DE464498C - Kartenschrank mit aus diesem herausschwenkbaren Schubladen - Google Patents

Kartenschrank mit aus diesem herausschwenkbaren Schubladen

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DE464498C
DE464498C DER64664D DER0064664D DE464498C DE 464498 C DE464498 C DE 464498C DE R64664 D DER64664 D DE R64664D DE R0064664 D DER0064664 D DE R0064664D DE 464498 C DE464498 C DE 464498C
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Germany
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drawers
cabinet
drawer
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circular arc
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DER64664D
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JAMES H RAND JUN
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JAMES H RAND JUN
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B63/00Cabinets, racks or shelf units, specially adapted for storing books, documents, forms, or the like
    • A47B63/02Cabinets, racks or shelf units, specially adapted for storing books, documents, forms, or the like specially adapted for storing drawings or the like

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  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schrank, bei welchem die Karten in herausziehbaren flachen Kästen enthalten sind. Bei den bekannten Schränken dieser Art sind die Kästen gewöhnlieh schubladenartig, so daß sie senkrecht zur Vorderwand des Schrankes herausziehbar sind. Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Schränke so zu bauen, daß sie an beiden Seiten offen sind, so daß die Schubladen an
ίο den gegenüberliegenden Seiten des Schrankes herausgezogen werden können. Diese Bauart ermöglicht die gleichzeitige Behandlung durch zwei Bearbeiter, indes werden hierbei die Karten dem Bearbeiter nur dann in der richtigen Lage vor Augen geführt, wenn die Schubladen auf der einen Seite des Schrankes hierausgezogen werden. Dagegen liegen die Karten nicht in der richtigen Stellung, wenn die Schublade auf der andern Seite herausgezogen wird, so daß die Karten, Inschriften u. dgl. nicht bequem gelesen werden können. Es sind auch Schränke bekannt, bei denen die Schubladen durch Drehung um eine seitlich angebrachte Achse aus dem
as Schrank herausgeschwenkt werden können. Hierbei erfolgt indes die Schwenkung nur nach vorn aus dem Schrank, so daß die Karten nur von der einen Seite des Schrankes aus bearbeitet werden können.
Die Erfindung betrifft eine Bauart, bei welcher die Karten in den verschiedenen Schubladen durch mehrere Bearbeiter auf der vorderen und hinteren Seite des Schrankes behandelt werden können, wobei die Karten immer, gleichviel nach welcher Seite die Schublade herausgezogen wird, stets in der richtigen Lage liegen, so daß sie ohne weiteres bearbeitet werden können.
Gemäß der Erfindung sind die hinteren Tragteile der Schubladen mit zwei schlüssellochartigen Löchern versehen, deren Bartschlitze offen und kreisbogenförmig sind, durch welche die im Querschnitt ebenfalls kreisbogenförmigen Lagerachsen beim Herausschwenken der Schubladen hindurchtneten, so daß jede Schublade nach zwei gegenüberliegenden Seiten, im ganzen also um i8o°, schwenkbar ist.
Die Lagerachsen, welche in an sich bekannter Weise von oben bis unten durch den Schrank hindurchgeführt werden, sind dabei durch einen Handhebel um 900 drehbar, so daß sie zu den Bartschlitzen eine Querstellung einnehmen können, welche einen gleichzeitigen Verschluß sämtlicher Schubladen bewirken. Zwecks Sicherung der Schubladen in den beiden Endlagen sind unter ihren Handgriffen durch Fingerdruck auslösbare Sperrfedern angebracht und am hinteren Ende der Schubladen Rillen, die hinter entsprechend angeordnete Längsleisten des Zwischenbodens fassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenistandes dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι eine schaubildliche Ansicht des Schrankes,
Abb. 2 einen waagerechten Schnitt des Schrankes mit Draufsicht auf eine Schublade in geschlossener Lage,
Abb. 3 eine Seitenansicht eines Teils des ίο Schrankes,
Abb. 4 einen waagerechten Schnitt wie die Abb. 2, jedoch mit teilweise ausgeschwenkter Schublade,
Abb. S einen waagerechten Schnitt durch den Schrank in der Sperrlage der Lagerachsen für die Schubladen,
Abb. 6 einen waagerechten Schnitt durch den Schrank mit ausgeschwenkter Schublade,
Abb. 7 einen waagerechten Schnitt durch den Schrank zur Darstellung der Sperrvorrichtungen,
Abb. 8 einen Schnitt, der die angehobene Stellung einer der die Schubladen zurückhaltenden Sperrfedem zeigt,
Abb. 9 einen Schnitt des Schrankes nach der linie 11-11 der Abb. 3 in vergrößertem Maßstabe mit zwei Schubladen in eingeschwenkter Lage und
Abb. 10 und 11 Schnitte, welche die Sperrvorrichtung in entsperrter bzw. gesperrtei Stellung darstellen.
Der Schrankt, besitzt EndwändeB und C, eine Decke D und ist mit Zwischenböden E versehen, auf welchen sich die Schubladen für die Karten bewegen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist dieser _ Schrank an den gegenüberliegenden Seiten F und G offen. Offenbar- kann aber statt der dargestellten Ausführungsform auch eine solche gewählt werden, bei welcher andere Seiten, des Schrankes offen sind und die Bearbeiter in abweichenden Stellungen mit Bezug auf den Schrank sich befinden.
Der Schrank ist mit mehreren flachen Schubladen 10 verseilen, dieren Böden 11 die Karten tragen. Die Schubladen sind mit Seitenflanschen 12, die an beiden Seiten Kanäle bilden, sowie mit Vorderteilen 13 und angelenkten Hinterteilen 14 versehen.
Die Schubladen sind so gelagert, daß sie in, waagerechten Ebenen aus dem Schrank herausschwenkbar sind, wobei die Lagerachsen nahe an den Hinterenden der Schubladen liegen. Die Hinterteile 14 der Schubladen sind mit schlüsseüochartigen Löchern 16 versehen, die an den gegenüberliegenden Seiten der Schublade liegen und in welche Lagerachsen 17 und 18 eingreifen. Die Bartschlitze 16" . der Löcher 16 sind offen und kreisbogenförmig. Sie befinden sich, wenn die Schubladen in den Schrank eingeschoben sind, in einer Linie mit den !ebenfalls kreisbogenförmigen Lagerachsen 17, 18. Wenn die Schubladen herausgeschwenkt werden, drehen sie sich um die eine der beiden Lagerachsen. Die andere tritt durch den Bartschüftz i6a des Loches 16 heraus.
Die Schubladen sind mit Paaren von Stützstreben 22 versehen, welche beim Herabschwingen der Schublade sich selbsttätig einstellen, um die Schublade in der geeigneten Arbeitsstellung zu tragen. Die freien Enden der Streben 22 stützen sich auf einen geeigneten Träger, z. B. >einen Teil des SehrankesL Die andern Enden der Streben sind mit Stiften 24 starr verbunden, die an den Seiten der Schubladen drehbar gelagert sind.
Die Stützstreben 22 bestehen aus mehreren Stücken, die durch eine Feststellschraube 28 verbunden sind.
XIm die Hinterteile 14 der Schubladen lösbar mit dem Schrank verbunden zu halten, wenn die Schubladen herausgeschwenkt sind, haben die Zwischenböden E des Schrankes Rippen 33 an den offenen Seiten des Schrankes, und der Hinterteil jeder Schublade besitzt eine Quernut oder Eindrückung 34. Wenn eine Schublade, wie es die Abb. 6 zeigt, aus dem Schrank geschwungen wird, 90" so greift die Rippe 33 am Boden E unter der Schublade in die Quernut 34 des Hinterteils 14 der Schublade ein, und gleichzeitig berührt sich der Seitenrand des Hintertefls mit der Seitenwand B des Schrankes. Die Schubladen mit den Hinterteilen können ganz aus dem Schrank herausgenommen werden, indem man die Schubladen nach vorn zieht, nachdem sie aus dem Schrank herausgeschwenkt sind. Bei dieser Vorwärtsbewegung gleiten die kleinen Rippen, die die Quernut 34 bilden, über die Flanschen 33 der Zwischenböden hinweg; wenn es aber nicht gewünscht wird, die Hinterteile ganz herauszuziehen, so sichert das Gewicht der Schublade, daß die Hinterteile in ihrer Lage bleiben, wobei ihre _ Vertiefungen 34 in die Flanschen 33 der Zwischenböden eingreifen.
Um die Schubladen in dem Schrank zu verschließen, sind nach der Erfindung .^Httel vorgesehen, durch welche die Lagerachsen . 17, 18 daran verhindert werden, aus den'Bartsehlitzen 16a der Hinterteile 14 der Schubladen herauszugleiten» Bei der dargestellten Bauart tragen die Lagerachsen 17 und. 18 Hebel 35, durch welche sie gedreht werden können, und wenn die Lagerachsen um einen Winkel von etwa 90° gedreht sind (Abb. 5), so Hegen sie quer zu den Bartschlitzen i6<* und können nicht hindurchgehen. Die Hebel können an jeder geeigneten Stelle unter- ; gebracht werden, z.B. in Einschnitten." 36 im.
Oberteil des Schrankes, wobei ihre Enden als Handgriffe aus dem Schrank herausragen. Ferner sind geeignete Mittel vorgesehen, um diese Teile in der verschlossenen Stellung zu sperren. Bei der dargestellten Ausführungsform dient hierzu ein Schloß 37 m^ einer Spindel 38, die mit einem Paar Daumen 39 versehen ist. In der Verschlußstellung ragt der eine Daumen in die Bewegungsbahn eines Armes 30 am Hebel 3 5, und wenn der Arm zwischen die Daumen gelegt wird, ist er gegen Drehung gesperrt. In dieser Stellung versperren die Lagerachsen die Bartschlitze in den Hinterteilen 14. Um die Schubladen zu lösen, so daß sie aus dem Schrank herausgeschwenkt werden können, wird das Schloß 37 geöffnet und die Spindel 38 gedreht, so daß der Hebel 35 in die Offenstellung gebracht werden kann und die Lager-
ao achsen 17, 18 gedreht werden, so daß sie mit den Bartschlitzen 16« in den Hinterteilen 14 in einer Linie liegen, worauf die Schubladen herausgezogen werden können.
Um die Schubladen lösbar in geschlossener Lage in dem Schrank zu halten, sind, wie in den Abb. 8 und 9 dargestellt, die Schubladen an gegenüberliegenden Seiten mit Sperrfedern 41 versehen, deren innere Enden an den Böden 10 der Schubladen befestigt sind, während die äußeren freien Enden durch Öffnungen 42 in den Seitenwänden 12 der Schubladen unter die Handgriffe 40 herausragen. Jede Sperrfeder besitzt eine nach unten hängende gekrümmte Zunge 44. Wenn eine Schublade geschlossen ist, greifen die Zungen 44 an den beiden gegenüberliegenden Seiten in die gegenüberstehenden Längsleisten 33 des Zwischenbodens, auf welchem die Schublade ruht, und verhindern zufällige
Bewegungen der Schublade nach beiden Sei- *o ten des Schrankes. Um eine Schublade herauszuziehen, greift der Benutzer unter den Handgriff 40 und drückt nach oben gegen das freie Ende der Sperrfeder 41, wodurch er dessen Zunge 44 über die Längsleiste 33 her- 45 aushebt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kartenschrank mit aus diesem her-'ausschwenkbaren Schubladen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herausschwenkbarkeit der Schubladen nach zwei gegenüberliegenden Seiten die hinteren Tragteile (14) der Schubladen mit zwei schlüssellochartigen Löchern (16) versehen sind, deren Bartschlitze (i6a) offen und kreisbogenförmig sind, durch welche die im Querschnitt ebenfalls kreisbogenförmigen Lagerachsen (17, 18) beim Heraus schwenken der Schubladen hindurchtreten.
2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichzeitigen Verschließens sämtlicher Schubladen die in bekannter Weise von oben bis unten durch den Schrank hindurchgeführten Lagerachsen (17, 18) z.B. durch einen Handhebel (35) um 900 drehbar sind und zu den Schlitzen (16er) eine Querstellung einnehmen.
3. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Sicherung der Schubladen in den beiden Endlagen unter ihren Handgriffen (40) durch Fingerdruck auslösbare Sperrfedern (41, 44) bzw. am hinteren Ende Rillen (34) vorgesehen sind, die hinter Längsleisten (33) des Zwischenbodens (E) fassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DER64664D 1925-06-24 1925-06-24 Kartenschrank mit aus diesem herausschwenkbaren Schubladen Expired DE464498C (de)

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