DE932579C

DE932579C - Aus einem Kasten ausziehbarer Moebelteil, insbesondere Aufwaschtisch

Info

Publication number: DE932579C
Application number: DEK12213A
Authority: DE
Inventors: Franz Knoll
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-24
Filing date: 1951-11-24
Publication date: 1955-09-05

Description

Aus einem Kasten ausziehbarer Möbelteil, insbesondere Aufwaschtisch Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einem Kasten ausziehbaren Möbelteil, insbesondere Aufwaschtisch, mit stirnseitigen Stützfüßen, der in dem Kasten seitlich mit schräg geneigten Zargen auf entsprechend schräg von hinten nach vorn verlaufenden Führungen der Kastenseitenwandungen ruht, derart, .daß die Stützfüße bei eingeschobenem Aufwaschtisch im Kasteninnern liegen und der Aufwaschtisch während des Herausziehens aus dem Kasten sich entsprechend der Schräge der Führungen nach unten absenkt. Um nun die Schwierigkeiten zu vermeiden, die die Einrichtungen zum Absenken des herausziehbaren Möbelteiles mit sich bringen, sollen diese Einrichtungen eine derartige Abänderung erfahren, daß das Absenken des Möbelteiles nicht mehr erforderlich ist- und - sicheinfachere und billigere Ausführungsmöglichkeiten ergeben. Unter Benutzung der bekannten Anordnung, bei der die den ausziehbaren Möbelteil tragenden Führungsleisten waagerecht liegen, so daß der ausziehbare Teil während des Herausziehens in gleicher Höhe verbleibt, sind gemäß der Erfindung die unteren Enden der Stützfüße des ausziehbaren Teiles in entsprechende Aussparungen des Kastenbodens einschiebbar.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben, ohne daß die Erfindung jedoch auf diese Ausführungsform beschränkt sein soll.
Fig. z zeigt einen schrankartigen Kasten mit einem Aufwaschtisch von vorn in geöffnetem Zustand, Fig.2 von der Seite mit eingeschobenem Aufwaschtisch, Fig. 3 mit herausgezogenem Aufwaschtisch und Fig. 4 den Verlauf von Rastleisten im Innern des Schrankes in der Draufsicht.
Der Aufwaschtisch ist im Innern des Kastens i untergebracht, dessen Vorderseite mit Türen 2 verschließbar sein kann. An den Seitenwänden 3 des Kastens sind innen waagerechte oder annähernd waagerechte Führungsleisten 4 befestigt, auf denen die seitlichen Zargen 5 entlanggleiten, wenn der Aufwaschtisch herausgezogen wird. Die Zargen 5 sind von gleichbleibender Breite.
An der Vorderseite der Führungsleisten 4 befinden sich Anschläge 6, an die entsprechende, an dem herausziehbaren Teil befestigte Nasen od. dgl. 7 anstoßen, wenn dieser Teil das Maximum des Auszuges erreicht hat.
Es kann zweckmäßig sein, Rollen 8 vorzusehen, die beim Herausziehen auf den Führungsleisten 4 entlangrollen, um die sonst gleitende in eine rollende ,Reibung umzuwandeln und damit das Herausziehen zu erleichtern. Eine kurze Abschrägung der Führungsleiste an deren vorderem Ende g und gegebenenfalls auch an deren hinterem Ende io kann den Rollen 8 als Rast dienen, so daß der herausziehbare Teil in der eingeschobenen und in der ausgezogenen Stellung eine feste Ruhelage hat.
Die an der Vorderseite des herausziehbaren Möbelteiles befindlichen Stützfüße i i ragen in eingeschobener Stellung aus dem Kasteninnern heraus und reichen in an sich bekannter Weise- nicht ganz bis auf den Fußboden, um keine Reibungs- und Fahrspuren beim Heraus- und Hineinschieben zu hinterlassen. Auch hier können die Füße an den unteren Enden mit Rollen 12 versehen sein.
Um die Füße in den Kasten einzufügen, ohne daß das Schließen der Türen behindert wird, kann der Kastenboden Einschnitte 13 haben, in die die Füße i i hineinpassen.
Während bei ähnlichen bekannten Einrichtungen im Innern des Kastens ein ungenutzter Raum frei bleiben muß, der beim Herabgleiten der Aufwaschvorrichtung von ihr überstrichen wird, nehmen die Wannen der erfindungsgemäßen Anordnung beim Herausziehen nur ebensoviel Platz weg, wie sie in der eingeschobenen Ruhelage beanspruchen. Infolgedessen ist eine bessere Raumausnutzung des Schrankinnern gegeben. Deshalb kann man z. B. im Kasteninnern einen Zwischenboden 14 vorsehen mit darunter angebrachten, hinterschnittenen Einschiebeleisten 15, in die man ein Nudelbrett 16 einschieben kann, so daß seine Verwahrung nur sehr wenig Platz beansprucht und es trotzdem jederzeit leicht herausnehmbar ist.
Auf der Oberseite des Brettes 14 kann man Rastleisten 17 vorsehen; die in solchem Abstand von den Seitenwänden des Kastens angeordnet sind, daß sie der Halterung von Flachgeschirr, wie Topfdeckeln, Gurkenhobeln od. dgl., dienen kännen. Da es der besseren Übersicht wegen zweckmäßig ist, vorn die kleineren und hinten die größeren Teile aufzustellen, kann man- die Leisten nach hinten zu schräg verlaufen lassen, um den größeren Teilen mehr Platz und bessere Standfestigkeit zu geben.
Entsprechende Leisten 18 können auch am Boden ig des Kastens vorgesehen sein. Auch kann man z. B. eine Schublade 2o zur Aufnahme langstieliger Küchengeräte anbringen, wie Quirle, Kochlöffel, Schöpflöffel, lange Messer od. dgl. Die Schublade kann unmittelbar am Boden ig oder auf an ihm befestigten Führungsleisten gleiten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem Kasten ausziehbarer Möbelteil, insbesondere Aufwaschtisch, mit stirnseitigen Stützfüßen, bei dem der Aufwaschtisch od. dgl. in dem Kasten mit waagerecht oder annähernd waagerecht von hinten nach vorn verlaufenden Führungsleisten der Kastenseitenwände ruht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfüße (ii) bei eingeschobenem Aufwaschtisch od. dgl. mit dem größten Teil ihrer Länge im Innern des Kastens (i) liegen und mit den unteren Fußenden in entsprechende Aussparungen (13) des Kastenbodens (ig) einschiebbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfüße (ii) in ein-, geschobener Stellung in an sich bekannter Weise einen geringen Abstand vom Fußboden aufweisen.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Kastens ein an sich bekannter Zwischenboden (14) angeordnet ist, unter dem z. B. auf Schiebeleisten (15) ein Nudelbrett (16) einschiebbar untergebracht sein kann.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zwischenboden (14) und gegebenenfalls auf dem Kastenboden (1g) von vorn nach hinten verlaufende Stützleisten (17, 18) angeordnet sind, deren Abstände von den Seitenwänden sich in Richtung der Kastenrückwand gegebenenfalls vergrößern.
5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Kastens, vorzugsweise auf dessen Boden (ig), ein Schubkasten (2o) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten einschließlich des herausziehbaren Möbelteiles durch Türen (2) abschließbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 666:215, 65:2:221, 552 19ö.