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Zusammenfaltbare Garage od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine
zusammenfaltbare Garage od. dgl. mit einem Faltrahmen aus mehreren U-Bügeln, die
an ihren freien Enden um eine gemeinsame Achse oder getrennte Achsen so verschwenkbar
sind, daß bei zusammengefalteter Garage alle Bügel dicht aneinanderliegen und beim
Ausfahren um die Achse oder Achsen Abstandslagen einnehmen, in denen die Bügel nach
Art eines Fächers radial angeordnet sind, wobei ein fiex:bles Abdeckmaterial über
den Faltrahmen gespannt und am Rahmen befestigt ist. Zusammenfaltbare Garagen, Remisen,
Unterstände usw. werden überall dort benötigt, wo ohne Aufwand ein trockener und
geschützter Raum geschaffen werden soll, der bei Bedarf leicht zu entfernen ist,
wie es beispielsweise zur Unterbringung eines Kraftfahrzeuges usw. erwünscht ist,
dessen geschützter Abstellplatz bei seiner Abwesenheit für andere Zwecke benutzt
werden oder nur frei und zugänglich sein soll.
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Es sind bereits verschiedene Garagen bekannt, die zusammengeklappt
oder -gelegt werden können. Eine bekannte Konstruktion sieht vor, an einer Wand
bzw. in einer Wandnische einen Rolladen anzuordnen, der in bogenförmig von der Wand
nach unten verlaufenden Führungen mit Abstand von der Wand heruntergelassen werden
kann. Die Führungen werden dabei durch an der Wand schwenkbar befestigte Torflügel
gebildet, die auch die Stirnenden der Garage abschließen und die gegen die Wand
klappbar sind. Eine solche Konstruktion ist jedoch sehr aufwendig, erfordert bauliche
Veränderungen an der Wand und ist umständlich zu bedienen, insbesondere, da das
Bewegen des verhältnismäßig großen Rollladens viel Kraft erfordert. Letztlich ist
eine solche Konstruktion wegen der erforderlichen Führungen auch sehr empfindlich.
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Eine weitere bekannte Konstruktion nach der eingangs genannten Art
hat zwar nicht die vorstehend genannten Nachteile, da sie frei aufgestellt wird
und verhältnismäßig einfach zu bedienen ist, beansprucht aber stets viel Platz.
Sie besteht aus einem Grundrahmen, an dessen Längsseiten in der Mitte die U-förmigen
Bügel angesteckt sind, die mit einer Abdeckung überspannt sind und sich fächerförmig
über dem Grundriß verteilen. Im zusammengefalteten Zustand liegen sie auf einer
Seite des Rahmens und nehmen so stets eine entsprechende Fläche in -Anspruch. Ein
erheblicher Kraftbedarf zum Auseinander- und Zusammenfalten ist aber auch hierbei
erforderlich, da jedesmal die Rahmenbügel angehoben werden müssen.
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Bei einer ähnlichen Konstruktion ist ein festes Mittelstück vorgesehen,
auf dessen beiden Stirnseiten die überspannten U-förmigen Bügel vorgesehen sind.
An den unteren Bügel greift eine Zugfeder an, die das Bügelgewicht ausgleichen soll.
Ein vollständiger Gewichtsausgleich wird jedoch hierdurch nicht geschaffen und die
übrigen Nachteile, nämlich ständiger Platzbedarf, nicht ausgeschaltet.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine zusammenfaitbare Garage der eingangs
erwähnten Art so zu gestalten, daß sie im ausgefahrenen Zustand einen großen Raum
umschließt, im zusammengefalteten Zustand jedoch keinen Platz beansprucht, leicht
anzubringen ist und leicht betätigt werden kann.
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Entsprechend dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß der eine
Endbügel in vertikaler Stellung an einer Wand od. dgl. befestigt ist und die Schwenkachse
bzw. Schwenkachsen der Bügel in Bodennähe so liegen, daß bei zusammengefalteter
Garage alle Bügel an der Wand in vertikaler Stellung liegen, und daß zum Erzeugen
einer Kraft zum Zusammenfalten der Garage an dem in der ausgefahrenen Stellung der
Faltgarage im wesentlichen waagerecht liegenden Endbügel ein Zugseil angreift, das
über eine Umlenkrolle an der Wand mit einer Zugvorrichtung verbunden ist. Diese
Faltgarage besitzt den Vorteil, daß sie bei Nichtbenutzung in der zusammengefalteten
Stellung keinen Platz beanspracht
und unmittelbar an der Wand liegt.
Sie kann in einfacher Weise an der Wandfläche eines Gebäudes befestigt werden, wozu
bauliche Veränderungen nicht erforderlich sind. In der zusammengefalteten Stellung
liegt sie weiterhin nicht auf dem Boden, wo sie schnell durch Feuchtigkeit usw.
angegriffen würde und leicht einer anderen Zerstörung ausgesetzt wäre. Durch die
Wand selbst und durch den Dachüberstand des Gebäudes ist sie gut geschützt. Die
Zugvorrichtung verringert den zur Betätigung notwendigen Arbeits- und Kraftaufwanj.
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(Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis
6.) Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung erläutert, auf der als Beispiel
eine zusammenfaltbare, an einer Wand befestigte Garage oder Remise in ausgefahrener
bzw. auseinandergefalteter Stellung perspektivisch dargestellt ist.
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Nach dem Ausführungsbeispiel besteht die Garage aus einem Rahmenaufbau
mit mehreren Bügeln 1 in Form eines umgekehrten U, die je mit ihren unteren Enden
um horizontale Schwenkachsen 2 der sektorförmigen Platten3 verschwenkbar sind. Der
Rahmenaufbau weist weiterhin einen inneren Endbügel 1 a auf, der an der Wand W befestigt
wird und starr mit den sektorförmigen Platten 3 verbunden ist. Mehrere durchbohrte
bzw. durchbrochene Platten 4 werden in Abständen an diesem inneren Endbügel la befestigt,
so daß er in vertikaler Stellung mittels Bolzen oder Zapfen 5 an der Wand W starr
befestigt werden kann. Die Bügel werden von einem wasserfesten, durchsichtigen oder
undurchsichtigen Plastikmaterial oder Segeltuch 6, z. B. einer schwer bemessenen
Bahn aus Polyvinylchlorid, abgedeckt, welches mit den Bügeln durch bekannte und
geeignete Mittel verbunden wird. Diese Abdeckung ist in der Zeichnung der 1Tbersichtlichkeit
wegen teilweise weggeschnitten. Die Garage ist in der ausgefahrenen Stellung gezeigt
und in dieser Stellung ruht der unterste Bügel 1 b auf dem Boden auf und ist mit
einer durchbohrten Halteplatte 7 versehen, welche über einen Augenbolzen greift,
der im Boden montiert ist (nicht dargestellt). so daß ein Vorhängeschloß durch das
Auge des Bolzens gesteckt werden kann, nachdem die Platte über den Bolzen gegriffen
hat, um dadurch die Garage in der ausgecahrenen Stellung zu sichern.
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In Nähe jedes Garagenendes ist weiterhin an der Wand IIT eine Umlenkrolle
ö montiert und über jede Rolle läuft ein Zugseil 9, dessen. eines Ende an der Unterkante
der Remise bei 9 ca an dem Bügel 1 b befestigt ist, der sich mit dem Boden in Berührung
befindet. 4edes Zugseil 9 kann zusätzlich durch Rollen 10 abgestützt werden, die
an den ü'origen Bügeln 1, und zwar an den Stielen in der Nähe des Querriegels, gelagert
sind. Am anderen Ende jedes t.ugseüs 9 ist ein Geviiclit 1? befestigt und in einer
Führung 12 beweglich, die ebenfalls unterhalb der Unllenkrollen 8 an der Wand montiert
sind. Diese Anordnung arbeitet als Gegenge=.viclatsanordnr:ng, -,eiche der. Rücklauf
der Bügel aus der ausgefahrenen Steilur.-in die zusam!@@enRefaltete Stellung unterstützt.
An Stelle des Gegengewichts kann eine Feder vorgesehen werden. Die Remise nach der
Erfindung ist insbesondere zur Verwendung als zusammenlegbare Garage an der Seite
eines Hauses oder auch dazu geeignet, zusätzliche Abstellräume für ein Haus, eine
Werkstatt oder einen Betrieb zu bilden, obgleich sie auch für verschiedene andere
Zwecke benutzt werden kann.