DE1109332B

DE1109332B - Arbeitstisch in Verbindung mit einem Sitz

Info

Publication number: DE1109332B
Application number: DES46818A
Authority: DE
Original assignee: ANDREWS HOUSEWARE MANUFACTURER
Current assignee: ANDREWS HOUSEWARE MANUFACTURER
Priority date: 1955-01-07
Filing date: 1955-12-22
Publication date: 1961-06-22
Also published as: GB779203A; US2817170A; FR1141981A; NL91576C; BE543939A

Description

Die Erfindung betrifft einen Arbeitstisch in Verbindung mit einem Sitz, dessen scherenartig zusammenklappbares Untergestell sowohl die Tischplatte als auch den Sitz trägt.

Es sind bereits zahlreiche Tische dieser Art vorgeschlagen worden, jedoch sind bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art ziemlich komplizierte Untergestelle erforderlich, damit eine völlig flache Gestalt im zusammengeklappten Zustand erhalten wird. Dadurch wird die Herstellung schwierig und teuer, die Manipulation beim Aufstellen und Zusammenklappen ist umständlich und die Stabilität des Tisches in der Arbeitsstellung leidet durch die große Zahl der gelenkig miteinander verbundenen Teile.

Andrerseits sind auch Arbeitstische mit scherenartig zusammenklappbaren Untergestellen bekannt, doch sind diese Arbeitstische nicht mit einem Sitz verbunden. Bei derartigen Tischen ist es an sich bekannt, die freien Schenkelenden des einen Gestellteils in eine im Abstand von den Gelenkstellen des anderen Gestellteils angeordnete hakenförmige Halterung mittels eines Querstücks lösbar eingreifen zu lassen. Auch ist es bereits an sich bekannt, an den mit dem Boden in Berührung kommenden Gestellenden Manschetten aus Gummi od. dgl. anzubringen, um ein Rutschen zu verhindern.

Derartige Arbeitstische lassen sich schnell aufstellen und zusammenklappen, und sie nehmen im zusammengeklappten Zustand wenig Raum ein. Als Nachteil ist aber anzusehen, daß ein getrennter Sitz verwendet werden muß. Wenn der Sitz gleichfalls zusammenklappbar sein soll, sind entsprechend mehr Handgriffe beim Aufstellen bzw. Zusammenklappen erforderlich.

Das Ziel der Erfindung liegt daher in der Schaffung eines Arbeitstisches, der mit einem Sitz verbunden ist und aus sehr einfachen stabilen Teilen besteht, wobei Tisch und Sitz mit einem einzigen Handgriff schnell und leicht in die Arbeitsstellung gebracht bzw. zusammengeklappt werden können.

Erfindungsgemäß wird das im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Scherenanordnung um 90° verschwenkt gegenüber der bei Tischen mit Sitzen bekannten Anordnung erfolgt. Das erfolgt derart, daß. das Untergestell aus zwei U-förmigen Teilen mit ungleich langen, am unteren Ende durch Stege verbundenen Schenkeln besteht, wobei jeweils die beiden längeren Schenkel und die beiden kürzeren Schenkel scherenartig miteinander verbunden sind, und die Tischplatte am freien Ende eines der beiden längeren Schenkel und der Sitz am freien Ende des kürzeren Schenkels des gleichen U-förmigen Teils mittels je Arbeitstisch in Verbindung mit einem Sitz

Anmelder:

Andrews Houseware Manufacturers Limited, Sydenham, London (Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Ing. E.Prinz

und Dr. rer. nat. G. Hauser, Patentanwälte,

München-Pasing, Bodenseestr. 3 a

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 7. Januar 1955

eines Querstücks angelenkt ist, während die freien Schenkelenden des anderen U-förmigen Teils in der Spreizlage des Untergestells in an sich bekannter Weise jeweils in eine im Abstand von den Gelenkstellen der anderen Schenkelenden angeordnete hakenförmige Halterung mittels eines Querstücks lösbar eingreifen.

Beim scherenartigen Aufklappen des Untergestells werden bei dem erfindungsgemäßen Arbeitstisch Tischplatte und Sitz mit einem Handgriff in die Arbeitsstellung gebracht. Da nur vier Teile vorhanden sind, die gegeneinander beweglich sind, ist die Stabilität des Tisches in der Arbeitsstellung sehr groß. Zwischen dem Sitz und der Tischplatte ist ein freier Raum für die bequeme Unterbringung der Beine des Benutzers vorhanden. Zum Zusammenklappen genügt ebenfalls ein einziger Handgriff. Die Vorrichtung ist im zusammengeklappten Zustand völlig flach, so daß sie ohne großen Raumbedarf gelagert werden kann.

Je nach der Form der Tischplatte kann der Tisch als Küchentisch, Schulpult, Bügeltisch oder für sonstige Zwecke verwendet werden.

EineÄusführungsform des neuen Tisches als Bügeltisch ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen

Fig. 1 und 2 eine perspektivische Darstellung in der Arbeitsstellung und im zusammengeklappten Zustand.

Das Untergestell besteht aus zwei U-förmigen Teilen mit ungleich langen Schenkeln 1, 2 bzw. 3, 4, die am unteren Ende durch Stege 5 bzw. 6 verbunden

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sind. Die Schenkel 1 und 3 sind wesentlich langer als die Schenkel 2 und 4, und die beiden U-förmigen Teile sind durch Bolzen 7 und 8, welche sich von den Stegen 5 und 6 in gleichem Abstand befinden, scherenartig miteinander verbunden.

An ihren oberen Enden besitzen die Schenkel 1, 2, 3 und 4 jeweils ein nach innen vorspringendes rohrrohrförmiges Querstück 9, 10 bzw. 11, 12 (Fig. 2). Die Querstücke9 und 11 der längeren Schenkeil und 3 dienen als Träger für die Tischplatte 22 mit Bezug 23, während die Querstücke 10 und 12 der kürzeren Schenkel 2, 4 als Träger für einen Sitz dienen. Das Querstück 9 ist durch eine zylindrische Hülse 13 geführt, welche einen Teil einer z. B. mittels Schrauben unter der Tischplatte 22 befestigten Platte 14 bildet. In einem Abstand von der Platte 14 befindet sich eine andere Platte 15, welche ebenfalls unter der Tischplatte befestigt ist und eine hakenförmig gebogene, aus einer Bandfeder bestehende Halterung 16 besitzt. Wenn die Schenkel 1 und 3 um ihren Gelenkbolzen 7 aus der geschlossenen, in Fig.2 gezeigten Stellung in die offene Stellung gebracht werden, gleitet das Querstück 11 entlang der Unterseite der Tischplatte, bis es in die Halterung 16 einschnappt und von dieser festgehalten wird.

Das Querstück 10 des Schenkels 2 ist gleichfalls durch eine zylindrische Hülse 17 geführt, welche z. B. mittels Schrauben und einer Platte 18 unterhalb des Sitzes 20 mit Bezug 21 befestigt ist. An dieser Platte 18 ist ferner eine Metallschleife 19 angebracht, welche von der Hülse 17 aus zum anderen Ende der Platte 18 verläuft und um das Querstück 12 des Schenkels 4 faßt. Wenn die Schenkel 2 und 4 um ihren Gelenkbolzen 8 aus der in Fig. 2 gezeigten geschlossenen Stellung in die offene Stellung verschwenkt werden, gleitet das Querstück 12 in der Schleife 19 bis zu dem von der Hülse 17 entfernten Ende, wo es von der Schleife 19 gehalten wird. Dabei bewegt sich das aus den Schenkeln 1 und 2 mit ihrem Steg 5 bestehende U-förmige Teil zu dem aus den Schenkeln 3 und 4 mit ihrem Steg 6 bestehenden Teil, so daß die Tischplatte· und der Sitz gleichzeitig aufgerichtet werden und auf den Querstücken 9, 11 bzw. 10, 12 aufliegen, wenn die beiden Gestellteile in die geöffnete Stellung gebracht sind. Die Anordnung nimmt dann die in Fig. 1 gezeigte Gebrauchsstellung ein.

An dem rechteckigen Ende des Bügelbretts ist, wie bekannt, ein Metallrand 24 angeschraubt, der mittels eines Metalldrahtgitters 25 eine Asbestplatte festhält.

Die Stege 5 und 6 ragen über die Schenkel 1 und 2 bzw. 3 und 4 hinaus. Sie tragen an ihren äußeren Enden in bekannter Weise Manschetten26 aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material, welches dem Arbeitstisch einen festen Stand auf dem Fußboden verleiht und auch eine Beschädigung oder ein Verkratzen anderer Möbelstücke, z. B. beim Wegstellen des Arbeitstisches in der geöffneten oder geschlossenen Stellung, verhindert. Die Schenkel 3 und 4 können geringfügig von den Schenkeln 1 und 2 in der Nähe des Steges 6 weggebogen sein, wie bei 27 gezeigt ist, damit sich die Schenkel 1, 2, 3 und 4 in der geschlossenen Stellung in derselben Ebene befinden und die ganze Anordnung nahezu flach wird (Fig. 2).

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Arbeitstisch in Verbindung mit einem Sitz, dessen scherenartig zusammenklappbares Untergestell sowohl die Tischplatte als auch den Sitz trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell aus zwei U-förmigen Teilen (1, 2, 5 und 3, 4, 6) mit ungleich langen, am unteren Ende durch Stege (5, 6) verbundenen Schenkeln (1, 2, 3, 4) besteht, wobei die beiden längeren Schenkel (1, 3) und die beiden kürzeren Schenkel (2, 4) scherenartig miteinander verbunden sind, und die Tischplatte (22) am freien Ende eines der beiden längeren Schenkel (1) und der Sitz (21) am freien Ende des kürzeren Schenkels (2) des gleichen U-förmigen Teiles mittels je eines Querstückes (9 bzw. 10) angelenkt ist, während die freien Schenkelenden des anderen U-förmigen Teiles in der Spreizlage des Untergestells jeweils in eine im Abstand von den Gelenkstellen der anderen Schenkelenden angeordnete hakenförmige Halterung (19, 16) mittels eines Querstückes (11 bzw. 12) lösbar eingreifen.

2. Arbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstücke (9 und 10) der an der Tischplatte und am Sitz angelenkten Schenkel (1, 2) jeweils in eine an der Unterseite der Arbeitsfläche (22) und des Sitzes (20) angebrachte Hülse (13 bzw. 17) eingreifen.

3. Arbeitstisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (5, 6) über die Schenkel (1, 2 bzw. 3, 4) hinaus verlängert sind und die Enden dieser Verlängerungen mit Manschetten (26), z. B. aus Gummi oder einem anderen elastischen Material, versehen sind.

4. Arbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der beiden Schenkel (3, 4) des einen U-förmigen Teiles derart abgebogen sind, daß die parallelen Schenkel der beiden U-förmigen Teile nach dem Zusammenklappen des Gestells etwa in einer Ebene liegen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 369 845, 675 903;
österreichische Patentschriften Nr. 109 634,
286;

britische Patentschriften Nr. 358 302, 374 304,
602511;

USA.-Patentschriften Nr. 1514418, 2546 047,
2572585, 2 663101, 2666 881;
französische Patentschrift Nr. 1070 234.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen