DE532039C

DE532039C - Hocker mit unter den Sitz einschiebbarem Schuhbock

Info

Publication number: DE532039C
Application number: DENDAT532039D
Authority: DE
Original assignee: BERNHARD NIETZNER
Current assignee: BERNHARD NIETZNER
Publication date: 1931-08-20

Description

Die Erfindung betrifft einen Hocker beliebiger Bauart, der vorzugsweise als Sitzgelegenheit vor einem Frisiertisch Verwendung finden soll, obgleich er auch an einer anderen Stelle eines jeden Zimmers aufgestellt werden kann.

In bekannter Weise ist in dem Möbelstück möglichst unsichtbar ein Schuhbock untergebracht, den man durch einen einzigen

ίο Handgriff in die Gebrauchsstellung bewegen kann, wobei sich auch gleichzeitig ein Hebelgestänge unter dem Hocker hervofbewegt und die Trittplatte abstützt. Beim Zurückschieben der Trittplatte geht auch das Hebelgestänge in seine Ruhelage zurück.

Hebelgestänge haben nun den Nachteil, daß sie leicht anfangen zu klemmen, sei es, daß sich durch das oftmalige Heraus- und Hineinschieben die Lager für die Dreh- bzw. Schwingachsen lockern, sei es, daß die Hebelgestänge aus Holz gefertigt sind und verquellen. Weiterhin ist auch die Montage solcher Hebelgestänge nicht ganz einfach, insofern die Lage der Dreh- und Schwingachsen genau beachtet werden müssen, weil sonst die Bewegung nicht einwandfrei vonstatten geht und man sich bei Anwendung von Gewalt leicht Quetschungen der Hände zuziehen kann.

Erfindungsgemäß wird nun das Hebelgestänge durch einen einfachen Schnurzug ersetzt, welcher bedeutend billiger ist und die Nachteile eines Hebelgestänges nicht zeigt.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargeteilt.

Abb. ι zeigt eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Aufsicht in teilweisem Schnitt.

Der Gegenstand besteht in der Hauptsache aus dem eigentlichen Hocker A von beliebiger Ausführung, der Trittplatte B zum Aufstellen der Füße und der Stütze C zum Abstützen der besagten Trittplätte. In dem Hocker, vorteilhaft unsichtbar unmittelbar unter dem eigentlichen Sitz 1, befindet sich eine Gleitbahn 2, in der sich die Trittplatte ein- und ausschieben läßt. An einem Ende der Trittplatte B ist die Stütze C durch ein Scharnier 3 angelenkt und wird durch eine Feder 4 in die Lage nach den Abbildungen gedruckt. An der Trittplatte B ist eine Schnurlauf rolle 5 angebracht, über die eine Schnur o. dgl. 6 läuft, die mit dem einen Ende/ am Hocker, mit dem anderen Ende 8 an der Stütze C befestigt ist.

Wird nun mittels des Handgriffes 9 die Trittplatte B aus dem Hocker herausgezogen, so bewegt sich die Stütze C unter der Wirkung der Feder 4 selbsttätig in ihre Gebrauchsstellung.

Wird dagegen die Trittplatte B in den Hocker A hineingeschoben, so wird die Stütze C infolge des Zuges der Schnur 6 unter Spannung der Feder 4 selbsttätig hochgeklappt und mit unter den Sitz 1 des Hockers geschoben.

Claims

Patentansprüche:

1. Hocker mit unter den Sitz einschiebbarer Platte, die herausgezogen mit einer klappbaren Stütze einen Schuhbock bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (C) durch eine Schnur mit dem Hockergestell derart verbunden ist, daß die Stütze durch Einschieben der Platte (J5) eingeklappt wird.

2. Hocker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (B) mit einer Schnurlaufrolle (5) versehen ist.

3. Hocker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (C) entgegen der Wirkung einer Feder (4) anklappbar ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen