DE193777C

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Publication number: DE193777C
Application number: DENDAT193777D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

£ 193777.-KLASSE 34#. GRUPPE

CARL LAGERQUIST in KARLSHORST.

In der Längs- und Querrichtung zusammenlegbares Ruhelager.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1906 ab.

Die vorliegende Erfindung hat ein zusammenlegbares Ruhelager zum Gegenstande, dessen Zusammenlegbarkeit in der Längsund Querrichtung dadurch erreicht wird, daß die Beine des Gestelles mit den Längsholmen sowohl durch Lenkstangen als auch durch Schlaufen verbunden sind, die ein Anlegen der in der Querrichtung durch einen gelenkigen Verband mit einer querlaufenden und ίο zwei diagonalen Streben gegeneinander verstellbar vereinigten Beine an die Längsholme ermöglichen und derart über die vorstehenden Enden der gelenkigen Querstreben übergreifen, daß sie nicht nur die Querstreben und die Beine des Gestelles zusammenhalten, sondern auch Verschiebungen der Streben in den Schlaufen beim Zusammenschieben des Bettes in der Querrichtung zulassen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Ruhelagers wiedergegeben, und zwar'zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Ruhelagers in aufgerichteter Stellung,

Fig. 2 einen Grundriß hiervon,
Fig· 3 eine Stirnansicht.

Fig. 4 stellt das zusammengelegte Ruhelager in der Seitenansicht und
Fig. 5 in der Vorderansicht dar.
Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen Einzelteile der an den Holmenden befestigten Schlaufen in den einzelnen Stellungen des Bettgestelles.

ι sind, die beiden Holme, an deren Enden um Zapfen 2 die Schlaufen 3 drehbar angeschlossen sind. Mit '4 sind die Fuß- und j mit 5 die Kopfstützen bezeichnet, an deren oberen Enden um Drehpunkte 6 bzw. 7 die als Querstreben dienenden Lenker 8 bzw, 9 drehbar befestigt sind. Die Strebe 8- ist mit den Holmen I durch Zapfen 10 und die Strebe 9 durch Zapfen 11 drehbar verbunden. Am oberen Ende der Fußstütze sind Einschnitte vorgesehen, in welche die an den entsprechenden Stellen genuteten Querstäbe 12 eingelegt werden, um dem Bettgestell in der Breitenrichtung eine Versteifung zu geben. Diese Stäbe 12 werden durch eine Scheide 13 des an dem Bett befestigten Planes 14 hindurchgesteckt und dann erst auf die Stützen aufgesteckt. Der Plan ist an den Holmen 1 durch Nägel 15 und an den Streben 9 durch Nägel 16 befestigt. Am oberen Teil der Strebe 9 sind Einschnitte vorgesehen, in welche der an entsprechenden Stellen genutete Querstab 17 eingelegt wird, nachdem er vorher durch die Scheide 18 des Planes 14 hindurchgesteckt worden ist. Zur weiteren Versteifung wird ein Stab 19 am unteren Ende der Querstäbe 9 in gleicher Weise wie die Stäbe 12 und 17 aufgesteckt, der einen weiteren seitlichen Halt für das Ruhebett liefert.

Am unteren Teil der Stützen 4 und 5 sind um Drehzapfen 20 drehbare Diagonalstreben ■ 21 angeschlossen, die sich kreuzen und ein Drehgelenk 22 besitzen. Am oberen Teile der Streben 4 und 5 sind in den Punkten 23 die beiden Teile der gelenkigen Querstrebe (24) drehbar befestigt, die in der Mitte um einen Zapfen 25 schwingen. Die Teile der

Querstrebe 24 sind mit den Enden der Streben 21 durch einen Zapfen 26 gelenkig verbunden. Diese Einrichtung gestattet ein Zusammenlegen des Bettgestelles in der Querrichtung.

Wie aus den Fig. 6, 7 und 8 hervorgeht,

gestatten die Schlaufen 3 eine Bewegung der von ihnen umfaßten äußeren Enden der Strebenhälften 24, und es bilden in deren wagerechter Lage die über die Drehpunkte

23 ein wenig überragenden Enden der Strebe

24 obere Anschläge für die Schlaufen 3 (Fig. 8). Beim Zusammenlegen des Bettgestelles (Fig. 7) drehen sich die einzelnen Teile der Querstrebe 24 allmählich in die Richtung der Stützen 4 und 5, so daß schließlich (Fig. 6) ein Verschieben der Stützen zusammen mit den Querstrebenhälften innerhalb der Schlaufen 3 stattfinden kann.

Claims

Patent-Anspruch: so

■ In der Längs- und Querrichtung zusammenlegbares Ruhelager, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine des Gestelles mit den Längsholmen außer durch Lenkstangen (8 und 9) noch durch Schlaufen (3) verbunden sind, in denen sich beim Zusammenklappen der Bettstelle die in der Querrichtung durch einen gelenkigen Verband, bestehend aus einer in der Mitte gelenkigen wagerechten Strebe (24) und zwei diagonalen Streben (21), gegeneinander . verstellbar verbundenen Stützen (4 und 5) zusammen mit den drehbar angelenkten Teilen der wagerechten Strebe (24), nachdem diese sich in die senkrechte Stellung gedreht haben, verschieben lassen, bis die Pfosten (4, 5) an den Längsholmen (1) anliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.