-
Bei
Kongressen, Messen, Banketten und ähnlichen Veranstaltungen, aber
auch im Schulungs- und Seminarbereich werden gerne stapelbare Tische und
Stühle
verwendet. Die Tische werden dabei oft über Beschläge verkettet, um die Form der
Aufstellung zu sichern.
-
Weil
für wechselnde
Veranstaltungen eine unterschiedliche Art und Anzahl von Möbeln benötigt und
deshalb häufig
umgebaut wird, sollen die Möbel beim
Transport und nicht benötigte
Möbel bei
der Aufbewahrung nur ein verhältnismäßig kleines
Volumen in Anspruch nehmen.
-
Sowohl
bei Stühlen
als auch bei Tischen hat sich deswegen eine Vielzahl von Konstruktionen
entwickelt, welche ein solches platzsparendes Stapeln ermöglichen.
Während
bei den Stühlen
der Gestaltung einer unmittelbaren Stapelbarkeit weitaus weniger
Grenzen gesetzt sind, haben die Tische im wesentlichen immer das
gleiche Aussehen, nämlich eine
rechteckige bis quadratische Platte auf unterschiedlichen Untergestellen,
denn für
eine universelle Nutzbarkeit ist es unumgänglich, Tische in beliebiger
Anzahl aneinander und auch um Ecken herum verketten zu können, um
eine einheitlich tiefe, lange Tischfläche zu erzielen. Damit diese
Tische auch allseitig mit Personen besetzt werden können, weisen sie üblicher
Weise an jeder Ecke ein Bein auf, so ergibt sich die größte Standfestigkeit
bei geringster Beeinträchtigung
des Beinraumes mit einer einfachen, stabilen Konstruktion, entweder über eine
selbsttragende Tischplatte oder eine umlaufende Rahmen-Konstruktion.
-
Leider
sind solche Tische nicht von vorneherein zum Stapeln geeignet. Es
haben sich daher verschiedene Arten von Stapel- oder Klapptischen
herausgebildet.
-
Einerseits
gibt es starre Tische, welche doch unmittelbar gestapelt werden
können.
Hier stellt sich die Aufgabe, dass nicht nur alle Beine des oberen
Tisches an der Platte des unteren Tisches vorbeifinden müssen, sondern
auch noch die Beine weiterer darüber
gestapelter Tische. So ragen die Beine entweder seitlich unter der
Tischplatte hervor, oder die Tischplatte hat Ausnehmungen oder bestimmte
geometrische Formen, welche Platz für die Beine der darüber gestapelten
Tische freilassen. Die Stapelung erfolgt dabei oft durch eine gewisse
Verdrehung gegenüber dem
darunter befindlichen Tisch.
-
Diese
Ausführungen
können
zwar sehr stabil sein, haben aber wesentliche Nachteile, entweder durch
die hervorstehenden Beine, welche Stolperfallen sind, ein lückenloses
Aneinanderreihen erschweren und die Durchgangsbreite bei Schul-Aufstellung reduzieren,
oder die Plattengeometrien sind sehr eingeschränkt oder weisen ungewöhnliche,
nicht zweckdienliche Formen auf. Beim Stapeln muss ein Tisch ganz
hochgehoben werden, um die Beine beim unteren Tisch ein- oder ausfädeln zu
können.
-
Es
wurden weiters Tische mit klappbaren Beinen oder Beingestellen entwickelt.
Diese haben gewisse Einschränkungen
bezüglich
der Größe der umgeklappten
Beinlängen,
vor allem aber müssen sie
zum Einklappen umgedreht oder gehalten werden. Das Spiel der Gelenke
bewirkt eine Einbuße
der Stabilität,
die zusätzlichen
Gelenksbauteile verteuern das Produkt, schränken den Platz ein oder sind
gelegentlich unansehnlich.
-
Weiters
gibt es Tische, bei denen das Gestell fest, aber die Platte hochklappbar
ist. Die Stapelung erfolgt durch Ineinanderschieben der konischen
oder horizontal stapelbar gebauten Gestelle bei hochgeklappter Platte.
Hierbei kann die Platte nicht zur Versteifung des Gestelles verwendet
werden, was die Stabilität
verschlechtert. Auch stellt die besondere Ausführung des Gestelles eine Einschränkung der möglichen
Plattengeometrien oder der Benutzung dar, die aufwendigere Statik
verteuert das Produkt.
-
Schließlich sind
singuläre
Lösungen
oder Kombinationen der geschilderten Ausführungen, wie etwa klappbare
Platten auf Klappgestellen oder Tische mit stabiler Tischplatte
und einzeln abnehmbaren Beinen bekannt.
-
Die
DE 19 07 989 A beschreibt
aufstapelbare Tische, bei welchen der Rahmen aus zwei Teilbereichen
besteht, welche im Wesentlichen C-förmig ausgebildet sind und an
ihren Ecken jeweils einen Fuß tragen.
Die beiden Rahmenhälften,
von denen jede zwei Füße umfasst,
werden teleskopisch miteinander verbunden, wobei die Teleskopeinrichtung
eine Gleitschiene umfasst, die mit einer Tischplatte verbunden ist.
Die Tischplatte wird durch formschlüssige Führung der Gleitschiene in den
Rahmenteilen gehaltert.
-
Aufgabe
der Erfindung war, einen kostengünstigen,
zumindest rechteckigen bis quadratischen stabilen Tisch mit 4 Beinen
an den Ecken zu entwickeln, der stapelbar ist, hierbei weder ganz
hochgehoben noch umgelegt werden muss und keine störende Mechanik
oder eine Beeinträchtigung
des Erscheinungsbildes im Beinraum aufweist.
-
Das
wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass
ein umlaufender Rahmen zumindest eine horizontal nachgiebige und
vertikal steife Sollbiegestelle aufweist und an zumindest einer
Stelle offen ist, die dort gegeneinanderstehenden Rahmenenden zueinander
horizontal längsverschieblich
und vertikal steif und unverdrehbar geführt sind und die Tischplatte höchstens
an einer Seite fest mit dem Rahmen und mindestens an einer anderen
Stelle fest mit einem auf dem Rahmen gleitenden Längsführungsteil
verbunden ist.
-
Alle
Orientierungsangaben in der folgenden Beschreibung wie „horizontal,
vertikal, hochkant" etc. beziehen
sich auf einen in Gebrauchslage stehenden Tisch. Die Erfindung wird
nun anhand der Figuren beschrieben.
-
Es
zeigt 1a einen erfindungsgemäßen Tisch
in axonometrischer Unteransicht in Gebrauchsstellung. 1b denselben
Tisch in Stapelstellung, 1c eine
Schrägansicht
eines erfindungsgemäßen Tische-Stapels, 2 eine
alternative Ausführung
eines erfindungsgemäßen Tisches
in axonometrischer Unteransicht und 3 eine weitere
Variante in axonometrischer Unteransicht mit teilweiser Explosionsdarstellung.
-
1a,
b und c zeigt eine sehr einfache Ausgestaltung der Erfindung in
der Gestalt eines rechteckigen Tisches, welche bereits alle wesentlichen Merkmale
enthält.
Als Rahmen 1 dient ein hochkant verwendeter Flachstahl.
Dieser ist im Bereich der Ecken 2 umgekantet und schließt sich
so zu einem Geviert, wobei in dieser Darstellung die beiden Enden 1a und 1b einander überlappen,
ohne fest miteinander verbunden zu sein, der Rahmen 1 ist
hier offen. An den Ecken 2 sind die Tischbeine 3 direkt
angeschweißt
oder andersartig befestigt. Obwohl der dünne Flachstahl horizontal sehr
biegeweich und instabil wirkt, so ist er doch in der Lage, die Tischplatte 4 gegen
Durchbiegung zu stützen,
da er in vertikaler Beanspruchungsrichtung eine erhebliche Steifigkeit aufweist.
Durch diese Eigenschaft bildet er im Eckenbereich durch die Abwinkelung
auch eine gute Basis für
die Befestigung eines Tischbeines, weil dieses so in beide Richtungen
fixiert und hierdurch insgesamt stabilisiert ist. Im Überlappungsbereich
ist in jedes Rahmenende 1a, 1b ein Langloch 5a, 5b eingearbeitet.
An der Platte 4 ist ein Längsführungsteil in Form eines Winkelstückes 6 befestigt,
welches ein Gewinde 7 fluchtend mit den Langlöchern 5a, 5b aufweist. Eine
Griffschraube 8 ist durch die Langlöcher 5a, 5b ins
Gewinde 7 geschraubt. Die Rahmenenden 1a, 1b können so
nur eine durch die Griffschraube 8 und die Langlöcher 5a, 5b festgelegte
Längsbewegung
zueinander ausführen.
Mittels der Griffschraube 8 werden die Rahmenenden 1a, 1b vor
allem in den Endpositionen von Hand geklemmt, es liegt damit Kraft- bzw.
Reibungsschluss vor. Die Griffschraube 8 wirkt zusammen
mit der Tischplatte 4 außerdem als parallele Längsführung der
Rahmenenden 1a, 1b. Am Rahmen 1 ist außerdem innen
eine Lasche 9 mit Befestigungslöchern für die Tischplatte 4 angeschweißt, welche
zusammen mit dem Winkelstück 6 die
Platte auf dem Rahmen hält.
-
Wird
der Rahmen 1 im Bereich der Überlappung zusammengeschoben,
bis die Enden der Langlöcher 5a, 5b an
der Griffschraube 8 anschlagen und mit ihr fixiert, dann
befinden sich die Beine 3 genau an den Soll-Positionen
unter den Tischecken, man erhält
den Gebrauchszustand des Tisches. Wird die Griffschraube 8 gelöst und der
Rahmen 1 auseinandergezogen, bis die anderen Enden der
Langlöcher 5a, 5b an
der Griffschraube 8 anstehen und dann wieder fixiert, so
erhält
man den Stapelzustand des Tisches, wie in 1b dargestellt.
Bei diesem Vorgang deformiert sich der gesamte Rahmen 1 in
horizontaler Richtung, was wegen der diesbezüglichen Nachgiebigkeit nur
geringer Kräfte
bedarf. Die Beinpositionen bezüglich
der Platte 4 verschieben sich dabei, insbesonders treten
die der Überlappungszone
benachbarten Beine unter der Tischplatte 4 hervor und weisen
nun einen lichten Abstand A voneinander auf, der größer als
die Tischplattenbreite B ist. Hierbei tritt der Rahmen 1 im
wesentlichen nicht unter der Tischplatte 4 hervor bzw.
ist nirgends breiter als A, sonst könnte kein weiterer Tisch darüber gestapelt werden.
Nun wird der Tisch etwas angehoben und über einen gleichartigen Tisch
so weit darüber
geschoben, bis die beiden anderen Beine an dessen Tischplatte anstehen.
Mit dem nächsten
Tisch wird genauso verfahren und so fort. Das ergibt eine seitlich
etwas verschobene Position gegenüber
dem darunter befindlichen Tisch, die vor allem durch den Abstand
der Beine von der Tischkante und der Beindicke bestimmt wird.
-
1c zeigt
eine solche schräge
Stapelanordnung, welche in der Höhe
durch die Schwerpunktsverlagerung begrenzt ist. Allerdings bilden
Türen und
Aufzugskabinen, der zunehmende Kraftaufwand beim Stapeln, wie auch
die Tragfähigkeit
der Tische selbst ein natürliches
Höhenlimit.
Wenn trotzdem beliebig höher
gestapelt werden soll, kann mit einem schrägen Auflagegestell für den untersten Tisch
der Stapel senkrecht ausgerichtet werden. Dieses Auflagegestell
ist vorteilhafter Weise gleich als Transportwagen ausgebildet.
-
Diese
Konstruktion weist eine Reihe von Vorteilen auf. Zunächst sind
keine Gelenke vorhanden, welche mit ihrem Spiel den Tisch wackelig
machen, aber auch als Erreger von Geräuschen auftreten können, ebenso
werden die Kosten dafür
eingespart. Weiters ist der ganze Rahmen aus nur einem Stück handelsüblichen
Flachmaterials zu fertigen, was erhebliche Einsparungen bringen
kann. Die Tische sind sowohl im eingeschobenen, wie auch im ausgezogenen
Zustand völlig
standsicher, stabil und belastbar, was große Sicherheit in Handhabung
und Gebrauch bedeutet. Zum Ausziehen und Einschieben braucht der
Tisch nicht umgedreht zu werden, beim Stapeln ist er nur so viel
wie gerade nötig
anzuheben. Durch den umlaufenden Rahmen ist die Platte sehr gut
abgestützt,
weshalb viele, insbesonders aber auch kostengünstige und leichte Plattenmaterialien
verwendbar sind. Die Konstruktionsweise ist dabei für beliebige
Tischgrößen und
auch andere Plattengeometrien wie z.B. Trapeztische, ausgebauchte
Plattenformen oder Rundtische adaptierbar, es können kleinste und größte Tische
stapelbar ausgeführt
werden. Die Stapelmechanik unterscheidet sich nur wenig von der bekannten
Rahmenkonstruktion fixer Tische und der Benutzer kann an allen Tischseiten
ergonomisch einwandfrei sitzen.
-
Es
werden nun weitere sinnvolle Modifikationen der Erfindung geschildert.
Insbesonders kann anstelle des Flachmaterials ein Profil Verwendung finden.
Es ist nicht notwendig, dass der Rahmen auf seiner ganzen Länge horizontal
biegeweich ist, dafür genügen einige
kleine Bereiche, während
der übrige Rahmen
insbesonders bei langen Rahmenseiten eine allseitige Steifigkeit
aufweist, das begünstigt
vor allem die Herstellung größerer Tische.
-
Ein
partiell biegeweicher Rahmen kann sehr einfach aus einem Formrohr
gebaut werden, welches nur an den Sollbiegestellen, an den Ecken
und eventuell auch an den Enden flachgepresst ist, sodass es sich
dort genauso wie das hochkant stehende Flachmaterial verhält. Damit
kann auch die Formänderung des
Rahmens beim Ausziehen viel genauer bestimmt werden.
-
2 zeigt
eine solche Ausführung
des Rahmens aus einem C-Profil. Dieses Profil kann auf einer Bearbeitungsstrecke
an den Sollbiegestellen, Ecken und Enden ausgeklinkt werden, sodass
stellenweise nur der senkrechte Steg stehen bleibt und dort wieder die
horizontale Biegeweichheit gegeben ist. So kann auch hier kostengünstiges
Endlosmaterial zum Einsatz kommen.
-
Der
Rahmen 1 weist hier je zwei Sollbiegestellen 10a, 10b an
den Schmalseiten des Tisches auf, die Rahmenenden 1a, 1b werden
dabei selbst als Sollbiegestellen 10c, 10d verwendet.
Die Ecken 2 sind auf bekannte Weise ausgeklinkt und abgekantet. In
dieser Darstellung überlappt
der Rahmen 1 nicht, sondern geht im zusammengeschobenen
Zustand auf Stoß.
Zur Führung
der Rahmenenden 1a, 1b dient ein an der Tischplatte 4 befestigtes
Längsführungsteil
in Form einer Überschub-Hülse 11, welche über die
Rahmenenden 1a, 1b greift und nur deren Längsbewegungen
mit minimalem Führungsspiel
zulässt.
Jedes Rahmenende 1a, 1b weist ein Langloch 5a, 5b mit
kleinen nach unten weisenden Quer-Fortsätzen 12a, 12b an
beiden Enden auf. Durch jedes Langloch 5a und 5b ragt
ein in der Überschub-Hülse 11 gelagerter
Riegel 13a und 13b, der vertikal beweglich ist
und durch Federkraft oder Schwerkraft nach unten gezogen wird. Beim
vollständigen
Zusammenschieben oder Ausziehen des Rahmens 1 fallen die
beiden Riegel 13a, 13b in die Quer-Fortsätze 12a, 12b der
Langlöcher 5a, 5b,
wo sie die Rahmenposition durch Formschluss arretieren. Zum Entriegeln
sind die Riegel 13a, 13b anzuheben. Dafür ist es
günstig,
sie wie dargestellt zu einem gemeinsamen Betätigungsbügel 13 zu vereinen,
welcher wegen seiner Größe leichter
von oberhalb des Tisches gefunden und bedient werden kann. Gegenüber ist der
Rahmen 1 zwischen den beiden Sollbiegestellen 10a, 10b an
der Platte 4 befestigt, damit kann die Platte 4 nicht
mehr vom Rahmen 1 abgehoben werden. Das Rahmenprofil kann
außerdem
Systemlöcher 14 zur
Anbringung von Zubehör
aufweisen.
-
Die 2 zeigt
den Tisch in ausgezogener Stellung. Man erkennt die lokale Deformation
des Rahmens 1 an den Sollbiegestellen 10a, 10b und 10c, 10d.
Deren mechanische Auslegung kann unterschiedlich sein. Entweder
wird das Material nur im elastischen Bereich beansprucht, dann werden
diese Sollbiegestellen relativ groß. Oder es wird eine mehr oder
weniger große
Biegebeanspruchung mit teilweiser Plastifizierung (plastische Deformation)
des Materials in Kauf genommen, dann wird die Sollbiegestelle wesentlich
kleiner, jedoch droht nach einer bestimmten Anzahl von Betätigungen
ein Materialbruch. Hier entscheidet die Häufigkeit der Stapelvorgänge über die Lebensdauer
des Tisches, sowie die materialgerechte Dimensionierung der Sollbiegestellen.
-
Der
Vorteil dieser Rahmenausführung
liegt in der günstiger
verteilten Steifigkeit und der besser abschätzbaren Formänderung,
in der symmetrischen Ausbildung des Rahmens ohne Überlappung
in der Überschub-Hülse, was
für die
Anbringung von Zubehör
vorteilhaft ist, vor allem aber eine leicht und rasch bedienbare
Entriegelung und selbsttätige
Arretierung der Endpositionen. Die steifen Rahmenbereiche sind ebenfalls
günstig
für das
Anbringen von Zubehör.
So können
z. B. Kabelkanäle
in die Systembohrungen 14 eingehängt oder angeschraubt werden,
welche bei geeigneter Gestaltung sogar beim Stapeln nicht stören, weiters
Frontblenden oder Verkettungen. Diese Systembohrungen 14 im
Rahmen 1 können
schon beim Profilieren eingestanzt werden, oder auch erst beim Durchlaufen
der Bearbeitungsstrecke.
-
3 zeigt
eine andere vorteilhafte Ausführung.
Der Rahmen 1 wird hier aus Einzelteilen zusammengefügt, die
Beine 3 sind nicht nur angeschraubt, sie dienen gleichzeitig
als Rahmenverbinder. Eine solche Ausführung hat den Vorteil, dass
der Rahmen unterschiedliche Querschnitte, Materialien und Wandstärken, wie
auch unterschiedliche Farben aufweisen kann, ebenso sind verschiedene
Beinformen einfach gegeneinander austauschbar. Die Teile haben eine
wesentlich geringere Fertigungslänge und
können
platzsparend vorproduziert und baukastenmäßig zusammengefügt werden.
Es wird somit eine freiere Gestaltung des Tisches möglich. Mit
einem solchen Baukasten lassen sich außerdem Tische, welche nicht
stapelbar sind, genauso stilistisch passend zusammenstellen wie
auch Tische, welche zwei Rahmenhälften
mit zwei Überschub-Hülsen aufweisen.
So muss man nicht suchen, an welchem Tischende der Rahmen ausgezogen
werden kann, denn es geht an jedem Ende, es besteht auch vollständige Symmetrie
bezüglich
der Zubehör-Befestigung.
-
Weiters
können
so auch andere Materialien als die üblichen Metalle wie Stahl und
Aluminium für den
Rahmen eingesetzt werden, beispielsweise Holz, Kunststoff oder Glasfiberstäbe.
-
Weiters
sind beschädigte
Teile austauschbar, insbesonders können Teile mit Sollbiegestellen ausgewechselt
werden.
-
3 zeigt
auch ein weiteres Prinzip der Arretierung. Die Rahmenenden 1a, 1b weisen
je zwei Löcher 15 auf,
in der als Längsführung ausgebildeten Überschub-Hülse 11 sind zwei Kugelrasten 16 dermaßen eingebaut,
dass in den Endpositionen die Kugeln 17 durch Federkraft
genau in die jeweiligen Löcher 15 einrasten.
Es liegt hier also ein Kraft-Formschluss vor. Diese Ausführung hat
den Vorteil; dass keine Entriegelung erforderlich ist, es genügt ein kräftiger Zug
am Bein, bis es aus- oder einrastet. In weiterer Ausgestaltung sind
zwei gegenüber
befindliche Überschub-Hülsen und zwei Rahmenhälften möglich, sodass
jedes Bein ausgerastet werden kann. Diese Lösung ermöglicht gegebenenfalls auch
ein völliges
Ausrasten und Entfernen des Rahmens von der Tischplatte, da diese
nicht unmittelbar mit ihm verbunden ist.
-
Die
dargestellten Lösungen,
insbesonders die verschiedenen Arretierungsmöglichkeiten, haben nur Beispielscharakter,
es sind aus der enormen Fülle
der Gestaltungsmöglichkeiten
einfache Ausführungsformen
zur Darstellung der verschiedenen Prinzipien ausgewählt worden.
Ebenso können
die geschilderten Ausführungsdetails
der Figuren untereinander ausgetauscht werden, so können auch
in 1 eine Überschubhülse mit Betätigungsbügel und in 2 auch
Griffschrauben anstelle des Bügels
vorgesehen sein oder Systembohrungen im Kanal aus Flachstahl oder
Formrohr.