DE600418C - Kugellaufschienenfuehrung fuer Schubladen - Google Patents

Description

• Kugellaufschienenführung für Schubladen Nach dem Hauptpatent 553 55.6 wird das auch sonst allgemein übliche Sicherungsmittel gegen das Abkippen der Schublade benutzt, daß diese für gewöhnlich nicht vollständig aus ihrer Führung herausgezogen wird, sondern zum mindesten die hintere Endwand der Schublade in der vorderen Rahmenöffnung der Schubladenführung verbleibt. Die Anwendung dieses Hilfsmittels bringt nun aber den Übelstand mit sich, daß der hintere Teil des Schubladenraumes seinen Zwecken nicht voll oder doch nicht mit gleicher Bequemlichkeit, z. B. zum Handhaben von Kartothekkarten, zugängig gemacht werden kann. Zu diesem Zweck wäre @es vorteilhafter, wenn das hintere Ende der Schublade um einige Zentimeter vor die vordere Schrankfläche herausgezogen werden könnte.
• Die den Erfindungsgegenstand bildende Sicherungseinrichtung soll .eine solche Erleichterung der Handhabung der Schublade unter Anwendung der hauptsächlichsten Hilfsmittel des Hauptpatents durch eine gewisse Umgestaltung der letzteren ermöglichen, und besteht die Erfindung darin, daß die waagerechten Schenkel der Winkelleisten der Kugellaufschienen am hinteren Ende mit einem Ausschnitt und der Schubkasten am hinteren Ende mit in diese Ausschnitte .einführbaren, als Anschlag dienenden Führungsbeschlägen versehen sind, die als Winkel oder unterschnittener Kopf ausgebildet die waagerechten Schenkel der Winkelleisten an der Längskante bzw. in einem Längsschlitz umfassen.
• Zur Sicherung gegen das Abkippen der Schublade nach vorn werden hierbei zwar an sich bekannte Hilfsmittel benutzt, nämlich an der Unterseite der Schublade befestigte Winkel, welche unter die unterhalb der Schublade vorgesehenen Winkelleisten der teilweise mit der Schublade herausziehbaren Führungsschienen greifen.
• Von der bekanntenAnwendung dieses Hilfs: mittels unterscheidet sich jedoch die des E,rfindungsgegenstandes dadurch, daß die Führungsschienen nicht wie bei dieser als Gleitschienen, sondern als Kugellaufschienen ausgebildet sind. Hierdurch ist :es nicht nur möglich, den Reibungsunterschied zwischen der Bewegung der Führungsschienen ,in ihren Führungen und der Bewegung des Schubkastens auf den Tragflächen dieser Führungsschienen zum Zwecke des Außerwirkungsetzens der Sicherungsmittel zur Verhütung des Ablippens auszunutzen, sonder. auch zugleich das richtige Wiederaufsetzen der Schublade auf die Führungsschienen unter Herbeiführung dieser Sicherungsverbindung zu erleichtern.
• Auf der Zeichnung ist in Abb. r eine der beiden zusammengehörigen, der Erfindung entsprechend ausgebildeten Laufschienenführungen sowie der damit zusammenwirkende Endteil der Schubladenunterseite schaubildlich dargestellt.
• Abb.2 zeigt einen Längsschnitt der der Abb. i entsprechenden Schubladenführung in Gebrauchsstellung.
• Abb.3 stellt in größerem Maßstabe einen Teilquerschnitt nach der Linie III-III der Abb.2 dar.
• Abb. q. zeigt schaubildlich die beiden zusammenwirkenden Teile einer anderen. Ausführungsform der der Erfindung entsprechenden Vorrichtung, Abb.5 einen in größerem Maßstabe dargestellten Querschnitt der in Abb. ¢ dargestellten Anschlagvorrichtung.
• Die an den Seitenwänden i des zur Aufnahme mehrerer übereinander angeordneter Schubladen 2 dienenden Schrankes angebrac#Ian#te schienen q. tragen, wie nach dem Hauptpatent, mittels in ihren beiden Laufrinnen 5 -und 6 sich bewegender Reihen von Kugeln 7 die Laufleiste 9 und die an -dieser einwärts vorspringende Winkelleiste 12, welche zum Aufstellen der beiderseitigen Bodenränder der Schublade 2 dienen. An der Unterseite des Schubladenbodens. ist an oder nahe dem Hinterende der Schublade bei der Ausführung nach Abb. 2 -eine Blechplatte i3 angebracht, aus deren Ebene an dem gegen den Seitenrand der Schublade gerichteten Rand dieser Blechplatte ein Anschlagwinkel i q. etwas um die Dickenabmessung der ihr benachbarten Winkelschiene abwärts herausgekröpft ist, der in Gebrauchsstellung um deren Innenrand herumgreift.
• Um die beiden Anschlagwinkel i q. nach dem Aufsetzen der beiden Längsränder der Schublade auf die Winkelleisten von oben her in ihre untergreifende Gebrauchsstellung bringen zu können, ist vorzugsweise nahe dem Hinterende der Winkelleiste jeder -der Laufschienen ein Randausschnitt 15 vorgesehen durch welchen diese Anschlagwinkel in ihre untere Gebrauchslage gelangen können. Vorzugsweise ist dieser Ausschnitt in solchem Abstand von dem die hintere Grenzlage der Schublade auf den Winkelschienen bestimmenden Schultervorsprung 16 angeordnet, daß beim Zurückschieben der Schublade in diese Grenzlage nötigenfalls unter Mitwirkung des die hintere Grenzstellung der Laufschiene in den Mantelschienen q. bestimmenden Anschlagpflockes 17 diese Anschlagwinkel Holme weiteres durch diese Ausschnitte in ihre normale Bewegungsbahn nach hinten hindurchtreten können.
• Im Bereich der Anschlagwinkel 1q. ist nahe den freien Rändern der beiden Winkelschienen je ein Anschlaästift_i8 so angebracht, daß dadurch che .Vorwartsbewegung der Schubläcle auf der Winkelschiene nach vorn begrenzt wird, nachdem beide zusammen, wie aus Abb. 2 ersichtlich, aus der vorderen Öffnung des Schrankes so weit herausgezogen sind, daß der beispielsweise ebenfalls auf der Unterseite der Winkelschienen, jedoch einwärts der Bewegungsbahn der Anschlagwinkel 1q. vorgesehene Anschlagpflock i9 gegen den am vorderen Ende der Mantellauf schiene vorgesehenen Puffer 2o angefahren ist. Die Lage des Anschlagstift#rlaeso gewählt;L"auch= das__hintere Ende der Schublade bis zu einem gewissez-Astand.:yör Ter_Schranköffnmig=steht. Da die beiden Ansch@agwnkell14. in dieser Stellung unter die Längsränder der Winkelschiene greifen, wird das Abkippen der Schublade über die vorderen Enden der Winkelschlenen auch dann verhindert, wenn z. B. durch Umlegen der den Inhalt der Schublade bildenden Karteikartenblätter der Schwerpunkt der Schublade in. deren vordersten Teil verlegt wird.
• Bei der in Abb. q. und 5 dargestellten Ausführungsform sind die an der Unterseite des Schubladenbodens angebrachten S.-c_ -kui. Form von knopfartig untersc tt#enen Vorsprüngen 2 i äüs%Udet, die im Bez@elschienen 12 gebilreich der vö `-den deten Stützflächen liegen. Der unterschnittene Teil dieser Vorsprünge führt sich in Längsschlitzen 22 der Winkelschienen, auf deren Unterseite der knopfartige Teil der Vorsprünge beiderseits übergreift. Diese können durch an den hinteren Enden des Längsschlitzes vorgesehene Verbreiterungen 23 zwecks Freiwachens der Schublade nach oben auf die Oberseite der Stützfläche übergeführt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kugellaufschienenführung für Schubladen nach Patent 553 556, dadurch gekennzeichnet, daß"die waagerechten Schenkel der Winkelleisten (i2) der Kugellaufschienen (9) am hinteren Ende mit,einem Ausschnitt (15 öder 23) und der Schubkasten (2) am hinteren Ende mit in diese Ausschnitte einfuhrbaren, als Anschlag dienenden Führungsbeschlägen versehen sind, die als Winkel (14) oder unterschnittener Kopf (2i) ausgebildet die waagerechten Schenkel der Winkelleisten (12) an der Längskante bzw. meinem Längsschlitz (22) umfassen..