DE625043C - Fachschrank - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrank, der durch waagerechte Zwischenböden und senkrechte .Zwischenwände gitter- - artig unterteilt ist, die mittels Führungsschienen verstellbar sind.

Es ist an sich bekannt, zur Unterbringung der waagerechten Zwischen- oder Tragböden Schlitzleisten zu verwenden, so daß die Möglichkeit besteht, die waagerechten Zwischenboden in verschiedenen Höhenlagen entsprechend den Schlitzabständen in möglichst genau waagerechte Lage einzulegen. Weiterhin ist es bekanntgeworden, bei Schränken mit unverstellbaren Führungsschienen der Zwischenböden für die senkrechten Zwischenwände Führungsleisten mit dornartigen Vorsprüngen o. dgl. vorzusehen, die mit den waagerechten Zwischen- oder Tragböden an verschiedenen Stellen vereinigt werden kön-

ao nen.

Die Erfindung besteht nun darin, die beiden vorerwähnten Einstellmöglichkeiten miteinander zu verbinden und dadurch jegliche praktisch in Betracht kommende Neueinteilung innerhalb der durch die Abmessungen der Außenwände gegebenen Grenzen herzustellen, jedoch unter Berücksichtigung der besonderen Bedingungen, die für die Unterbringung der waagerechten Zwischenböden

einerseits und der senkrechten Zwischenwände anderseits Geltung haben. Hauptzweck dabei ist, eiaen Schrank zu erhalten,, der jedem" Benutzer, ohne daß dieser zu besonderen Hilfsmitteln (Hilfsgeräten oder Hilfskräften) greifen muß, gestattet, die Facheinteilung seines Schrankes seinen Wünschen leicht anpassen zu können.

Was die vorerwähnten, voneinander abweichenden Bedingungen für die Unterbringung der waagerechten Zwischenböden und senkrechten Zwischenwände anbelangt, so kommt es für die Verstellung der Zwischenböden darauf an, unter allen Umständen mit einfachsten Mitteln eine möglichst genaue waagerechte Lage bei gesicherter Auflage zu schaffen. Hierfür sind die mit dornartigen Vorsprüngen, ausgestatteten Führungsleisten nicht brauchbar, da es dem Benutzer nur in den seltensten Fällen gelingen wird, die Dorne, in die Seitenwände so einzudrücken, daß eine genaue waagerechte Lage erhalten wird. Eine von der waagerechten Lage abweichende Anordnung ■ gegenüberliegender 'Führungsleisten würde zur Folge haben, daß die aufgelegten Böden kippen oder auf der einen Seite größeren, auf der anderen Seite kleineren Spielraum zur Aufnahme von Gegenständen bieten, und es würden die senkrechten Zwischenwände entweder keinen Halt finden oder aber sich schief einstellen und sich verklemmen. Weiterhin erscheint es ausgeschlossen, daß die mit Hilfe von Eintreibdornen mit den Seitenwänden vereinigten Führungsschienen geeignet sind, die auf die Tragbödert ausgeübte Belastung aufzunehmen; vielmehr ist damit zu rechnen, daß die Führungsschienen nach unten abkippen, zumal dann, wenn die Tragböden in den Führungsschienen dem praktisch nötigen Spiel geführt werden. Diese Erwägungen haben dazu geführt, daß bei dem Schrank gemäß der Erfindung zur Unterbringung der waage-' rechten Zwischenböden von den bekannten Mitteln der Schlitzleisten, die an den Seiten-

wänden des Schrankes vorgesehen werden Gebrauch gemacht wird. Da die Abstände der Schlitze dieser .Leisten genau festgelegt sind, so ergibt sich die gewünschte, genaue waagerechte Anordnung der Zwischenboden. Hinsichtlich der senkrechten Zwischenwände kommt es nicht so sehr darauf an, -daß sie genau mit einer oder mit den seitlichen Wandflächen parallel stehen, als vielmehr ίο darauf, daß hier die Verstellbarkeit in engsten Grenzen und durchaus beliebig vorgenommen werden kann. Dafür würden Schienen- mit Schlitzeinteilung nicht ausreichend sein, vielmehr bietet in diesem Falle die Anwendung von Führungsschienen mit dornartigen Vorsprüngen zur Aufnahme der Zwischenwände die geeignetste Lösung. Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß an den Seitenwänden des Schrankes senkrecht verlaufende, an sich bekannte Schlitzleisten ' zur Aufnahme der waagerechten Zwischenboden, vorteilhaft unter Verwendung von ' Führungsschienen vorgesehen sind und daß die senkrechten Zwischenwände in an sich bekannten Führungsschienen mit dornartigen Vorsprüngen o. dgl. untergebracht sind. Auf diese Weise wird ein Sehrank ,geschaffen, dessen Inhalt lediglich unter Begrenzung auf den durch die lichte Höhe und Breite gegebenen Hohlraum es dem Besitzer des Schrankes ermöglicht, ohne Anwendung von Handwerkszeug oder Hinzuziehung von Facharbeitern oder Verhandlung mit- der Lieferfirma jeder nur erdenkliche Einteilung für seinen Sonderbedarf vorzunehmen und die Neueinteilung mit geringstem Zeitaufwand bei geänderten Mäßen für die unter·· ^ zubringenden Gegenstände in kürzester Frist

zu bewerkstelligen.

Die Erfindung ist für Schränke und Behälter beliebigen Ausmaßes anwendbar, auch für regalartige Behälter o. dgl.

Der Erfindungsgegenstand ist auf. der Zeichnung beispielsweise dargestellt 4ö Abb. ι zeigt einen Teil eines Schrankes gemäß der Erfindung in schaubildlicher Parstellung, "·'-..

Abb. 2 einen Teilschnitt durch eine Einzelheit des Schrankes nach Abb. ι in größerem Maßstabe,

Abb. 3 und 4 Ausführungsarten von Schienen zum Halten und Führen der waagerechten Zwischenboden.

Abb. ι läßt erkennen, daß Schienenstege 1 mit Seitenwangen 2 und dornartigea Vorsprüngen 3 mit den waagerechten Zwischenboden vereinigt si'nd und die senkrechten Zwischenwände führen, während die Seitenwände 4 des Schrankes mit Schlitzleisten 5 ausgestattet sind, die zur Aufnahme der waagerechten Zwischenboden dienen. Das geschieht, indem für die waagerechten Zwischenboden Führungsschienen vorgesehen sind, die in Abb. 2 im Schnitt zu erkennen sind. Diese Schienen, die ebenfalls Stege 1 und Seitenwangen 2 besitzen, greifen mit aus dem Schienensteg 1 herausgedrückten Lappen 6 durch die Schlitze 7 der Schlitzleiste 5 hindurch und- werden durch die Lappen gehalten. Hierbei ist es gleichgültig, ob diese Lappen an der oberen oder unteren Seite der Schiene oder in mittlerer Höhe des¹ Schienensteges ι sitzen.

Abb. 4 zeigt eine Ausführungsform einer solchen Schiene mit Befestigungslappen 6 und an der oberen Kante des senkrecht verlegten Steges vorhandenen Seitenwangenstümpfen 2', während in Abb. 3 ein kurz gehaltener Schienenteil i, 2 mit Lappen 6 dargestellt ist. Mindestens zwei solcher Teile werden dann an den vorn und hinten im Schrank liegenden . Schlitzleisten befestigt. Die Zusammenstellung der gewünschten Facheinteilung erfolgt durch den Benutzer des Schrankes in einfachster Form, indem er zunächst die waagerechten Zwischenboden in" ihrer Höhenlage durch Anbringung der' Führungsschienen in den Schlitzleisten festlegt und dann durch Anbringung der mit dornartigen Vorsprüngen versehenen Führungsschienen an den waagerechten Zwischenboden die Unterbringung der senkrechten Zwischenwände herbeiführt. Dadurch, daß durch die Schlitzleisten für eine genau waagerechte Lage der Zwischenboden Gewähr gegeben ist, lassen sich die eingebauten Zwischenboden und -wände, ohne daß Klemmungen o, dgl. aitftreten können, herausziehen, - auswechseln und wieder einbauen. Es liegt auf der Hand, daß an Stelle der Schlitzleisten auch, die an deren Stelle häufig angewendeten Loch- oder Zahnleisten verwendet werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. "Fachschrank mit durch Führungsschienen verstellbaren waagerechten Zwischenboden und senkrechten Zwischenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (1, 2) der Zwischenboden

an senkrechten Schlitzleisten (5, 7), "die der senkrechten Zwischenwände mittels idornartiger ,Vorsprünge {3) verstellbar sijiid.

2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen aus mehreren in Abständen angebrachten Schienenabschnitten bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen