DE6604810U - Fahrbares, schrankartiges moebelstueck. - Google Patents
Fahrbares, schrankartiges moebelstueck.Info
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Description
Dipl.-Ing. H. Sauerland ■ Dn.-Ing. R. König
Patentanwalts · 4000 Düsseldorf · Cecilienallee 76 'Telefon «132733
Unsere Akte: 22 010 ..., 11U·.... ν' * ·."* "JL",^ *-" ^**«*«« ' f<
Herr Fritz Bremshey, Solingen-Ohligs, Wilhelmstraße 28
"Pahrbare»s, aohrankartiges Möbelstück"
Die Erfindung bezieht sich auf ein fahrbares, schrankartiges, auf einem Untergestell gelagertes Möbelstück in Form
eines Kastens von geringer Tiefe, dessen eine Stirnwand
zur Verwendung als Tischplatte in horizontale Stellung
niederklappbar ist« Um ein derartiges Möbelstück so zu gestalten, daß es einerseits im Gebrauch die nötige Stabilität hat, andererseits aber bei Nichtgebrauch in verhältnismäßig enge Lücken zwischen anderen Möbeln oder einem Möbel und einer Wand geschoben werden kann, ist das Untergestell nicht nur mittels Rollen fahrbar, sondern es sind auch die die Rollen tragenden Teile des Untergestells derart gegen- s einander verschwenkbar, daß ihr Abstand - gesehen in Richtung der Tiefe des Kastens - auf einen Abstand verringert
werden kann, der mindestens annähernd dieser Tiefe entspricht, andererseits aber auch auf einen Abstand vergrößert werden kann, bei dem das Untergestell das bei niedergeklappter Stirnwand des Kastens belastete Möbel ohne Kippgefahr
eines Kastens von geringer Tiefe, dessen eine Stirnwand
zur Verwendung als Tischplatte in horizontale Stellung
niederklappbar ist« Um ein derartiges Möbelstück so zu gestalten, daß es einerseits im Gebrauch die nötige Stabilität hat, andererseits aber bei Nichtgebrauch in verhältnismäßig enge Lücken zwischen anderen Möbeln oder einem Möbel und einer Wand geschoben werden kann, ist das Untergestell nicht nur mittels Rollen fahrbar, sondern es sind auch die die Rollen tragenden Teile des Untergestells derart gegen- s einander verschwenkbar, daß ihr Abstand - gesehen in Richtung der Tiefe des Kastens - auf einen Abstand verringert
werden kann, der mindestens annähernd dieser Tiefe entspricht, andererseits aber auch auf einen Abstand vergrößert werden kann, bei dem das Untergestell das bei niedergeklappter Stirnwand des Kastens belastete Möbel ohne Kippgefahr
unterstützt.
Es ist möglich, diesen Gedanken in der Weise zu verwirklichen, daß das Untergestell mit zwei um vertikale Achsen,
also in horizontaler Ebene schwenkbaren Armen versehen wird, an deren freien Enden Rollen befestigt sind. Diese Bauart
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erfüllt den genannten Zweok, hat aber den Nachteil, daß
beim Fahren des Möbels gelegentliche Kräfte auf die Arme einwirken, die bestrebt sind, die Arme in die eingeschwenkte
Stellung zu überführen, in der das Möbel nicht mehr stabil steht. Diesem Mangel zu begegnen, ist die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe, Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das Untergestell aus Beinen, die gegeneinander stativartig
spreizbar sind.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Stativ dreibeinig
und zentrisoh zum Kasten angeordnet. Diese Ausführung
zeichnet sich duroh bauliche Einfachheit aus, urreicht die nötige Stabilität aber nur bei verhältnismäßig großer
Ausladung der Stativbeine, die unter Umständen unerwünscht ist. In vielen Fällen ist daher eine andere Ausführungsform
bevorzugt, bei der das Stativ in zwei Einzelstative aufgeteilt ist, von denen jedes aus einem Beinpaar besteht, und
die gegen die Mitte des Kastens symmetrisch versetzt sind. Bei dieser Bauart ergibt sich eine besonders zweckmässige
und zugleich baulich einfache Gestaltung, wenn die einzel -
nen Beine eines jeden Paares durch ein Scherengelenk verbunden
und mit ihren oberen Enden an der Unterseite des Kastens verschiebbar geführt sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Beine um
horizontale, quer zur Längsausdehnung des Kastens gerichtete Achsen knickbar und mindestens in ihrer nach unten geschwenkten
Gebrauchsstellung feststellbar. Dadurch lassen sich die Abmessungen des Möbelstücks zum Versand auf ein
Minimum herunterdrücken, ohne daß der Zusammenhang zwischen den einzelnen Teilen des Untergestells und dem Kasten verlorengeht,
so daß der Benutzer, dem das Möbel mit hochgeschwenkten Beinen geliefert wird, das Möbelstück nur mit
geringer Mühe in gebrauchsfertigen Zustand überführen kann.
0011401 O
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele, teilweise in schematisch vereinfachter Darstellung. Es zeigen
Fig. 1 ein Möbel der in Rede stehenden Art mit einem Untergestell
in Form eines dreibeinigen Stativs,
Fig. 2 ein gleichartiges Möbel mit einem Untergestell in Förui zweier einzelner, je zweibeiniger Stative,
Fig. 3 eine Abwandlung der Ausführung nach Fig. 2, bei der die Beine der Einzelstative als Scherenglieder gestaltet
sind,
Fig. 4 ein Möbel nach Fig. 2 oder 3 mit gegen die Unterseite
des Kastens eingeschwenkten Stativbeinen in schematischer Darstellung,
Fig. 5 eine Ansicht eines Möbels nach Fig. 3 von unten
bei eingefahrenen und gegen den Kasten geschwenkten Stativbeinen und
Fig. 6 und 7 den Oberteil eines gegen die Unterseite des Kastens schwenkbaren Stativbeins in Gebrauchsstellung
und in eingeschwenkter Stellung.
Die gezeichneten Möbelstücke bestehen sämtlich aus einem verhältnismäßig niedrigen Kasten 1 von geringer Tiefe t mit
niederklappbarer Stirnwand zur Verwendung als Tischplatte, wie in Fig. 1 und 2 angegeben ist. Dieser Kasten ruht auf
einem Untergestell, das bei nichtgebrauch des Möbels mindestens annähernd auf die Tiefe t einschwenkbar ist. Das
Untergestell ist mit Rollen versehen, um das Möbelstück fahrbar zu machen.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 besteht das Untergestell aus einem dreibeinigen Stativ, dessen Beine 2 mittels einer
Platte 3 an der Unterseite des Kastens 1 befestigt sind.
OÖÖ481U
Die Beine, an deren freien Enden nicht gezeichnete Rollen
gelagert sind, bestehen aus Teleskopgliedern und können somit zum !transport des Möbels aber auoh zur Veränderung der
Höhenlage der niedergeklappten Stirnwand 4 des Kastens 1 in der Länge verstellt werden.. An der Platte 3 sind die
Beine 2 in der bei Stativen üblichen Weise gelenkig befestigt, so daß sie gegeneinander geschwenkt werden können,
j damit das Untergestell in seiner Ausdehnung bei Nichtgebrauch
ungefähr auf die Tife t beschränkt werden kann.
Bei der Ausführung nach Pig. 2 sind an der Unterseite des Kastens 1 zwei Einzelstative angebracht, von denen jedes
nur zwei schwenkbare Beine 5 enthält. Das Möbel ist in dieser Ausführung in vier Punkten und somit etwas besser unterstützt
als in der Ausführung nach Fig. 1. Die Beine 5 sind in Fig. 2 mit vollen linien in Gebrauchsstellung und
mit strichpunktierten Linien in der Stellung gezeichnet, in der sie die Tiefe t nicht oder nicht wesentlich überschreiten.
Besonders zweckmässig gestaltet sich die Bauart nach Fig.
in der Ausführung nach Fig. 3, in der die beiden Statirbeine 5 eines jeden Paares als Scherenglieder gestaltet,
also durch ein Gelenk 6 miteinander verbunden sind. Während die unteren Enden der Beine wiederum mit nicht gezeichneten
Rollen ausgerüstet sind, sind die oberen Enden an der Unterseite des Kastens 1 in Führungen verschiebbar.
Diese Führungen sind in Fig. 5 dargestellt, auf die unten näher eingegangen werden wird.
Zunächst sei anhand von Fig. 4 erläutert, daß die Beine gegen die Unterseite des Kastens 1 umknickbar gemacht werden
können, um das Möbelstück auf diese Weise mit geringem Raumbedarf transportfähig zu machen. Die Beine 5 liegen,
wie aus Fig. 4 ersichtlich, dabei dicht an der Unterseite
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des Kastens 1 an, so daß praktisch der Kasten allein den Raumbedarf und die Größe seines Versandbehälters bestimmt.
In Fig. 5, die in Ansicht von unten die Ausführungsform nach Pig. 3 näher erläutert, bestehen die durch je ein
Gelenk 6 scherenartig miteinander verbundenen Beine aus zwei Eohrstücken 5a und 5b, die durch ein Knickgelenk miteinander
verbunden sind. Die oberen sehr kurzen Rohrstücke 5a sind an der Unterseite 7 des Kastens 1 verschiebbar gelagert,
und zwar in Schlitzen 8 von am Kasten 1 befestigten Profilschienen 9· -Je zwei Rohrstücke 5a sind durch Stangen
10 miteinander verbunden. Die Beine des linken Beinpaares sind geknickt, also in Versandstellung, die Beine
des rechten Beinpaares dagegen in Gebrauchsstellung gezeichnet. In der Gebrauchsstellung können die Beine vermöge
der Verschiebbarkeit der Stangen 10 in den Schlitzen 8 scherenartig gespreizt oder gegeneinander geschwenkt und somit
in die beiden Stellungen gebracht werden, die in Fig. 3 in vollen Linien und strichpunktierten Linien wiedergegeben
sind.
In welcher Weise die Beine 5, ob sie nun scherenartig oder anderweitig auf die Tiefe t einschwenkbar gestaltet sind,
abknickbar gestaltet v/erden können, ist in Einzelheiten in Fig. 6 und 7 wiedergegeben. Je zwei einander zugeordnete
Rohrstücke 5a und 5b sind zu diesem Zweck durch eine Schraubenfeder 11 verbunden. Beide Rohrstücke haben gleiche Durchmesser.
Auf dem Rohrstück 5a ist eine Hülse 12 verscaiebbar, die sich bei abgeknicktem RohrstUck 5b in der Stellung
nach Fig. 7 befindet, jedoch über einen Abschnitt des Rohrstücks 5b geschoben werden kann, wenn dieses sich gemäß Fig.
6 in Flucht mit dem RohrstUck 5a befindet. Die Verschiebung der Hülse 12 wird dabei durch einen am RohrstUck 5"b ausgebildeten
Anschlag 13 begrenzt.
Claims (5)
1. Auf einem fahrbaren Untergestell gelagertes Möbelstück in
Form eines Kastens von geringer Tiefe, dessen eine Stirnwand zur Verwendung als Tischplatte in horizontale Stellung nie-
«erklapph-ar ist, wobei das Untergestell sit Rollen fahrbar
ist und die die Rollen tragenden Teile des Untergestells derart gegeneinander verschwenkbar sind, daß ihr Abstand
- gesehen in Sichtung der Tiefe des Kastens - auf einen Abstand verringert werden kann, der mindestens annähernd
dieser Tiefe entspricht, und andererseits auf einen Abstand vergröbert v/erden kann, bei dem das Untergestell das bei
niedergeklappter Stirnwand des Kastens belastete Möbel ohne
Kippgefahr unterstützt, dadurch gekennzeichnet, daß das Üntergstell aus -«einen (2,5) besteht,
die gegeneinander stativartig spreizbar siid.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stativ (2) dreibeinig und zentrisch
zum Kasten (1) angeordnet ist.
3. Möbel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Stativ aus zwei gegen die Mitte
des Kastens (1) symmetrisch versetzten Beinpaaren (5) besteht.
4. Möbel nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeich· net, daß die einzelnen Beine (5) eines Paares durch ein
Scherengelenk (6) verbunden und mit ihren oberen Enden an der Unterseite (7) des Kastens (1) verschiebbar geführt
sind.
5. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (5) um horizontale,
quer zur Längsausdehnung des Kastens gerichtete Achsen knickbar und mindestens in ihrer nach unten geschwenkten
Gebrauchsstellung feststellbar sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19666604810 DE6604810U (de) | 1966-06-14 | 1966-06-14 | Fahrbares, schrankartiges moebelstueck. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19666604810 DE6604810U (de) | 1966-06-14 | 1966-06-14 | Fahrbares, schrankartiges moebelstueck. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6604810U true DE6604810U (de) | 1970-03-12 |
Family
ID=6585435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19666604810 Expired DE6604810U (de) | 1966-06-14 | 1966-06-14 | Fahrbares, schrankartiges moebelstueck. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6604810U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4231124A1 (de) * | 1992-09-17 | 1994-03-24 | Hermsen Rolf Felix | Schrank der vielen Möglichkeiten |
-
1966
- 1966-06-14 DE DE19666604810 patent/DE6604810U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4231124A1 (de) * | 1992-09-17 | 1994-03-24 | Hermsen Rolf Felix | Schrank der vielen Möglichkeiten |
DE4231124C2 (de) * | 1992-09-17 | 1998-12-17 | Hermsen Rolf Felix | Schrank der vielen Möglichkeiten |
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