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Spül- und, Ausziehtisch mit ungeteilter Tischplatte Die Erfindung
betrifft :einen Spül- und Ausziehtisch mit ungeteilter Tischplatte. Spül-und Ausziehtische
dieser Art sind bekannt, bei welchen die am Zargenrahmen angelenkte Tischplatte
die Spüleinrichtung und den zugehörigen Ablaufrost durch Hochschwenken freilegt.
Dabei ist jedoch die Tischplatte als einfacher Deckel mittels Gelenkbänder am Rahmen
angelenkt, so daß die Tischplatte vollständig von den auf ihr stehenden Gegenständen
frei gemacht werden muß, ehe die Spüleinrichtung freigelegt werden kann. Zur Verlängerung
des Tisches sind bei dieser vorbekannten Anordnung seitlich aufklappbare Verlängerungsteile
vorgesehen, die in der senkrecht nach unten liegenden Ruhestellung beim Sitzen am
Tisch hinderlich sind.
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Bekannt ist es ferner, bei Schreibtischen die Tischplatte mittels
paralleler Lenker parallel zu sich selbst hochzuschwenken, so daß der unter ihr
liegende Raum freigegeben wird.
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Die Erfindung benutzt diese vorbekannten Bauelemente bei einem Spültisch
mit ungeteilter, am Zargenrahmen ,angelenkter Tischplatte und kennzeichnet sich.
dadurch, daß die Tischplatte auf einem vorzugsweise durch Lenker parallel zu sich
selbst hochschwenkbaren Rahmen mittels Führungsleisten seitlich verschiebbar gelagert
ist. Dadurch können Spülschüssel und Ablaufrost gleichzeitig offengelegt werden,
und die auf der Tischplatte befindlichen Gegenstände können auf dieser verbleiben
oder aber in einem Arbeitsgang unmittelbar von der Tischplatte in die Spülschüssel
genommen werden. Auch kann der Ablaufrost ohne Hochschwenken der Tischplatte durch
bloßes Verschieben der Tischplatte zugänglich gemacht werden, und die auf den ausschwenkbaren
Rahmen aufzuschiebende Verlängerungsplatte kann auch zusammen mit der Hauptplatte
ohne vorheriges Abräumen ausgeschwenkt werden.
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Die Verwendbarkeit des Tisches wird gemäß der Erfindung noch weiter
dadurch erhöht, daß eine gleichfalls auf den ausschwenkbaren Rahmen aufschiebbare
ungeteilte Verlängerungsplatte unterhalb des Zargenraumnes
quer
zur Tischplatte in Führungsleisten verschiebbar gelagert ist, so daß sie bei teilweisem
Herausziehen als Auflageplatte benutzt werden kann. Erfindungsgemäß steht ferner
die Oberseite einesaufklappbaren Trokkenrostes durch Luftspalte zwischen den Rostplatten
auch dann mit der Außenluft in Verbindung, wenn die Tischplatte die Spüleinrichtung
abdeckt. Es können somit die gespülten Gegenstände auf diesem Ablaufrost trocknen,
während die Tischplatte bereits wieder in der normalen Lage benutzt wird.
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Weitere Gedanken betreffen die besondere Ausgestaltung der Erfindung,
die in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigt Abb.
i einen Längsschnitt im Auflä.K Abb. 2 einen Querschnitt im Aufriß. Abb.3 eine Einzelheit
im Schnitt.
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Die Zargen 1, :2, 3, .l des Tisches sind in bekannter Weise mit den
Tischbeinen 5 verbunden. In der Mitte zwischen den Zargen i und 2 ist ein Quersteg
6 vorgesehen, der zusammen mit der Zarge i eine Auflageplatte 7 für die Schüssel
8 trägt. Oberhalb der Zargen ist ein überstehender Rahmen 9 befestigt, der vollständig
um den Tisch geführt ist und mit seinen inneren Rändern in einer Ebene mit den Zargen
abschließt.
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In den mit den Zargen fest verbundenen Rahmen 9 legen sich die an
der Unterseite der Tischplatte io befestigten Führungsleisten i i. Die Führungsleisten
i i umfassen Führungsleisten 13, die mit den sie verbindenden Querleisten i,1 einen
parallel zu sich selbst ausschwenkbaren Rahmen bilden. Die Ausschwenkung wird dadurch
erreicht, daß die Querleisten 14 an jeder Schmalseite an zwei parallelen Lenkern
15 angelenkt sind, deren Drehpunkte an der Innenseite der Querzargen i und 2 vorgesehen
sind. Im ausgeschwenkten Zustand legen sich die rückwärtigen Lenker 15 in einen
Ausschnitt 3o der Tischbeine 5. Auf jeder Seite ist mit einem der beiden Lenker
15 ein von der Mitte rückwärts geführter Hebelarm 16 starr verbundan, der ein Gegengewicht
17 trägt. Das Gewicht der Platte 10 wirkt auf der einen, das Gegengewicht
17 auf der anderen Seite des Drehpunktes, und diese Gewichte sind so ausgeglichen,
daß ein ganz geringer Kraftaufwand genügt, um die Tischplatte aus der in den Zeichnungen
ausgezogenen Stellung in die punktierte Stellung i o' anzuheben. In dieser ausgeschwenkten
Stellung ist gleichzeitig die Spülschüssel8 und der Ablauf- j rost i 9 zugänglich,
der drehbar oder herausnehmbar gelabert sein kann. Zwischen seinen einzelnen Ablaufplatten
2o sind schmale Luftspalte vorgesehen, welche den Durchtritt der Luft von unten
her ermöglichen. Ein weiterer Luftzutritt wird durch öffnungen 12 im Quersteg 6
ermöglicht. Um über dem Ablaufrost Raum für die Unterbringung einer möglichst großen
Menge gespülter Gegenstände zu ge«-inn;-#n, ist der Ablaufrost aus dünnen Holzfaserplatten
2o gebildet. Die Schüssel kann aus Kunstpreßstoffen oder sonstigen Kunststoffen
hergestellt sein. Für das Gegengewicht 17 kann dagegen ein Zement- oder Betonklotz
Anwendung finden, wenn ein Eisen- oder Bleigewicht nicht zur Verfügung steht. Auch
für die Auflageplatte 7 für die Schüssel kann eine Holzfaserplatte benutzt werden.
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In den Zargen 3 und ¢ sind in einem solchen Abstand von den Zargen
i und 2, der genügend Raum für das Gegengewicht 17 und einen ausreichenden Luftdurchtritt
bietet, am unteren Ende Führungsleisten 21 verzapft. In Führungsnuten 22 dieser
Führungsleisten 21 ist somit quer zur Hauptplatte io des Tisches eine ungeteilte
Verlängerungsplatte 23 verschiebbar gelagert, welche die gleiche Breite wie die
Tischplatte i o aufweist. Auf der Unterseite dieser Verlängerungsplatte sind Führungsleisten
24 vorgesehen, die den gleichen Abstand wie die Führungsleisten i i der Hauptplatte
i o aufweisen. Mittels dieser Führungsleisten 24. kann somit die Verlängerungsplatte
23 auf den Rahmen 13, 14 aufgeschoben werden, womit eine vergrößerte Tischfläche
erreicht wird. Um das Ausziehen der Tischplatte i o zu bewirken, ist diese zunächst
um die Stärke der Führungsleisten i i anzuheben, da diese bei der Verschiebung der
Tischplatte über die Rahmenleisten 9 hinweggleiten müssen und dann mit ihrer Unterseite
auf deal Rahmenleisten 9 aufliegen. Daraus ist ersichtlich, daß die Tischplatte
i o in der ausgezogenen, jedoch nicht ausgeschwenkten Stellung die in Abb. i strichpunktierte
Lage i o" einnimmt. In entsprechender Weise befindet sich also -die aufgeschobene
Verlängerungsplatte dann in der Stellung 23".
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Die Verlängerungsplatte 23 ist an ihrer Unterseite mit einer Rinne
25 versehen, welche ihr Ausziehen nach vorn erleichtert. Um zu sichern, daß die
Verlängerungsplatte 23 nicht zu weit herausgezogen wird, wenn lediglich beabsichtigt
ist, sie als Ablegeplatte zu benutzen, sie also nicht als Verlängerungsplatte auf
den Rahmen 13, 14 aufzusetzen, sind in die Seitenkanten der Platte Rillen 26 eingearbeitet,
in welche je eine unter dem Druck einer Feder 27 stehende Kugel 28 eingreift, die
in den Führungsleisten 21 angeordnet sind. Eine Platte 29 sichert die Kugel, wenn
die Verlängerungsplatte 23 vollständig herausgezogen ist.
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Infolge dieser Anordnung ist die Verlängerungsplatte 23 ohne Widerstand
zu bewegen,
solange die Kugel 28 in der Rille 26 läuft, und es wird
erreicht, daß die Verlängerungsplatte ausreichend tief in ihren Führungsleisten
21 verbleibt. Soll die Platte dagegen vollständig herausgezogen werden, so ist ein
etwas kräftigeres Anziehen erforderlich, um den Widerstand der gefederten Kugel
28 zu überwinden.