DE813761C

DE813761C - Auszugvorrichtung fuer Tische aller Art, Wickelkommoden, Serviertische usw.

Info

Publication number: DE813761C
Application number: DEH137A
Authority: DE
Inventors: Heureux Gilbert L
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-21
Filing date: 1949-10-18
Publication date: 1951-09-17
Also published as: GB662401A; FR997756A; US2621991A; BE491774A; CH268493A

Description

Die Erfindung betrifft eine Auszugvorrichtung für Tische aller Art, Wickelkommoden, Serviertische usw., bei weichet eine Auszugplatte unter der Haupttischplatte unbeschwert mittels ausziehbar im Tischuntergestell geführter Trägerleisten ausziehbar und in ausgezogener Stellung in die Höhe der letzteren anhebbar ist.

Die Erfindung besteht darin, daß die Auszugplatte außenstirnseits mit einer unter dieser quer ίο verlaufenden Griffleiste scharnierartig verbunden ist, welch letztere schwenkbar an den Außenenden der Trägerleisten angeordnet ist, während die Auszugplatte innenstirnseits mittels Lenkern mit den Trägerleisten in Bewegungsverbindung steht, derart, daß nach erfolgtem Auszug der Auszugplatte »5 die Griff leiste über die Trägerleisten hochschwenkbar und dadurch die Auszugplatte in die Höhe der Haupttischplatte hebbar ist und sich auf Stützlager der Trägerleisten schiebt und abstützt, wobei eine von Hand auslösbare Arretiervorrichtung zur Fixierung der Griffleiste in der Hochlage und zur Sicherung der Auszugplatte in der Gebrauchslage unter dieser vorgesehen ist.

Der Auszugtisch nach der Erfindung zeichnet sich gegenüber den bisherigen Systemen durch seine einfache, solide Konstruktion aus, die eine zweckmäßige Abstützung der Auszugplatte in der Gebrauchslage zuläßt, unter Berücksichtigung einer

maximalen Belastungsmöglichkeit der drei Tischplatten, ohne eine Senkung insbesondere der Auszugplatte befürchten zu müssen, die durch Einhandbedienung in und außer Gebrauchslage gebracht werden können.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen Auszugtisch mit zwei Auszugplatten

ίο in Vorderansicht, die eine der beiden Auszugplatten ausgezogen und in die Höhe der Haupttischplatte angehoben,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Auszugtisch,
Fig. 3 und 4 die Gelenkverbindung von Träger-

»5 leisten und Auszugplatten in Hoch- und Tieflage der letzteren,

Fig. 5 und 6 die Arretiervorrichtung in Sperrlage und diese in ausgelöster Stellung.

Der Auszugtisch weist ein aus Rahmen und

^ao Füßen bestehendes Untergestell 1 auf, wobei die Haupttischplatte 2 mit Querleisten 3 etwa um Tischplattendicke distanziert über dem Rahmen abgestützt ist. 4 sind Schubladenführungen für die Schublade 5. Im Untergestell 1, also in dessen Rah-

^a5 men, sind zwei Paare Trägerleisten 6 gleitbar abgestützt und geführt, die Träger der beiden Auszugplatten 7 sind, die bei Nichtgebrauch bekanntlich unter der Haupttischplatte 2, von dieser unbeschwert, liegen.

Jede Auszugplatte 7 ist mit einer Griffleiste 8 versehen, welche mit der ersteren durch nahe an deren stirnseitigem Rand befestigte Scharniere 9 gelenkig verbunden ist. Die Griffleisten 8 liegen unter den Auszugplatten 7 und sind quer zu diesen gerichtet. Anderseits sind die Griffleisten 8 mittels Gelenkorgane 10 an den äußeren Enden der Trägerleisten 6 so angelenkt, daß sie von der Tieflage gemäß Fig. 4 in die Hochlage nach Fig. 3 über die Trägerleisten 6 geschwenkt werden können, um die Auszugplatten 7 in die Höhe der Haupttischplatte 2 anzuheben. Gegen die innere Stirnseite zu sind die Auszugplatten 7 mit Lenkern 11 über den Trägerleisten 6 angelenkt. Es entsteht auf diese Weise eine parallelogrammartige Gelenkverbindung zwischen den Trägerleisten und den Auszugplatten. 12 sind auf den Trägerleisten 6 angebrachte Stützlager. Unter der Haupttischplattenmitte sind die Trägerleisten 6 zwischen Führungsklötzen 13 geführt, die unter den Querleisten 3 sitzen. Den an den Trägerleisten 6 vorgesehenen Längsschlitzen 14 sind Anschlagzapfen 15 zugekehrt, die in diese Schlitze ragen und auf den Schubladenführungen 4 sitzen. Diese Organe begrenzen den Schubweg der Auszugplatten 7. Jede Auszugplatte 7 ist mit einer von Hand auslösbaren Arretiervorrichtung versehen. Diese besteht aus einem Nasenhebel i6, der unter der Auszugplatte 7 an dieser angelenkt ist. Er steht unter dem Einfluß einer nicht gezeichneten Feder, die bestrebt ist, den Nasenhebel 16 von der Griffleiste 8 wegzubewegen. Er liegt gegen den Steg eines an der Griffleiste befestigten Bügels 17 an. 18 ist'eine im Bereich des Nasenhebels 16 befindliche Quernute der Griffleiste, damit der Nasenhebel von Hand entgegen der Federwirkung aus der Sperrlage gemaß Fig. 5 angehoben werden und somit die Nase vom Bügel wegbewegt werden kann, zwecks Auslösung der Arretiervorrichtung.

Durch Erfassen der Griffleisten 8 können die Trägerleisten 6 mitsamt den zugehörigen Auszugplatten unter der Haupttischplatte 2 hervorgezogen werden. Alsdann werden die Griffleisten 8 von der Tieflage gemäß Fig. 6 in die Hochlage nach Fig. 5 hochgeschwenkt. Dadurch kommen die Griffleisten 8 auf die Trägerleisten 6 aufzuliegen, und die Auszugplatten 7 werden auf die Höhe der Haupttischplatte gehoben und gegen deren Stirnseiten angesetzt, wobei die Auszugplatten sich zugleich über die Stützlager 12 schieben und sich auf diesen abstützen. Die Nasenhebel 16 haben bei Erreichung dieser Stellung selbsttätig mit ihren Nasen die Bügel 17, wie aus Fig. 5 ersichtlich, hintergriffen und verhindern dadurch ein ungewolltes Zurückklappen der Gr iff leisten 8. Auf den Stützlagern 12 werden bei ausgezogenen Trägerleisten zugleich auch die · frei über dem Tischrahmen liegenden Partien der Haupttischplatte 2 abgestützt. Bei Nichtgebrauch der Auszugplatten 7 werden die Nasenhebel 16 aus der Sperrlage von Hand angehoben und die Griffleisten tiefgeschwenkt. Dadurch werden die Auszugplatten von den Stützlagern 12 weggezogen und auf die Trägerleisten 6 gesenkt (Fig. 4 und 6). Alsdann können die Auszugplatten von der Tischplatte 2 unbeschwert unter diese geschoben werden, wobei sie durch die Trägerleisten 6 zwischen den Führungsklötzen 13 sicher geführt sind.

Durch die solide Abstützung der Auszugplatten auf den Griffleisten und Stützlagern, welch letztere zugleich die Haupttischplatte stützen, kann der Tisch großen Belastungen ausgesetzt werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Auszugvorrichtung für Tische aller Art, Wickelkommoden, Serviertische usw., bei welcher eine Auszugplatte mittels ausziehbar im Tischuntergestell geführter Trägerleisten unter der Haupttischplatte unbeschwert ausziehbar und in ausgezogener Stellung in die Höhe der letzteren anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszugplatte (7) außenstirnseits mit einer unter dieser quer verlaufenden Gf iff * leiste (8) scharnierartig verbunden ist, die schwenkbar an den Außenenden der Trägerleisten (6) angeordnet ist, während die Auszugplatte (7) innenstirnseits mittels Lenkern (11) mit den Trägerleisten (6) in Bewegungsverbindung steht, derart, daß nach erfolgtem Auszug der Auszugplatte (7) die Griffleiste (8) über die Trägerleisten (6) hochschwenkbar und dadurch die Auszugplatte (7) in die Höhe der Haupttischplatte (2) hebbar ist und sich auf Stützlager (12) der Trägerleisten schiebt und ab-

stützt, wobei eine von Hand auslösbare Arretiervorrichtung zur Fixierung der Griffleiste in der Gebrauchslage unter dieser vorgesehen ist.
2. Auszugvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffleisten (8) durch Gelenkorgane (io) mit den Trägerleisten (6) verbunden sind.
3. Auszugvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung aus einem unter Federwirkung stehenden Nasenhebel (16) besteht, der schwenkbar unter der zugehörigen Auszugplatte (7) befestigt ist, und ferner aus einem an der zugehörigen Griffleiste (8) sitzenden Bügel (17) besteht, der in Hochlage der Griffleiste (8) und der Auszugplatte (7) an der Nase des Hebels ansteht, der von Hand entgegen der Wirkung einer Feder aus dem Bereich des Bügelsteges drückbar ist, um die Griffleiste (8) und damit die Auszugplatte (7) vor dem Einschieben der letzteren in die Tieflage bringen zu können.
4. Auszugvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerleisten (6) Längsschlitze (14) aufweisen, in die je ein Zapfen (15) des Tischuntergestelles als Auszugsanschlag eingreift.
5. Auszugvorrichtung nach dtein Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlager (12) der Trägerleisten bei ausgezogenen Auszugplatten (7) auch die Haupttischplatte (2) am stirnseitigen Ende stützen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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