DE299525C

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Publication number: DE299525C
Application number: DENDAT299525D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 299525 KLASSE 3Oe. GRUPPE

FRANZ REINHOLZ in CHARLOTTENBURG.

Zusammenlegbare Verwundetentrage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1916 ab.

Die Erfindung betrifft eine zusammenlegbare Verwundetentrage jener bekannten Art, bei welcher geeignet zusammenlegbare Holme derart angeordnet sind, daß die Glieder der Holme wagerecht drehbar sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Glieder (der Holm) der einen Seite der Trage auch senkrecht bewegt werden können, so daß im zusammengelegten Zustande der Trage die Glieder der einen Seite unter den Gliedern der anderen Seite liegen.

Auf der Zeichnung zeigen:

Fig. ι die Trage von oben gesehen,

Fig. 2 eine Seitenansicht,

Fig. 3 die Trage von oben gesehen im Zustande des Zusammenlegens,

Fig. 4 die Trage von vorn gesehen im zusammengelegten Zustande,

Fig. 5 die Trage zusammengelegt von oben gesehen.

Die Trage besitzt einen vorderen Quersteg a mit Füßen c, d und einen hinteren Quersteg b mit Füßen e, f. Zwischen den Stegen α und b sind an den Füßen dieser Stege die zusammenlegbaren Holme g_lt g₂, g₃, g₄ und A₁, A₂, A₃, A₄ befestigt. Die Glieder dieser Holme sind untereinander durch Scharniere i, I₁ beweglich verbunden. Die beiden Endteile g₁₍ g₄ und A₁, A₄ der Holme, die nach außen als Traggriffe ausgebildet sind, tragen an ihren anderen Enden Eisenschellen k, k_lt die über die Holzteile hinüberragen, so daß sie im gestreckten Zustande den

sich

über· den angelenkten Teil g₂, g₃ bzw. A₂, A₃ der Mittelstücke hinüberreichen. Auf
Mittelstücken g₂, g₃ und A₂, A₃ befinden
außerdem Eisenmanschetten Z, I₁, die im gestreckten Zustande der Glieder g und A über die Eisenschellen k, U₁ geschoben werden, wodurch in bekannter Art die gestreckte Lage der Glieder gesichert wird.

Während nun die Glieder g₁ und g₄ an den oberen Enden der Füße c und β durch Eisenschellen unverrückbar befestigt sind, sind die Glieder A₁ und A₄ an den Füßen d und f senkrecht beweglich angebracht. Diese können daher so verschoben werden, daß im zusammengelegten Zustande der Trage die Holmglieder A unter den Holmgliedern g liegen.

Wird die Trage gestreckt, so wird der Holm h bzw. A₁ und A₄ aus seiner etwas niederen Lage in die gleiche Höhe mit dem Holm g emporgeschoben, also bis an die Unterfläche der Querstege α und b. Damit der Holm A in der oberen Lage verbleibt, sind zwei Haken m, n vorgesehen, die um die Stege a, b gelegt werden.'

Die beiden Glieder g₁ und A₁ der Holme besitzen an ihrer inneren Seite je eine drehbare, durch Gelenkstreben 0, O₁ gehaltene Kopfstütze p, P₁. An den oberen Enden der Kopfstützen sind Ausbuchtungen vorgesehen, in denen das Tragtuch o. dgl. geeignet befestigt wird. Zur größeren Standfestigkeit der Trage können noch Stützen s angebracht werden.

Claims

Patent-Anspruch:
Zusammenlegbare Verwundetentrage mit gegliederten zusammenlegbaren Holmen, deren Gelenke so angeordnet sind, daß sich die Glieder der Holme beim Zusammenlegen in der Ebene der Tragfläche wagerecht drehen, dadurch gekennzeichnet, daß einer der gegliederten Holme auf den zwei seiner Seite zugehörigen Füßen (d, f) der beiden festen Querstege [a, b) der Trage senkrecht bewegbar ist, um im zusammengelegten Zustande der Trage die Glieder der einen Seite (A) unter den Gliedern der anderen Seite (g) unterbringen zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen·.