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Wohn, Arbeits aber auch gewerblicher Raum in beliebten Ballungszentren des urbanen Lebens wird immer teuerer.
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Von daher besteht nicht nur in beengten Wohnverhältnissen der Bedarf nach in der Größe variablen Möbeln.
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Der Tisch, als eines der wichtigsten Möbel ist in vielen Ausführungen als variables Möbelstück aber auch als Arbeitsfläche bekannt.
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Zbs durch Einlageplatten, welche nach auseinanderziehen von einer in der Mitte halbierten Tischfläche, welche in Kufen im Tischgestell beweglich gelagert sind, eingelegt werden.
- – Oder durch Klapptische auf Rollgestellen, welche abgestellt an einer Wand stehen, zum Aufstellen in den Raum gerollt und dann dann auseinander geklappt werden.
- – Oder, eine meist kleine Variante, fest montiert an der Wand zunächst eine Ablage bilden, an welcher mittels Scharnier eine vertikal hängende Platte hochgeklappt und dann durch eine Stütze in der Horizontale gehalten wird.
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Es lassen sich noch viele Beispiele aufzählen welche Funktionen zur Variabilität aufweisen.
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Problematisch ist aber oft die Handhabung.
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Sie ist oft umständlich und zeitaufwändig.
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Ebenso die Herstellung.
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Erst recht wenn es darum geht, einen Tisch zu bauen,
der sich im nu um nahezu das dreifache seiner Fläche vergrößern läßt und dabei immer noch stabil und gleichzeitig den Komfort hoher Beinfreiheit bietet.
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Diese Probleme werden mit der Schaffung des neuen technischen Standes von dieser neuen Erfindung eines ausziehbaren Klapptisches auf Rollen gelöst.
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TISCHANORDNUNG
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Die Erfindung betrifft eine Tischanordnung mit mindestens einem ersten und einem zweiten zueinander faltbaren Tischelement, die mit einem ersten Scharnier verbunden sind, übe sie aus einer zusammengefalteten Stellung, in der die Tischelemente im Wesentlichen senkrecht und parallel zueinander liegen, in eine auseinandergezogene Stellung bringbar sind, in der 'beide Tischelemente in einer Ebene im Wesentlichen waagerecht liegen, wobei das erste Tischelement über ein zweites Scharnier an einer Halteanordnung befestigt ist.
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Eine derartige Tischanordnung ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 89 09 214.7 U1 bekannt und wird darin als faltbarer Klapptisch bezeichnet. Bei dieser bekannten Tischanordnung ist eine Tischplatte über ein Scharniergelenk an einem Montageelement befestigt, das mit einer Wand verbunden werden kann. Die Tischplatte besteht aus zwei Tischplattenteilen, die untereinander ebenfalls durch ein Scharnier verbunden sind und im zusammengefalteten Zustand senkrecht und parallel zur Wand liegen. An jedem Tischplattenelement ist ein Tischbein ebenfalls über ein Scharniergelenk angelenkt, die im auseinandergeklappten Zustand der Tischplattenelemente senkrecht von diesen abklappbar sind und die Standfestigkeit für den Tisch liefern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tischanordnung zu schaffen, die im ausgeklapptem Zustand eine große Fläche zur Verfügung stellt und eine gute Standfestigkeit bietet, wobei die Überführung vom zusammengefalteten in den auseinandergezogenen Zustand schnell und einfach durchgeführt werden soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
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Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen möglich.
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Dadurch, dass das zweite Tischelement über ein drittes Scharnier mit einer Tischplatte verbunden ist, an der mindestens eine Stütze befestigt ist, die die Tischplatte in einer waagerechten Stellung abstützt, und dass die Stütze mindestens zwei hintereinander befindliche Rollen aufweist, über die die Tischplatte mit der Stütze zum Überführen des ersten und zweiten Tischelements aus der zusammengefalteten Stellung in die auseinandergezogene Stellung und umgekehrt verfahrbar ist, kann die Tischanordnung bestehend aus dem ersten und dem zweiten Tischelement und der Tischplatte mit der Stütze in schneller und einfacher Weise ausgeklappt, d. h. in die Betriebsstellung verfahren werden und in entsprechender Weise wieder zusammengefaltet werden.
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Die Tischanordnung begnügt sich sowohl in eingefahrener als auch in ausgefahrener Stellung mit nur einer als Tischbein dienende Stütze, wodurch sich der Komfort hoher Beinfreiheit ergibt. Allerdings sind je nach Anwendungsgebiet und Formgebung mehrere Stützen mit Rollen denkbar. Die Tischelemente können im zusammengefalteten Zustand senkrecht zu der Fläche der Tischplatte nach unten oder nach oben gerichtet liegen, wodurch sie sich an konstruktive Gegebenheiten anpassen lassen.
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Vorzugsweise sind die mindestens zwei Rollen an der Stütze derart befestigt, dass sie eine Rollrichtung senkrecht zu einer durch die Tischelemente im zusammengefalteten Zustand vorgegebenen Ebene aufweisen. Durch diese Maßnahme wird das Einfahren und Ausfahren der Tischanordnung vereinfacht. Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn mehrere Rollen mit gleicher Rollrichtung an der Stütze, insbesondere in einer Reihe ähnlich einer Rollenkufe gelagert sind.
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Besonders vorteilhaft ist, dass an mindestens einem Tischelement des ersten und zweiten Tischelements eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, die die Tischelemente in der auseinandergezogenen waagerechten Stellung hält. Dabei ist in vorteilhafter Weise die Verriegelungsvorrichtung mit einem an einem der Tischelemente befestigten drehbaren Riegel und mindestens einem mit einem der Tischelemente verbundenen Festlegungselement zur Festlegung des Riegels versehen. Durch die Verriegelungsvorrichtung werden Tischplatte und Tischelemente sicher in ihrer ausgefahrenen waagerechten Stellung gehalten.
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In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind die Tischelemente und die Tischplatte mit Stütze und mindestens zwei Rollen derart bemessen, dass nach Lösen der Verriegelungsvorrichtung die Tischelemente zumindest teilweise selbständig in ihre gefaltete Stellung überführt werden. Dabei unterstützt das Eigengewicht der Tischelemente das Einfahren, d. h. das Zusammenfalten der Tischelemente, wenn die Tischelemente senkrecht nach unten in Bezug auf die Ebene der Tischplatte im zusammengefalteten Zustand angeordnet sind, wodurch die Handhabung der Tischanordnung vereinfacht wird.
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Die Verriegelungsvorrichtung kann als eine mechanische formschlüssige Verbindung auch magnetisch ausgebildet sein. Für die mechanische formschlüssige Verbindung können Rastelemente verwendet werden oder es kann eine Falle für den Riegel vorgesehen werden. Für eine magnetische Verriegelung kann das Festlegungselement ein Magnet sein und an dem Querriegel ein entsprechender magnetischer Werkstoff vorgesehen sein. Der Riegel kann auch von einem Magneten in seiner Ruhestellung, d. h. im zusammengefalteten Zustand der Tischelemente, gehalten werden.
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In einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist die Halteanordnung, an der das eine Tischelement befestigt ist, als ein an einer Wand befestigbarer langgestreckter Haltekörper ausgebildet. Diese Ausführungsform bietet eine feststehende Anordnung eines Tisches an einer Wand, wobei der Tisch aufgrund der Tischelemente ausgefahren werden kann.
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In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann die Halteanordnung als ein Tisch ausgebildet sein, an dem an mindestens einer Seite das erste Tischelement über das zweite Scharnier befestigt ist. Diese Anordnung bietet eine Konstruktion, die an beliebiger Stelle platzierbar ist, wobei je nach Wunsch an gegenüberliegenden Seitenkanten jeweils die zwei Tischelemente und die Tischplatte angeordnet sein können. Auf diese Weise kann ein sehr langer Tisch hergestellt werden.
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In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist die Halteanordnung einen Schrank, vorzugsweise einen Regalschrank auf, an dem das erste Tischelement über das zweite Scharnier befestigt ist. Dabei können die in diesem Fall senkrecht zur Tischplatte nach oben liegenden Tischelemente im zusammengefalteten Zustand gleichzeitig zum Verschließen des Schranks dienen. Bei diesem Ausführungsbeispiel unterstützt das Eigengewicht der Tischelemente in vorteilhafter Weise das Ausfahren der Tischanordnung, wobei hier die Verriegelungsvorrichtung gleichzeitig dazu dienen kann, die Tischelemente in dem zusammengefalteten Zustand zu halten. Der Riegel der Verriegelungsvorrichtung kann dabei teleskopförmig ausgebildet sein, der sich beim Ausfahren der Tischelemente verlängert.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Tischanordnung in zusammengefaltetem Zustand,
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2 eine erfindungsgemäße Tischanordnung nach 1 während des Ausfahrens,
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3 die erfindungsgemäße Tischanordnung nach den 1 und 2 im ausgefahrenen Zustand,
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4 die erfindungsgemäße Tischanordnung aus 3 von unten gesehen,
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5 die erfindungsgemäße Tischanordnung nach 1 in perspektivischer Darstellung,
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6 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Tischanordnung in perspektivischer Ansicht beim Ausfahren der Tischanordnung und
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7 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Tischanordnung in perspektivischer Ansicht beim Ausfahren.
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Die Tischanordnung nach 1 weist eine Tischplatte 1, beispielsweise mit einer Breite a und einer Länge b auf, die mittig von einer Stütze 2 getragen wird. Die Stütze 2 ist mit einer als Rollenkufe ausgebildeten Rollenanordnung mit Rollen 2' versehen, die so in der Stütze gelagert sind, dass sie eine festgelegte Laufrichtung, nämlich hier in der 1 nach rechts und links, haben. An der Tischplatte 1 ist über die Tischbreite a ein Scharniergelenk 3 (wird im Anspruch als drittes Scharnier bezeichnet) angeordnet, über das ein Tischelement 4 (zweites Tischelement) befestigt ist. In 1 hängt das Tischelement 4 von der Tischplatte 1 senkrecht nach unten. Vorzugsweise hat das Tischelement die gleiche Breite a wie die Tischplatte 1 und eine Länge c, die kleiner als die Länge b der Tischplatte 1 ist. Das Scharniergelenk 3 kann auch durch mehrere Scharnierelemente realisiert sein. Das Scharniergelenk 3 ist als 90°-Scharnier ausgebildet.
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In 1 am unteren Ende des zweiten Tischelements 4 ist über ein Scharniergelenk 5 (erstes Scharnier), das ein 180° Scharniergelenk 3 ist, ein weiteres Tischelement 6 (erstes Tischelement) befestigt, das über ein Scharniergelenk 7 (zweites Scharnier) entsprechend dem Scharniergelenken 3 mit einem Montageelement 8 (Halteanordnung), das an einer Wand 8' angelenkt ist, verbunden. Eine Abdeckplatte 9 kann die hängenden Tischelemente 4, 6 abdecken.
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Zur Fixierung der ausgefahrenen Tischelemente (siehe 3 und 4) ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die einen Querriegel 11 und Fixieraufnahmen 13, 14 umfasst. Die Fixieraufnahmen 13, 14 sind im vorliegenden Fall jeweils an einem Tischelement 4, 6 befestigt und der Querriegel 11 ist mit dem ersten Tischelement 6 drehbar verbunden. Vorzugsweise ist zusätzlich ein Magnet an der Unterseite des ersten Tischelements 6 angeordnet, der mit einem entsprechenden Gegenpart den Querriegel 11 im zusammengefalteten Zustand der Tischelement 4,6 fixiert.
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Zum Ausfahren gemäß 2 wird die Tischplatte 1 mit der Stütze 2 über die Rollen 2' von der Wand 8' weg bewegt (siehe rechter Pfeil), wodurch die Tischelemente 4 und 6 auseinandergezogen werden, wobei zusätzlich beim Ausfahren die Schwenkbewegung der Tischplatten 4 und 6 manuell unterstützt wird.
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Die Tischelemente 4 und 6 lassen sich somit in die horizontale Lage überführen und durch Drehen des Riegels 11 in die Fixieraufnahmen 13, 14 werden die Tischelemente 4 und 6 festgelegt, so dass eine durchgehende Tischplatte 10 gebildet wird.
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In 4 ist der Verriegelungsmechanismus etwas genauer dargestellt. In der Position x, die den Riegel 11 in der Stellung zeigt, bei der die Tischelemente 4, 6 im zusammengefalteten Zustand sind, wird er parallel an der Kante mit der Breite a des Tischelements 6 durch den Magneten 12 gehalten. Befinden sich die Tischelemente 4 und 6 in horizontaler Lage, können diese durch Drehen des Riegels 11 um 45° bis zum Anschlag γ in den Fixieraufnahmen 13 und 14 fixiert werden.
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In 4 wird noch einmal veranschaulicht, wie die Rollen 2' in der Stütze 2 gelagert sind, damit sie die festgelegte Laufrichtung ausführen können.
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Zur Erleichterung des Greifens des Querriegels 11 ist eine Griffmulde 15 in oder an ihm vorgesehen und zum Zusammenfalten wird der Querriegel 11 manuell über die Griffmulde 15 zurück in die Position x gebracht, wodurch die Tischanordnung, angetrieben vom Eigengewicht der Tischelemente 4, 6 von selbst wieder in den zusammengefalteten Zustand zurückfährt.
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Die Standfestigkeit wird somit durch das Montageelement 8, dem Eigengewicht der Tischelemente 4, 6 und flächigem Stand der Stütze 2 im zusammengefalteten Zustand erreicht, wobei im ausgefahrenen Zustand zusätzlich der Querriegel 11 zusammen mit den Fixieraufnahmen 13 und 14 die Standfestigkeit gegeben ist.
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In 5 ist noch einmal das erste Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 4 perspektivisch in der Zwischenstellung zwischen zusammengefalteter und ausgefahrener Stellung dargestellt. Zusätzlich ist hier (kleine Darstellung) eine weitere Variante des Querriegels 11 dargestellt, wobei die Aufnahmen 13, 14 an dem ersten Tischelement 6 und der Tischplatte 1 vorgesehen sind, während der Querriegel drehbar an dem zweiten Tischelement 4 drehbar befestigt ist.
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In 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Halteanordnung ein Tisch 16 mit Tischplatte 17 und zwei festen Beinen 18 ist, der sich über die in den 1 bis 4 beschriebenen Anordnung in zwei Richtungen verlängern lässt. Die Funktionsweise ist entsprechend derjenigen, die in Zusammenhang mit den 1 bis 4 beschrieben ist. Diese Tischanordnung bietet den Vorteil, einen sehr langen Tisch zur Verfügung zu stellen. Ebenso wie in dem ersten Ausführungsbeispiel können die Rollen 2' bzw. die Rollenkufen mit einer lösbaren Feststellbremse versehen sein, die eine zusätzliche Stabilität bietet.
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Schließlich ist in 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht dargestellt, bei der die Halteanordnung ein beispielsweise mit einer Wand verbundenen Regalschrank 19 ist, an dem das erste Tischelement 6 über das Scharniergelenk 7 befestigt ist. Die zur Verlängerung bestimmten Tischelemente 4 und 6 hängen nicht vertikal nach unten (im zusammengefalteten Zustand), sondern falten sich in der Figur nach oben und verschließen in eingefahrener Position beispielsweise ein Regal für z. B. Gläser, Teller und Geschirr usw. Wird die rollfähige Tischplatte 1 mit Stütze 2 und Rollenkufe ausgefahren, was durch das Eigengewicht der Tischelemente unterstützt wird, entfalten die Tischelemente 4, 6 die Verlängerung der Tischfläche und öffnen zusätzlich den Schrankraum. Wie in den vorhergehenden Beispielen ergibt sich die Stabilität des Tisches auch durch die als Klavierscharniere ausgebildeten Scharniergelenke. In der kleinen Figur wird schematisch die Anordnung im eingefahrenen Zustand A, im Zwischenzustand B und im ausgefahrenen Zustand C der Tischanordnung von unten gezeigt, wobei auch hier ein Querriegel 11 vorgesehen ist, der an der Tischplatte 1 und der Halteanordnung 19 befestigt ist. Der Querriegel 11 ist hier als Teleskopriegel ausgebildet, d. h., wenn der Tisch ausgezogen wird, zieht sich der mehrteilige, aus ineinandergreifenden Schienenprofilen bestehende Riegel auseinander und die Tischelemente 4, 6 liegen auf dem Riegel 11 auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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