DE459715C - Moebel mit als Tisch benutzbarer Klapptuer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Möbel mit als Tisch benutzbarer Klapptür, deren angelenkte Stützfüße durch Lenker mit dem Möbel verbunden sind, und besteht darin, daß die Zapfen der Lenker in Schlitzen der Beschlagplatten des Möbels verschiebbar sind und unter der Wirkung von Federn stehen. Dadurch wird eine zuverlässige Sicherung der Klapptür in der Verschlußlage auch ohne Anwendung von Schlüssel und Schloß erreicht, indem die an den Lenkern angreifenden Federn beim Schließen des Möbels gespannt werden und daher die geschlossene Klapptür an die zugehörige Auflagefläche anpressen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in Anwendung bei einem Schreibmaschinenschrank dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι und 2 den Schrank in der Ge-

ao brauchslagej in Vorder- und Seitenansicht,

Abb. 3 und 4 Schnitte nach der Geraden A-A der Abb. 1 in größerem Maßstabe bei herunter- bzw. hochgeklapptem Tisch, und die

Abb. 5 und 6 Teilschnitte nach den Geraden B-B und C-C der Abb. 3.

Der durch die Platte 1 unten abgegrenzte, obere Teil des Schreibmaschinenschrankes weist die Fächer 2 und die Schiebladen 3 sowie den zur Aufnahme einer Schreibmaschine dienenden Raum 4 auf und kann durch die nach unten ausschwenkbare und in ausgeschwenkter Lage als Tisch benutzbare Klapptür 5 abgeschlossen werden, während der unter der Platte 1 liegende Teil des

Schrankes durch die zwei Türen 6 verschließbar ist. An den beiden Seiten der Klapptür 5 sind im gleichen Abstand von der Drehachse der Tür mittels der Zapfen 21 die Stützfüße 7 angelenkt, deren Vorderseiten zierstabartig ausgebildet sein können. An jeden der beiden Stützfüße 7 ist etwa in halber Höhe mittels eines Gelenkstiftes 8' ein Lenker 8 angelenkt, dessen anderes Ende mit einem Drehzapfen 9 verbunden ist, der in dem Schlitz 10 der Beschlagplatte 11 verschiebbar und an dem noch ein mit einer Nase 13 im Schlitz 10 geführtes Gleitstück 12 befestigt ist. Von der Platte 11 geht ein Stift 14 aus, an dem das eine Ende der Feder 15 eingehakt ist, deren anderes Ende an dem Zapfen 9 angreift. Die beiden die Seitenwände des Schrankes nach vorn abschließenden senkrechten Friese 17 sind mit je einer abgestuften Ausnehmung 16 für den Einbau der linken bzw. rechten Beschlagplatte 11 nebst zugehörigem Gleitstück 12 sowie mit Aussparungen 18 zur Aufnahme der zwei Stützfüße 7 versehen. Ferner sind an den Friesen 17 noch die beiden Lagerplatten 19 für die Drehzapfen 20 der Klapptür 5 befestigt.

Wird die Klapptür 5 in ihre Außer-

gebrauchslage geschwenkt, um den oberen Schrankteil zu schließen, so beschreiben die Gelenkzapfen 21 der Stützfüße 7 zwei Kreisbögen α und die Gelenkstifte 8' der Lenker 8 zwei Kreisbögen b, bis auf jeder Seite der Klapptür 5 der Gelenkzapfen 21, der Gelenkstift 8' und der Zapfen 9 in einer Geraden liegen, was ungefähr in der in der Abb. 3 strichpunktiert eingezeichneten Lage der Stützfüße der Fall ist, in welcher sich, die unteren Enden der Stützfüße den Friesen 17 anlegen. Von dieser Stelle ab werden unter Spannen der Federn 15 die Zapf en 9 um die Länge c (vgl. Abb. 3) nach und nach angehoben, da die Länge, gebildet aus den Abständen von der Achse des Zapfens 9 bis zur Achse des Stiftes 8' und von da bis zur Achse des Gelenkzapfens 21, um den Betrage kleiner als die Strecke von der Achse des Zapfens 21 bis zur Achse des Drehzapfens 20 und von da bis zur Ausgangslage der Achse des Zapfens 9 ist. Dieses Anheben der beiden Zapfen 9 durch das Schwenken der Klapptür 5 dauert bis zum vollständigen Schließen des oberen Schrankteiles. Dabei legen sich die Stützfüße 7 in die Aussparungen 18, die in diese durch die gespannten Federn hineingedrückt werden, die gleichzeitig die Klapptür in der Verschlußlage festhalten, ohne daß ein Abschließen des Schrankes mittels eines Schlüssels notwendig ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Möbel mit als Tisch benutzbarer Klapptür, deren angelenkte Stützfüße durch Lenker mit dem Möbel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Sicherung der Klapptür (5) in der Verschlußlage die in Schlitzen (10) der Beschlagplatten (11) des Möbels verschiebbaren Zapfen (9) der Lenker (8) unter Wirkung von Federn (15) stehen. .

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.