Kombinations-Arbeitsmöbel. Die vorliegende Erfindung betrifft ein aus mehreren voneinander trennbaren Bau teilen zusammengesetztes Möbel, bei dem min destens ein Bauteil ein auf Rollen fahrbarer Korpus ist. Die Bauteile können einzeln für sich benützt werden, oder sie können der jeweiligen Arbeit entsprechend kombiniert werden. Fahrbare Korpus können an ver- sehiedenen Arbeitsplätzen verwendet werden. Da die fahrbaren Korpus von allen Seiten zu- gänglieh sind, ergeben sich viele Möglich keiten für ihren Innenausbau.
In der Zeichnung sind beispielsweise Aus führungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht. Es zeigen: Fig. <B>1</B> eine perspektivische Ansicht eines auf kleinstem Raum zusammengestellten Kleinschreibtisehes, Fig. 2 dasselbe Möbel zur Arbeit aufge stellt, Fig. <B>3</B> eine Einzelheit eines Korpus, Fig. 4 eine Einzelansieht eines Korpus für einen Kleinschreibtiseh gemäss einer zweiten Ausführungsform, Fig. <B>5</B> den Kleinschreibtiseh 'gemäss der zweiten Ausführungsform auf kleinstem Raum zusammengestellt,
Fig. <B>6</B> den Kleinschreibtisch nach Fig. <B>5</B> zur Arbeit aufgestellt, Fig. <B>7</B> einen mit Stehpult kombinierten Sehreibmasehinentiseh mit ausfahrbarem Kor pus, als Stehpult aufgestellt, Fig. <B>8</B> eine Seitenansicht zu Fig. <B>7,</B> Fig. <B>9</B> eine Seitenansicht des Möbels ent sprechend Fig. <B>8</B> als Sehreibmasehinentisch aufgestellt, und Fig. <B>10</B> bis 12 veranschaulichen verschie dene Korpus.
Der Kleinschreibtiseh gemäss Fig. <B>1</B> bis<B>3</B> besteht aus zwei fahrbaren Korpus<B>1</B> und 2, v on denen jeder mit einer festen Tisehplatte <B>3</B> bzw. 4 versehen ist, und aus einer losen Tisehplatte <B>5.</B> Die beiden Korpus<B>1</B> und 2 können durch die lose Tischplatte<B>5</B> miteinan der verbunden werden, so dass ein Schreib tisch entsteht. (Fig. 2).
Die Tissehplatte <B>5</B> weist an zwei gegenüberliegendem Seiten in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindungs mittel auf, mittels welcher die Tisehplatte <B>5</B> mit der Tisehplatte des einen Korpus<B>3</B> auf der einen Seite und mit der Tisehplatte des andern Korpus 4 auf der andern Seite fest verbunden werden kann. An der Unterseite der Korpus<B>1</B> und 2 sind entweder<B>je</B> drei oder vier Rollen<B>6</B> montiert (Fig. <B>3);</B> dadurch werden die Korpus fahrbar.
Um die Sichtbar keit der Rollen<B>6</B> n-t vermeiden, ist jeder Kor pus entweder nur auf einer oder auf meh reren Seiten mit einer verstellbaren Abdeck- leiste <B>7</B> versehen. Dieser verdeckt die Rollen, wenn er auf dem Boden aufliegt. Sie kann aber, was die Zeichnung nicht zeigt, auch so fixiert werden, dass er das Fahren mit dem Korpus nicht behindert.
Beim Möbel nach Fig. 4 bis<B>6</B> bilden die 'beiden Seitenwände<B>8</B> und<B>9,</B> die Rückwand <B>10</B> und die Tisehplatte <B>11</B> einen Kleinsehreib- tiseh mit zwei seitlichen Auszugsplatten 12 und<B>13.</B> In den vorn off enen Raum des Schreibtisehes unter der Tischplatte<B>11</B> kön nen nebeneinander zwei fahrbare Korpus<B>1</B> und 2 hineingesehoben werden (Fig. <B>5).</B> Wird am Schreibtisch gearbeitet, so werden die Korpus herausgezogen und entweder, sofern Platz vorhanden ist, neben dem Schreibtisch (Fig. <B>6)
</B> oder seitlich vor dem Schreibtisch neben dem am Schreibtisch Arbeitenden auf gestellt.
Die Korpus<B>1</B> und 2 können auch so dimensioniert sein, dass sie statt nebeneinan der seitlich hintereinander in den Raum unter der Tisehplatte geschoben werden kön nen, so dass die glatte Längswand des zuletzt eingeschobenen Korpus die Vorderseite des ganzen Möbels bildet. Auf diese Weise wird die ästhetische Gestaltung der Vorderseite des Möbels verbessert. Der Schreibtisch kann<B>je</B> nach der Grösse der Korpus nicht nur einen oder zwei, sondern drei, vier oder noch mehr Korpus unter der Tischplatte aufnehmen.
Das Arbeitsmöbel nach Fig. <B>7</B> bis<B>9</B> kann sowohl als Sehreibmaschinentisch als auch als Stehpult verwendet werden. Zwei Seiten wände 14 und<B>15,</B> eine Rückwand<B>16</B> und eine Tisehplatte <B>17</B> bilden einen Tisch, in dessen vorn offenen Raum unter der Tischplatte<B>17</B> ein fahrbarer Korpus<B>1</B> mit Schubladen für Schreibpapier, Formulare und anderes Schreib- und Büromaterial hineingeschoben werden kann. Die Seitenwände des Tisches 14 und<B>15</B> werden oberhalb der Tischplatte <B>17</B> durch oben abgesehrägte Seitenplatten 14' Lind<B>15'</B> ergänzt. Diese beiden Platten 14' und <B>15'</B> sind vorteilhaft leicht abnehmbar.
Ihre untern Kanten liegen auf der Tischplatte<B>17</B> auf. Ihre hintern Kanten liegen an den vor- dern senkrechten Kanten von Fortsetzungen der Seitenwände 14 und<B>15</B> über der Tisch platte<B>17</B> an. Die Platten 14' und<B>15'</B> können mit der Tisehplatte <B>17</B> und den Fortpflanzun gen der Seitenwände 14 und<B>15</B> über der Tisehplatte <B>17</B> durch nichtgezeiehnete Verbin dungszapfen verbunden werden.<B>18, 18'</B> ist ein zweiteiliger Pultdeekel, welcher durch ein Scharnier<B>19</B> an der festen Deckplatte 20 des Pultes befestigt ist.
Die beiden Teile des Pultdeckels <B>18</B> und<B>18'</B> sind miteinander durch das Scharnier 21 verbunden. Der eine Teil<B>18</B> des Pultdeekels liegt auf den schrä gen Kanten der Einsatzplatten der Seiten wände 14' und<B>15'</B> auf. Der andere Teil des Pultdeekels <B>18'</B> liegt an den vordern senk rechten Kanten der Platten der Seitenwände 14' und<B>15'</B> an. Die Schreibmaschine 22 steht auf dem Tisch<B>17.</B> Um diese benutzen zu kön nen, wird der Pultdeckel <B>18, 18'</B> in die in Fig. <B>9</B> ersichtliche Stellung gebracht und an die Wand gelehnt.
Die Platten 14' und<B>15'</B> werden aus ihren Befestigungen gelöst und neben dem Pult auf den Boden gestellt. Der Korpus auf Rollen<B>1</B> wird unter der Tisch platte hervorgezogen und neben den Schreib- masehinentiseh oder neben den Schreibenden gestellt. Dadurch wird der Raum unter der Tisehplatte frei, so dass die am Tisch arbei tende Person sieh bequem an den Tisch setzen kann. Wird das Pult als Stehpult verwendet, so bleibt der Korpus<B>1</B> unter der Tischplatte <B>17</B> stehen. Im Raum hinter der Schreib maschine 22 zwischen der festen Deekplatte des Pultes 20 und der Tisehplatte <B>17</B> kann die Lampe versorgt werden.
Die Korpus auf Rollen können wie bis herige Schreibtisch-, Schreibmasehinentisch- und Arbeitstischkorpus gebaut werden. Die zweite und dritte Ausführungsform des Mö bels erlaubt eine noch grössere Freiheit im Ausbau des Korpus, da die betreffenden Kor pus von allen Seiten zugänglich sind. Zum Beispiel können die Korpus auch so gebaut werden, dass die Schubladen auf der Längs seite, also in einem Winkel von<B>900</B> zur bis herigen Richtung herausgezogen werden kön nen.
Die Schubladen, die aus der Längsseite herausgezogen werden, sind kürzer und hand- lieher. Ihre Grösse kann den jeweiligen Be dürfnissen besser angepasst werden. Ist der Korpus ein Kästchen, so können die Türen an den langen Seitenwänden angebracht wer den. Ein Korpus kann auch nur aus einem Gestell mit Tablaren für' Kartothekkasten, Formulare, Schreibpapier. Ablegemappen," Ordner, Büeher usw. bestehen. Tablare und Schubladen können miteinander kombiniert werden.
Was bisher die oberste Schublade eines Korpus bildete (Hängeregistratutr, Kar- tothekeinriehtung, Schrägplatteneinsatz usw. <B>' ) ,</B> kann fest mit dem Korpus verbunden wer den, da es ja von oben zugänglich ist. Der Korpus kann auch als kleiner Kombikasten gebaut werden. Fig. <B>10</B> bis 12 zeigen als Bei spiele drei verschiedene Möglichkeiten für den Ausbau eines Korpus.
Nach Fig. <B>10</B> sind unter Schrägplatteneinsätzen <B>23</B> auf der einen Seite Tablare 24 in verschiedenem Abstand und auf der andern Seite Schubladen<B>25</B> an geordnet. Nach Fig. <B>11</B> sind oben nebenein ander Hängeregistraturen<B>26,</B> eine Kartothek- einrichtung <B>27</B> für grosse Kartothekblätter, darunter eine grosse flache Schublade<B>28</B> und zuunterst nebeneinander eine mittlere Schub lade<B>29</B> und kleine Schubladen<B>30</B> angeordnet.
Nach Fig. 12 ist oben ein grosser leerer Raum <B>31</B> für Büromaschinen, darunter eine grosse kubische Schublade<B>32</B> und neben beiden Tablare oder englische Züge<B>33</B> für Formu lare und Schreibpapier angeordnet.