DE2521394A1

DE2521394A1 - Kleiderstaender

Info

Publication number: DE2521394A1
Application number: DE19752521394
Authority: DE
Inventors: Juergen Leithaeuser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-05-14
Filing date: 1975-05-14
Publication date: 1976-11-25

Description

Kleiderständer Die Erfindung betrifft einen Kleiderständer mit zwei vertikalen Säulen, die durch eine untere Traverse und eine obere Kleider-Aufhängestange verbunden sind und im unteren Bereich quer gerichtete Fußholme tragen, welche an ihren Enden mit Laufrollen bestückt sind.
Gattungsgemäße Kleiderständer finden nicht nur als Verkaufsständer in Bekleidungsgeschäften Verwendung, sondern sie werden auch von den Vertretern der Kleiderhersteller als Vorführständer benutzt. In der Praxis bedeutet dies, daß ein Vertreter, der beispielsweise eine neue Kollektion Kleider bei einem Wiederverkäufer vorführen will genötigt ist, dort zunächst den Vorführständer aufzubauen und dann die in Koffern verpackten KleidunUsstücke von seinem Fahrzeug zum Vorführort zu tragen. Da überlicherweise mehrere Vorführungen pro Tag vorgenommen werden, stellt dies für den Vertreter nicht nur einen erheblichen Zeitaufwand dar, sondern der dauernde Transport der mit t3ekleidung gefüllten Koffer fordert außerdem einen großen Krauftaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h.
zusätzlich zu den sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen, einen gattungsgemäßen Kleiderständer in herstellungstechnich einfacher Weise gebrauchsvorteilhaft auszubilden, derart, daß nicht nur eine raumsparende, leicht transportable Zusammenklappbarkeit erzielt ist, sondern der Kleiderständer darüber hinaus sogar zum gleichzeitigen und erleichterten Transport der Bekleidungskoffer verwendet werden kann.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Tieiterbildungen der Erfindung dar.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein Cattungsgemäßer Kleiderständer von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Die Zusammenklappbarkeit der horizontalen Ständerabschnitte in vertikaler Richtung bringt die vorteilhafte Möglichkeit, durch wenige Handgriffe beide Tragsäulen parallel aufeinander zuzuverlagern und dadurch eine so günstige Bauform zu erzielen, daß der Kleiderständer unter Nutzung seiner bereits vorgesehenen Laufrollen auch durch schmale Türen und Gänge geschoben werden kann. Dadurch wird günstigerweise nicht nur vermieden, daß der Ständer für jede Vorführung neu montiert bzw. demontiert werden muß, sondern die Teile müssen auch nicht getragen werden sondern können in kraftschonender Weise gerollt werden. Zusätzlich besteht der erhebliche Vorteil, daß gleichzeitig auch der die Vorführ-Kleidungsstücke beinhaltende Koffer mit transportiert werden kann. Dies wiederum unter Nutzung des zusammeng legten, rollbaren Kleiderständers, auf dessen quer gerichtete Fußholme der Koffer aufgesetzt und mitgeschoben werden kann. Die eingeknickte Traverse und die gleichfalls eingeknickte obere Aufhängestange überlappen einander dabei in dieser eingeknickten Stellung, so daß eine flächige rückseitige Abstützung für den Koffer geschaffen ist.
Der Koffer kann mit Hilfe des Kleiderständers sackkarrenähnlich transportiert werden. Um diese Möglichkeit auch bei solchen Kleiderständern einzuräumen, die beispielsweise für Mäntel, Abendkleider usw. mit höheren vertikalen Säulen ausgestattet sind, werden die Säulen in günstiger Weise zweiteilig und zueinander teleskopierbar ausgebildet, so daß auch in genanntem Falle die sackkarrenähnliche Verwendung möglich ist. Um hierbei möglichst vorteilhafte Hebel zu erhalten und die relativ schwachen Fußholme dadurch von hohen Belastungen freizuhalten, sind auch die Fußholme längenverkürzbar ausgebildet und zwar beispielsweise ebenfalls in Form teleskopierbarer Rohrabschnitte.
Der eine Fußholm jeder Säule kann dabei so weit in den anderen Holm eingeschoben werden, daß die Laufrolle des eingeschobenen Fußholmes bis in Achsnähe der vertikalen Säule gelangt. Um dem zusammengelegten Kleiderständer beim Transport eines Koffers eine zusätzliche Stabilität zu verleihen und außerdem die Benutzung zu erleichtern, wird die obere, von der eingeknickten Aufhängestange gebildete V-Öffnung zwischen den beiden vertikalen Säulen mittels einer Strebe überbrückt. Diese Strebe ist günstigst am oberen Ende des unteren Säulenabschnittes klappbar angelenkt und nach Umlegen über die V-Offnung am oberen Ende der gegenüber liegenden Säule durch einfache Rastverbindung gehalten. Die Umrüstung des Kleiderständers kann somit ohne Verwendung von Werkzeug vorgenosmlen werden.
Auch die Verriegelungseinrichtung, welche die einknickbaren horizontalen Streben des Kleiderständers sichert, ist für eine werkzeuglose Bedienung günstig ausgebildet, indem diese Einrichtung lediglich aus Büchsen besteht, welche über die Knickgelenkstelle der entsprechenden Querholme geschoben wird. Die Halterung in dieser Stellung kann reibungsschlüssig erfolgen oder gleichfalls über eine einfache Rastverbindung. Um den Ständer in raumsparendster Weise zusammenlegen zu können, sind die Tragbüchsen der Fußholme koaxial drehbar mit den Säulen verbunden. Die Fußholme können somit in die Längsebene des Ständers eingeklappt werden, was eine optimal flache Bauform erbringt, die den Transport des Ständers beispielsweise in einem Koffer ermöglicht. Um trotz der Drehbarkeit die Lagestabilität des Fußholmes zu gewShtleisten, sind die Büchsen sowohl in Quer- als auch Einklappstellung der Fußholme zum Ständer arretierbar.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung den erfindungsgemäßen Kleiderständer und Fig. 2 den zusammengelegten Kleiderständer gleichfalls in Perspektive.
Der erfindungsgemäße Kleiderständer 1 besitzt zwei vertikale Säulen 2, 3, welche in unterseitige Traghülsen 4, 5 eingesteckt sind, die wiederum drehbar mit koaxialen Büchsen 4', 5' verbunden sind, welche quer gerichtete Fußholme 6, 7 aufweisen. Die drehbaren Büchsen sind dabei in Querrichtung sowei Längsrichtung zum Ständer verrastbar.
Alle Fußholme 6, 7 sind am freien Ende mit kugelförmigen Laufrollen 8 bestückt.
Die rohrförmigen Fußholme 6 sind dabei starr mit den Büchsen 4', 5' verbunden, wohingegen die gegentberliegenden, stabförmigen Fußholme 7 durch die Hülsen 4, 5 hindurch in die rohrförmigen Fußholme 6 teleskopartig einschiebbar sind.
Die Säulen 2, 3 sind ebenfalls teleskopierbar ausgebildet und bestehen aus den Teleskopabschnitten 9, 10.
Die beiden Säulen 2, 3 stehen durch eine oberseitige Kleider-Aufhängestange 11 und eine unterseitige Traverse 12 in Verbindung. Aufhängestange 11 sowie Traverse 12 bestehen aus zwei gleich langen Schenkeln 11' bzw. 12', welche durch Drehlager 13 bzw. 14 zueinander knickbar verbunden sind.
Die gegenüberliegenden Enden der Schenkel 11' bzw. 12' sind ebenfalls gelenkig, im Falle der Aufhängestange 11 in oberseitigen Gelenkzonen 2', 3' der Stützen 2, 3 und im Falle der Traverse 12 xn entsprechenden Gelenkabschnitten der Hülsen 4, 5 befestigt.
Die zum Aufhängen der Kleidungsstücke K notwendige Starre der Aufhängestange sowie die entsprechend notwendige Starre der Traverse 12 wird durch je eine Stabilisierungsbüchse 15 erreicht, welche über die jeweilige Gelenkstelle 13 bzw. 14 von Aufhängestange und Traverse geschoben und reibungsschlüssig oder verrastend gehalten wird.
Aus der in Fig. 1 dargestellten Gebrauchsstellung als Vorführständer kann der Kleiderständer beispielsweise zum Transport des die Bekleidungsstücke aufnehmenden Koffers 16 in eine sackkarrenähnliche Form zusammengelegt werden. Dies wird ohne Werkzeuge durch wenige Handgriffe dadurch erreicht, daß zunächst die Stabilisierungshülsen 15 von den Gelenkstellen 13, 14 auf einen der Schenkel 11' bzw.
12' verlagert werden. Aufhängestange 11 und Traverse 12 lassen sich dann in eine V-Form zusammenknicken, wobei die V-Offnung V der Aufhängestange 11 nach oben und die V-öffnung der Traverse 12 in entgegengesetzte Richtung zeigt. Die beiden Säulen 2, 3 stehen nunmehr mit einem nur noch geringen Abstandsmaß A parallel nebeneinander. Im Falle der dargestellten, auch für größere Kleidungsstücke geeigneten Säulen kann dann der teleskopierbare, obere Säulenabschnitt lo in den unteren Säulenabschnitt 9 eingeschoben werden, so daß auch hier eine bedienungsgünstige Bauhöhe vorliegt. Die V-förmig eingeknickten Horizontalstreben 11, 12 überlappen sich dann in einer über lappungszone Z. Zur kippfreien Stabilisierung der beiden Vertikalsäulen kann nun eine Strebe 17, welche am unteren Säulenabschnitt 9 der einen Säule 2 oberseitig gelenkig an einem Tragböckchen 18 sitzt um ihre Drehachse bügelartig über beide Säulen 2, 3 geklappt und am gegenüberliegenden Abschnitt 9 der Säule 3 verrastet werden. Die Strebe verbindet die beiden Säulen somit stabil und bildet außerdem einen günstigen Handgriff zum Schieben des nunmehr sackkarrenähnlichen Kleiderständers.
Um noch günstigere Hebel beispielsweise zum leichten Ankippen zu erzielen, werden vorteilhafterweise die teleskopierbaren Fußholme 7 in die gegenüberliegenden Holme 6 eingeschoben, so daß die Laufrollen 8 der Fußholme 7 bis nahe an die Vertikalachse der Säulen 2, 3 gelangen.
Der genannte Koffer 16 kann dann auf die in voller Länge verbleibenden Fußholme 6 aufgestellt werden, wobei zusätzlich zu den Säulen die überlappenden, eingeknickten Aufhängestangen- und Traversenschenkel eine rückwärtige Abstützung für einen sicheren Transport bilden.
Für den Transport des zusammengelegten Kleiderständers können die Büchsen 4', 5' mit den Fußholmen in die Ebene des Ständers eingeklappt und verrastet werden, so daß der gesamte Ständer selbst auch beispielsweise in einem Koffer transportiert werden kann.

Claims

A n s p r ü c h e

1. Kleiderständer mit zwei vertikalen Säulen, die durch eine untere Traverse und eine obere Kleider-Aufhängestange verbunden sind und im unteren Bereich quergerichtete Fußholme traten, welche an ihren Ende ndt Laufrollen bestückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die untere Traverse (12) aka auch die obere Aufhängestange (11) nach Freigabe einer ihre geradlinige Erstreckung sichernden Verriegelungseinrichtung (15) je in eine in der Ebene der beiden Säulen (2, 3) liegende V-Form einknickbar sind.

2. Kleiderständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß untere Traverse (12) und obere Aufhängestange tl1) einander in eingeknickter Stellung überlappen.

3. Kleiderständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Säulen (2, 3) längenverkürzbar ausgebildet sind.

4. Kleiderständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußholme (6, 7) längenverkürzbar ausgebildet sind.

5. Kleiderständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der eingeknickten Aufhängestange (11) gebildete V-öffnung (V) mittels einer an der einen Säule (2) sitzenden Strebe (17) überbrückbar ist.

6. Kleiderständer nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (17) im Bereich des unteren Säulenabschnittes (9) der einen teleskopierbaren Säule (2) klappbar angelenkt und mit der anderen Säule (3) verrastbar ist.

7. Kleiderständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (15) der Traverse (12) und der Aufhängestange (11) aus über deren Knickgelenkstelle (13, 14) schiebbaren Büchsen (15) besteht.

8. Kleiderständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbüchsen (4', 5') der Fußholme (6, 7) koaxial zu den Säulen (2, 3) drehbar sind.

9. Kleiderständer nach den AnsprUchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (4', 5') in Quer- und Längsstellung der Fußholme (6, 7) zum Ständer verrastbar sind.

L e e r s e i t e