DE102005005067B4 - Stapeltische mit flexiblem Rahmen - Google Patents

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Abstract

Stapeltisch, insbesonders rechteckig oder quadratisch, bestehend aus einer Tischplatte und einem die Platte durch Auflage stützenden umlaufenden, durchbiegungssteifen Rahmen, mit je einem Bein an jedem Eck innerhalb des Plattenumrisses, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) zumindest eine horizontal nachgiebige und vertikal steife Sollbiegestelle (10) aufweist und an zumindest einer Stelle offen ist, dass die dort gegeneinanderstehenden Rahmenenden (1a, 1b) zueinander horizontal längsverschieblich und vertikal steif und unverdrehbar geführt sind und dass die Tischplatte (4) höchstens an einer Seite fest mit dem Rahmen (1) und mindestens an einer anderen Stelle fest mit einem auf dem Rahmen gleitenden Längsführungsteil (6, 11) verbunden ist.

Description

  • Bei Kongressen, Messen, Banketten und ähnlichen Veranstaltungen, aber auch im Schulungs- und Seminarbereich werden gerne stapelbare Tische und Stühle verwendet. Die Tische werden dabei oft über Beschläge verkettet, um die Form der Aufstellung zu sichern.
  • Weil für wechselnde Veranstaltungen eine unterschiedliche Art und Anzahl von Möbeln benötigt und deshalb häufig umgebaut wird, sollen die Möbel beim Transport und nicht benötigte Möbel bei der Aufbewahrung nur ein verhältnismäßig kleines Volumen in Anspruch nehmen.
  • Sowohl bei Stühlen als auch bei Tischen hat sich deswegen eine Vielzahl von Konstruktionen entwickelt, welche ein solches platzsparendes Stapeln ermöglichen. Während bei den Stühlen der Gestaltung einer unmittelbaren Stapelbarkeit weitaus weniger Grenzen gesetzt sind, haben die Tische im wesentlichen immer das gleiche Aussehen, nämlich eine rechteckige bis quadratische Platte auf unterschiedlichen Untergestellen, denn für eine universelle Nutzbarkeit ist es unumgänglich, Tische in beliebiger Anzahl aneinander und auch um Ecken herum verketten zu können, um eine einheitlich tiefe, lange Tischfläche zu erzielen. Damit diese Tische auch allseitig mit Personen besetzt werden können, weisen sie üblicher Weise an jeder Ecke ein Bein auf, so ergibt sich die größte Standfestigkeit bei geringster Beeinträchtigung des Beinraumes mit einer einfachen, stabilen Konstruktion, entweder über eine selbsttragende Tischplatte oder eine umlaufende Rahmen-Konstruktion.
  • Leider sind solche Tische nicht von vorneherein zum Stapeln geeignet. Es haben sich daher verschiedene Arten von Stapel- oder Klapptischen herausgebildet.
  • Einerseits gibt es starre Tische, welche doch unmittelbar gestapelt werden können. Hier stellt sich die Aufgabe, dass nicht nur alle Beine des oberen Tisches an der Platte des unteren Tisches vorbeifinden müssen, sondern auch noch die Beine weiterer darüber gestapelter Tische. So ragen die Beine entweder seitlich unter der Tischplatte hervor, oder die Tischplatte hat Ausnehmungen oder bestimmte geometrische Formen, welche Platz für die Beine der darüber gestapelten Tische freilassen. Die Stapelung erfolgt dabei oft durch eine gewisse Verdrehung gegenüber dem darunter befindlichen Tisch.
  • Diese Ausführungen können zwar sehr stabil sein, haben aber wesentliche Nachteile, entweder durch die hervorstehenden Beine, welche Stolperfallen sind, ein lückenloses Aneinanderreihen erschweren und die Durchgangsbreite bei Schul-Aufstellung reduzieren, oder die Plattengeometrien sind sehr eingeschränkt oder weisen ungewöhnliche, nicht zweckdienliche Formen auf. Beim Stapeln muss ein Tisch ganz hochgehoben werden, um die Beine beim unteren Tisch ein- oder ausfädeln zu können.
  • Es wurden weiters Tische mit klappbaren Beinen oder Beingestellen entwickelt. Diese haben gewisse Einschränkungen bezüglich der Größe der umgeklappten Beinlängen, vor allem aber müssen sie zum Einklappen umgedreht oder gehalten werden. Das Spiel der Gelenke bewirkt eine Einbuße der Stabilität, die zusätzlichen Gelenksbauteile verteuern das Produkt, schränken den Platz ein oder sind gelegentlich unansehnlich.
  • Weiters gibt es Tische, bei denen das Gestell fest, aber die Platte hochklappbar ist. Die Stapelung erfolgt durch Ineinanderschieben der konischen oder horizontal stapelbar gebauten Gestelle bei hochgeklappter Platte. Hierbei kann die Platte nicht zur Versteifung des Gestelles verwendet werden, was die Stabilität verschlechtert. Auch stellt die besondere Ausführung des Gestelles eine Einschränkung der möglichen Plattengeometrien oder der Benutzung dar, die aufwendigere Statik verteuert das Produkt.
  • Schließlich sind singuläre Lösungen oder Kombinationen der geschilderten Ausführungen, wie etwa klappbare Platten auf Klappgestellen oder Tische mit stabiler Tischplatte und einzeln abnehmbaren Beinen bekannt.
  • Die DE 19 07 989 A beschreibt aufstapelbare Tische, bei welchen der Rahmen aus zwei Teilbereichen besteht, welche im Wesentlichen C-förmig ausgebildet sind und an ihren Ecken jeweils einen Fuß tragen. Die beiden Rahmenhälften, von denen jede zwei Füße umfasst, werden teleskopisch miteinander verbunden, wobei die Teleskopeinrichtung eine Gleitschiene umfasst, die mit einer Tischplatte verbunden ist. Die Tischplatte wird durch formschlüssige Führung der Gleitschiene in den Rahmenteilen gehaltert.
  • Aufgabe der Erfindung war, einen kostengünstigen, zumindest rechteckigen bis quadratischen stabilen Tisch mit 4 Beinen an den Ecken zu entwickeln, der stapelbar ist, hierbei weder ganz hochgehoben noch umgelegt werden muss und keine störende Mechanik oder eine Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes im Beinraum aufweist.
  • Das wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein umlaufender Rahmen zumindest eine horizontal nachgiebige und vertikal steife Sollbiegestelle aufweist und an zumindest einer Stelle offen ist, die dort gegeneinanderstehenden Rahmenenden zueinander horizontal längsverschieblich und vertikal steif und unverdrehbar geführt sind und die Tischplatte höchstens an einer Seite fest mit dem Rahmen und mindestens an einer anderen Stelle fest mit einem auf dem Rahmen gleitenden Längsführungsteil verbunden ist.
  • Alle Orientierungsangaben in der folgenden Beschreibung wie „horizontal, vertikal, hochkant" etc. beziehen sich auf einen in Gebrauchslage stehenden Tisch. Die Erfindung wird nun anhand der Figuren beschrieben.
  • Es zeigt 1a einen erfindungsgemäßen Tisch in axonometrischer Unteransicht in Gebrauchsstellung. 1b denselben Tisch in Stapelstellung, 1c eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Tische-Stapels, 2 eine alternative Ausführung eines erfindungsgemäßen Tisches in axonometrischer Unteransicht und 3 eine weitere Variante in axonometrischer Unteransicht mit teilweiser Explosionsdarstellung.
  • 1a, b und c zeigt eine sehr einfache Ausgestaltung der Erfindung in der Gestalt eines rechteckigen Tisches, welche bereits alle wesentlichen Merkmale enthält. Als Rahmen 1 dient ein hochkant verwendeter Flachstahl. Dieser ist im Bereich der Ecken 2 umgekantet und schließt sich so zu einem Geviert, wobei in dieser Darstellung die beiden Enden 1a und 1b einander überlappen, ohne fest miteinander verbunden zu sein, der Rahmen 1 ist hier offen. An den Ecken 2 sind die Tischbeine 3 direkt angeschweißt oder andersartig befestigt. Obwohl der dünne Flachstahl horizontal sehr biegeweich und instabil wirkt, so ist er doch in der Lage, die Tischplatte 4 gegen Durchbiegung zu stützen, da er in vertikaler Beanspruchungsrichtung eine erhebliche Steifigkeit aufweist. Durch diese Eigenschaft bildet er im Eckenbereich durch die Abwinkelung auch eine gute Basis für die Befestigung eines Tischbeines, weil dieses so in beide Richtungen fixiert und hierdurch insgesamt stabilisiert ist. Im Überlappungsbereich ist in jedes Rahmenende 1a, 1b ein Langloch 5a, 5b eingearbeitet. An der Platte 4 ist ein Längsführungsteil in Form eines Winkelstückes 6 befestigt, welches ein Gewinde 7 fluchtend mit den Langlöchern 5a, 5b aufweist. Eine Griffschraube 8 ist durch die Langlöcher 5a, 5b ins Gewinde 7 geschraubt. Die Rahmenenden 1a, 1b können so nur eine durch die Griffschraube 8 und die Langlöcher 5a, 5b festgelegte Längsbewegung zueinander ausführen. Mittels der Griffschraube 8 werden die Rahmenenden 1a, 1b vor allem in den Endpositionen von Hand geklemmt, es liegt damit Kraft- bzw. Reibungsschluss vor. Die Griffschraube 8 wirkt zusammen mit der Tischplatte 4 außerdem als parallele Längsführung der Rahmenenden 1a, 1b. Am Rahmen 1 ist außerdem innen eine Lasche 9 mit Befestigungslöchern für die Tischplatte 4 angeschweißt, welche zusammen mit dem Winkelstück 6 die Platte auf dem Rahmen hält.
  • Wird der Rahmen 1 im Bereich der Überlappung zusammengeschoben, bis die Enden der Langlöcher 5a, 5b an der Griffschraube 8 anschlagen und mit ihr fixiert, dann befinden sich die Beine 3 genau an den Soll-Positionen unter den Tischecken, man erhält den Gebrauchszustand des Tisches. Wird die Griffschraube 8 gelöst und der Rahmen 1 auseinandergezogen, bis die anderen Enden der Langlöcher 5a, 5b an der Griffschraube 8 anstehen und dann wieder fixiert, so erhält man den Stapelzustand des Tisches, wie in 1b dargestellt. Bei diesem Vorgang deformiert sich der gesamte Rahmen 1 in horizontaler Richtung, was wegen der diesbezüglichen Nachgiebigkeit nur geringer Kräfte bedarf. Die Beinpositionen bezüglich der Platte 4 verschieben sich dabei, insbesonders treten die der Überlappungszone benachbarten Beine unter der Tischplatte 4 hervor und weisen nun einen lichten Abstand A voneinander auf, der größer als die Tischplattenbreite B ist. Hierbei tritt der Rahmen 1 im wesentlichen nicht unter der Tischplatte 4 hervor bzw. ist nirgends breiter als A, sonst könnte kein weiterer Tisch darüber gestapelt werden. Nun wird der Tisch etwas angehoben und über einen gleichartigen Tisch so weit darüber geschoben, bis die beiden anderen Beine an dessen Tischplatte anstehen. Mit dem nächsten Tisch wird genauso verfahren und so fort. Das ergibt eine seitlich etwas verschobene Position gegenüber dem darunter befindlichen Tisch, die vor allem durch den Abstand der Beine von der Tischkante und der Beindicke bestimmt wird.
  • 1c zeigt eine solche schräge Stapelanordnung, welche in der Höhe durch die Schwerpunktsverlagerung begrenzt ist. Allerdings bilden Türen und Aufzugskabinen, der zunehmende Kraftaufwand beim Stapeln, wie auch die Tragfähigkeit der Tische selbst ein natürliches Höhenlimit. Wenn trotzdem beliebig höher gestapelt werden soll, kann mit einem schrägen Auflagegestell für den untersten Tisch der Stapel senkrecht ausgerichtet werden. Dieses Auflagegestell ist vorteilhafter Weise gleich als Transportwagen ausgebildet.
  • Diese Konstruktion weist eine Reihe von Vorteilen auf. Zunächst sind keine Gelenke vorhanden, welche mit ihrem Spiel den Tisch wackelig machen, aber auch als Erreger von Geräuschen auftreten können, ebenso werden die Kosten dafür eingespart. Weiters ist der ganze Rahmen aus nur einem Stück handelsüblichen Flachmaterials zu fertigen, was erhebliche Einsparungen bringen kann. Die Tische sind sowohl im eingeschobenen, wie auch im ausgezogenen Zustand völlig standsicher, stabil und belastbar, was große Sicherheit in Handhabung und Gebrauch bedeutet. Zum Ausziehen und Einschieben braucht der Tisch nicht umgedreht zu werden, beim Stapeln ist er nur so viel wie gerade nötig anzuheben. Durch den umlaufenden Rahmen ist die Platte sehr gut abgestützt, weshalb viele, insbesonders aber auch kostengünstige und leichte Plattenmaterialien verwendbar sind. Die Konstruktionsweise ist dabei für beliebige Tischgrößen und auch andere Plattengeometrien wie z.B. Trapeztische, ausgebauchte Plattenformen oder Rundtische adaptierbar, es können kleinste und größte Tische stapelbar ausgeführt werden. Die Stapelmechanik unterscheidet sich nur wenig von der bekannten Rahmenkonstruktion fixer Tische und der Benutzer kann an allen Tischseiten ergonomisch einwandfrei sitzen.
  • Es werden nun weitere sinnvolle Modifikationen der Erfindung geschildert. Insbesonders kann anstelle des Flachmaterials ein Profil Verwendung finden. Es ist nicht notwendig, dass der Rahmen auf seiner ganzen Länge horizontal biegeweich ist, dafür genügen einige kleine Bereiche, während der übrige Rahmen insbesonders bei langen Rahmenseiten eine allseitige Steifigkeit aufweist, das begünstigt vor allem die Herstellung größerer Tische.
  • Ein partiell biegeweicher Rahmen kann sehr einfach aus einem Formrohr gebaut werden, welches nur an den Sollbiegestellen, an den Ecken und eventuell auch an den Enden flachgepresst ist, sodass es sich dort genauso wie das hochkant stehende Flachmaterial verhält. Damit kann auch die Formänderung des Rahmens beim Ausziehen viel genauer bestimmt werden.
  • 2 zeigt eine solche Ausführung des Rahmens aus einem C-Profil. Dieses Profil kann auf einer Bearbeitungsstrecke an den Sollbiegestellen, Ecken und Enden ausgeklinkt werden, sodass stellenweise nur der senkrechte Steg stehen bleibt und dort wieder die horizontale Biegeweichheit gegeben ist. So kann auch hier kostengünstiges Endlosmaterial zum Einsatz kommen.
  • Der Rahmen 1 weist hier je zwei Sollbiegestellen 10a, 10b an den Schmalseiten des Tisches auf, die Rahmenenden 1a, 1b werden dabei selbst als Sollbiegestellen 10c, 10d verwendet. Die Ecken 2 sind auf bekannte Weise ausgeklinkt und abgekantet. In dieser Darstellung überlappt der Rahmen 1 nicht, sondern geht im zusammengeschobenen Zustand auf Stoß. Zur Führung der Rahmenenden 1a, 1b dient ein an der Tischplatte 4 befestigtes Längsführungsteil in Form einer Überschub-Hülse 11, welche über die Rahmenenden 1a, 1b greift und nur deren Längsbewegungen mit minimalem Führungsspiel zulässt. Jedes Rahmenende 1a, 1b weist ein Langloch 5a, 5b mit kleinen nach unten weisenden Quer-Fortsätzen 12a, 12b an beiden Enden auf. Durch jedes Langloch 5a und 5b ragt ein in der Überschub-Hülse 11 gelagerter Riegel 13a und 13b, der vertikal beweglich ist und durch Federkraft oder Schwerkraft nach unten gezogen wird. Beim vollständigen Zusammenschieben oder Ausziehen des Rahmens 1 fallen die beiden Riegel 13a, 13b in die Quer-Fortsätze 12a, 12b der Langlöcher 5a, 5b, wo sie die Rahmenposition durch Formschluss arretieren. Zum Entriegeln sind die Riegel 13a, 13b anzuheben. Dafür ist es günstig, sie wie dargestellt zu einem gemeinsamen Betätigungsbügel 13 zu vereinen, welcher wegen seiner Größe leichter von oberhalb des Tisches gefunden und bedient werden kann. Gegenüber ist der Rahmen 1 zwischen den beiden Sollbiegestellen 10a, 10b an der Platte 4 befestigt, damit kann die Platte 4 nicht mehr vom Rahmen 1 abgehoben werden. Das Rahmenprofil kann außerdem Systemlöcher 14 zur Anbringung von Zubehör aufweisen.
  • Die 2 zeigt den Tisch in ausgezogener Stellung. Man erkennt die lokale Deformation des Rahmens 1 an den Sollbiegestellen 10a, 10b und 10c, 10d. Deren mechanische Auslegung kann unterschiedlich sein. Entweder wird das Material nur im elastischen Bereich beansprucht, dann werden diese Sollbiegestellen relativ groß. Oder es wird eine mehr oder weniger große Biegebeanspruchung mit teilweiser Plastifizierung (plastische Deformation) des Materials in Kauf genommen, dann wird die Sollbiegestelle wesentlich kleiner, jedoch droht nach einer bestimmten Anzahl von Betätigungen ein Materialbruch. Hier entscheidet die Häufigkeit der Stapelvorgänge über die Lebensdauer des Tisches, sowie die materialgerechte Dimensionierung der Sollbiegestellen.
  • Der Vorteil dieser Rahmenausführung liegt in der günstiger verteilten Steifigkeit und der besser abschätzbaren Formänderung, in der symmetrischen Ausbildung des Rahmens ohne Überlappung in der Überschub-Hülse, was für die Anbringung von Zubehör vorteilhaft ist, vor allem aber eine leicht und rasch bedienbare Entriegelung und selbsttätige Arretierung der Endpositionen. Die steifen Rahmenbereiche sind ebenfalls günstig für das Anbringen von Zubehör. So können z. B. Kabelkanäle in die Systembohrungen 14 eingehängt oder angeschraubt werden, welche bei geeigneter Gestaltung sogar beim Stapeln nicht stören, weiters Frontblenden oder Verkettungen. Diese Systembohrungen 14 im Rahmen 1 können schon beim Profilieren eingestanzt werden, oder auch erst beim Durchlaufen der Bearbeitungsstrecke.
  • 3 zeigt eine andere vorteilhafte Ausführung. Der Rahmen 1 wird hier aus Einzelteilen zusammengefügt, die Beine 3 sind nicht nur angeschraubt, sie dienen gleichzeitig als Rahmenverbinder. Eine solche Ausführung hat den Vorteil, dass der Rahmen unterschiedliche Querschnitte, Materialien und Wandstärken, wie auch unterschiedliche Farben aufweisen kann, ebenso sind verschiedene Beinformen einfach gegeneinander austauschbar. Die Teile haben eine wesentlich geringere Fertigungslänge und können platzsparend vorproduziert und baukastenmäßig zusammengefügt werden. Es wird somit eine freiere Gestaltung des Tisches möglich. Mit einem solchen Baukasten lassen sich außerdem Tische, welche nicht stapelbar sind, genauso stilistisch passend zusammenstellen wie auch Tische, welche zwei Rahmenhälften mit zwei Überschub-Hülsen aufweisen. So muss man nicht suchen, an welchem Tischende der Rahmen ausgezogen werden kann, denn es geht an jedem Ende, es besteht auch vollständige Symmetrie bezüglich der Zubehör-Befestigung.
  • Weiters können so auch andere Materialien als die üblichen Metalle wie Stahl und Aluminium für den Rahmen eingesetzt werden, beispielsweise Holz, Kunststoff oder Glasfiberstäbe.
  • Weiters sind beschädigte Teile austauschbar, insbesonders können Teile mit Sollbiegestellen ausgewechselt werden.
  • 3 zeigt auch ein weiteres Prinzip der Arretierung. Die Rahmenenden 1a, 1b weisen je zwei Löcher 15 auf, in der als Längsführung ausgebildeten Überschub-Hülse 11 sind zwei Kugelrasten 16 dermaßen eingebaut, dass in den Endpositionen die Kugeln 17 durch Federkraft genau in die jeweiligen Löcher 15 einrasten. Es liegt hier also ein Kraft-Formschluss vor. Diese Ausführung hat den Vorteil; dass keine Entriegelung erforderlich ist, es genügt ein kräftiger Zug am Bein, bis es aus- oder einrastet. In weiterer Ausgestaltung sind zwei gegenüber befindliche Überschub-Hülsen und zwei Rahmenhälften möglich, sodass jedes Bein ausgerastet werden kann. Diese Lösung ermöglicht gegebenenfalls auch ein völliges Ausrasten und Entfernen des Rahmens von der Tischplatte, da diese nicht unmittelbar mit ihm verbunden ist.
  • Die dargestellten Lösungen, insbesonders die verschiedenen Arretierungsmöglichkeiten, haben nur Beispielscharakter, es sind aus der enormen Fülle der Gestaltungsmöglichkeiten einfache Ausführungsformen zur Darstellung der verschiedenen Prinzipien ausgewählt worden. Ebenso können die geschilderten Ausführungsdetails der Figuren untereinander ausgetauscht werden, so können auch in 1 eine Überschubhülse mit Betätigungsbügel und in 2 auch Griffschrauben anstelle des Bügels vorgesehen sein oder Systembohrungen im Kanal aus Flachstahl oder Formrohr.

Claims (18)

  1. Stapeltisch, insbesonders rechteckig oder quadratisch, bestehend aus einer Tischplatte und einem die Platte durch Auflage stützenden umlaufenden, durchbiegungssteifen Rahmen, mit je einem Bein an jedem Eck innerhalb des Plattenumrisses, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) zumindest eine horizontal nachgiebige und vertikal steife Sollbiegestelle (10) aufweist und an zumindest einer Stelle offen ist, dass die dort gegeneinanderstehenden Rahmenenden (1a, 1b) zueinander horizontal längsverschieblich und vertikal steif und unverdrehbar geführt sind und dass die Tischplatte (4) höchstens an einer Seite fest mit dem Rahmen (1) und mindestens an einer anderen Stelle fest mit einem auf dem Rahmen gleitenden Längsführungsteil (6, 11) verbunden ist.
  2. Stapeltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsverschiebung der Rahmenenden (1a, 1b) nach beiden Richtungen durch mechanische Mittel begrenzt wird und zumindest eine eingeschobene und eine ausgezogene Endposition durch Anschläge oder Rasten eindeutig festgelegt ist.
  3. Stapeltisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in eingeschobener Position des Rahmens (1) die am Rahmen befestigten Beine (3) bezüglich der Tisch-Platte (4) die vorbestimmten Eckenpositionen einnehmen und in ausgezogener Position sich mindestens ein Bein außerhalb der Tischfläche befindet.
  4. Stapeltisch nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim ausgezogenen Rahmen (1) die lichte Weite (A) zwischen den beiden der offenen Stelle benachbarten Beinen mindestens so groß wird, dass der Tisch, nur um die Platten- und Rahmenstärke angehoben, horizontal über einen baugleichen und gleich orientiert aufgestellten Tisch geschoben werden kann.
  5. Stapeltisch nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder offenen Stelle des Rahmens (1) ein eigener Längsführungsteil für die Rahmenenden (1a, 1b) vorhanden ist, an welchem die Tischplatte (4) fixiert sein kann.
  6. Stapeltisch nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) sich an der offenen Stelle überlappt und beide Rahmenenden (1a, 1b) durch dieselbe Arretierung gehalten werden.
  7. Stapeltisch nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) an der offenen Stelle im geschlossenen Zustand Stoß an Stoß steht und jedes Rahmenende (1a, 1b) eine eigene Arretierung aufweist.
  8. Stapeltisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Arretierungen derart miteinander verbunden sind, dass sie gleichzeitig betätigt werden.
  9. Stapeltisch nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung durch Reibschluss über Klemmschrauben (8) per Hand erfolgt.
  10. Stapeltisch nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung der Endpositionen durch Kraft-Formschluss mittels Kugelrasten (16) oder anderer unter Krafteinwirkung nachgiebiger Positionierungseinrichtungen erfolgt.
  11. Stapeltisch nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung beider Endpositionen durch mechanische Riegel (13a, 13b) mit Formschluss erfolgt und zur Entriegelung eine Betätigung derselben erforderlich ist.
  12. Stapeltisch nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) aus einem schlanken, hochkant stehenden Rechteckprofil besteht.
  13. Stapeltisch nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) aus einem Formrohr gefertigt ist, welches im Bereich der Sollbiegestellen (10) und vorzugsweise im Bereich der Rahmenecken (2) und der Rahmenenden (1a, 1b) hochkant flachgedrückt ist
  14. Stapeltisch nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) aus einem Winkel-, U- oder C-Profil gefertigt ist, wobei im Bereich der Sollbiegestellen (10) nach einer Profilbearbeitung nur der senkrechte Steg stehen bleibt.
  15. Stapeltisch nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) als Baukastensystem mit kombinierbaren verschiedenen Längs- und Querstreben ausgeführt ist, welche über Knotenpunkte an den Beinen verbunden werden, wobei verschiedene Materialien, Formen und Farben, sowie verschiedene Beinformen zur Auswahl stehen.
  16. Stapeltisch nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der Gestaltung der Sollbiegestellen (10) eine rein elastische Materialbeanspruchung für unbegrenzte Lebensdauer stattfindet oder die Zahl der möglichen Stapelvorgänge durch eine elastisch-plastische Beanspruchung begrenzt wird.
  17. Stapeltisch nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass Systemlöcher (14) im Rahmen (1) zur Anbringung von Zubehör vorhanden sind.
  18. Stapeltisch nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) an zwei gegenüberliegenden Stellen offen, an jeder dieser Stellen ein Längsführungsteil mit Arretierung der Rahmenenden (1a, 1b) vorhanden und die Tischplatte (4) nur an den Längsführungsteilen befestigt ist.
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