-
"Zusammenlegbarer Ständer zur Schaustellung von Kleidungsstücken"
Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenlegbaren Ständer zur Schaustellung
von Kleidungsstücken.
-
Es ist bekannt, derartige Ständer so zu bauen, daß sie leicht in mehrere
Teile auseinandergenommen und auf kleinem Raum zusammengelegt werden können. Sie
sind daher unter anderem gut geeignet, von reisenden Kaufleuten mitgeführt zu werden,
damit diese die anzubietende Ware bei den besuchten Kunden möglichst gefällig und
übersichtlich vorführen können.
-
Im Gegensatz zu bekannten Ständern dieser Art ist der Ständer nach
der Erfindung im gewöhnlichen Gebrauch nicht in einzelne Teile zerlegbar. Vielmehr
behalten alle Teile auch dann, wenn der Ständer auf kleinem Raum zusammengelegt
ist, ihren Zusammenhang, ohne daß dadurch der Raumbedarf des Geräts vergrößert wird.
Es kann daher
nicht geschehen, daß beim schnellen Verpacken und
eiliger Beladung ein Teil des Ständers versehentlich zurückbleibt, Der Ständer nach
der Erfindung hat den weiteren Vorzug wesentlich vereinfachter Bedienung beim Aufstellen
und Zusammenlegen. Wird der Ständer in seiner bevorzugten Ausführung gebaut, dann
ist zur Überführung aus dem zusammengelegten Zustand in die Gebrauchsstellung lediglich
ein einziger Handgriff notwendig. Dadurch wird vermieden, dass Kunden durch längere
Vorbereitungen ungeduldig werden.
-
Nahezu ebenso einfach gestaltet sich das Zusammenlegen.
-
Durch welche besonderen Gestaltungen und Anordnungen die genannten
Vorteile erreicht werden, soll anhand des nachstehend beschriebenen, in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert werden und ist in den Schutzansprüchen
angegeben.
-
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Ständers, der die Merkmale der Erfindung aufweist, Fig. 2 eine Stirnansicht des
Ständers nach Fig. 1 in Gebrauchsstellung, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende
Stirnansicht in einer Stellung, die die einzelnen Teile während des Zusammenlegens
des Ständers einnehmen, Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Stirnansicht des zusammengelegten
Ständers, und
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Teils des
Ständers nach Fig. 1, teilweise im Schnitt.
-
Der gezeichnete Ständer besteht aus einem in der Grundform rechteckigen
Rahmen, der sich aus einer horizontalen Querstrebe 1 und zwei vertikalen Streben
2 zusammensetzt. Die Strebe 1 dient als Träger für Kleiderbügel, auf die die zur
Schau zu stellenden Kleidungsstücke gehängt sind. Weitere Kleiderbügel können an
Fortsätzen 3 aufgehängt werden, die in der hohlen Strebe 1 längs und nach außen
begrenzt verschiebbar und bei Konfektionsständern allgemein üblich sind.
-
In der vereinfachsten Ausführung des Gebrauchsmusters ist die horizontale
Strebe 1 mit den vertikalen Streben 2 fest und unbeweglich verbunden. In der bevorzugten
Ausführung ist sie jedoch in vertikaler Richtung verstellbar und zu diesem Zweck
gemäß Fig. 1 mit nach unten ragenden Fortsätzen 4 versehen, die in die aus Rohren
bestehenden Vertikalstreben 2 gesteckt sind. Klemmschrauben 5 dienen dazu, die Fortsätze
4 und damit die Horizontalstrebe 1 in beliebiger Höhenlage festzustellen. Die Vertikalstreben
2 und die Fortsätze 4 haben Vierkantquerschnitt, um den Rahmen verwindungssteif
zu machen.
-
Die Vertikalstreben 2 sind in Büchsen 6 von vierkantigem Querschnitt
verschiebbar, an denen aus Blech
bestehende Kästen 7 angeschweißt
sind, deren Gestalt insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist. Durch diese Kästen
7 erstrecken sich Gelenkzapfen 8 für die Köpfe 9 von Armen 10, die die Stützen des
Ständers bilden. Die Schwenkbewegung jedes Armes 10 um seinen Zapfen 8 ist nach
außen durch die Außenwand des angeordneten Kastens 7 begrenzt. Je zwei Arme 10 sind
zu einem einzigen gebogenen Rohrbügel vereinigt, an dessen horizontalem Abschnitt
11 Rollen 12 angebracht sind.
-
In den Büchsen 6 sind Federstifte 13 gelagert, die zur Verriegelung
der Streben 2 in der Stellung nach Fig. 1 und 2 dienen. An den unteren Enden der
Vertikalstreben 2 sind Stege 14 befestigt, die eine dreifache Aufgabe erfüllen,
wie sich weiter unten ergeben wird.
-
Soll der Ständer zusammengelegt werden, so werden die Federstifte
13 mit je einer Hand gleichzeitig zurückgezogen. Damit sind die Streben 2 freigegeben
und gleiten selbsttätig durch ihre Schwere in den Büchsen 6 abwärts, bis die Stellung
nach Fig. 3 erreicht ist, in der die Stege 14 auf den Boden aufgesetzt haben. Danach
brauchen nur noch die Stützen 10 zusammengedrückt zu werden, um das Gerät in den
vollständig zusammengefalteten Zustand nach Fig. 4 zu bringen. Die Stege 14 wirken
nunmehr als Füße, die verhindern, daß das vor dem Verstauen aufrecht hingestellte
Gerät umkippt.
-
Soll die Gebrauchsstellung nach Fig. 1 und 2 wieder hergestellt werden,
so wird die Querstrebe 1 mit beiden Enden erfasst und unter Mitnahme der Vertikalstrebe
2 aufwärts bewegt, bis die Federstifte in ihre Rasten in den Streben 2 einfallen.
Bei dieser Bewegung wirken die Stege 14 als Nocken, die an den Armen 10 angreifen
und die Stützen dadurch auseinanderdrücken, um sie ohne besondere Handhabung in
die Spreizstellung nach Fig. 1 und 2 zu bringen. Mithin kann der Ständer aus dem
vollständig zusammengefalteten Zustand durch einen einzigen Handgriff gebrauchsfertig
gemacht werden.
-
In der Gebrauchsstellung dienen die Stege 14 endlich dem Zweck, die
Arme 10 der Stützen in der ausgeschwenkten Lage zu sperren. In dieser Lage sind
die Köpfe 9 der Arme 10 zwischen den Schrägflächen 15 der Stege 14 und den Außenwänden
der Kästen 7 unbeweglich festgehalten.
-
Auch bei wenig sorgsamer Behandlung behält daher der Ständer in Gebrauchsstellung
seine Stabilität.