DE9406066U1

DE9406066U1 - Transportgestell für Taschen

Info

Publication number: DE9406066U1
Application number: DE19949406066
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-04-11
Filing date: 1994-04-11
Publication date: 1994-06-09
Anticipated expiration: 2004-04-12

Description

Transportgestell für Taschen

Die Erfindung betrifft ein Transportgestell für Taschen o.a. mit zwei miteinander verbundenen Trägerholmen zur Befestigung der Taschen, sowie mit zwei Stützholmen mit ersten Rädern, deren freie Enden an jeweils einem Stützholm befestigt sind.

Diese Transportgestelle, die auch als Handwagen bezeichnet werden und in abgewandelter Form als Sackkarren bekannt sind, werden häufig von Boten verwendet und dienen zum ^ Transport bzw. zur Verteilung von Post, Zeitungen^uoder anderen Druckerzeugnissen.

Die Druckerzeugnisse befinden sich im allgemeinen in Taschen, die an den Trägerholmen aufgehängt und/oder auf an diesen befestigte und ausklappbare Stützen aufgesetzt werden. Da die Taschen insbesondere zum Transport von Tageszeitungen eine bestimmte,Mindestgröße aufweisen müssen, sind die Transportgestelle nur zur Aufnahme von zwei Taschen geeignet, die übereinander an den Trägerholmen angeordnet sind. Die auf diese Weise begrenzte Aufnahmekapazität der Transportgestelle wird als nachteilig angesehen. Durch die Anordnung der Taschen übereinander ergibt sich ferner die Schwierigkeit, daß das Transportgut aus der unteren Tasche nur relativ mühevoll herausgenommen werden kann, da sich der Deckel der unteren Tasche zwangsläufig nur geringfügig öffnen läßt.

Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Transportgestell der eingangs genannten Art anzugeben, dessen Transportkapazität bei einfachem Aufbau und leichtem Zugriff auf alle Taschen verbessert ist.

Gelöst wird diese Aufgabe mit dem eingangs genannten Transportgestell dadurch, daß zwischen den Trägerholmen

drei Taschen stufenförmig versetzt übereinander befestigbar sind.

Durch diese Anordnung wird einerseits ein verbesserter Zugriff auch auf die unteren Taschen gewährleistet und andererseits die Schwerpunktlage und Stabilität des Transportgestells trotz höherer Ladekapazität verbessert.

An den Stützholmen kann dabei vorzugsweise eine vierte Tasche befestigbar sein.

Das dem bodenseitigen (unteren) Ende der Trägerholme entgegengesetzte (obere) Ende kann z.B. als Griff abschnitt ausgebildet sein. -~-

Zur Erleichterung der Handhabung des erfindungsgemäßen Transportgestells insbesondere auf engem Raum und bei voller Beladung sind vorzugsweise an den unteren Enden der Trägerholme Räder angebracht.

Die Taschen sind vorzugsweise in an den Trägerholmen befestigte Gurte einsetzbar und werden in diesen mittels Klettverschlüssen gehalten. Die Gurte können dabei so angeordnet sein, daß die Taschen zusätzlich auf entsprechend positionierten Querstreben ruhen, die die beiden Trägerholme miteinander verbinden.

Zur Vereinfachung der Herstellung des erfindungsgemäßen Transportgestells erstreckt sich jeder Träger- und Stützholm vorzugsweise geradlinig, wobei beide einen spitzen Winkel miteinander einschließen. Im Bereich des unteren (bodenseitigen) Endes des Stützholms kann ein im wesentlichen horizontaler Tragarm vorgesehen sein, auf den die vierte Tasche aufsetzbar ist.

Zwischen den unteren Bereichen jedes Träger- und Stützholms ist zur Stabilisierung des Transportgestells vorzugsweise

jeweils eine im wesentlichen horizontal verlaufende Verstrebung vorgesehen.

Das erfindungsgemäße Transportgestell ist in einfacher Weise zusammenlegbar, wenn die Stützholme an die Trägerholme anklappbar angelenkt und die Verstrebungen zwischen Träger- und Stützholmen einfaltbar sind. Der Griffabschnitt kann ferner jeweils mittels eines Gelenkes anklappbar mit den Trägerholmen verbunden sein, wobei jeweils eine Hülse vorgesehen ist, die über" das jeweilige Gelenk geschoben wird und dieses in Benutzungsstellung des Griffes arretiert. ._s

Weitere Einzelheiten, Merkmale" und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des

erfindungsgemäßen -Transportgestells;

Fig. 2a und 2b

eine Ansicht des Transportgestells gemäß Fig. 1 von vorn bzw. hinten und

Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen

Transportgestells in zusammengeklapptem Zustand.

Die dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Transportgestells 1 setzt sich im wesentlichen aus zwei Trägerholmen 2 sowie zwei Stützholmen 3 zusammen. Die Stützholme 3 sind an den Trägerholmen 2 jeweils mittels eines ersten Gelenkes 14 schwenkbar angelenkt. Ferner ist jeweils eine im wesentlichen horizontal verlaufende Verstrebung 9 vorgesehen, die die unteren Bereiche jeweils eines Trägerholms 2 mit einem Stützholm 3 verbindet. Diese Verstrebungen 9 sind einfaltbar und zu diesem Zweck zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile mit einem

Kniegelenk 15 verbunden und über zweite Gelenke 16 an jeweils einem Trägerholm 2 bzw. Stützholm 3 befestigt sind. Das Kniegelenk 15 ist so ausgelegt, daß es ein Zusammenfalten der Verstrebung 9 lediglich nach oben gestattet.

Die Trägerholme 3 setzen sich nach oben in einem gemeinsamen Griffabschnitt 7 fort, der mit dritten Gelenken 17 an den Trägerholmen schwenkbar befestigt ist. Über diese Gelenke ist in dem dargestellten Benutzungszustand des Transportgestells jeweils eine Hülse 13 geschoben, die -das Gelenk arretiert und eine Verschwenkung des Grifjrabschnittes 7 verhindert.

An den unteren Enden sowohl der Stützholme 3 als auch der Trägerholme 2 befinden sich erste bzw. zweite Räder oder Rollen 4, 5. Die an den Trägerholmen 2 vorgesehenen zweiten Räder 5 sind vorzugsweise schwenkbar an diesen befestigt, so daß sich das erfindungsgemäße Transportgestell auch in beladenem Zustand bequem auf engem Raum manövrieren läßt.

Fig. 1 zeigt schließlich insgesamt vier Taschen, von denen drei stufenförmig versetzt übereinander zwischen den Trägerholmen 2 angeordnet sind. Die Taschen werden von jeweils einem Tragegurt 11 gehalten, der an den Trägerholmen befestigt ist. Zur Befestigung der Tasche an den Gurten sind an diesen Klettverschlüsse 12 vorgesehen. Die Taschen 6 ruhen ferner jeweils auf Quersprossen 10, die die beiden Trägerholme 2 miteinander verbinden (siehe Fig. 2).

Eine vierte Tasche 6a ruht auf Tragarmen 8, die im unteren Bereich der Stützholme 3 im wesentlichen horizontal angebracht sind. Auch diese Tasche kann mit Klettverschlüssen befestigt werden.

Wie sich aus dieser Darstellung ergibt, sind alle Taschen 6, 6a von oben gut zu erreichen, so daß das Transportgut bequem entnommen werden kann. Durch die Anordnung der ersten bis dritten Tasche 6 zwischen den Trägerholmen wird ferner die Schwerpunktlage und Stabilität des Transportgestells verbessert.

Fig. 2a zeigt eine Ansicht des Transportgestells gemäß Pfeil A in Figur 1 von vorn, und zwar die linke Hälfte. Diese Darstellung zeigt einen der Trägerholme 2 sowie die an diesen befestigten Quersprossen 10. An den unteren beiden Quersprossen sind auch jeweils die zweiten "Räder befestigt. Die Trägerholme setzen sich an ihren oberen Enden im Gr if fabschnitt 7 fort, der in Figur 2a ebenfalls dargestellt ist. Allerdings sind die dritten Gelenke 17, mit denen der Griffabschnitt schwenkbar an den Trägerholmen 2 befestigt ist, in den Figuren 2a und 2b nicht dargestellt.

Fig. 2b zeigt eine Hälfte des Transportgestells in einer Ansicht gemäß Pfeil B in Figur 1, d.h. von hinten. In dieser Darstellung ist sowohl der Trägerholm 2 als auch der Stützholm 3 zu erkennen. Die Stützholme 3 sind mit den ersten Gelenken 14 schwenkbar an den Trägerholmen 2 befestigt. Die anderen Enden der Stützholme 3 sind über einen horizontal verlaufenden Abschnitt miteinander verbunden, so daß die Stützholme insgesamt die Form eines "U" bilden. An dem waagerechten Schenkel dieses "U" sind über jeweils ein Zwischenstück 18 die ersten Räder 4 befestigt. Ferner ist in dieser Darstellung auch der Tragarm 8 gezeigt, der sich mit beiden Enden an einer die ersten Räder verbindenden Achse 19 abstützt und ebenfalls einen horizontal verlaufenden Abschnitt aufweist, der die vierte Tasche 6a trägt.

Fig. 3 zeigt schließlich in Seitenansicht das erfindungsgemäße Transportgestell in zusammengelegtem Zustand. Dieser Zustand wird durch zwei einfache Handgriffe dadurch erreicht, daß die Verstrebungen 9 nach oben eingeknickt und anschließend die Stützholme 3 an die Trägerholme 2 angelegt werden. Ferner werden die Hülsen 12 ein Stück entlang des Griffabschnittes 7 nach oben geschoben, so daß die dritten Gelenke 17 freigelegt werden und der Griffabschnitt nach unten umgelegt werden kann. Das Transportgestell ist nunmehr so klein, daß es überall leicht untergebracht werden kann. ·

Das JTransportgestell weist in ausgeklapptem Zustand z.B. eine Griffhöhe sowie eine Gesamtlänge von etwa 1 m auf, wobei der Radstand etwa 700 mm beträgt. In zusammengelegtem Zustand beträgt die Höhe dann etwa 925 mm und die Breite 390 mm.

Bezugszeichenliste

1 Transportgestell

2 Trägerholm

3 Stützholm

4 erste Räder

5 zweite Räder

6 erste bis dritte Taschen 6a vierte Tasche

7 Griffabschnitt 8 Tragarm

9 Verstrebungen

10 ^ Quersprossen

11 Tragegurte

12 Klettverschluß 13 Hülsen

14 erste Gelenke

15 ■ Kniegelenke

16 :. zweite Gelenke

17 dritte Gelenke 18 Zwischenstück

19 Achse

Claims

Schutzansprüche

1. Transportgestell für Taschen o.a. mit zwei miteinander verbundenen Trägerholmen (2) zur Befestigung der Taschen (6,6a) und mit zwei Stützholmen (3) mit ersten Rädern, deren freie Enden an jeweils einem Stützholm befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerholme (2) und vorzugsweise Stützholme (3) einen solchen Abstand voneinander aufweisen, daß, insbesondere drei, Taschen (6) zwischen diesen stufenförmig versetzt übereinander befestigbaf sind. ~~ ''*

2. Transportgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stützholmen (3), vorzugsweise zwischen diesen, eine vierte Tasche (6a) befestigbar ist. ' - , ..

3. Transportgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das obere Ende der Trägerholme (2) ein gemeinsamer Griff abschnitt (7) anschließt.

4. Transportgestell nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Enden der Trägerholme (2) zweite Räder (5) vorgesehen sind.

5. Transportgestell nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trägerholmen (2) Tragegurte (11) befestigt sind, in die die Taschen (6) einsetzbar und, vorzugsweise mittels Klettverschlüssen (12), befestigbar sind, wobei zwischen den Trägerholmen (2) Quersprossen (10) zur zusätzlichen Abstützung der

Taschen (6) und/oder Befestigung der Traggurte (11) vorgesehen sind.

6. Transportgestell nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerholme (2) mit den Stützholmen (3) einen spitzen Winkel einschließen.

7. Transportgestell nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der unteren Enden der Stützholme (3) jeweils ein im wesentlichen horizontaler Tragarm (8)

vorgesehen ist, auf den die vierte Tasche (6a) aufsetzbar ist. "" "'" ·'-

8. Transportgestell nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch im wesentlichen horizontale Verstrebungen (9) zur Verbindung der unteren Bereiche jeweils eines Trägerholms (2) mit einem Stützholm (3).

9. Transportgestell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verstrebung (9) zweiteilig ausgebildet ist, wobei die beiden Teile mit einem Kniegelenk (15) einfaltbar miteinander verbunden sind und zweite Gelenke (16) vorgesehen sind, mit denen jede Verstrebung (9) an jeweils einem Trägerholm (2) und einem Stützholm (3) angelenkt ist.

10. Transportgestell nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützholme (3) mittels jeweils eines ersten Gelenkes (14) an den Trägerholmen (2) an diese anklappbar angelenkt sind.

11. Transportgestell nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Griffabschnitt (7) mit den Trägerholmen (2) über jeweils ein drittes Gelenk (17) verbunden ist, und jeweils eine Hülse (13) vorgesehen ist, die über das dritte Gelenk (17) geschoben wird und dieses in gestrecktem Zustand arretiert.

12. Transportgestell nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß"mindestens eines der Räder arretierbar und/oder bremsbar.

ausgebildet ist. '" ..,.