-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Tisch mit ausziehbarem Gestell,
wobei die Tischplattenteile, mit denen die Tischfläche
vergrößert werden kann, zunächst unterhalb
der ständig benutzten Tischplatte angeordnet sind und beim
Herausziehen zum Vorschein kommen, dann aufgeklappt werden können
und so den Tisch vergrößern.
-
Derartige
Tische mit ausziehbaren Gestellen sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Vorbekannt ist insbesondere der typische Tisch mit vier
unbeweglichen Füßen. Die Füße
bleiben statisch unveränderlich stehen und nur die Tischfläche
wird entweder einseitig oder beidseitig der ständig benutzten
Tischplatte vergrößert, so zum Beispiel in der
DE 27 20 054 . Daneben gibt
es bereits Tische mit einem mit vier Beinen ausgebildeten Rahmen,
bei denen sich die Füße beim Ausziehen mitbewegen,
so zum Beispiel die
AT 008110 oder
die
DE 299 04 382 . Ähnliches
ist auch aus der eigenen Anmeldung
DE 20 2007 000 452 bekannt. Allerdings
sind hier die Tischfüße jeweils ein fest verbundener
Bestandteil des Rahmens und die Tischfüße können
nachträglich nicht mehr ausgetauscht werden ohne den Rahmen zu
zerstören.
-
Ein
weiterer Nachteil bekannter Tischkonstruktionen mit einer an einer
Tragstange befestigten aufklappbaren Zusatzplatte ist, dass die
aufklappbare Zusatzplatte, die zur Vergrößerung
des Tisches dient, regelmäßig nicht an die für
einen Aufklappvorgang notwendige Stelle bewegt wird, so dass oftmals manuell
eingegriffen und nachkorrigiert werden muss, was mit Mühe
und nicht selten mit Verletzungen einhergeht.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Tisch bereit zu stellen,
der über einen teleskopierbaren Rahmen verfügt,
der so stabil ist, dass austauschbare Tischfüße
an diesen angeschlossen werden können und der weiter so
beschaffen ist, dass innerhalb des teleskopierbaren Rahmens eine
aufklappbare Zusatzplatte zur Vergrößerung der
ständig benutzbaren Tischfläche nach einem Auszugsvorgang
automatisch an eine Stelle innerhalb des geöffneten Raums
des teleskopierbaren Rahmens bewegt wird, an welcher die Zusatzplatte
ohne Problem geöffnet bzw. zusammengeklappt werden kann.
-
Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung mehrerer zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiele.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines ausgezogenen Tisches bestehend aus
einer ständig benutzbaren Tischplatte und einer aufklappbaren
Zusatzplatte um die der Tisch verlängert wird.
-
2 eine
weitere perspektivische Ansicht eines teleskopierbaren Rahmensystems,
an dem ein U-förmiger Tischfuß bereits montiert
und die Verbindung eines anderen U-förmigen Tischfußes
in einer Explosionszeichnung nur angedeutet ist.
-
3 eine
weitere perspektivische Ansicht eines teleskopierbaren Rahmensystems,
an dem beispielhaft zwei unterschiedliche Tischfüße
montiert sind bzw. die Montage in einer Explosionszeichnung nur
angedeutet ist.
-
4 eine
weitere perspektivische Ansicht eines teleskopierbaren Rahmensystems,
wobei die Verbindung mittels Eckverbinder explosionsartig dargestellt
ist.
-
5 zeigt
eine Querschnittsansicht eines verspannbaren Eckverbinders.
-
6 zeigt
eine explosionsartige Ansicht der Anbindung eines Tischfußes
an eine Zarge.
-
7 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer geschlossenen um eine Tragstange
drehbaren Zusatzplatte.
-
8 zeigt
eine perspektivische schematische Darstellung einer Tragstange mit
einer innenliegenden Feder 40.
-
9 eine
schematische Querschnittsansicht des verlängerbaren Tischabschnitts.
-
Beschreibung:
-
Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausklapptisches 10 bestehend
aus einem teleskopierbaren Rahmensystem 16, an dem gemäß der 1 beispielhaft
zwei Tischbeinpaare 18 in U-Form befestigt sind und einer
auf dem teleskopierbaren Rahmensystem 16 liegenden ständig
benutzbaren Tischplatte 12 sowie einer ausklappbaren Zusatzplatte 14,
die an einer Tragstange 20 drehbar befestigt ist und aufgeklappt
auf einem teleskopierbaren Rahmensystem 16 aufliegt und
so den verlängerbaren Tischabschnitt bildet.
-
Die 2 zeigt
eine weitere perspektivische Ansicht des teleskopierbaren Rahmensystems 16, an
dem beispielhaft ein U-förmiges Tischbeinpaar 18 montiert
und die Verbindung des anderen ebenfalls beispielhaft dargestellten
U-förmigen zweiten Tischbeinpaares 18 in einer
Explosionszeichnung nur angedeutet ist. Beide U-förmigen
Tischbeinpaare 18 sind dabei direkt an dem teleskopierbaren
Rahmensystem 16 und zwar jeweils an der Schmalseite des Tisches,
an den jeweiligen Querzargen 22 montiert. Das teleskopierbare
Rahmensystem 16 bildet dabei für sich eine starre
und stabile Einheit, so dass Tischbeine mit unterschiedlichen Formen
und aus Materialien wie beispielsweise Holz, Aluminium und Stahl montiert
werden können. Das teleskopierbare Rahmensystem 16 ist
das Kernstück eines Baukastensystems, bestehend aus dem
teleskopierbaren Rahmen mit unterschiedlichen Tischplatten und unterschiedlichen
Tischbeinen. Es bietet zahlreiche Vorteile: Für den Transport
lassen sich flache kompakte Einheiten bilden. Die Endmontage der
Tischbeine an das teleskopierbare Rahmensystem 16 kann
beim Endkunden erfolgen. Der Endkunde kann frei zwischen Tischplatte
und Tischbeinen wählen und diese kombinieren. Es ist sogar
möglich nachträglich nach Belieben Tischplatte
und Tischbeine auszutauschen.
-
Die 3 zeigt
eine weitere perspektivische Ansicht des teleskopierbaren Rahmensystems 16, an
dem beispielhaft zwei weitere unterschiedliche Tischbeine als so
genannte „Mittelfüße" wiederum an dem
teleskopierbaren Rahmensystems 16 montiert sind. Beispielhaft
ist ein X-förmiges Tischbeinpaar 18a fest montiert
und ein kufenförmiges Tischbeinpaar 18b wiederum
nur angedeutet montiert. Wesentlich ist, dass die beiden Tischfüße 18a und 18b an
der Unterkante des teleskopierbaren Rahmensystems 16 montiert
sind. Wichtig ist dabei, dass die Mittelfüße so
beschaffen sind, dass unterhalb der aufklappbaren Zusatzplatte 14 ausreichend
Raum für ein Durchschwenken derselben vorhanden ist. Auch hier
ist es möglich Tischfüße aus unterschiedlichen Materialien
wie Holz, Aluminium oder Stahl zu montieren. Der Rahmen ist wie
in den nachfolgenden 4 und 5 gezeigt
wird, so stabil konstruiert, dass Tischfüße unterschiedlicher
Bauart montiert werden können. Während in 3 beispielhaft
ein X-Tischbeinpaar und ein kufenförmiges Tischbeinpaar
an der teleskopierbaren Zarge 24 montiert ist, können
solche auch an der Querzarge 22 montiert werden.
-
Die 4 zeigt
eine perspektivische Darstellung des teleskopierbaren Rahmensystems 16 bestehend
aus zwei Querzargen 22a und 22b, die über Eckverbinder 30 mittels
Schrauben 32 mit teleskopierbaren Zargen 24 und 26 kraftschlüssig
verbunden sind. Aus 4 ist weiter ersichtlich, dass
das teleskopierbare Rahmensystem 16 aus zwei ineinander
greifenden und ineinander verschiebbaren Zargen 24 und 26 besteht.
-
Das
teleskopierbare Rahmensystem 16 als so genanntes Zargenrahmensystem
muss als Kernelement des Baukastensystems sehr stabil sein. Dies wird
durch die Verbindung der Zargen mittels kraftschlüssig
und formschlüssig verspannbarer Eckverbinder 30 erreicht.
-
Die 5 zeigt
in einer Querschnittsansicht in einer Zarge 24 oder 26 bzw.
einer Querzarge 22 einen Arm eines verspannbaren Eckverbinders 30,
der vorzugsweise aus Flachstahl besteht und dessen beide Arme aus
einem Guss-Stück oder durch Kantung geformt oder geschweißt
sind. 5 zeigt im Schnitt nur einen Arm des Eckverbinders 30.
Der Arm ist wie eine Gabel mit zwei Schenkeln 38 ausgestaltet.
Im Schenkel 38 wird eine Schraube 32 in ein Gewinde 42 eingedreht
und dabei der Schenkel 40 weggedrückt, wodurch
beide Schenkel auseinandergespannt werden. Dadurch entsteht eine
kraftschlüssige und formschlüssige Verbindung
zwischen dem Eckverbinder 30 und der Zarge. Anders als
bei der bloßen Befestigung mittels Schrauben, die beispielsweise
von außen eingedreht werden, entsteht in der beschriebenen
Form entlang der gesamten Anlagefläche eine kraft- und
formschlüssige stabile Verbindung. Mittels dieser Verbindung
durch den innenliegenden Eckverbinder 30 werden jeweils
eine Querzarge 22 und eine teleskopierbare Zargen 24 bzw. 26, torsionsfest
miteinander zusammengeschlossen.
-
Die 6 zeigt
beispielhaft eine explosionsartige Ansicht der Anbindung eines Tischfußes 18 an eine
teleskopierbare Zarge 24 bzw. 26. In der Zarge ist
hierfür eine Öffnung eingefräst, in die
das Kopfstück des Fußes eingesteckt wird. Das
Kopfstück, beispielhaft aus Flachstahl, ist dabei T-artig
verbreitert, um evt. Hebelkräfte besser aufnehmen zu können.
Bei der Herstellung der Öffnung kommt die vorteilhafte
Konstruktion des teleskopierbaren Rahmensystems 16 zum
Zuge, denn die Zarge 24 ist aus Flachstahl in der Form
eines Rechtecks mit Hohlraums 34 geformt. Der Hohlraum 34,
in dem an den Enden zur Ecke hin, die Eckverbinder eingesteckt sind,
lässt sich hier vorteilhaft von unten her mit einer kleinen
eingefräßten Öffnung zum Einbringen und Befestigen
des T-artig verbreiterten Kopfstückes des Tischbeins 18 nutzen.
Alternativ ist es aber auch möglich ein Tischbein oder
ein Tischbeinpaar an eine Querzarge 22 oder eine Längszarge 24 oder 26 einfach
seitlich anzuheften.
-
Die 07 zeigt zur beispielhaften Veranschaulichung
eine perspektivische Ansicht einer geschlossenen um eine Tragstange 20 drehbaren
Zusatzplatte 14. Die Zusatzplatte 14 ist mit Befestigungselementen 21 an
der Tragstange befestigt.
-
Die
Tragstange 20 ist wie in der 08 perspektivisch
schematisch dargestellt eine lange Hülse mit einer innerhalb
dieser Hülse liegenden Feder 40. Die Tragstange 20 setzt
an einer Seite an der Querzarge 22 an und ist auf der anderen
Seite mit einer Mittelzarge 28 verbunden.
-
Die 09 zeigt eine schematische Querschnittsansicht
des verlängerbaren Tischabschnitts, bestehend aus dem teleskopierbaren
Rahmensystem 16 mit den (verlängerbaren) Zargen 24 und
der Querzarge 22. In der 9 ist ein
Tischfuß 18 nun beispielhaft an der Querzarge 22 montiert.
-
Bei
vorbekannten Tischen mit ausziehbarem Gestell und Tischbeinen unterhalb
der Tischplatte ergibt sich beim Zusammenklappen regelmäßig
das Problem, dass eine aufklappbare Zusatzplatte 14 auf dem
Fuß bzw. dem Rahmen so zu liegen kommt, dass sie nicht
zugeklappt werden kann. Üblicherweise muss dann eine manuelle
Positionierung der an der Tragstange 20 montierten Zusatzplatte 14 erfolgen,
um diese in eine Position zu bringen, damit ein Zusammen- oder Aufklappen
möglich ist. Diese Positionierung erfolgt bei der vorliegenden
Idee für den Bediener in komfortabler Art und Weise automatisch durch
die in der Tragstange 20 verborgene und durch den Auszugsvorgang
vorgespannte Feder 40.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2720054 [0002]
- - AT 008110 [0002]
- - DE 29904382 [0002]
- - DE 202007000452 [0002]