In ein Feldbett umwandelbarer Tornister. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein in ein Feldbett umwandelbarer Tor nister, der aus einem zerlegbaren Rahmen, welcher aus mehreren zusammenlegbaren, ge lenkig miteinander verbundenen Rahmen teilen gebildet ist, sowie aus einer auseinan- derfaltbaren Tornisterhülle besteht, wobei die Rahmenteile derart ausgebildet sind, dass beim Auseinanderklappen derselben ein rechteckiges Gestell entsteht,
das mittelst Bolzen und Riegeln zusammengehalten und vermittelst an den Längsrahmenteilen ange ordneten, umklappbaren Füssen und einer ab nehmbaren Mittelstütze auf dem Boden auf stellbar ist, wobei dem Umfang der Stoff bahn entlang federnde Halteorgane angeord net sind, die bei Benützung der Stoffbahn als Liegefläche beim Feldbett in entsprechende Öffnungen der Längs- und Querrahmenteile des Gestelles eingreifen, das Ganze derart,
dass der Tornister zwischen dem Rahmen und der Vorder- bezw. Rückwand einen Hohl raum zur Aufnahme von Material, Wäsche, Proviant und dergleichen besitzt, und dass bei dem aus dem Tornister umgewandelten Feldbett die federnden Halteorgane die als Liegefläche dienende Stoffbabnmit ,dem aus den Längs- und Qnerrahmenteilen hergestell ten Gestell verbinden.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstan des dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 den Tornister geschlossen, Fig. 2 .den Tornister halb geöffnet, beide Figuren in schaubildlicher Darstellung; Fig. 8 zeigt die Tornisterhülle von innen, während Fig. 4 die Aussenseite der Tornisterhülle zeigt;
Fig. "o zeigt ein federndes Halteorgan, Fig. 6 eine Draufsicht auf,das Gestell für das Feldbett ohne Liegefläche, Fig. 7 eine Ansicht hierzu, Fig. 8 einen Schnitt durch das Gestell nach Linie A-B der Fig. 1 mit geöffneter Mittelstütze;
Fig. 9 zeigt die beiden Teile des Tor nisterrahmens. teilweise auseinandergeklappt in schaubildlicher Darstellung, Fig. 10 .den Tornisterrahmen zusammen gestellt in schaubildlicher Darstellung.
Fig. 11 die Mittelstütze zusammengelegt; Fig. 12, 13 und 1.4 zeigen Details; Fig. 15 das Feldbett gebrauchsfertig in schaubildlicher Darstellung.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Tor nister besteht aus dem in zwei Teile 1 und 2 zerlegbaren Rahmen und aus einer Tornister hülle, die aus einer zusammengefalteten Stoffbahn 3 hergestellt ist. Die Teile 1 und 2 des zerlegbaren Rahmens sind in den Fig. 9 und 10 deutlicher dargestellt. Dieselben be stehen aus vier gleichlangen Längsrahmen teilen 4, 5, 6 und 7, die einen U-förmigen Querschnitt besitzen und untereinander durch Gelenke 8 verbunden sind.
Die beiden äussern Längsrahmenteile 4 und 7 der Teile 1 und 2 des zerlegbaren Rahmens besitzen an ihren freien Enden Winkelstücke 9, die mit den betreffenden Läugsrahmenteilen fest ver bunden sind. Die Winkelstücke 9 haben ebenfalls U-förmigen Querschnitt. In die Winkelstücke 9 des Teils .2 des zerlegbaren Rahmens sind Querrahmenteile 10 eingebaut und durch Nieten oder dergleichen befestigt. Die Querrahmenteile 10 sind durch Gelenke 11 mit den Querrahmenteilen 12 verbunden.
Am Längsrahmenteil 5 des Teils 1 und am Längsrahmenteil 6 des Teils 2 des zerlegbaren Rahmens sind Riegel 13 angebracht, die durch Sehlaufen 14 geführt werden. Diese Riegel 13 haben den Zweck, durch die Schlaufen 15 am Längsrahmenteil 6,des Teils 1 bezw. am Längsrahmenteil 5 des Teils 2 ,des zerlegbaren Rahmens geschoben zu wer den,
um die beiden benachbarten Längs- rahmenteile 5 und 6 der Teile 1 und 2 des zerlegbaren Rahmens miteinander zu verbin- .den. An den äussern Längsrahmenteilen 4, 7 ,der Teile 1 und 2 des zerlegbaren Rahmens sind umklappbare Füsse 16 mit Drehpunkt bei 21 eingebaut, die bei Nichtgebrauch im Innern .der Längsrahmenteile liegen. Die Winkelstücke 9 des Teils 1 des zerlegbaren Rahmens besitzen Bohrungen 17, durch die die am Winkelstück 9,durch ein\Kettehen 18 befestigten Bolzen 19 eingeführt werden.
Beim Zusammenstellender Teile 1 und 2,des Rahmens werden die Längsrahmenteile 4, 5, 6 und 7 und die Querrahmenteile 10i und 12 zusammengeklappt, die Enden der Quer rahmenteile 10 in die Winkelstücke 9 des Teils 1 des zerlegbaren Rahmens eingeführt und die Bolzen 19 durch die Bohrungen 17 der Winkelstücke 9 und die Bohrungen 20 -der Querrahmenteile 10 hineingesteckt, so .dass ein U-förmiger Rahmen entsteht, wie .die F'ig. 10 ihn darstellt.
Um diesen Rahmen herum ist die zusammengefaltete Stoffbahn 3 gelegt, ,die in den Fig. 3, und 1- auseinander gefaltet dargestellt ist. Die Stoffbahn 3 ist aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt. So bedeutet 22 den die Vorderwand des Tor nisters bildenden Mittelteil, zu dessen Längs seiten sich die beiden Seitenwände 23 und 24 erstrecken, während sich auf der einen Kurzseite der Tarnisterdeckel 25.
anschliesst, ,der auf seiner Innenseite zwei Taschen 26 und 2,7 besitzt, dagegen auf der Aussenseite eine mit einem Decklappen 28 versehene Tasche 29, :die durch den Verschluss 30 ver schliessbar ist. Auf der andern Kurzseite des Mittelteils 22 .schliesst sich das Deckstüd,: 31 an. Anschliessend an den Tornisterdeckel 2,5 ist,das Endstück 32 vorgesehen.
Seitlich der Seitenwände 23 und 24 sind Ansätze 33, 34, 35 und 36 angeordnet, um den Tornister nach hinten abzuschliessen, auch wenn der Tornisterde ekel zurückgeklappt ist. Dem Umfang der Stoffbahn 3 entlang sind fe dernde Halteorgane 37 angeordnet, die durch Lederschlaufen 38 an der Stoffbahn 3 fest gehalten werden. Die federnden Halteorgane 37 bestehen aus einer Schraubenfeder 69, deren beide Enden an einem U-förmigen Haltestück 40 befestigt sind, an dem ein mit einem Hals 41 versehenen Kopf 42 angeord net ist.
Die Stoffbahn 3 ist folgendermassen um ,den zweiteiligen Rahmen 1, 2 zusammen gefaltet: Der in riig. 10 dargestellte U-för mige Rahmen wird auf :den Mittelteil 22 ge- legt, und zwar so, dass',die Längsrahmentei.le 4, 5, 6 und 7 des Teils 1 längs ,der Seiten wand 23, diejenigen des Teils 2 des zerleg= baren Rahmens längs der Seitenwand 24 und die Querrahmenteile 10, 12,des Teils 2 längs des Deckstückes 31 zu liegen kommen.
Dann werden die beiden Seitenwände 23 und 2 4 hochgeklappt, so dass sie an die Längsrah- menteile 4, 5, 6 und 7 der Teile 1 und 2 des zerlegbaren Rahmens anliegen und recht winklig zum Mittelteil 22 stehen, und durch die Ansätze 34 und 36, die durch Druck knöpfe 43 miteinander verbunden werden, in dieser Lage gehalten werden. Alsdann wer den die seitlichen Teile 44 des.
Deckstückes 31 nach innen gefaltet und das Deckstück 31 über die Querrahmenteile 10, 12 und die An sätze 34, 36 gelegt und durch ähnlich den Köpfen 42 der federnden Halteorgane<B>37</B> ausgebildete, am Deckstück 31 angeordnete Knöpfe 45, die in Öffnungen 46 der Längs- rahmenteile 4 bezw. 7 der Teile 1 bezw. 2 des zerlegbaren Rahmens eingeführt werden, festgehalten.
Nun werden die Ansätze 33 und 35, wie die Ansätze 34 und 36 nach innen gefaltet und durch Riemchen 47 und Schnallen. 48 miteinander verbunden, so @dass die Ansätze 34 und 36 mit dem Deckstück 31 und den Ansätzen 33 und 3'5 eine parallele Wand zum Mittelteil 22 bilden. Dadurch ent steht ein nach oben offener Hohlraum, der seitlich und nach unten durch den aus den Teilen 1 und 2- gebildeten U-förmigen Rah men, nach vorn durch den Mittelteil 22 und nach hinten durch die Ansätze 33, 34, 35 und 36 und das Deckstück 31 abgegrenzt wird.
In diesem Hohlraum wird Wäsche, Proviant oder dergleichen in einem entsprechenden Sack untergebracht. Die seitlichen Teile 49 des Tornisterdeckels 25 und des Endstückes 32 werden nach innen gefaltet und das End stück auf die Innenseite des Tornisterdeckels 25 umklappt. Alsdann wird auch her Tor nisterdeckel 25 über .die Ansätze 33 und 35 und über das Deckstück 31 geklappt, wo er mit. den an seinem Ende angeordneten Riem- chen 50, die in die Schnallen 51, welche am Deckstück 31 angebracht sind, eingeführt werden, festgehalten wird.
Alle nach aussen liegenden Teile der Stoffbahn 3, so- der Mittelbeil 22, die Seitenwände 2'3@ und 24, der Tornisterdeckel 25, die Decklappen 28 und die Tasche 29, das Deckstück <B>31,</B> sowie die beiden Ansätze 3'3 und 35 sind auf ihrer Aussenseite mit Fell überzogen. Auf der Aussenseite des Mittelteils 22 sind ferner die Tragriemen 66 und das; Rückenpolster 67 an geordnet.
Um den in Fig. 1 dargestellten Tornister in ein Feldbett, wie die Fig. 15 es zeigt, zu verwandeln, wird der Rahmen und die Tor nisterhülle folgendermassen zerlegt: Die Riemchen 50 des Tornisterdeckels 25 werden aus den Schnallen 51 des Deckstückes 31 gelöst und der Tornisterdeckel 2,5 zurück geschlagen.
Alsdann werden die durch Riem- chen 47 und Schnallen 48 zuoammengehalte- nen Ansätze 3!3 und 35 seitlich auseinander geklappt, die am Deckstück 31 angeordne ten Knöpfe 45 aus. .den Öffnungen 46t der Längsrahmenteile 4 bezw. 7 ausgeführt, so @dass- das Deckstück 31 auch zurückgelegt werden kann.
Nun werden noch die Ansätze 34 und 36 durch Öffnender Druckknöpfe 43 gelöst, so da3 der U-förmige Rahmen, wie ihn Fig. 10 zeigt, frei gelegt wird. Jetzt er folgt die Zerlegung des Rahmens.
Zuerst werden die Bolzen 19 aus den Bohrungen 17 bezw. .20: ,der Winkelstücke <B>9</B> bezw. der Quer rahmenteile 10, sowie letztere aus den Win kelstucken 9 herausgezogen, so @dass der 0- förmige Rahmenteil in seine Teile 1 und 2 zerfällt. Nun werden die Längsrahmenteile 4, 5, 6 und 7 des Teils 1 des zerlegbaren Rahmens auseinandergeklappt,
so da3die- selben ein fortlaufendes .gerades Stück bil- @den, bei dem die Längsrahmenteile 5 und 6 durch den Megel 13: und die Schlaufe 15 miteinander verbunden, werden, um ein un gewolltes Zusammenklappen der Längs- rahmenteile zu verhindern.
Dasselbe ge- echieht auch mit den Längsrahmenteilen .des Teils 2 des zerlegbaren Rahmens; auch die Querrahmenteile 1<B>0</B>, 12, die an diesem Teil angebracht sind, werden auseinanderge- klappt. Ist dies geschehen, so werden die freien Enden der Querrahmenteile 12: in die Winkelstücke 9 :
des Teils 1 des zerlegbaren Rahmens eingeführt und durch die in die Bohrungen 17, 20 eingesteckten Bolzen 19 zusammengehalten, so dass ein rechteckiges Gestell entsteht. Durch Hinausklappen der Füsse 16 aus den Längsrahmenteilen 4 und 7 wird das Gestell auf dem Boden abgestützt. Um dieses Gestell nicht nur an seinen Enden; sondern auch in der Mitte abzustützen, ist in der Nähe der Riegel 13 eine Mittelstütze 52 angebracht.
Diese Mittelstütze 5-2 besteht aus zwei gleicharmigen Schenkeln 53 und 54, die durch ein Gelenk 55 miteinander verbunden sind. Die Schenkel 5'3, 54 besitzen an ihren freien Enden Verlängerungen 56 und 57, die dem Querschnitt der Längsrahmenteile angepasst sind und die eine Bohrung 58 be sitzen. Nahe dem freien Ende der Schenkel 53, 54 ist je ein Stützfuss 59 umklappbar an gebracht; in letzterem ist ebenfalls umklapp bar eine Strebe 60 angeordnet. Am Scheakel 54 ist überdies eine Strebe 61 angelenkt, die umklappbar ist.
Die Mittelstütze 52, wird nun so am Gestell montiert, dass die Ver längerung 56 in den Längsrahmenteil 6 des Teils 1 und die Verlängerung 57 in den Längsrahmenteil 5 des Teils 2 des zerleg baren Rahmens von unten eingeführt werden und je durch einen am betreffenden Längs- rahmenteil .durch ein Kettchen 62' gehalte nen Bolzen 63, der durch im Längsrahmen teil angeordnete Bohrungen 64 und die Boh rungen 58 der Schenkelverlängerungen 56, und 57 gesteckt wird festgehalten werden.
Das Gelenk 55 der beiden Schenkel 53 und 54 berührt .den Boden, ebenso die Stützfüsse 59, die durch die Streben 60 gegen die Schenkel 53, 54 abgestützt sind (Fig. 8). Bei Nichtgebrauch der Stütze 52 werden, die Streben 60 in die Stützfüsse 59, die entspre chend ausgespart sind, hineingeklappt. Das selbe geschieht auch mit den Stützfüssen 59, :die mit den Streben 60 in ihrem Innern in die U-förmigen Querschnitt aufweisenden Schenkel 53, 54 zu liegen kommen.
Alsdann werden auch die Sehenkel 53, 54 gegenein ander geklappt, nachdem die Strebe 61 um- geklappt worden ist (Fig. 11). Die Mittel stütze 52 wird im Tornisterhohlraum unter gebracht. Nachdem die Mittelstütze 52 an -den Längsrahmenteilen montiert ist, ist das Feldbettgestell fertig[ ,(Fig. 6).
Nun wird :die als Tornisterhülle :dienende Stoffbahn vollständig auseinandergefaltet, mit den am Umfange letzterer angeordneten federnden Halteorganen 37 am Feldbettgestell fest gespannt, und zwar so, dass: die Köpfe 42 der federnden Halteorgane 37 in entspre chende, an den Rahmenteilen angeordne e Öffnungen 65 eingreifen und festgehalten werden, und dass! die Innenseite der Stoff bahn 3 als Liegefläche dient.
Der vorbeschriebene Erfindungsgegen stand kann also als Tornister wie als Feld bett verwendet werden, wobei die Bestand teile des Tornisters auch die Bestandteile des Feldbettes: bilden. Der Tornister weist .durch den durch den U-förmigen Rahmen und die Vorder- bezw. Rückwand gebildeten Hohl raum noch genügend Platz zur Aufnahme von Wäsche, Material, Proviant und der gleichen auf.