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Fahrbarer, zusammenlegbarer Ständer für Kleidungsstücke Die Erfindung
betrifft einen fahrbaren, zusammenlegbaren Ständer für Kleidungsstücke, der zu Ausstellungszwecken
benutzt werden kann und ein Grundgestell, zwei nach oben ragende Stützbeine und
eine Kleiderstange aufweist, die über die Stützbeine hinwegragt und von diesen waagerecht
getragen wird.
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Bei einem bekannten Ständer dieser Art werden die die Fahrrollen tragenden
Beine des Ständers durch zwei U-förmig gebogene Rohre dargestellt, deren Schenkel
schwenkbar an Ansätzen angebracht sind, in denen zwei senkrecht stehende, die Kleiderstange
tragende Stützen verschiebbar und mit Verriegelungsstiften feststellbar gelagert
sind. Zum Zusammenlegen werden die federnden Stifte herausgezogen, so daß die senkrechten
Stützen durch die Ansätze bis zum Boden gleiten, worauf dann die Beine aus der gespreizten
Gebrauchsstellung zur Mitte gegen die Stützen geschwenkt werden. Die Höhe des zusammengelegten
Ständers ist also durch die Länge der senkrechten Stützen bestimmt. Da hier ein
Mindestmaß, üblicherweise die Hälfte der Kleiderstangenhöhe, nicht unterschritten
werden kann, ist der Ständer im zusammengelegten Zustand zumindest in der Höhenabmessung
noch sehr sperrig, so daß beim Mitführen zu Ausstellungen oder beim Wegstellen Schwierigkeiten
oder Unbequemlichkeiten zu erwarten sind. Weiterhin wird, wenn eine gute Standsicherheit
gewährleistet sein soll, eine saubere Bearbeitung der in den hülsenartigen Ansätzen
verschiebbaren Stützen auf der ganzen Länge erforderlich, die das Gerät verteuert.
Schließlich bedeuten die von Hand zu betätigenden Verriegelungseinrichtungen eine
zusätzliche Verteuerung und Komplizierung des Ständers.
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Ziel der Erfindung ist ein Kleiderständer der beschriebenen Art, der
durch einfache Bedienung klein zusammenlegbar ist und trotz billigster Herstellung
eine gute Standsicherheit aufweist.
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Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Stützbeine
des Ständers schwenkbar über Stift-Schlitz-Gelenke an je einem von zwei im Abstand
voneinander und senkrecht zum Grundgestell liegenden, nach aufwärts ragenden Ansätzen
angebracht sind, wobei die Stiftachsen parallel zueinander und in verschiedenen
Höhen zur Ebene des Grundgestells in den Ansätzen liegen, und daß die Kleiderstange
an den Enden mit Zapfen für die Kupplung mit den Muffen der freien oberen Enden
der Stützbeine oder mit den Muffen der Ansätze versehen ist.
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Nach einem weiteren Merkmal stellen die Stift-Schlitz-Gelenke Kniehebelverbindungen
dar, die eine Schwenkbewegung der Stützbeine bis zu 90° zulassen, wobei die Ansätze
für die Aufnahme der Zentrierzapfen der Stützbeine in ihren einander gegenüberliegenden
Flächen senkrecht zur Ebene des Grundgestells Schlitze aufweisen.
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Diese Ausbildung des Ständers erleichtert das Zusammenlegen außerordentlich
und ergibt einen sehr kompakten Ständer. Es ist nur erforderlich, die Kleiderstange
abzunehmen, beide Stützbeine anzuheben und nacheinander um ihre Gelenke zu schwenken,
so daß sie auf der unteren Querstrebe bzw. aufeinander zur Auflage kommen, und dann
wieder die Kleiderstange in die unteren Ansätze einzusetzen. Die Höhe des zusammengelegten
Ständers ist dann praktisch durch die Höhe der Ansätze gegeben, die nur wenig höher
zu sein brauchen als die Höhe der übereinandergelegten Stützbeine einschließlich
der Höhe des Zentrierzapfens. Durch eine saubere Bearbeitung der verhältnismäßig
kurzen Muffen der Ansätze und Streben und der in diese einfassenden Zentrierabschnitte
läßt sich bei geringsten Kosten eine sehr gute Standsicherheit erzielen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt und
wird im folgenden im einzelnen erläutert.
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F i g. 1 zeigt eine schaubildliche Ansicht eines Kleiderständers in
der aufgestellten Gebrauchslage; F i g. 2 ist teilweise im Schnitt eine Vorderansicht
des Ständers nach F i g. 1, bei der einige Teile weggebrochen sind; F i g. 3 zeigt
eine Vorderansicht eines Teiles der F i g. 2 in Richtung der Pfeile III-III; F i
g. 4 ist teilweise im Schnitt eine vergrößerte Vorderansicht eines Teiles der F
i g. 1.
In der Zeichnung ist der Kleiderständer 1 mit einem Grundgestell
2 versehen, das einen horizontal liegenden Träger 3 aufweist, an dessen Enden je
senkrecht dazu liegende Querträger 4 angebracht sind. An gegenüberliegenden
Enden jedes Querträgers 4
sind Schwenkrollen 5 vorgesehen, so daß das Grundgestell
2 auf dem Boden hin- und hergerollt werden kann. An den Verbindungsstellen der Träger
3 und 4 sind nach oben ragende hohle Ansätze 6 angebracht, die z. B. mit den Trägern
3 und 4 verschweißt sind. Diese Ansätze sind in Längsrichtung bei 7 geschlitzt,
so daß Schlitze 8 entstehen, in die Gelenkhebel 9 von zwei Stützbeinen
10 und 11 einfassen. Diese Gelenkhebel sind je mit einem Schlitz 12
versehen, durch den ein Drehzapfen 13 hindurchfaßt, der in den Ansätzen
6 befestigt ist und sich parallel zu den Querträgern 4 durch die Ansätze
6 erstreckt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die Länge der Schlitze
12 und die Breite der Hebel 9 so bemessen, daß ein Kniegelenk gebildet wird,
so daß eine Schwenkbewegung der Stützbeine 10 und 11 relativ zum Grundgestell
nur um etwa 90° möglich ist, und zwar aus einer Stellung, in der die Stützbeine
im wesentlichen parallel zur Ebene des Grundgestells liegen (vgl. F i g. 4 und gestricheite
in F i g. 1), in Stellungen, in denen sie senkrecht zur Ebene des Grundgestells
stehen (F i g. 1 uüd: 2). Die Stützbeine 10 und 11 sind mit Zentnerzapfen 20 versehen,
von denen aus die Gelenkhebel 9 nach unten ragen. Diese Zentrierzapfen
20 können Muffen 19 einfassen, die an den oberen Enden der rohrförmigen
Ansätze 6 ausgebildet sind, wenn die Stützbeine 10 und 11 aufgerichtet
werden, wobei die Schlitze 12 in den Gelenkhebeln 9 ein Absenken der
Stützbeine ermöglichen, bis Schultern 21 der Beine auf den Oberkanten der
Ansätze 6 aufliegen.
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Die Stützbeine 10 und 11 werden somit zwangläufig durch das
Eingreifen der Zapfen 20 in die Muffen 19 in aufrechter Lage gehalten.
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Die Drehzapfen 13 haben von der Ebene des Grundgestells 2 unterschiedlichen
Abstand, wie bei 14 und 15 (F i g. 2) angedeutet ist, so daß die Stützbeine
10 und 11, wenn sie nach unten geschwenkt sind, übereinander auf dem Träger
3 liegen, wie es in F i g. 4 zu erkennen ist.
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Weiterhin ist eine obere Stange 16 vorgesehen, die in der Nähe ihrer
Enden je einen Zentnerzapfen aufweist, der in Muffen 18 eingreifen
kann, die an den freien Enden der Stützbeine ausgebildet sind. Wenn die Beine
10 und 11 aufgerichtet sind, kann die Kleiderstange 16 mit
den Enden der Stützbeine 10
und 11 verbunden werden, so daß der ganze Ständer
starr zusammengehalten wird, wobei die Stützbeine eine im wesentlichen senkrechte
Lage einnehmen. Wenn die Stützbeine umgelegt sind, können die Zentrierzapfen 17
der Kleiderstange 16 in die Muffen 19 der Ansätze 6 eingesetzt werden. Um
den in der Zeichnung veranschaulichten Kleiderständer aufzustellen, wird zunächst
die Kleiderstange 16 von dem Grundgestell 3 und den Beinen 10 und 11 abgehoben.
Dann wird das Stützbein 11 um den Drehzapfen 13 geschwenkt und nach oben gezogen,
so daß das dem Ende des Gelenkhebels 9 benachbarte Ende des Schlitzes 12 am Zapfen
13 anliegt. Wenn das Stützbein in die senkrechte Lage gebracht worden ist, wird
es losgelassen und kann mit seinem Zentrierzapfen 20
in die Muffe
19 eintreten. Dadurch wird dieses Stützbein in der aufrechten Lage festgehalten.
Mit dem anderen Stützbein 10 wird in der gleichen Weise verfahren. Schließlich wird
dann die obere Kleiderstange 16 dadurch auf die Stützbeine 10 und 11 aufgesetzt,
daß die Zentrierzapfen 17 in die Muffen 18 der Beine eingeschoben werden. Durch
das Einfassen der Zentrierzapfen 17 in die Muffen 18 wird der Ständer mit aufrecht
und senkrecht zur Kleiderstange und zur Ebene des Grundgestells stehenden Stützbeinen
auch dann gehalten, wenn die beiden Beine 10 und 11 so weit angehoben werden, daß
die Zentrierzapfen 20
aus den Muffen 19 heraustreten.
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Es ist selbstverständlich, daß die obere Kleiderstange an ihren Enden
auch mit Muffen an Stelle der Zentrierzapfen versehen sein kann und daß die Stützbeine
dann an ihren oberen Enden Zentrierzapfen aufweisen, die in die Muffen der Kleiderstange
einfassen. In diesem Falle würden die oberen Enden der Ansätze 6 ebenfalls mit Zapfen
versehen werden, die in die Muffen der Kleiderstange einfassen, wenn der Ständer
zusammengelegt wird.