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Nähmaschinenschrankmöbel Der Erfindungsgegenstand betrifft ein Nähmaschinenschrankmöbel
mit versenkbarem Oberteil, Schiebetür und einem durchSchubladen ausgefüllten Knieraum.
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Nähmaschinengestelle mit versenkbarem Oberteil und Schrankmöbel mit
versenkbarem Oberteil, bei -welchen der Einsatzdeckel in der Deckplatte während
des Betriebes als Vischverlängerung benutzt wird, sind seit langem bekannt. Auch
sind Nähmaschinenschränke bekanntgeworden, bei welchen der nicht ausgefüUte Knieraum
durch eine vorn abschließende Schiebetür abgeschlossen wird, welche bei Inbetriebnahme
in den Knieraum eingesch:wenkt werden kann, indem sie parallel zu einer Seitenwand
des Schrankes eingesch6ben wird.
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Bei den meisten Sclu-ankmöbeln sind an der Innenseite der Tür einige
wenige kleine, zum Teil schwenkbare Schubladen angebracht, welche die anfallenden
Nähutensilien in der Regel nicht vollständig aufzunehmen * vermögxm. Fexner
gibt es auch Möbel, bei denen die Schubladen neben dem für die Bedienung notwendigen
freien Knieraum angeordnet s;ind. Dadurch werdeii die Außenmaße des MZ-bels um das
Schubkastenmaß breiter, während der Knieraum unausgenutzt bleibt. Weiterhül sind
Schrankmöbel bekanntgeworden, bei welchen die Tür zwei durch dieselbe hindurchgehende
Schubladen trägt und die Schubladen bei offener und geschlossenerTür durch Ziehen,
Herausdrehen bzw. Klappen benutzt werden können. In all diesen Fällen verliert das
Möbelstück durch die Schubladen seine vordere glatte Außenfläche und damit sein
Anpassungsvermögen an bereits vorhandene Möbel des Käufers. Dabei ist auch hier
der Knieraum nur teilweise ausgenutzt, und die tragende offen stehende Tür verlangt
viel Platz sowie auch Sorgfalt bei Belastung der Schubladen oder bei spielenden
Kindern. Ferner sind zwei Möbel mit einer den Kuleraum vollständig ausfüllenden,
heraus -und hinein bewegbarer Sch-Übkastenanordnungbekanntgeworden.
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Die eine Ausführung, bei welcher der Knieraum durch Schubladen vollständig
ausgefüllt ist, steht nur auf drei Beinen, das vierte wird mit dem Schubladenkasten
um die hintere linke Kante !ein- bzw. ausgeschwenkt. Bei diesem Mübelstück ist das
Ziel
ebenfalls wi e bei dem Erlindungsgegenstand, also ein Nähmaschinenschränk auf kleinster
Grundfläche, mit durch Schubladen völlig ausgenutztem Knieraum und mit einer völlig
glatten Außenfläche bei Nichtbetrieb zwecks Anpassung an die heutigen neuzeitlich-en
Möbel eines Wohnraums.
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Dieses Ziel wird jedoch mit gegenüber dem Erfindungsgegenstand unterschiedlichen
Mitteln erreicht, die eine wesentliche Anpassung des Schrankaufbaues an die Sonderausführung
-erforderlich macht.
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Dasselbe gilt auch für die zweite Ausführun 1- -", die das
seitliche Herausziehen der Schubkastenanordnung nach links ermöglicht, wobei die
linke Seitenwand mit dem Schuhkasten zwischen dem vorderen und hinteren linken Bein
hindurchläuft.
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f. Diesen bekannten Bauarten gegenüber hat sich der Erfinder die Aufgabe
gestellt, den Knieraum in einem Nähmaschinenschrankdurch möglichst einfache und
billige Art zur Ausnutzung zu bringen.
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Erfindungsgemäß ist demnach die den Knieraum vorn abschließende, in
oberen und unteren Führungen gleitbare Schiebetür vollkommen herausschichbar und
parallel zur hinteren Schrankwand an der Außenseite des Schrankes in eben solchen
Führungen wieder einschiebbar ausgebildet; ferner sind die Schubladen gruppenweise
in zwei Rahmen zusammengefaßt, die, seitlich auch in Fftli-. rung,en verschiebbar,
ebenfalls vollkommen lierausschiebbar sind, um außen an den beiden Seitenwänden
des Schrankes eingehängt zu werden, wo sie teils als Ablegetisch, teils als Auflage
für die als Tischverlängerung dienende- Abdeckplatte Verwendung finden. ---Der Erfindungsgegenstand
vereinigt somit in sich durch die Anordnung der im Knieraurn leicht ein- und ausschiebbaren
und außerhalb des Knieraumes an verschiedenen Plätzen aufhängbaren oder einschiebbaren
beiden Schubladenrahnien die Vorteile der kleinsten -Grundfläche mit der bestmöglichsten.
Raumausnutzung und Einteilung desselberi, denn jede Näherin hat das Bedürfnis auf
möglichst viele und verschieden große Schubladen, uni ihre gesamten Nähutensilien
und Hilfsapparate zweckmäßig unterbringen zu können. Dabei sind die Schubladen in
n#eckmäßiger Höhe, -also nicht unter der Abdeckplatte angeordnet. Auch können diese
Schubladenralinien mit den darinbefindlichen Schubladen durch dic Verwendung geeigneten
Materials, -wie Eschenholz, Bakeät oder'sonstigen. Preßstoffen, in ihrem Gümicht
außerordentlich leicht gehalten werden. Schließlich erlaubt die ganz herausziehbare
und parallel zur Rückwand, hinter derselben wieder cinschiebbare Schiebetür bei
dem Erfindungs-ZD gegenstand ivieder eine zu sonstigen Möbeln passende glatte Außenfläche.
Außerdem hat diese Schiebetür noch die Vorteile, daß sie währ-end des Betriebs der
Maschine nicht mehr hinderlich ist und daß die empfindliche Außenfläche der Tür
während des Betriebs vor Beschädigungen dadurch geschützt wird, weil beim Einschieben
hinter der Rückwand die Auf-#enfläche der Tür - en die Rückeeg wand steht.
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Abb. i zeigt den Erfindungsgegenstand in Perspektive mit geschlossener
Schiebetür a. Abb. 2 zeigt den offenen Schrank im Schnitt von vorn, bei welchem
die Sclüebetür a bereits entfernt bzw. umgesteckt ist. Weiterhin zeigt diese Abb.
2 die in dem Knieraum des Schrankes fest montierten beiden Tragbalken
e und f, auf welche das aufklappbare Tropfbrett d gelegt bzw. befestigt
ist. An den beiden Tragbalken e und / sind die beiden Schubladenrahnien
g und /t mit den darin befhidlichen Schubladen aufgehängt. Da die bewegliche
Aufhängung der Schubladenralimen g und A zwecks leichteren Einschiebens
bzw. Herausziehens eine einseitige ist, stützen die im Schrankinnern angebrachten
Anschläge 1 und k die Schubladenrahmen und zwingen dieselben in Ruhestellung
in eine senkrechte Lage.
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Abb. 7 zeigt die Aufhangevorrichtung des Schubladenrahmens
o, in natürlicher Größe im Querschnitt. Die der Tiefe des Knieraunis entsprechend
lange Schiene 1 ist an dem Tragbalkün e befestigt, während an der Innenseite
von der Wand des Schubladenrahmens g# welche an der Schrankwand liegt, oben zwei
Anschläge tit befestigt sind, deren Rollen, in der Schiefie 1 laufen.. Durchdi.ese
Anordnung wird .,ein leichtes gleitendes Einschieben der Rollen ni in die Schienen
1
und damit ein sicheres Aufhängen derSchübladenrahmen sowie deren leichtes
völliges Herausäthen gewährleistet. Abb. 6 zeigt in Ansicht die linkne Seitenwand
ii des Schrankes mit der nur um wenige Grade hochgestellten Deckplatte
b, welche von dem Anschlag o so lange hochgehalten -wird, bis die Aufhängung
der beiden herausgezogenen Schubladenrahrnen g und li -auf den beiden SeitenWänden
des Schrankes, wie Abb. 3 zeigt, vollzogen ist. jeder der Schubladenralundng
und A hat zwei an seiner Außenwand befestigte Hacken j?, so daß an diesen
Schuhladenrahmenwänden also innen die Anschläge jn mit -# den 'Rollen und außen
die Hacken li, letztere in einem etwas größeren Abstand, -befestigt sind, wie dies
Abb. 7 zeigt. Nach dem Herausziehen der Schubladenrahmen aus dem Knieraum
erfolgt nun dereii Aufhängung an den Sehenwänden des, Schran-1,e#s mittels der Hacken
li, indeni dieselben,
solange die Deckplatte b' der Abb.
6 gemäß mittels des Anschlages o hochgestellt ist, Z>
über die Seitenwände
des Schlankes in die Einlassungen r (Abb. 6) gestülpt Weiden. Da die Anschläge
g ni mit ihren Rollen laut Abb. 7 die Hacken p in der Höhe etwas Überragen,
sind an den auftreffenden Stellen in -der Deckplatte b, wie Abb.
6 zeigt, jeweils an der Unterseite der Deckplatte entsprechende Vertiefungen
oder Ausfräsungen z angebracht, welche den überragenden Teil der ,U:schläge
m in sich äufzunehrrfen vermögen, sb daß -nhch der 'Vollzogenen Aufhängung
der Schuhladenrahmen auf die Seitenwände des Schrankes die Deckplatte durch das
Lösen des Anschlages o wieder in horizontaleLage b zi gebracht und
#evtl. noch in ein Schnappschloß eingedrückt werden kann. Die Ausfräsungen z in
der -Deckplatte sind in der Zeichnung Abb. 6 punktiert dargestellt. Abb.
4 zeigt im Schnitt die in der Deckplatte b eingelassene tragende und führende Schiene
s, in welcher die von vorn abschließende Schiebetür a, bekannten Einrichtungen
entsprechend, leicht ein- und ausschiebbar aufgehängt ist. Zur weiteren Führung
der Schiebetür können die Füße des Schrankes oder sonstige bekan.nte .Uschläge verwendet
werden, außerdem ist die Tür durch bekannte Mittel gegen unbeabsichtigtes volles
Herausziehen geschützt. Die Dieck-platte b hat aber auch hinter der rückwärtigen
Schlankwand üine eingelassene Schiene s, die allerdings ein, klein wenig ZD höher
s,-in soll. Diese rückwärtigeSchienes nimmt die hinter der Schrankwand wieder zur
Aufbewahrung eingeschobene Schiebetür auf. Dadurch, daß die Deckplatteb an der hinteren
Schrankwand mittels Scharnier b#efestigt ist, wobei die Schrankwand etwas an ihrer
oberen Stirnseite abgeschrägt ist, hindert di2 hinter der Schrankwand in die etwas
höhere Schiene eingeschohene Tür eine kleinc Auf- und Abwärtsbewegung der Deckplatte
Iz,2in-esfalls, so daß also bei der Umwandlung des Schrankes die Schiebetür sofort
von vorn nach hinten umgesteckt, darauf die Deckplatte etwas hochgestellt und die
Hacken der herausgezogenen Schubladenrahmen in die Einlassungen der Schrankseitenwände
gestülpt werden können. Nach dem Herunterklappen der Deck-platte, die übrigens an
ihrer Unterseite noch mit entsprechenden Anschlägen gegen seitlichesVerrücken zwecks
einer Unterstützung der Lebensdauer des Scharniers versehen werden kann, wird der
Einsatzdeckel c, welcher mit passenden Anschlägen für den Schubladenrahmen /t versehen
ist, - in den letzteren eingedrückt, wodurch eine ebene Tis,chverlängerung
mit dem Einsatzdeckel erreicht wird. Der Schubladenrahmen g ergibt einen
Ab-
lagetisch für -Scheren und sonstiges Handwerkszeug.
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Eine andere Ausführungsart, bei welcher die Dieckplatte fest montiert
werden kann und bei welcher die Hacken. p ganz wegfallen, dic Aufhängungsvorrichtungen
also einheit-]ich werden, ergibt sich, wenn die Tragbalken e und f entsprechend
kürzer gehalten, die Anschläge in anstatt innen an der Wand, außen an den Schubladenrahmen
an Stelle der Hacken p befestigt werden und gleiche Schienen 1 auch
außen unter die Dückplatte an die Schrankwände sinngemäß- montiert werden, welche
alsdann zur Aufhängung der Schubladenrahmen dienen. Dabei können die letzteren noch
mit den Anschlägen m entsprechend starken Gummizapfen. versehen sein, damit die
Schubladenrahmen senkrecht hängen.
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Eine weitere Ausführungsart mit ebenfalls fest montierter Deckplatte
und an allen Stellen einheitlichen Aufhängungsvorrichtungen ergibt sich, wenn die
Aufhängungsvorrichtung der SchiebetÜr (Abb. 4) auch als Aufhängungsvorrichtung für
die Schubladenrahmen im Knieraurn Verwendung findet. In diesiern Fall sind die Tragbalken
e und, f sinngemäß mit den eingelassenen Schienen s ausgerüstet, während
di-- Schubladenrahmen mit der gleichen, durch Rollen gleitenden Aufhängungsvorrichtung
-,vie die Schiebetür verschensind. Bei dieser Ausführungsart trägt der die Schrankwände
überragende Teil der Deckplatte nicht nur die Schiebetür in ihrer jeweiEgen Lage,
sondern auch die Schubladenrahmen. Die Schienen S i bis 4 sind dabei
in dem Überragenden Teil der Deckplatte so angeordnet, wie Ab:b. 5 zeigt,
da die Deckplatte ja alsdann aUe vier Schienen aufnehmen muß. Die Einführung der
Schiebetür hinter der Schrarikwand hinten geschiehtalsdann von rechts nach links
und die Einführung des Schubladenrahmens li von hinten nach vorn, -während die Einführung
der Scläebetür vorn und des Schubladenrahmens g glei-chbleibt. Abb.
5 zeigt die Schienenanordnung in der Deckplatte in Durchsieht von oben. Der
die Rollen tragende Anschlag der Schlebetür a wird für die Schubladenrahmen wegen
der Tragkraft zweckmäßigerweise etwas verlängert. Die Schienen s sind in der Deckplatte
verschraubt.