DE3630513C2 - Faltrollstuhl - Google Patents
FaltrollstuhlInfo
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- A61G5/0808—Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs foldable characterised by a particular folding direction
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Faltrollstühle,
die von kranken oder behinderten Erwachsenen benutzt werden
können und zwischen einer
zusammengelegten Stellung zur Lagerung und einer Aufrecht
stellung zum Gebrauch gefaltet werden können, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Faltrollstühle werden herkömmlich (siehe z. B. die DE-OS 23 54 199) konstruiert aus zwei
Seitenrahmen, die durch eine Anordnung von Faltstreben mit
einander verbunden sind. In der Aufrechtstellung sind die
Faltstreben seitwärts ausgefahren und halten die Seitenrahmen
bei der geeigneten Rollstuhlbreite auseinander und parallel.
Indem die Faltstreben in enge Nebeneinanderlage gebracht
werden, faltet sich der Rollstuhl in die zusammengelegte
Stellung, in welcher die Seitenrahmen auch dicht nebenein
anderliegen, während sie parallel bleiben.
Es ist bekannt, z. B. aus der obigen gattungsbildenden Offenlegungsschrift, daß die Faltstrebenanordnung eine scheren
artige Konstruktion hat, in welcher die Faltstreben in
ihrer Längsmitte schwenkbar aneinander befestigt sind.
Außerdem können die Seitenrahmen in
ihrer Ebene so gefaltet werden, daß sich
die beiden horizontalen Streben einander
nähern.
Natürlich kann ein flexibler Stuhlsitz, welcher bei Auf
rechtstellung des Rollstuhls zwischen den Seitenrahmen
gestreckt ist, lose zwischen den Seitenrahmen hängen,
wenn der Rollstuhl zusammengelegt ist. In ähnlicher Weise
kann eine flexible Stuhllehne zwischen einem Paar Rücken
lehnenschienen angeordnet werden, die obere Teile der
Seitenrahmen bilden. Wahlweise müßte ein starrer Stuhlsitz
und eine starre Stuhllehne entfernt werden, möglicherweise
durch Lösen von Clips, bevor der Rollstuhl zusammengelegt
wird. Die Faltdimensionen des Rollstuhls im zusammengelegten
Zustand können dann weiter reduziert werden durch schwenkbare
Befestigung der Rückenlehnenschienen, um ein Falten der
Stuhllehne über den Stuhlsitz zu ermöglichen. Es ist all
gemein üblich, bei herkömmlichen Faltrollstühlen vorn ein
Paar schwenkbar gelagerte Deichselrollen vorzusehen. Hinten
am Rollstuhl können ein Paar relativ kleine Räder vorgesehen
werden, wenn der Rollstuhl von einem Wärter geschoben werden
soll, oder es kann ein Paar relativ großer Räder mit Hand
griffen hinten am Rollstuhl vorgesehen sein, wenn der
Rollstuhl Selbstantrieb haben soll. Ausbaumerkmale her
kömmlicher Faltrollstühle sind gegeben bei Armstützen und
Fußstützen, die getrennt entfernt werden können, um sie
beispielsweise im Kofferraum eines Wagens zu lagern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines Faltrollstuhls, der durch
Verkleinerung der Flächen hoher Spannungskonzen
tration, Erlangung einer noch größeren Verminderung der
Größe im zusammengelegten Zustand, ohne Teile abbauen zu müssen,
sowie Erhöhung der Zuverlässigkeit
selbst nach rauher Handhabe in der Aufrechtstellung verbessert ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind den rückbezogenen Ansprüchen zu entnehmen.
Vorzugsweise sind die Seitenrahmen durch eine Faltstreben
anordnung miteinander verbunden, welche ein Zusammenlegen
des Rollstuhls zuläßt, und zwar entweder gleichzeitig oder
nacheinander in Richtung seiner Breite wie auch in Richtung
seiner Höhe. Es ist dennoch möglich, daß diese Seiten
rahmen durch eine feste Strebenanordnung verbunden werden,
die in Richtung der Breite des Rollstuhls nicht zusammen
legbar ist.
Bei einem besonders bevorzugten Faltrollstuhl gemäß der
Erfindung stützen sich die Konstruktionsteile in der Auf
rechtstellung gegenseitig in einer voll integrierten
Konstruktion, bereit zur Einnahme durch den Benutzer,
und die Konstruktionsteile bewegen sich gleichzeitig in
den zusammengelegten Zustand, um eine sehr kompakte
Packung zu bilden, die leicht von Hand in den Kofferraum
eines Wagens oder einen anderen kleinen Lagerbereich ein
gebracht und wieder herausgenommen werden kann.
Die Seitenrahmen können in der Aufrechtstellung je ver
riegelbar sein, um eine geschlossene lastentragende
Anordnung zu bilden, und können durch eine Faltstreben
anordnung in Verbindung mit einer Faltverriegelungsanord
nung verbunden werden, die beide schwenkbar zwischen den
Seitenrahmen befestigt sein können.
Die untere Rahmeneinheit kann so ausgelegt sein, daß sie
an jedem Ende ein Radfeststellfitting aufnimmt, um eine
feste Radbasis zu geben. Die Sitzschiene ist - wie
der Name sagt - an einer Kante eines Stuhlsitzes befestigt.
Das Vorderrad kann die Form einer schwenkbar
gelagerten Deichselrolle annehmen.
Wie wiederum der Name
sagt, ist die Rückenlehnenschiene an einer Kante einer Stuhl
lehne befestigt. Das Hinterrad kann sowohl von der
Lehnenlagereinheit getragen werden als von der unteren Rahmen
einheit, besonders wenn das Hinterrad relativ groß ist.
Die aus den oben genannten sechs Holmen gebildete ge
schlossene Anordnung verteilt die aufgebrachte Last über
die Seitenrahmen und vermindert dadurch die Bereiche hoher
Spannungskonzentration.
Es ist zu beachten, daß die Schwenkverbindungen zwischen
den verschiedenen Bauteilen nicht unbedingt an ihren Enden
angebracht zu sein brauchen, sondern statt dessen in der
Nähe ihrer Enden oder wenigstens näher an dem einen Ende
als an dem anderen angebracht werden könnten. Ähnliches
gilt für die Verwendung der Ausdrücke vorn, hinten usw.
Beispielsweise kann in einer Ausführungsform die Schwenk
verbindung zwischen der unteren Rahmeneinheit und der
Lehnenlagereinheit in der Nähe des hinteren Endes der
unteren Rahmeneinheit und an dem unteren Ende der Lehnen
lagereinheit angeordnet sein. In einer anderen Ausführungsform
jedoch kann die Schwenkverbindung zwischen der unteren
Rahmeneinheit und der Lehnenlagereinheit an dem hinteren
Ende der unteren Rahmeneinheit und in der Nähe des unteren
Endes der Lehnenlagereinheit angebracht sein.
Jeder Seitenrahmen kann mit einer Armstütze ausgestattet
sein - es kann eine vordere Armstützenlagereinheit an einem
Ende schwenkbar an der gemeinsamen Schwenkverbindung der
vorderen Lagereinheit, der Sitzschiene und des Verbindungs
gliedes befestigt sein; eine hintere Armlehnenlagereinheit
kann an einem Ende schwenkbar an der Rückenlehnenschiene
über der Stelle befestigt sein, an welcher die Rückenlehnen
schiene schwenkbar an der Sitzschiene befestigt ist; und die
vorderen und hinteren Armlehnenlagereinheiten können an
ihren anderen Enden schwenkbar aneinander befestigt sein.
Die Faltstrebenanordnung kann ein Paar Strebenkörper ent
halten, die in ihrer Längsmitte schwenkbar aneinander
befestigt sind, während ihre gegenüberliegenden vorderen
Enden in einer anderen Höhe als ihre gegenüberliegenden
hinteren Enden gelagert sind. Die Schwenkverbindung kann
ein federbelastetes Gelenk sein, braucht jedoch nicht feder
belastet zu sein, wenn die Strebenkörper ausreichend
elastisch sind, um ein Durchbiegen auf ihrer Länge zuzu
lassen. Die Seitenrahmen oder Strebenkörper oder beide
brauchen nicht die vergrößerte Gesamtlänge der Strebenkörper
in dem zusammengelegten Zustand aufzunehmen. Die vorderen
Enden der Strebenkörper können an den unteren Rahmenein
heiten gelagert werden, möglicherweise mit Abstand von den
Stellen, an welchen die unteren Rahmeneinheiten schwenkbar
an den vorderen Lagereinheiten befestigt sind. Die hinteren
Enden der Strebenkörper können an den Rückenlehnenschienen
gelagert werden, möglicherweise an Stellen, zwischen den
jenigen, an welchen die Rückenlehnenschienen schwenkbar an
den Sitzschienen und den Lehnenlagereinheiten befestigt sind.
Wahlweise können die hinteren Enden der Strebenkörper an den
Lehnenlagereinheiten gelagert werden, möglicherweise an den
selben Stellen, wo die Verbindungsglieder an den Lehnen
lagereinheiten gelagert sind.
Die oben genannten vier Lagerungen müssen jeweils eine
Schwenkbewegung in zwei Ebenen zulassen. Beispielsweise
kann jede der Lagerungen einen Stift enthalten, der sich axial
von einer Grundfläche eines gabelförmigen Abschnitts fort
erstreckt, dessen von dem Stift entfernte freie Enden an
einem Ende der Strebenkörper der Faltstrebenanordnung
schwenkbar befestigt sind zur Ausführung einer Schwenk
bewegung um eine Achse lotrecht zu der Achse des Stiftes
und diese überschneidend. Diese Gestaltung hat die Wirkung,
die Zusammenlegbewegungen des Faltrollstuhls miteinander in
Beziehung zu bringen, so daß die Seitenrahmen in Höhenrich
tung gleichzeitig mit dem Zusammenlegen in Richtung der
Breite des Faltrollstuhls zusammengelegt werden, um eine
sehr kompakte Packung zu erzielen.
Die Faltstrebenanordnung kann wahlweise oder zusätzlich ein
Paar Strebenkörper enthalten, die in ihrer Längsmitte
schwenkbar aneinander befestigt sind, möglicherweise bei
Lagerung ihrer gegenüberliegenden oberen Enden an den
Rückenlehnenschienen und ihrer gegenüberliegenden unteren
Enden an den Lehnenlagereinheiten. Die oben genannten vier
Lagerungen müssen wiederum je eine Schwenkbewegung
in zwei Ebenen zulassen. Die Lagerungen können somit
wiederum von der oben bezeichneten Konstruktion sein.
Die Faltverriegelungsanordnung kann vordere und hintere
klappbare Versteifungen einschließen. Die vordere Ver
steifung kann an jedem Ende schwenkbar an den vorderen
Lagereinheiten befestigt und im Mittelpunkt an eine Klinke
angelenkt sein, um einem unbeabsichtigten Zusammenlegen zu
widerstehen. Die hintere Versteifung kann von ähnlicher
Konstruktion und an jedem Ende an den Rückenlehnenschienen
schwenkbar befestigt und im Mittelpunkt an eine weitere
Klinke angelenkt sein, um einem unbeabsichtigten Zusammen
legen zu widerstehen.
Es werden nunmehr verschiedene Faltrollstühle gemäß der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
lediglich als Beispiele weiter beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Aus
führungsform eines Faltrollstuhls gemäß der
Erfindung unter Fortlassung einer Armstütze im
Interesse der Klarheit;
Fig. 2 bis 4 schematische Seitenansichten der Seiten
rahmen der Ausführungsform nach Fig. 1, bei Dar
stellung der Seitenrahmen jeweils in ihrer voll
aufgerichteten und teilweise zusammengelegten sowie
voll zusammengelegten Stellung;
Fig. 5 eine Vorderansicht in Richtung des Pfeiles A der
Fig. 4;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Faltstreben
anordnung in der Ausführungsform nach Fig. 1;
Fig. 7 eine etwas schematische Ansicht nach der Quer
schnittslinie B-B der Fig. 6;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung der Faltstreben
anordnung nach Fig. 6 in Verbindung mit zwei
Seitenrahmen ohne Armstützen, jedoch sonst ähn
lich denjenigen der Fig. 2;
Fig. 9 und 10 perspektivische Darstellungen der Falt
verriegelungsanordnung in der Ausführungsform nach
Fig. 1, bei Darstellung jeweils einer einzelnen
Versteifung an der Vorderseite der Seitenrahmen
und einer doppelten Versteifung an der Rückseite
der Seitenrahmen;
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung einer zweiten
Ausführungsform eines Faltrollstuhls gemäß der
Erfindung, bei Fortlassung der Vorder- und Hinter
räder im Interesse der Klarheit;
Fig. 12 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
des Faltrollstuhls gemäß der Erfindung ein
schließlich einer Armstützenfalle und einer
stangenbetätigten Lehnenauslösefalle;
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung eines Teils der
stangenbetätigten Lehnenauslösefalle der Aus
führungsform nach Fig. 12; und
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung einer vierten
Ausführungsform eines Faltrollstuhls gemäß der
Erfindung mit insbesondere zwei Paar scheren
artiger Strebenkörper.
In den beigefügten Fig. 1 bis 10 ist ein Faltrollstuhl
10 dargestellt. Der Faltrollstuhl 10 enthält ein Paar
Seitenrahmen 12, die durch eine Faltstrebenanordnung 14
sowie eine Faltverriegelungsanordnung 16 einschließlich
einer vorderen klappbaren Versteifung 18 und einer hinteren
klappbaren Versteifung 20 miteinander verbunden sind. In
dem aufgerichteten Zustand der Fig. 1 ist ein flexibler
Stuhlsitz 22 und eine flexible Stuhllehne 24 zu erkennen.
Jeder der Seitenrahmen 12 ist mit einer herkömmlichen lös
baren Fußraste 26 versehen. Jeder der Seitenrahmen 12 ist
außerdem vorn mit einer herkömmlichen schwenkbar gelagerten
Deichselrolle 28 und hinten mit einem herkömmlichen kleinen
Rad 30 versehen. Wenn der Rollstuhl 10 Selbstantrieb haben
soll, kann das kleine Rad 30 durch ein großes Rad ersetzt
werden, wie in angedeuteten Linien bei 32 gezeigt. Es ist
üblich, ein Paar Griffe 34 vorzusehen, ungeachtet dessen,
ob der Rollstuhl 10 Selbstantrieb haben oder von einem
Wärter geschoben werden soll. Weitere Merkmale werden
deutlicher in den Fig. 2 bis 10 gezeigt, und die folgende
Diskussion der Fig. 2 bis 10 sollte in Verbindung mit
der vorhergehenden Diskussion dieser Merkmale gelesen
werden.
Das Zusammenlegen der Seitenrahmen 12 ist in den Fig.
2 bis 5 dargestellt.
Jeder der Seitenrahmen 12 enthält eine untere Rahmeneinheit
40, eine Sitzschiene 42, eine vordere Lagereinheit 44, eine
Lehnenlagereinheit 46, eine Rückenlehnenschiene 48, ein Ver
bindungsglied 50, eine vordere Armstützenlagereinheit 52 und
eine hintere Armstützenlagereinheit 54.
Die Faltstrebenanordnung 14 ist in den Fig. 6 bis 8
gezeigt und enthält ein Paar identischer Körper 60, 62 von
kastenförmigem Querschnitt, die durch ein federbelastetes
Gelenk 64 schwenkbar aneinander befestigt sind. Im ein
zelnen drückt eine Feder 66 ununterbrochen die Körper 60,
62 auseinander, bei Anordnung der Feder 66 um einen Doppel
kopfbolzen herum, dessen Köpfe 68 gegen von den Körpern
60, 62 getragene Anschlußbleche 70 drücken. Jedes der
freien Enden der Körper 60, 62 trägt eine Lagerung 72.
Jede der Lagerungen 72 enthält einen Stift 74, der sich
axial von einer Basis eines gabelförmigen Abschnitts 76
forterstreckt, der an dem zugeordneten Körper um eine Achse
im rechten Winkel zur Achse des Stiftes 74 schwenkbar
befestigt ist. Die Stifte 74 sind drehbar an den Seiten
rahmen 12 befestigt.
Die Faltverriegelungsanordnung 16 ist in den Fig. 9
und 10 gezeigt. Die vordere klappbare Versteifung 18 wird
in Fig. 9 mit einer Klinke 80 zum Widerstand gegenüber
unbeabsichtigtem Zusammenlegen der Streben 82 gezeigt.
Die hintere klappbare Versteifung 20 wird schematisch in Fig. 10 mit
parallelen Streben 84 und einem Triangulations
gestänge 86 gezeigt. Es ist ersichtlich, daß die vorderen
und hinteren klappbaren Versteifungen 18, 20 beide zu
sammenlegbar sind, während sie in Ebenen allgemein lotrecht
zu den Ebenen der Seitenrahmen 12 verbleiben.
Ein wahlweise möglicher Faltrollstuhl 100 wird in Fig. 11
gezeigt; die Seitenrahmen 12 sind von der im vorhergehenden
diskutierten Konstruktion, jedoch die Faltstrebenanordnung
14 ist durch eine nicht faltbare und vorzugsweise elastische
Strebenanordnung einschließlich einer Reihe fester Verstre
bungen 102 ersetzt, und die Faltverriegelungsanordnung 16
ist durch eine Verriegelungsanordnung einschließlich eines
Paares selbsteingreifender und von Hand auslösbarer Fallen
104 (von denen nur eine sichtbar ist) ersetzt, in der Nähe
der Stellen, an denen die Rückenlehnenschienen 48 schwenk
bar an den Lehnenlagereinheiten 46 befestigt sind.
Die Fig. 12 und 13 zeigen einen weiteren Faltrollstuhl
120 auf der Grundlage des in Fig. 11 gezeigten, jedoch mit
einer Armstützenfalle 122 und einer stangenbetätigten Lehnen
auslösefalle 124. Die beiden Seitenrahmen sind wiederum durch
eine nicht zusammenlegbare Strebenanordnung einschließlich
einer Reihe fester Streben verbunden. Jedoch sind die
beiden Fallen 104 der Faltverriegelungsanordnung durch eine
einzige Falle 124 ersetzt, welche eine Stange 126 enthält,
die den rückwärtigen Teil des Rollstuhls 120 überspannt
und an jedem Ende an einer der Rückenlehnenschienen 48′
befestigt ist. Eine Feder 128 drückt einen von der Stange
126 nach außen vorstehenden Stift 130 ununterbrochen zum
Anschlag gegen die Rückenlehnenschiene 48′.
In dem aufgerichteten Zustand des Rollstuhls 120 erfaßt
ein einen Haken bildender Abschnitt 132 der Stange 126
das Verbindungsglied 50′ im Verriegelungseingriff, wo es
schwenkbar an der Lehnenlagereinheit 46′ befestigt ist.
Um ein Zusammenlegen des Rollstuhls 120 zu ermöglichen,
wird die Stange 126 angehoben, möglicherweise durch den
Fuß eines Wärters, um den Stift 130 gegen die Rückstell
kraft der Feder 128 zu bewegen und gleichzeitig den haken
förmigen Abschnitt 132 der Stange 126 von dem Verbindungs
glied 50′ zu lösen. Die beiden Seitenrahmen können dann
zusammengelegt werden, bis die Armstützenfalle 122 wirksam
wird, um den Rollstuhl 120 in seiner zusammengelegten
Stellung zu halten. Die Armstützenfalle 122 ist schwenkbar
an der unteren der rückwärtigen Armstützenlagereinheiten
54′ befestigt und ist federbelastet, so daß sie in dem
zusammengelegten Zustand des Rollstuhls 120 mit dem vormals
unteren Ende eines Rohres in Verriegelungseingriff kommt,
welches die vordere Armstützenlagereinheit 52′ bildet. Die
Armstützenfalle 122 muß ausgelöst werden, um ein Wieder
errichten des Rollstuhls 120 zu ermöglichen.
Schließlich zeigt Fig. 14 einen noch anderen Faltrollstuhl
150 gemäß der Erfindung. Die Ausführungsform nach Fig. 14
ist ähnlich derjenigen der Fig. 1, indem eine Faltstreben
anordnung 14′ vorgesehen ist, die zusammengelegt werden
kann, um die Seitenrahmen 12′ in dem zusammengelegten
Zustand des Rollstuhls 150 in enge Nachbarschaft zu bringen.
Jedoch sind im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Fig. 1
die gegenüberliegenden vorderen Enden der Strebenkörper 60′,
62′ in zwei Ebenen schwenkbar an den unteren Rahmeneinheiten
40′ an Stellen mit Abstand von den Stellen gelagert, an
welchen die unteren Rahmeneinheiten 40′ schwenkbar an den
vorderen Lagereinheiten 44′ befestigt sind, und die gegen
überliegenden hinteren Enden der Strebenkörper 60′, 62′
sind in zwei Ebenen schwenkbar an den Stellen der schwenkbaren
Verbindungen der Lehnenlagereinheiten 46′ mit den Ver
bindungsgliedern 50′ an den Lehnenlagereinheiten 46′ ge
lagert. Es ist kein federbelastetes Gelenk in der Längs
mitte der Strebenkörper 60′, 62′ vorhanden. Darüber hinaus
ist die hintere klappbare Versteifung 20 der Ausführungsform
nach Fig. 1 in der Ausführungsform nach Fig. 14 durch eine
einzige klappbare Versteifung 20′ ähnlich der vorderen
klappbaren Versteifung 18 ersetzt. Ein weiterer bedeutender
Unterschied besteht darin, daß ein zusätzliches Paar
Strebenkörper 152, 154 vorgesehen ist, die in ihrer Längs
mitte schwenkbar aneinander befestigt sind. Die gegenüber
liegenden oberen Enden sind in zwei Ebenen und schwenkbar an den
Rückenlehnenschienen 48′ gelagert, und ihre gegenüberlie
genden Enden sind in zwei Ebenen schwenkbar an den Lehnenlager
einheiten 46′ gelagert.
Claims (14)
1. Faltrollstuhl mit einem Paar Seitenrahmen, die jeweils aus
mehreren Holmen bestehen und im entfalteten Zustand im
wsentlichen in vertikalen Ebenen aufgespannte Rechtecke
mit verlängerten rückwärtigen vertikalen Holmen bilden,
mit jeweils einem einen Teil eines Sitzes tragenden und
einem mindestens ein Rad eines Paares Räder tragenden
etwa horizontalen Holm, wobei die Holme jedes Seitenrahmens
derart schwenkbar aneinander befestigt sind, daß sie
ein Zusammenlegen der Seitenrahmen in ihren eigenen Ebenen
zulassen, um die den Sitz tragenden Holme der Seitenrahmen
in Richtung auf die radtragenden Holme der Seitenrahmen zu
bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Holm eine
Sitzschiene (42) ist, die an einem Randteil des Sitzes befestigt
ist, ein zweiter Holm eine Rückenlehnenschiene
(48) ist, die an einem Randteil einer Lehne befestigt und
hinten an der Sitzschiene (42) schwenkbar befestigt ist,
ein dritter Holm eine untere Rahmeneinheit (40) ist, die
an wenigstens einem vorderen (28) des Paares Räder befestigt
ist, ein vierter Holm eine vordere Lagereinheit (44)
ist, die an einem Ende an der Vorderseite der unteren Rahmeneinheit
(40) und an ihrem anderen Ende an der Vorderseite
der Sitzschiene (42) schwenkbar befestigt ist, ein
fünfter Holm eine Lehnenlagereinheit (46) ist, die schwenkbar
an einem Ende hinten an der unteren Rahmeneinheit (40)
befestigt ist und an ihrem anderen Ende an dem unteren
Ende der Rückenlehnenschiene (48) unterhalb der Stelle
schwenkbar befestigt ist, an welcher die Rückenlehnenschiene
schwenkbar an der Sitzschiene (42) befestigt ist,
sowie ein sechster Holm ein Verbindungsglied (50) ist, das
an einem Ende schwenkbar an der Schwenkverbindung der vorderen
Lagereinheit (44) mit der Sitzschiene (42) befestigt
ist und an seinem anderen Ende an der Lehnenlagereinheit
(46) unterhalb der Stelle schwenkbar befestigt ist, an
welcher die Lehnenlagereinheit schwenkbar an der Rückenlehnenschiene
(48) befestigt ist.
2. Faltrollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Rahmeneinheit (40) jedes Seitenrahmens
an einem hinteren (30) des Paares Räder befestigt ist.
3. Faltrollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lehnenlagereinheit (46′) jedes Seitenrahmens
an einem hinteren (30) des Paares Räder befestigt
ist.
4. Faltrollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Seitenrahmen
ferner eine Armstütze enthält, einschließlich einer
vorderen Armlehnenlagereinheit (52), deren eines Ende
an einem Ende einer hinteren Armlehnenlagereinheit
(54) schwenkbar befestigt ist.
5. Faltrollstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das andere Ende der vorderen Armlehnenlagereinheit (52)
an einer gemeinsamen Schwenkverbindung der vorderen
Lagereinheit (44) mit der Sitzschiene (42)
und dem Verbindungsglied (50) schwenkbar befestigt ist sowie das andere Ende der
hinteren Armlehnenlagereinheit (54) schwenkbar an der
Rückenlehnenschiene (48) oberhalb der Stelle befestigt ist,
an welcher die Rückenlehnenschiene an der Sitzschiene (42)
schwenkbar befestigt ist.
6. Faltrollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenrahmen durch eine
feste Strebenanordnung (102) verbunden sind, die nicht
zusammengelegt werden kann.
7. Faltrollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenrahmen durch eine
faltbare Strebenanordnung (14, 14′) verbunden sind,
die zusammengelegt werden kann.
8. Faltrollstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die faltbare Strebenanordnung (14) ein Paar Strebenkörper
(60, 62) einschließt, die in ihrer Längsmitte
schwenkbar aneinander befestigt sind, während ihre
gegenüberliegenden vorderen Ende in zwei Ebenen schwenkbar
an den unteren Rahmeneinheiten (40) und ihre gegenüberliegenden
hinteren Enden in zwei Ebenen schwenkbar
an den Rückenlehnenschienen (48) gelagert sind.
9. Faltrollstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorderen Enden der Strebenkörper (60, 62) an den
Schwenkverbindungen der unteren Rahmeneinheiten (40) und
der vorderen Lagereinheiten (44) gelagert sind und die hinteren
Enden der Strebenkörper an den Rückenlehnenschienen
(48) an Stellen zwischen denjenigen gelagert sind,
an denen die Rückenlehnenschienen (48) schwenkbar an den
Lehnenlagereinheiten (46) und den Sitzschienen (42) befestigt
sind.
10. Faltrollstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die faltbare Strebenanordnung (14′) ein Paar Strebenkörper
(60′, 62′) enthält, die in ihrer Längsmitte
schwenkbar aneinander befestigt sind, während ihre gegenüberliegenden
vorderen Enden in zwei Ebenen schwenkbar
an den unteren Rahmeneinheiten (40′) und ihre gegenüberliegenden
hinteren Enden in zwei Ebenen schwenkbar an
den Lehnenlagereinheiten (46′) gelagert sind.
11. Faltrollstuhl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorderen Enden der Strebenkörper (60′, 62′) an den
unteren Rahmeneinheiten (40′) mit Abstand von den Stellen
gelagert sind, an welchen die unteren Rahmeneinheiten
schwenkbar an den vorderen Lagereinheiten (44′) befestigt
sind, und die hinteren Enden der Strebenkörper (60′, 62′) an den
Schwenkverbindungen der Lehnenlagereinheiten (46′) und der
Verbindungsglieder (50′) gelagert sind.
12. Faltrollstuhl nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die faltbare Strebenanordnung
(14′) ein weiteres Paar Strebenkörper (152, 154)
enthält, die in ihrer Längsmitte schwenkbar aneinander
befestigt sind, während ihre gegenüberliegenden oberen
Enden in zwei Ebenen schwenkbar an den Rückenlehnenschienen
(48′) gelagert und ihre gegenüberliegenden
unteren Enden in zwei Ebenen schwenkbar an den Lehnenlagereinheiten
(46′) gelagert sind.
13. Faltrollstuhl nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenrahmen auch durch
eine faltbare Verriegelungsanordnung (16) einschließlich
vorderer und hinterer klappbarer Versteifungen
verbunden sind.
14. Faltrollstuhl nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Versteifung (18) an jedem Ende
schwenkbar an den vorderen Lagereinheiten (44) befestigt
und in der Mitte an eine Klinke (80) angelenkt ist und die
hintere Versteifung (20′) an jedem Ende schwenkbar an
den Rückenlehnenschienen (48′) befestigt und in der Mitte
an eine weitere Klinke angelenkt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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