.
Wie Fig. 6 zeigt, ist der Fußboden 18 des Kastens an den Stellen 19 ausgeschnitten, so daß hier an dem Balken 4 winkelförmig abgebogene Tragstützen 20 eingehängt werden können, die zum Auflegen von Längsbrettern 21 dienen. Werden mehrere Bienen-
stände gemäß Fig. 4 in entsprechenden Abständen nebeneinander aufgestellt, so kann durch Auflegen von Querbrettern 22 auf diese Längsbretter ein Zwischenboden gebildet werden, der als Boden für einen allseitig verschließbaren Schleuder-, Arbeits- und Schlaf raum dient. Mit Hilfe eines einfachen an den Seiten wan den der nebeneinanderstehenden Wagenkasten abgestützten Stabwerkes 23 und einer darübergelegten Plane 24 kann dieser Raum oben abgedeckt und durch Vorhänge 25 o. dgl. an den beiden Stirnseiten geschlossen werden. Da der Zwischenboden in einigem Abstand über dem Erdboden hegt, ist dieser Raum zugleich den Einwirkungen der Bodenfeuchtigkeit entzogen. Bei geöffneten Türen 15 kann ein sich über alle zusammengehörigen Stände erstreckender zusammenhängender freier Raum geschaffen werden, der eine bequeme Bedienung des ganzen Gruppenstandes mit guter Sicht ermöglicht und auch für längere Zeit als Unterkunft für den Imker mit seinen ganzen Geräten
ao und Vorräten dienen kann, ohne daß hierzu umständliche Aufbau- und Abbrucharbeiten erforderlich sind.

Claims (14)

  1. Patentansprüche:
    i. Ortsbewegliche Bienenwohnung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem mehrere Bienenvölker aufnehmenden, als selbsttragende Rahmenkonstruktion (4) mit gewölbtem Dach (6) gebauten hölzernen Kasten besteht, der zum Zweck des Transports unmittelbar auf zwei leicht abnehmbare Schwingachsen (2) aufgesetzt wird.
  2. 2. Bienenwohnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten mit absenkbaren Standstützen (17) mit breiten Füßen versehen ist, auf welchen er nach Wegnahme der Schwingachsen (2) waagerecht aufliegt.
  3. 3. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenkonstruktion des Bienenkastens ohne Unterbrechung zwisehen den Endkonsolen (1) durchläuft.
  4. 4. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutenlager (7) an den beiden Stirnseiten des Kastens angeordnet sind, so daß zwischen ihnen ein bequemer Arbeitsraum (14) frei bleibt.
  5. 5. Bienen wohnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ausziehbare Wabenschränke (12) für jedes Volk unter den Beutenlagern (7) untergebracht sind.
  6. 6. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten an beiden Längsseiten mit einander gegenüberliegenden bienendicht verschließbaren Türen (15) versehen ist.
  7. 7. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutenlager (7) und die sonstige Inneneinrichtung so angeordnet sind, daß die Beuten durch Doppelwände mit Luftzwischenraum weitgehend gegen Wärmeverlust isoliert sind.
  8. 8. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Beutenlagern
    (7) eine überdeckte Terrasse (29) vorgebaut ist, die den Bienen beim An- und Abflug als Wind- und Wetterschutz dient und einen unmittelbaren Wärmeentzug durch Wind verhindert.
  9. 9. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verbindung mit den Schwingachsen (2) dienenden Konsolen (1) als Vorratsbehälter ausgebildet sind.
  10. 10. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Wabenschränke (12) kleine Kasten (26) zur Aufrahme von Werkzeugen und Zwischenbodenbrettern angeordnet sind.
  11. 11. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenboden (18) mit Ausschnitten zum Einhängen von Stützen (20) zur Aufnahme eines seitlichen Zwischenbodens versehen ist.
  12. 12. Bienenstand aus ortsbeweglichen Bienen-Wohnungen nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadusch gekennzeichnet, daß mehrere Kasten in etwa ihrer Breite entsprechenden Abständen nebeneinandergestellt und die Zwischenräume mit Hilfe von einfachen, oben in den Kastenwänden befestigten Stäben (23) und darübergelegten Planen (24) oder Zelttüchern zu geschlossenen, bienendichten Räumen ausgestaltet werden können, die dem Imker als Schleuder-, Arbeits- oder Schlafräume dienen.
  13. 13. Bienenstand nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einfachen Bretterrahmen (21, 22) bestehenden Böden der Zwischenräume auf den Stützen (20) aufliegen, derart, daß der Boden einen angemessenen Abstand von dem gewachsenen Boden besitzt.
  14. 14. Bienenstand nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Kasten vorn und hinten mit gegenüberliegenden Sehschlitzen (13) versehen sind, derart, daß die einzelnen Stöcke von den Zwischenräumen aus über die vorliegende Terrasse (29) beobachtet werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 584 7.51
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