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Zusammenklappbarer Tisch Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenklappbaren
Tisch, bestehend aus einer Tischplatte, zwei daran anklappbaren Beinpaaren und einer
an den Beinpaaren angelenkten Zwischenplatte. Hierzu ist ein dreibeiniger Tisch
bekannt, dessen Zwischenplatte an einem Ende über Scharniere mit einem der Beine
verbunden ist und in der Gebrauchsstellung mittels Stoppdübel in den Verbindungssteg
der beiden anderen Beine einrastet. Für das Zusammenlegen des Tisches ist diese
Dübelverbindung durch Anheben der Zwischenplatte zu lösen, worauf die Beine gegeneinandergeklappt
werden können. Bei diesem Tisch wird jedoch mit dem Ein- und Ausschwenken der Beine
die Zwischenplatte nicht zwangläufig bzw. selbsttätig in die jeweilige Stellung
gebracht, sondern es muß zu diesem Zweck die Steckverbindung von Hand gelöst oder
hergestellt werden, was umständlich ist. Außerdem ist dabei die Zwischenplatte nicht
gegen ein ungewolltes Abheben nach oben gesichert. Weiterhin schiebt sich die Zwischenplatte
beim Zusammenklappen einseitig zu einem Ende der Tischplatte hin. Sofern man der
Zwischenplatte eine entsprechende Größe gibt, hat dies aber zur Folge, daß sie dann
bei zusammengeklapptem Tisch einseitig über die Tischplatte übersteht. Dies ist
aber insbesondere für den Transport oder die Ablage des Tisches bei Nichtgebrauch
störend. Es kommt hinzu, daß die Länge der Zwischenplatte an der anderen Seite durch
das Bein begrenzt wird, an das es angelenkt ist. Ferner besteht die Gefahr, daß
durch ein unbeabsichtigtes Anheben der Zwischenplatte diese Verbindung gelöst wird,
wodurch aber unter Umständen der gesamte Tisch in sich zusammenfallen kann.
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Bei einem weiteren bekannten Tisch ist die Zwischenplatte durch Scharniere
mit jedem der vier Beine verbunden. Dabei wird eines dieser Beinpaare in der Gebrauchsstellung
mit einem Vorreiber an der Tischplatte gehalten, während das andere Beinpaar über
Scharniere an der Tischplatte angelenkt ist. Für das Zusammenlegen des Tisches ist
die Verbindung zwischen der Tischplatte und einem Beinpaar zu lösen, worauf das
vorgenannte Beinpaar um die Kante der Zwischenplatte geschwenkt und dann auf der
Zwischenplatte abgelegt wird, während das andere Beinpaar an die Tischplatte anzuklappen
ist. Hierbei muß man erst recht in Kauf nehmen, daß ein Teil der Zwischenplatte
und das von der Tischplatte gelöste Beinpaar bei zusammengelegtem Tisch sehr weit
über das eine Ende der Tischplatte hinausstehen. Eine solche Vergrößerung ist aber
- wie oben bereits ausgeführt - sehr unerwünscht, da derartige Klappmöbel im zusammengelegten
Zustand möglichst wenig Platz beanspruchen sollen. Dieser Tisch ist außerdem sehr
ungünstig zu verpacken oder zu stapeln. Seine Handhabung, insbesondere sein Aufbau
und die Verbindung des einen Beinpaares mit der Tischplatte ist ebenfalls sehr umständlich
und setzt bei der Bedienungsperson ein gewisses Geschick voraus. Es kommt hinzu,
daß nach Lösen des Vorreibers die Teile des Tisches, sofern sie nicht von Hand oder
anderweitig zusammengehalten werden, auseinanderklappen. Damit kann aber nicht nur
der Tisch beschädigt werden, sondern es besteht außerdem die Gefahr einer Verletzung
der Bedienungsperson, z. B. durch Einklemmen der Hand zwischen zusammenschlagende
Tischteile.
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Bei einem zusammenklappbaren Tisch der eingangs beschriebenen Art
wird nach der Erfindung die Zwischenplatte mit jedem Bein durch Schiebeführungen
und durch in die Schiebeführung eingreifende Querzapfen bzw. -streben verbunden.
Hierbei können sich die Schiebeführungen an der Zwischenplatte und die Streben bzw.
Zapfen an den Beinen befinden und umgekehrt. Somit ist eine zwangläufige Führung
in der Art geschaffen, daß durch das Einklappen oder Ausschwenken der Beine bzw.
Beinpaare die Zwischenplatte selbsttätig in die jeweils gewünschte Lage gebracht
und außerdem die Lage der Zwischenplatte zum Tisch, bevorzugt zentrisch zur Tischplatte,
eindeutig festgelegt wird. Es ist also hierfür die Herbeiführung der Gebrauchsstellung
oder das Zusammenklappen des Tisches keine gesonderte Verbindung zu lösen oder herzustellen.
Damit wird auch die Gefahr vermieden, daß durch ein versehentliches Anheben der
Tischplatte oder der Zwischenplatte sich diese Verbindung ungewollt löst. Der Klapptisch
nach der Erfindung kann also genauso schnell auseinandergeklappt und zusammengelegt
werden, wie ein Tisch ohne Zwischenfach.
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Beim Ein- und Ausschwenken der Beine schiebt sich die Zwischenplatte
senkrecht zu ihrer Ebene. Im
zusammengeklappten Zustand ist also
ein einseitiges Verlagern dieser Platte vermieden. Die Anordnung kann im übrigen
ohne weiteres so getroffen werden, daß sich die zusammengeklappten Beinpaare mit
der Zwischenplatte in einer Ebene befinden, der zusammengelegte Tisch also auch
in dieser Richtung sehr wenig Raum einnimmt, d. h. nicht größer als einer der bekannten
Tische ist, die zwar Klappbeine, jedoch kein Zwischenfach aufweisen.
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Die Erfindung ist vorteilhafterweise bei einem vierbeinigen Tisch
zu verwirklichen, wobei die Abmessungen der Zwischenplatte beliebig gewählt werden
können. Falls es erwünscht sein sollte, kann die Zwischenplatte auch länger als
die Tischplatte sein. Ferner kann die Breite der Zwischenplatte größer als die Breite
der Beinpaare sein, sofern in der Zwischenplatte Schlitze für die Aufnahme und das
Schwenken der Beine vorgesehen werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel sowie der Beschreibung zu entnehmen. Es zeigt
A b b. 1 den Tisch gemäß der Erfindung in der Seitenansicht, A b b. 2 einen Schnitt
gemäß der Linie A -B der Ab b.1, A b b. 3 den zusammengeklappten Tisch
in einem Schnitt gemäß der Linie C-D der A b b. 4, A b b. 4 die Unteransicht zu
A b b. 3, A b b. 5 zum Teil im Längsschnitt und im vergrößerten Maßstab den in A
b b. 1 links oben dargestellten Teil des Tisches, und A b b. 6 eine abgewandelte
Ausführungsform der Halterung der Beinpaare an der Zwischenplatte.
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Der Tisch besteht aus der Tischplatte 1 mit den daran anklappbaren
Beinpaaren 3, 4, die bei 10 gelenkig an der Tischplatte gehalten sind und sich in
der Gebrauchslage über die noch näher zu beschreibenden Haltestreben 8 an der Platte
1 abstützen. Mittels Schiebeführungen und darin eingreifenden Querzapfen oder -streben
sind die Beinpaare 3, 4 mit der Zwischenplatte 2 verbunden.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich die Schiebeführungen
in Form von etwa U-förmigen Bügeln 7 an der Unterseite der Zwischenplatte 2, während
die Beine jedes Beinpaares durch in diese Führungen eingreifende Querstreben 5 und
6 miteinander verbunden sind. Statt der Teile 5 bis 7 könnten aber auch an den Beinen
kurze Führungsteile wie Stifte vorgesehen sein, die in entsprechenden Nuten oder
Schlitzen der Zwischenplatte gleitbar gelagert sind. Desgleichen wäre es, wie bereits
erwähnt, möglich, die Schiebeführungen an den Beinen und die Querzapfen oder Querstreben
an der Zwischenplatte vorzusehen. Zwischenplatte und Beine können also selber als
Führungsteile dienen.
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Bevorzugt ist die Länge und Anordnung der Schiebeführungen so getroffen,
daß in jeder Endstellung die Querzapfen oder Querstreben an den jeweiligen Enden
der Schiebeführung zur Anlage kommen, womit in beiden Stellungen die Lage der Zwischenplatte
eindeutig festgelegt ist. Dies ist besonders aus den A b b. 1, 4 und 5 zu erkennen.
In der Gebrauchslage liegen die Querstreben 5, 6 an den nach außen gelegenen Enden
der Gleitführungen 7 an (A b b. 1 und 5), während sie gemäß A b b. 4 bei zusammengeklapptem
Tisch an den jeweils nach innen gerichteten Enden der Führungen 7 zur Anlage kommen.
Beim Übergang von der einen Lage in die andere, d. h. beim Aus- oder Einklappen
der Beinpaare 3, 4 wird also die Zwischenplatte zwangläufig bzw. selbsttäig senkrecht
nach oben oder nach unten geschoben, wobei der jeweilige Kraftangriffspunkt der
Streben 5, 6 eine kreisförmige Bahn beschreibt. Hierbei ist es gleichgültig, ob
die Schiebeführungen in Längsrichtung der Tischbeine oder in Längsrichtung der Zwischenplatte
angeordnet bzw. gerichtet sind.
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Die Beine werden bevorzugt in Längsrichtung des Tisches gegeneinander
umgelegt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Beinpaar 3 schmaler als
die Innenabmessung des Beinpaares 4 gehalten. Ferner weist die Querstrebe 6 des
Beinpaares 4 an den Punkten 13 eine Abkröpfung auf, so daß die Beinpaare
in eine gemeinsame Ebene klappbar sind. Außerdem kann die Zwischenplatte 2 so bemessen
werden, daß sie sich bei zusammengeklapptem Tisch in der Ebene der Beinpaare befindet
(s. A b b. 3 und 4). Zwecks Erhöhung der Stabilität können die Beine ferner an ihren
unteren Enden miteinander verbunden werden.
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Die vorstehend bereits erwähnten Haltestreben 8
sind in der
Gebrauchslage (Ab b. 1) nach außen gerichtet und bilden mit der Tischplatte
1 und dem Bein ein Dreieck, während sie beim Einklappen der Beinpaare (Pfeilrichtung
in A b b. 1) so weit nach innen gezogen werden, bis sie an der Tischplatte zur Anlage
kommen (Ab b. 4). Dazu ist das eine Ende der Haltestreben 8 am Bein angelenkt,
während das andere Ende in eine an der Tischplattenunterseite befindliche Schiebeführung
9 eingreift und darin gleitet.
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Die Haltestreben 8 sind entweder paarweise miteinander verbunden,
oder einzeln angebracht. Die Arretierung der Beine kann entweder in herkömmlicher
Weise, oder durch Einrasten der Querstreben 5 hinter Federn 11 an der Zwischenplatte
(s. A b b. 6), und zwar an den Stellen 14 in A b b. 4 erfolgen. Statt dessen
könnten auch die Querstücke der Haltestreben 8 in Federn 11 an der Unterseite der
Tischplatte an den Stellen 12 in A b b. 5 einrasten.
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Die ausgeklappten Tischbeine können entweder schräg oder senkrecht
stehen. Im letztgenannten Fall kann man, sofern sich die Schiebeführungen an den
Beinen befinden, die Zwischenplatte an ihnen senkrecht auf- und abgleiten lassen.