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B eschr e i bun g Die Neuerung bezieht sich auf einen Sch@ank, insbesondere
für Gewürze, mit mehreren kastenförmigen Schubfächern, Derartige Gewürzschränke
werden vor allem in Metzgereien jedoch auch in Gaststätten o. dgl. verwendet.
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Es gibt bereits den verschiedenen Verwendungszwecken entsprechende
Schranktypen ; es sind bereits auch Schranktypen oder Möbelstücke bekannt, die einzelne
Schubfächer aufweisen. Es ist weiterhin bekannt, an feststehenden Schränken reihenweise
besondere Fächer, z. B. für Gewürze, anzuordnen, die gewöhnlich aus Glas oder einem
Kunststoff bestehen.
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Bei Metzgereien o. dgl. sind vor allem zur Wurstherstellung verschiedene
Gewürze erforderlich. Diese Gewürze sind gewöhnlich in Schubfächern der feststehenden
Schränke in der Metzgerei enthalten, so daß bei einem Wechsel des Arbeitsplatzes
stets die Metzger zum Gewürzschrank herantreten müssen, um die einzelnen Gewürze
zu entnehmen.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schrank, insbesondere
für Gewürze, vor allem für Metzgereien zu schaffen, der die Arbeiten innerhalb der
Metzgereien, Gaststätten o. dgl wesentlich vereinfacht.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß neuerungsgemäß die Oberseite
des in an sich bekannter Weise verfahrbaren Schranks als Arbeitsfläche ausgebildet
ist und die Schubfächer an beiden Querseiten herausziehbar sind.
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- Auf diese Weise ist vor allem dem Metzger die Möglichkeit
gegeben, |
die Gewürze unmittelbar an einer"beweglichen"Arbeitsstelle
su |
ververwenden, da die Arbeitsfläche und die Gewürze in einem/fahrbaren Schrank untergebracht
sind. Die Zahl der Schubfächer richtet sich nach der Zahl der zu verwendenden Gewürze.
Es können z.B.
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12 kleine Schubfächer und 2 große Schubfächer im neuerungsgemäßen
Schrankvorgesehen sein.,
Eine Abwandlung der Neuerung besteht darin,
daß die Schubfächer aus im Querschnitt rechteckigen, vorzugsweise quadratischen
? oben geschlossenen Kasten bestehen, die an die Stirn-und/oder Rückseite mit verschließbaren
Öffnungen versehen sind.
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Bei Gewürzschränken entsteht gegenüber anderen Schranktypen das besondere
Problem, einen geruchsdichten Abschluß der einzelnen Fächer, gegebenenfalls in Bezug
auf den Schrank, vor allem jedoch in Bezug auf die einzelnen Fächer untereinander
zu schaffen.
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Außer der Geruchsdichte ist bei Gewürzschränken noch darauf zu achten,
daß zumindest die einzelnen Schubfächer säurebeständig sind, da die Gewürze bekannterweise
sehr aggressiv sind. Es können daher keineswegs alle Gewürze z. B. in Holzschubfächer
gelagert werden. Aus diesem Grunde bestehen gemäß der Neuerung mindestens die Schubfächer
aus Metall oder einem säurebeständigen Kunststoff.
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Eine weitere Abwandlung der Neuerung besteht darin, daß auf der Höhe
der Arbeitsfläche des Schrankes ein Behältnis für flüssige oder breiförmige Substanzen,
vor allem Suppengewürze, mit einem Abzapfhahn an der Unterseite angeordent ist.
Dieses Behältnis kann beispielsweise aus Metall oder auch-aus Glas oder Kunststoff
bestehen.
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Auch ist es möglich, daß die Schubfächer die Länge des Schrankes haben
und nach beiden Seiten hin herausziehbar sind. Der am Schrank unter Verwendung von
dessen Arbeitsfläche arbeitende Metzger kann also bequem die einzelnen Gewürze seitlich
aus den Schubfächern herausnehmen und zweckentsprechend verwenden.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 das Ausfahrungsbeispiel in Schrägansicht und Fig.
2 bis 4 Einzelheiten des Schrankes.
Der in Fig. 1 dargestellte Schrank ist vollständig aus Metall |
CD |
hergestellt und kann beispielsweise eine Höhe von 80 cm, eine Breite von 85 cm und
ebenfalls eine Länge von 85 cm aufweisen.
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Der Schrank weist an einer Seitenwandung 1 ein Behältnis 2 für breiige
oder flüssige Gewürze auf. Dieses Behältnis ist durch einen geruchsfesten Deckel
3 geschlossen und weist (nicht gezeigt) an der Unterseite eine Öffnung zum Abfüllen
auf ; diese Öffnung hat einen Schieber oder ein anderes Verschlußorgan. Die Oberseite
4 des Schrankes ist als Arbeitsfläche ausgebildet, also
entsprechend
fest von unten her unterstützt. Dies ergibt sich am besten aus Fig. 3. In Fig. 3
ist der Tragrahmen des Schrankes dargestellt, wobei der Rahmen 5 am Oberrand 6 und
am Unterrand 7 U-Eisen aufweist, so daß ein sicherer Halt vor allem der Arbeitsfläche
4 gewährleistet ist. Auch darf sich selbstverständlich der Rahmen nicht verziehen,
was durch gekreuzte Flacheisen 8 erreicht wird.
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An beiden Querseiten ist die Arbeitsfläche durch Ränder 9 eingefaßt,
was vor allem dazu dient, zu verhindern, daß von der Arbeitsfläche Flüssigkeiten
wie Blut o. dgl. in die eventuell offenen Schubfächer 10 bzw. 11 eindringt.
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Die Schubfächer bestehen aus Metall und sind gemäß den Einzelheiten
von Fig. 2 und 4 als offenes Kastenprofil ausgebildet.
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Die Seitenwände 12 der Schubwände weisen einen abgebogenen Rand 13
auf, der auf entsprechendenSchienen 14t die am Rahmen befestigt sind, gleitet. Die
abgekröpften Führungsschienen 14 sind über ein Flacheisen 15 mit am nichtdargestelltem
Rahmen an den beiden Querseiten verbunden. Diese Rahmen stellen im Zusammenhang
mit den Rahmenteilen gemäß Fig. 3 das Gerüst des gesamten Schrankes dar An den Querwänden
ist eine Unterteilung, z.B. eine solche, wie aus Fig. 1 ersichtlich, vorgenommen,
so daß sich 12 kleine und 2 große Schubfächerräume ergeben.
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Zur besonderen Geruchsabdichtung können statt der oben offenen Kastenprofile
auch vollständig geschlossene, z.B. im Querschnitt quadratische Kästen aus Metall
vorgesehen sein, die eine oder zwei, z.B. mit Schieber versehene Öffnungen aufweisen,
in welche oder aus welchen die Gewürze eingefüllt bzw. entnommen werden können.
Diese geschlossenen Kästen sind in ähnlicher Art z. B. zum Aufbewahren von Kaffee
bekannt, wo der geruchsdichte Abschluß von besonderer Bedeutung ist. Im Unterschied
zu den bekannten quadratischen Kästen, die ebenfalls als Schubfächer ausgebildet
sind9 ist beim Neuerungsgegenstand die besondere Bewegbarkeit der Schubfächer nach
beiden Seiten hin wesentlich. Es müssen also die Schubfächer entweder durch den
ganzen Schrank hindurchlaufen und nach beiden Seiten herausnehmbar bzw. herausziehbar
sein oder es können auch zwei Schubfächer vorgesehen sein, die z. B. jeweils die
halbe Länge des Schrankes aufweisen und deren
hückflächen bei heremgeschobenen Schubfächern aneinander anliegen*. |
Wie insbesondere aus Fig 1 ersichtlich ist, ist der Schrank auf vier Rollen 20 gesetzt,
die eine Verfahrbarkeit des Schrankes ohne Schwierigkeiten zulassen.