DE899877C - Ortsbewegliche Bienenwohnung - Google Patents

Ortsbewegliche Bienenwohnung

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Publication number
DE899877C
DE899877C DE1951P0005799D DEP0005799DA DE899877C DE 899877 C DE899877 C DE 899877C DE 1951P0005799 D DE1951P0005799 D DE 1951P0005799D DE P0005799D A DEP0005799D A DE P0005799DA DE 899877 C DE899877 C DE 899877C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
apiary
box
window
long side
longitudinal wall
Prior art date
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Expired
Application number
DE1951P0005799D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Landw Dr Gerhard Pfeiffer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DIPL LANDW DR GERHARD PFEIFFER
Original Assignee
DIPL LANDW DR GERHARD PFEIFFER
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE899877C publication Critical patent/DE899877C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K47/00Beehives

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

Durch das Patent 810086 ist eine ortsbewegliche Bienenwohnung geschützt, die im wesentlichen aus einem als selbsttragende Rahmenkonstruktion mit gewölbtem Dach gebauten Kasten besteht, der zur Aufnahme mehrerer Bienenvölker eingerichtet ist und zum Zweck des Transportes unmittelbar auf zwei abnehmbare Schwingachsen aufgesetzt werden kann. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung dieser Bienenwohnung, derart, daß sie insbesondere auch für Kleinimker mit etwa zehn bis vierzehn Bienenvölkern geeignet ist und auch diesen in wirtschaftlicher Weise das Wandern mit den Bienen zur Ausnutzung guter Trachtquellen ermöglicht. Der Bienenkasten ist zu diesem Zweck so ausgebildet, daß er auf eine Schwingachse aufgesetzt und in dieser Gestalt bequem als einachsiger Anhänger befördert, am Standort aber auf einer Längsseite ausgezogen und dadurch entsprechend verbreitert werden kann, derart, daß hier ein überdachter Arbeitsraum für den Imker geschaffen wird. Dank der Konstruktion des Bienenkastens aus einem leichten Holz- oder Leichtmetallaufbau läßt sich das Gewicht des ganzen Fahrzeuges auch in beladenem Zustand so niedrig halten, daß es innerhalb der für Anhänger von mittleren und größeren Personenkraftwagen zulässigen Grenze bleibt, also 40O/0 des Gesamtgewichtes des Zugwagens nicht überschreitet. Diese Bienenwohnung kann daher sowohl mit Personenwagen als auch mit Schleppern oder
Pferdefahrzeug an den jeweils günstigsten Standort gebracht werden.
Der Aufbau des Kastens selbst weicht von jenem nach dem Hauptpatent insofern ab, als die Beutenlager und die unter diesen liegenden Wabenschränke etwa in der Mitte des Kastens liegen. Die Stirnseiten der Beuten mit den Fluglöchern liegen auf der einen Längsseite des Kastens, an welcher eine überdachte AnfLugveranda angebracht ist. Die
to gegenüberliegende Längswand ist, wie erwähnt, ausziehbar. Zu diesem Zweck ist ein abklappbarer Bodenr beispielsweise aus einer Hartaluminiumplatte od. dgl., vorgesehen. Die Seitenwände werden durch Faltenbälge gebildet, die vorzugsweise aus wasserdichtem gedoppeltem Segeltuch bestehen. Die Dachverlängerung wird durch ein Rollschiebedach gebildet, das mit der Wand herausgezogen wird. Der auf diese Weise entstehende, etwa 1,50 m tiefe geräumige Arbeitsraum sichert ein ungehindertes, schnelles und leichtes Arbeiten an den Bienen und ist durch eine in der Mitte der Längswand angebrachte bienendichte Tür bequem zugänglich. Der ungefähr 50 cm breite Zwischenraum zwischen der Rückseite der Beutenlager und der eingeschobenen Längswand dient als Raum zur Unterbringung des Faltenbalges während des Transportes und von Arbeitsgeräten (Honigkannen usw.) sowie für etwaige weitere Geräte, beispielsweise eine Luftmatratze od. dgl.
Bei der Inneneinrichtung der Bienenwohnung ist ebenso wie bei jener nach dem Hauptpatent weitgehend Rücksicht auf wirksamen Schutz der Bienenvölker gegen Witterungs- und Temperatureinflüsse genommen. Ein großer Teil des Kastens kann doppelwandig ausgeführt werden, wodurch ein guter Wärmeschutz gewährleistet ist. Dem gleichen Zweck dient auch die Anordnung der für jedes Bienenvolk vorgesehenen Wabenschränke unter den Beutenlagern, durch welche auch im Winter das Bodenbrett der Beuten vor zu starker Abkühlung von unten gesichert wird.
Zur waagerechten Aufstellung der Bienenwohnung am Standort dienen Standstützen mit breiten Füßen, die hochgewunden werden können und stets im Fahrzeug mitgeführt werden.
Durch Verwendung von weichen Torsionsstabf ederachsen und luftbereiften Rädern wird eine sehr gute Straßenlage erzielt, durch welche harte Stöße und eine dadurch bedingte Unruhe der Bienenvölker vermieden werden.
Man kann gegebenenfalls auch zwei Bienenwohnungen dieser Bauart an Ort und Stelle zu einer geschlossenen Einheit zusammenstellen, wobei der eine Raum als Arbeitsraum und der andere als Honigschleuderraum benutzt werden kann. Unter Verwendung von Zwischenboden können, ähnlich wie· bei der Bienenwohnung nach dem Hauptpatent, auch mehrere solcher Doppeleinheiten zu größeren Einheiten zusammengestellt werden. Man kann dadurch an dem jeweiligen Standort alle Vorteile der Einzel- und Gruppenaufstellung mit jenen eines geschlossenen Bienenhauses vereinigen. Unter anderem sind die Bienenvölker hier auch gegen fremden Zugriff geschützt und können ohne Aufsicht längere Zeit stehenbleiben. ,
Zum Auf- und Abbau der Bienenwohnung müssen lediglich die Räder angebracht oder abgeschraubt werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer Bienenwohnung nach der Erfindung ist in der Zeichnung in sehematischer Form dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der fahrbereiten Bienenwohnung, in Richtung der Anflugveranda bzw. Stirnseite der Bienenbeuten gesehen,
Fig. 2 eine Ansicht von der gegenüberliegenden Seite, teilweise im Schnitt;
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die aufgestellte Bienenwohnung, wobei der Verlängerungsteil in ausgezogener Lage mit strichpunktierten Linien angedeutet ist;
Fig. 4 veranschaulicht in perspektivischer Darstellung den ausgezogenen Verlängerungsteil;
Fig. 5 erläutert die Befestigung oder die Anbringung der Segeltuchwand.
Der Bienenkasten ι ruht in fahrbereitem Zustand auf der Achse 2, welche den Kasten vorn und hinten übergreift. Im Innern des Kastens sind die Beutenlager 3 über den Wabenschränken 4 und zur Aufnahme von Kleinwerkzeugen od. dgl. dienenden Zwischenboden 5 angeordnet. Die Flugnischen 6 der Bienenbeuten sind in der einen Längsseite vorgesehen, die als überdachte Anflugveranda 7 ausgebildet ist. Unterhalb der Anflugveranda befindet sich ein Gerätekasten 8.
Die gegenüberliegende Längswand 9 schließt in fahrbereitem Zustand einen Raum 10 ab, in welchem die Segeltuchwand 11 des Verlängerungsteiles zusammengefaltet liegt. Der Boden 12 des Verlängerungsteiles ist in fahrbereitem Zustand hochge-i klappt und wird am Standort niedergeklappt, wor- xoo auf die Wand 9 und mit ihr die Segeltuchwand 11 und das Rolldach 13 um etwa 1 m herausgezogen werden können. Das Segeltuch ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, oben und unten zwischen Schienen 14, ι S gespannt und mit Rollen 16 geführt. Zur Herstellung, eines wasserdichten Abschlusses, insbesondere gegen Gewitterregen, ist es unten mit dem einen Teil 17 nach außen über die Schiene geführt, so daß es über diese herabhängt.
In der Mitte der Längswand 9 befindet sich eine bienendichte Tür 18 mit schwenkbarem Gitterfenster 19, Kurbelfenster 20 und Blechladen. In dem seitlichen Verlängerungsteil befindet sich ein leicht zu öffnendes, leicht abnehmbares Zeltfenster 21. Über dem Zeltfenster 21 ist ein abdeckbares Oberlicht 22 angebracht, so daß je nach Maßgabe mit Licht von oben, von der Seite oder im Rücken gearbeitet werden kann.
Mit 23 sind die aufwindbaren Standstützen bezeichnet, auf welchen der Kasten am Standort aufgebockt wird.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    ι. Ortsbewegliche Bienenwohnung nach Patent 810086, dadurch gekennzeichnet, daß der
    als selbsttragende Rahmenkonstruktion gebaute Kasten (ι) als einachsiges Anhängerfahrzeug mit einer Schwingachse (2) gestaltet und auf einer Längsseite als Flugfront ausgebildet, auf der anderen Längsseite dagegen ausziehbar ist, so daß hier ein überdachter Arbeitsraum geschaffen werden kann.
  2. 2. Bienenwohnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausziehbare Längswand (9) eine bienendichte Tür (18) besitzt.
  3. 3. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) der ausziehbaren Längswand (9) abkippbar ist.
  4. 4. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlängerungsteil durch nach Art eines Faltenbalges zusammenschiebbare Segeltuchwände (11) mit Rollschiebedach (13) gebildet wird.
  5. 5. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flugfront eine von den Stirnseiten der ungefähr in der Mitte des Kastens angebrachten Bienenbeuten (3) aus zugängliche überdeckte Anflugveranda (7) aufweist.
  6. 6. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrzeugrahmen aufwindbare Standstützen (23) mit breiten Füßen angebracht sind, auf welchen der Kasten am Standort aufgebockt werden kann.
  7. 7. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Tür (18) außer einem Kurbelfenster (20) ein schwenkbares Gitterfenster (19) und ein Blechladen eingebaut sind.
  8. 8. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb eines in der Segeltuchwand (11) angeordneten Zeltfensters (21) ein abdeckbares Oberlicht (22) angebracht ist.
  9. 9. Bienenwohnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell mit weichen Torsionsstabfederachsen und luftbereiften Rädern versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5643 12.53
DE1951P0005799D 1948-10-02 1951-06-30 Ortsbewegliche Bienenwohnung Expired DE899877C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP0005799T 1948-10-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE899877C true DE899877C (de) 1953-12-17

Family

ID=581234

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DE1951P0005799D Expired DE899877C (de) 1948-10-02 1951-06-30 Ortsbewegliche Bienenwohnung

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