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Die
Erfindung betrifft einen Tisch und eine Tischkombination aus zwei
Tischen.
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Es
sind den Kleinmöbeln
zuzurechnende Tischkombinationen bekannt, bei denen zumeist drei Tische
gleicher Machart, beispielsweise Stahl-Glaskombinationen, in drei
unterschiedlichen Größen übereinander
gestellt werden können.
Es versteht sich, dass derartige Tischkombinationen beispielsweise
als Esstisch wenig geeignet sind.
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Um
bei Esstischen die Tischplatte zu vergrößern, werden diese regelmäßig als
Ausziehtische ausgebildet. Solche Ausziehtische sind in vielfältigen Ausführungsformen
bekannt und bewährt.
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Bei
einem bekannten Ausziehtisch ist die Tischplatte mittig geteilt
und es können
die beiden Tischplattenhälften
in Führungen
gegeneinander verschoben werden. In dem so entstehenden Zwischenraum
werden Einlegeplatten eingebracht, die Tischplattenhälften dann
wieder geschlossen und mit den Einlegeplatten verspannt. Von Vorteil
bei einer derartigen Ausgestaltung eines Ausziehtisches ist es, dass
die Funktion unabhängig
von einem Tischuntergestell, beispielsweise mit einem zentralen
Standfuß oder
in üblicher
Weise mit vier Tischbeinen, erfolgen kann. Als nachteilig muss angesehen
werden, dass die Vergrößerung der
Tischplatte, regelmäßig in Tischlängsrichtung,
relativ gering ist und insbesondere auch die Tischbreite unverändert verbleibt.
Zum anderen kann eine solche Tischvergrößerung nicht beliebig erfolgen,
da der Auszugsmechanismus der beiden Tischplattenhälften die
Verlängerungsmöglichkeiten
beschränkt
und der freie Überstand
der verlängerten
Tischplatte noch von ausreichender Stabilität verbleiben muss. Gleiches
gilt dem Grund nach für
solche Ausziehtische, bei denen stirnseitig unter einer Tischplatte
angeordnete Auszüge
hervorgezogen der Tischplatte frei vorstehend diese verlängern.
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Vor
diesem technischen Hintergrund macht die Erfindung es sich zur Aufgabe,
einen in einfacher Weise zu nutzenden Tisch, vorzugsweise einen
Esstisch zur Verfügung
zu stellen, durch den insbesondere in einer Tischkombination mit
einem weiteren Tisch eine leicht zu vergrößernde Tischfläche zur Verfügung gestellt
werden kann.
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Gelöst wird
diese technische Problematik durch den Tisch nach Anspruch 1 und
die Tisch über Tisch-Kombination
nach Anspruch 5.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Tisch
ist gemäß des Anspruchs
1 darauf abgestellt, dass in den Tischbeinen vier vertikale, durchgängige Durchbrechungen
vorgesehen sind, dass sich die Tischplatte über die Durchbrechungen durchsetzende
Ständer auf
Rollen abstützt,
dass in wenigstens zwei Positionen die Tischplatte und/oder die
Ständer
mittels einer Handhabe mit den Tischbeinen verriegelbar ist/sind, dass
in einer unteren Position der Tischplatte gegenüber einem Boden die Rollen
der Unterseite der Tischbeine vorstehen und dass in einer oberen Position
der Tischplatte die Rollen vollständig innerhalb der Durchbrechungen
positioniert sind.
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Der
erfindungsgemäße Tisch
weist eine Reihe von Vorteilen auf. Zunächst ist er in einfacher Weise
zuhändeln,
da er, mit seiner Tischplatte in einer unteren Position, auf den
Rollen in einfacher Weise verfahrbar ist. Andererseits ist der Tisch
standsicher, wenn die Tischplatte in eine obere Position verbracht und
damit die Rollen in die Durchbrechungen eingezogen sind.
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Bei
dem Tisch nach der Erfindung können
in üblicher
Weise vier Tischbeine vorgesehen werden, die jeweils eine vertikale,
durchgängige
Durchbrechung aufweisen. Alternativ sind auch nur zwei Tischbeine
möglich,
die dann etwa die Breite des Tischs aufweisen sollten und außenliegend
jeweils Durchbrechungen für
die Ständer
aufweisen.
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Für die Verriegelung
der Tischplatte und/oder der Ständer
mit den Tischbeinen bieten sich eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten
an. Zweckmäßig sind
eine zentrale oder paarweise Verriegelung. Die Verriegelung selbst
kann in einfacher Weise beispielsweise durch verschwenkbare oder
verschiebbare Rastnasen in entsprechenden Rastausnehmungen erfolgen.
Eine derartige Verriegelung ist sehr sicher und mechanisch stabil.
Alternativ sind jedoch auch Klemmbacken, Feststeller oder dergleichen
problemlos als Verrieglung heranziehbar. Auch können an sich bekannte Hubvorrichtungen
zwischen den Tischbeinen und der Tischplatte vorgesehen werden.
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Zweckmäßigerweise
kann vorgesehen werden, dass die Handhabe an einer Tischschmalseite vorgesehen
ist, bei einer paarweisen Verriegelung an beiden Tischschmalseiten,
so dass in einfacher Weise von zwei Personen eine Entriegelung der unteren Position
der Tischplatte vorgenommen werden kann und die Tischplatte dann
leicht in die obere Position gehoben und erneut verriegelt werden
kann.
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Dabei
kann für
ein gefälliges
Aussehen des Tisch weiter vorgesehen werden, dass die Handhabe hinter
einer zwischen zwei Tischbeinen angeordneten, tischplattenfesten
Blende vorgesehen ist, die naturgemäß nicht an die Tischbeine angebunden
ist und damit auch mit angehoben wird. Alternativ kann auch eine
Blende vorgesehen sein, die fest zwischen zwei Tischbeinen angeordnet
ist und die nicht mit der Tischplatte in die obere Position verbracht
wird. Die Ausführungsform
wird in erster Linie durch die Auslegung der Verriegelung und ihrer
Handhabe bestimmt werden, die n der Blende und/oder der Tischplatte festzulegen
sind.
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Für eine Vergrößerung einer
Tischplatte bietet sich eine Tisch über Tisch-Kombination an, bei
der gemäß Anspruch
5 ein unterer Tisch mit den voranstehend erläuterten Merkmalen vorgesehen
ist, der auf den Rollen unter einem den unteren Tisch mit seiner
Tischplatte in der unteren Position überdeckenden oberen Tisch hervorziehbar
ist, und bei dem eine obere Position der Tischplatte über dem
Boden entsprechend der der Tischplatte des oberen Tischs vorgesehen
ist. Es kann dann in einfacher Weise die Tischplatte des oberen
Tischs durch die des unteren Tischs ergänzt werden.
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Dabei
ist es von besonderem Vorteil, wenn die beiden Tischplatten die
gleiche Breite aufweisen, mithin die beiden Tische längs fluchtend,
wenn sie an ihren Schmalseiten aneinander gestellt sind.
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In
weiterer konstruktiver Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Länge der
Tischplatte des unteren Tischs der lichten Weite zwischen zwei Tischbeinen
des oberen Tischs entspricht.
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Damit
weist die Tischplatte des unteren Tischs eine maximale Länge auf.
Daneben wird durch die Tischbeine des oberen Tischs für das Vorziehen
des unteren Tischs eine Führung
gleichsam mit ausgebildet.
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Von
Vorteil ist ferner, wenn die zu der Vorziehrichtung parallelen Tischkanten
und tischäußeren Seiten
der Tischbeine in jeweils einer vertikalen Ebene liegen. In der
Tisch über
Tisch-Anordnung stehen dann die Tischbeine des unteren und des oberen Tischs
unmittelbar benachbart und damit gleichsam als jeweils ein Bein
erscheinend. Weist auch der obere Tisch diese Merkmale auf, dann
stehen auch zusammengestellt die benachbarten Tischbeine unmittelbar
nebeneinander in einer für
eine längere
Tafel wenig störenden
Weise.
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Der
Tisch und die Tisch über
Tisch-Kombination gemäß der Erfindung
wird anhand der Zeichnung näher
erläutert,
in der lediglich schematisch und nicht maßstabsgerecht ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
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1:
eine isometrische Darstellung einer Tisch über Tisch-Kombination mit teilweise
vorgezogenem unterem Tisch,
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2:
den unteren Tisch, positioniert vor der Stirnseite des oberen Tischs,
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3:
die Tischplatte des unteren Tischs angehoben und die Tische zusammengestellt,
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4:
einen Schnitt durch ein Tischbein mit einer Tischplatte in einer
unteren und
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5:
einen entsprechenden Schnitt mit der Tischplatte in einer oberen
Position.
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1 zeigt
in einer isometrischen Darstellung eine Tischkombination 1,
bei der ein unterer Tisch 2 von einem oberen Tisch 3 überdeckt
ist.
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Der
obere Tisch 3 ist im wesentlichen konventionell aufgebaut
mit vier einzeln an eine rechteckige Tischplatte 4 angesetzten
Tischbeinen 5–8.
Die Tischplattenkanten 9,10 der Schmalseiten des
Tischs 3 liegen mit den Außenflächen der entsprechenden Tischbeinpaare 5,6 bzw. 7,8 jeweils
in einer vertikalen Ebene.
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Bei
dem oberen Tisch 3 ist auf Blenden und/oder Versteifungen
zwischen den Tischbeinen 5–8 verzichtet. Infolgedessen
steht unter dem oberen Tisch 3 ein maximaler Raum für die Aufnahme
des unteren Tischs 2 zur Verfügung und kann dessen Tischplatte 11 nahezu
unmittelbar unter der Tischplatte 4 des oberen Tischs 3 angeordnet
sein. Insbesondere bestimmen lediglich die Abmessungen der Tischbeine 5–8 des
oberen Tischs 3 die Längenabmessungen
der Tischplatte 11 des unteren Tischs 2, so dass
die Länge
der Tischplatte 11 im Wesentlichen der lichten Weite zwischen
entsprechenden Paaren der Tischbeine 5,7 bzw. 6,8 entspricht.
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Optisch
entspricht der untere Tisch 2 weitestgehend dem oberen
Tisch 3. Schmalseitig sind bei dem Ausführungsbeispiel zwei tischplattenfeste Blenden 12,13 noch
vorgesehen, angeordnet zwischen jeweils zwei Paaren von Tischbeinen 14,15 bzw. 16,17.
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Infolgedessen
werden die stirnseitigen Tischplattenkanten 18,19 bei
dem Vor- bzw. Zurückschieben
des unteren Tisches gleichsam zwischen den den unteren Tisch 2 einfassenden
Paaren der Tischbeine 14,16 bzw. 14,17 geführt.
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Um
das Verschieben des unteren Tisches 2 zu erleichtern, stehen
Rollen den Tischbeinen 14–17 unterseitig vor,
vergleiche auch die 4 und 5. Infolge
dieser Maßnahme
kann der untere Tisch 2 in einfacher Weise an die Stirnseite
des oberen Tischs 3 gemäß 2 gestellt
werden. Ein Anheben der Tischplatte 11 des unteren Tischs 2 gemäß 3 auf die
Höhe der
Tischplatte 4 des oberen Tischs 3 und ein unmittelbares
Aneinanderstellen der beiden Tische 2,3 vergrößert die
Tischfläche
des einzelnen Tischs 3 erheblich nahezu auf das doppelte.
Da die Tischbreite der beiden Tische 2,3 übereinstimmt,
ergeben sich ferner fluchtende Längskanten
der beiden Tische 2,3.
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Da
die Tischplattenkanten 10 und 19 der beiden Tische 2,3 in
derselben vertikalen Ebene liegen wie die Außenflächen der Tischbeine 5,6 und 16,17, stehen
diese Tischbeine 5,16 bezw. 6,17 in
der Abbildung gemäß 3 unmittelbar
benachbart und erscheinen als ein Bein.
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Mit
dem Anheben der Tischplatte 11 des unteren Tischs 2 werden
die der Unterseite der Tischbeine 14 bis 17 vorstehenden
Rollen versenkt. Ein sicherer Stand des Tisches 2 ist damit
auch während einer
Benutzung gewährleistet.
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Das
Versenken der Rollen in den Tischbeinen wird nachstehend weiter
erläutert.
Die 4 und 5 zeigen eine Tischplatte 20,
die sich über
jeweils einen Ständer 21,
der eine Durchbrechung 22 durch ein Tischbein 23 längs durchsetzt,
auf einer Rolle 24 abstützt,
die bevorzugt um eine Hochachse frei drehbar ist.
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Alternativ
zu einer Rolle 24 ist auch eine Kugelrolle oder dergleichen
problemlos vorhersehbar.
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Wird
nun eine hier lediglich angedeutete Verriegelungsvorrichtung 25 durch
das Entfernen einer Rastnase 26 aus einer Rastausnehmung 27 durch Verschieben
oder Verschwenken eines Riegels 28 gelöst, kann die Tischplatte 20 mit
gleichzeitigem Absenken des Tischbeins 23 emporgehoben
werden. Sitzt das Tischbein 23 auf dem Boden 30 auf
und hat die Tischplatte 11 die gleiche Höhe wie die
Tischplatte 4 des Tischs 3, erfolgt eine erneute
Verriegelung der Rastnase 26 in einer weiteren Rastausnehmung 29 des
Ständers 21,
vergleiche 5.
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Für die Bedienung
der Verriegelungsvorrichtung ist eine Handhabe vorgesehen, in der
Zeichnung nicht dargestellt, die sich zweckmäßigerweise hinter den Blenden 12,13 des
unteren Tischs 2 verbirgt.