DE500539C - Tragbahre - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Tragbahren mit zwei Holmen, von denen jeder aus zwei leicht lösbar miteinander verbundenen Teilen besteht und wobei je zwei der Holmteile unter sich durch eine zusammenklappbare Verstrebung und durch ein Bahrentuch verbunden sind. Die Bahre kann in zwei Teile zerlegt und jeder Teil für sich zusammengeklappt und verpackt werden. Es sind solche Tragbahren bekannt, bei denen an jedem Holmteil eine als Fuß dienende Stütze umklappbar angeordnet ist und wobei die Verstrebung oder Spreizglieder zweier zusammengehöriger Holmteile an den beiden Stützen der beiden Holmteile angelenkt sind.

Gemäß Erfindung sind die Streben je mit

einem Ansatz versehen, die beim Einstellen der Streben in die Spreizlage, d. h. beim Bereitstellen der Tragbahre zum Gebrauch,

ao gegen die zugehörigen Holmteile anzuliegen kommen und diese unter Straffspannen des Bahrentuches auseinanderspreizen und damit in die Gebrauchslage einstellen. Durch diese Mittel wird es möglich, die Tragbahre mit wenigen Handgriffen und damit rasch in die Gebrauchslage einzustellen, wobei die bei der Belastung der Bahre auftretenden Beanspruchungen in günstiger Weise von der Verstrebung aufgenommen werden.

In der Zeichnung bedeuten:

Abb. ι einen Schnitt durch zwei zusammengehörige Holmteile mit der Verstrebung,

Abb. 2 die zusammengeklappte Verstrebung,

Abb. 3 bis S verschiedene Einzelheiten. Die beiden Holme 1, 1 , an denen das Tragbahrentuch T befestigt ist, sind zweiteilig, wobei zur Verbindung der beiden Hälften eines Holmes ein leicht lösbares, unten näher beschriebenes Gelenk vorgesehen ist. An jeder Holmhälfte ist eine Stütze 2 angelenkt. Diese Stütze 2 ist um einen Zapfen 3 eines am Holm befestigten Beschlages S in der Holmlängsmitte umlegbar angeordnet. Die Stütze 2 besteht aus Holz, sie besitzt unten eine Metallkappe 6. Oben besitzt die Stütze 2 einen Bolzen 8, an welchem das eine Ende einer Strebe 9 bzw. 9' angelenkt ist. Die beiden Streben 9,9' sind unter sich durch einen Bolzen 10 gelenkig verbunden. Die Strebe 9 ist über den Drehpunkt hinaus verlängert, sein Ende ist bei 4 abgeschrägt. Das abgeschrägte Endstück kommt beim Schließen der Strebe gegen einen federnd gelagerten Ring 11 zu liegen. Letzterer wird entgegen der Wirkung einer Feder 12, die im Innern der rohrförmigen Strebe 9' liegt, über eine Sicherungsnase 13 der Strebe 9 geschoben,

sobald die Verstrebung in die Gebrauchslage eingestellt wird (Abb. i). Der Ring ii sichert die beiden Streben 9, 9' in ihrer Spreizlage. Außerdem ist an der Strebe 9' eine Kappe 14 vorgesehen, in welche das Endstück der Strebe 9 eingelegt wird. Jede Strebe 9,9' besitzt einen Bolzen 16; dieser Bolzen greift nach der Erfindung durch eine Bohrung 17 der Stütze 2, ferner durch eine Bohrung 18, die in einem nach unten ragenden Lappen 19 des Beschlages 5 vorgesehen ist. Jede Strebe 9, 9' weist außerdem noch eine Platte 20 auf, die sich bei gespreizter Verstrebung gegen Ansätze 22 des Beschlages 5 anlegt und die Verstrebung dadurch versteift.

Beim Spreizen der Streben g, 9' legen sich die Platten 20 gegen die nach unten ragenden Ansätze des Beschlages 5. Die Streben stellen dadurch die oberen Enden der Stütze 2 und damit auch die Holme i, 1' in die richtige Lage ein. Es wird auch durch die Platten 20 die Last, welche auf der Bahre getragen wird, in günstiger Weise von den Streben 9, 9' aufgenommen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Tragbahre mit zwei auseinandernehmbaren, durch das Bahrentuch verbundenen Holmen, deren umlegbare Fußstützen gelenkig mit zusammenlegbaren Querstreben versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß von den Querstreben (9, 9') eine jede einen Ansatz (20) trägt, die beim Einstellen der Streben (9,9') in die Spreizlage gegen Beschläge der Holmenteile (1, 1') anzuliegen kommen und diese unter Straffspannen des Bahrentuches in der Gebrauchslage sichern.

2. Tragbahre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Strebe (9,9') mit einem Stift (16) in übereinanderliegende Bohrungen (17, 18) des Beschlages (5) und der Stütze (2) eingreift, um beim Spreizen der Holmenteile (1, 1') gleichzeitig die Füße (2) in ihrer Gebrauchslage zu sichern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen