-
Anzeigevorrichtung für die Stellung eines Fahrkorbes o. dgl. Bei Aufzugsanlagen
u. dgl. muß bekanntlich zum Anzeigen des Standes des Fahrkorbes im Aufzugsschacht
ein senkrecht verlaufendes Band geführt werden, welches die Aufzugsbewegung mitmacht,
wobei aber eine Übersetzung eingeschaltet ist, welche bewirkt, daß die Auf- und
Abbewegung des Bandes nur vielfach kleiner ist als die Auf- und Abbewegungsstrecke
der Kabine o. dgl. An dieses Band ist in jeder Stockwerkshöhe ein Zeiger angeschlossen,
welcher
je durch einen Schlitz in der Schachtwandung hindurchgeht
und an einer außen angebrachten Platte den jeweiligen Stand der Kabine o. dgl. anzeigt.
-
Die Erfindung besteht darin, daß als Schlitzführung für den Zeigerarm
ein Gehäuse in der Schachtwandung vorgesehen ist, welches aus zwei Teilen besteht,
die derart gegeneinander verschiebbar und in der gewünschten Lage feststellbar sind,
da.ß das Gehäuse der jeweiligen Stärke der Schachtwandung angepaßt werden kann.
An dem nach vorn liegenden Teil dieses Gehäuses wird die Zeigerplatte befestigt.
und an dem nach dem Schacht zu liegenden Teil sind am oberen und unteren Ende des
Gehäuses seitlich vom Schlitz Führungen für das im Aufzugsschacht laufende Band
vorgesehen, an welchem der Zeiger befestigt wird. Die Vorteile dieser neuen Anordnung
sollen an Hand der Darstellungen auf der Zeichnung erläutert werden.
-
Abb. i zeigt die neue Anordnung in einer Vorderansicht. Abb. z ist
eine Seitenansicht dazu. Abb. 3 ist ein wagerechter Querschnitt nach der Linie 3-3
der Abb. i. Abb. .1 ist ebenfalls ein wagerechter Querschnitt, bei dem aber das
Schlitzgehäuse in einer anderen Stellung erscheint. Abb. j dient zur Erläuterung
für die Befestigung des Zeigers an dem im Schacht senkrecht geführten Band. Erfindungsgemäß
ist ein Gehäuse vorgesehen, welches aus den Teilen a und b besteht.
Beide Teile bilden einen schmalen, aufrecht stehenden, rechteckigen Rahmen, und
der Teil b ist im Teil cr verschiebbar angeordnet, so da,ß man beide Teile
gegeneinander verstellen kann. In der gewünschten Lage werden die Teile gegeneinander
durch Schrauben c festgestellt, deren Bolzen durch am oberen und unteren Ende des
Gehäuses auf beiden Seiten vorgesehene, wagerechte Schlitze hindurchgehen. Auf der
Zeichnung sind die beiden Gehäuseteile vollkommen ineinandergeschoben dargestellt.
Dieses Gehäuse wird in die Wandung des Aufzugsschachtes eingelassen und bildet dann
den Rahmen für einen Schlitz, durch welchen der Arm d des bekannten Zeigers e hindurchtreten
kann.
-
Es ist nun klar, daß man das Schlitzgehäuse durch einfache Verschiebung
der Teile a und b
jeder Wandstärke ohne weiteres anpassen kann, derart,
daß in jedem Falle die Stirnflächen a1 und b1 des Gehäuses mit der hinteren und
vorderen Fläche der Schachtwandung bündig liegen.
-
Der Gehäuseteil b, welcher an der Außenwandung des Schachtes zutage
tritt, ist nun an seinem oberen und unteren Ende mit einer Lasche f zum Anschrauben
der bekannten Zeigerplatte g ausgerüstet. Der andere Teil a dagegen trägt an seinem
unteren und oberen Ende je eine seitlich ausladende Platte h, an welcher je ein
Winkelstück i durch Verschraubung befestigt wird. Die Winkelstücke i dienen dem
im Schachtinnern senkrecht verlaufenden Stahlband k als Führungen. _ Es ist wohl
zu bemerken, daß die mit den Teilen a und b verbundenen Befestigungsplatten
h und f beim Einbringen des Gehäuses mit. in .die Wandung aufgenommen
werden.
-
Um nun das Stahlband k bei der Montage nicht in alle Führungsaussparungen
il der Führungsstücke i in sämtlichen Stockwerken einfädeln zu müssen, ist an die
Aussparungen 11
ein nach außen gehender Schlitz i= angeschlossen, so daß eine
im ganzen T-förmige Aussparung entsteht. Zwecks Einführung braucht man das Stahlband
an der betreffenden Stelle nur um do ° zu verdrehen und durch die Schlitzei" einzuschieben,
wonach die Rückdrehung des Stahlbandes in die richtige Lage erfolgen kann. U m ein
unbeabsichtigtes Austreten des Stahlbandes aus den Aussparungen il zu verhindern,
ist bei jeder Anzeigevorrichtung noch eine stabförmige Beilage l vorgesehen, die
sich beim tiefsten Zeigerstand mit -ihrer oberen hakenfuErmigen U mbiegung h auf
das obere Führungsstück i aufsetzt und deren Länge dem Zeigerhub angepaßt ist, also
mindestens doppelt so groß ist als die Entfernung zwischen den beiden Führungsstücken
i der Anzeigevorrichtung. Ihre Länge ist so groß gewählt, weil sie auch zur Befestigung
des Zeigers an dem Stahlband dient und deshalb mit diesem gekuppelt wird.
-
An dem Führungsbande k wird nun der Zeiger e auf folgende Weise befestigt.
Der Zeigerarm d ist durch die Aussparung eines Klobens in gesteckt, wobei
er durch eine Kopfschraube ia in der gewünschten Stellung festgehalten wird. Der
Kloben in ist ebenfalls mit einer T-förmigen, nach dem Klobenrand zu auslaufenden
Aussparung für die Aufnahme des Stahlbandes lz samt der Beilage L ausgerüstet. Es
kann also der Kloben auf das Band k einfach aufgeschoben werden. Eine Kopfschraube
o besorgt die Feststellung des Klobens am Bande k.
-
In der Regel ist für die Zeigerplatte g neben der Schachttür eine
bestimmte Stelle vorgesehen, und es wird nur aus zwingenden Gründen davon abgegangen,
die Zeigerplatte an eine andere Stelle, z. B. weiter nach rechts oder nach links
zu verlegen. Nun kommt es aber häufig vor, daß das Band k, an welchem der Zeiger
befestigt ist und welches zu der Zeigerplatte g eine ganz bestimmte Lage einnimmt,
im Schachtinnern in dieser Lage nicht angebracht werden kann, weil sich an der betreffenden
Schachtwandung bauliche Hindernisse befinden, welche das Band nicht durchlassen.
-
Die Erfindung ermöglicht es nun, die Zeigerplatte g an der genau vorbestimmten
Stelle der Außenwand neben der Schachttür einzubringen und zu belassen und trotzdem
für die
Bandführung eine geeignete Lage aus mehreren möglichen Stellungen
herauszusuchen.
-
Bei der in Abb. z und 3 dargestellten Lage der Platte g befindet sich
der Plattenschlitz P, durch welchen der Zeigerarm d tritt, auf der linken Seite
der Platte. In diesem Falle muß das ausziehbare Gehäuse a, b in der Wand
A
so angeordnet werden, daß seine Schlitzmitte sich mit der Mitte des Schlitzes
p deckt. Bei dieser Stellung befinden sich dann die beiden Führungswinkel i für
das Band k links neben den Zeigerarmschlitzen.
-
Wenn man nun aber die Platte g dreht, so daß das Ende g1, welches
vordem oben war, nach unten kommt und das Ende g2, welches vordem unten war, nach
oben gelangt, dann verbleibt die Platte im ganzen genau an derselben Stelle der
Wandung A, es gelangt aber der Schlitz P auf die rechte Seite, wie das in Abb. q.
dargestellt ist. In diesem Falle muß das Schlitzgehäuse a, b entsprechend
in der Wand A verlegt werden, dabei werden natürlich die Winkelführungen i mitverschoben.
Infolgedessen wird nun auch das Band k im Schacht an einer anderen Stelle von oben
nach unten geführt.
-
Ebenso wie man die Zeigerplatte g verdrehen kann, kann man das auch
mit dem Schlitzgehäuse machen. Man kann ohne weiteres das Ende, welches zuvor unten
lag, nach oben bringen und umgekehrt. Daraus ergibt sich, daß bei jeder Lage der
Platte g (vgl. Abb. 3 und 5) stets noch zwei Lagen des Schlitzgehäuses
a, b möglich sind, so daß jedesmal die Winkelführungen i für das Band
k in zwei Stellungen rechts und links vom Schlitz gebracht werden können,
wie das in den Abb. 3 und q. durch ausgezogene und punktierte Linien angedeutet
ist. Die punktiert angedeuteten Stellungen fallen zusammen, so daß drei Hauptstellungen
zu verzeichnen sind, welche durch strichpunktierte Linien 1-I, Il-II und III-III.
kenntlich gemacht sind. Trotzdem also die Zeigerplatte g genau an der vorgeschriebenen
Stelle verbleibt, ist es durch die Ausbildung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
möglich, für das Band k eine von drei verschiedenen Lagen zu wählen.
-
Den Kloben m, welcher den Zeigerarm d
trägt, kann man natürlich
ohne weiteres umdrehen, so daß er aus der in Abb. 5 gezeichneten Lage, in welcher
er für die Bandlage nach der Stellung I in Abb. 3 und nach der Stellung II in Abb.
4 geeignet ist, in eine solche überführt wird, bei welcher er, vom Band aus gerechnet,
nach links weist und für die Stellung II in Abb. 3 und die Stellung III in Abb.
q. geeignet ist.
-
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die ganze Anzeigevorrichtung
an zwei parallelen Schienen q befestigt, derart, daß eine Verschiebung der Vorrichtung
an diesen Schienen, welche mit Längsschlitzen y ausgerüstet sind, stattfinden kann.
Die Schienen q werden als Befestigungsmittel für die Vorrichtung dann angewandt,
wenn die Anzeigevorrichtung nicht in einer massiven Wand, sondern an einem Gitterwerk
o. dgl. angebracht wird.