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Prof. Dipl.-lng. Erwin Heinle, Dipl.-lng. Robert Wischer,
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Dipl.-Arch.Murray Church, Dipl.-lng. Rainer Steffen, Bauing. Helmut
Wiedmann, Dipl.-lng. Heino Seebauer, Dipl.-lng. Hartmut Katherey, Dipl.-lng. Klaus
Schoeppe Plattenförmige Sicht - und/oder Schallblende Die Erfindung bezieht sich
auf eine plattenförmige Sicht- und/oder Schallblende etwa nach Art eines nichtgeschoßhohen,
vertikalen Raumteilers, insbesondere for Arbeitsplätze in Komplexräumen.
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In großen Arbeitsräumen, z.B. GroßraumbUros, ist häufig eine Vielzahl
von Arbeitstischen, insbesondere Schreibtischen, relativ eng beieinander gruppiert
Dies verringert die Platzkosten je Arbeitsplatz und soll arbeitspsychologische Vorteile
haben, sowie die Kommunikation verbessern. Mitunter jedoch ist es je Arbeitsplatz
notwendig, diesen wahl- und zeitweise gegen Sicht-und/oder Schall- und Gercuscheinwirkung
von den benachbarten Arbeitsplätzen abzuschirmen. Dieses BedUrfnis besteht allgemein
in Großraumbüros, besonders solchen mit zeitweisem Publikumsverkehr zu den Arbeitsplätzen,
aber auch in Lesesälen, Schuiräumen, in den letztgenannten z.B. u. a. dann, wenn
Klausurarbeiten anzufertigen sind. In Schuiräumen behilft man sich zur Abschirmung
während der Anfertigung von Klausurarbeiten mitunter dadurch, daß auf den Arbeitstischen
Sichtblenden z.B; aus Pappe aufgestellt werden, die man aber an geeigneter Stelle
für diese Zwecke bereithalten, bei Bedarf aufstellen und bei Nichtgebrauch wieder
abtransportieren muß. Dies kann also nur eine unpraktikable Behelfslösung sein.
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Als Sichtblenden sind ferner nichtgeschoßhohe, vertikale, sogenannte
spanische Wände (Paravents) bekannt, die mittels Ständern auf dem Fußboden an der
gewünschen Stelle aufgestellt werden können. Diese Wände sind mobil, also nicht
ortsfest verankert. Sie müßten z.B. für Großraumbüros in einer großen Anzahl in
einem Lager bereitgehalten und bei Bedarf herantransportiert und aufgestellt werden.
Bei Nichtgebrauch sind entsprechende Abräumarbeiten notwendig. Dies ist außerordentlich
aufwendig, beschwerlich und teuer, so daß schon aus diesen Gründen eher ganz auf
die Benutzung solcher Sichtblenden verzichtet wird. Hierzu trägt noch ein wesentliches
psychologisches Moment verstärkend bei; denn da solche spanische Wände nicht von
vornherein ortsfest jedem Arbeitstisch zugeordnet sind, könnte deren zeitweilige
Aufstellung von den Mitarbeitern mitunter als persönlicher Affront aufgefaßt werden,
was sich naturlich nachteilig auf die zwischenmenschlichen Beziehungen der einzelnen
Personen in Kompbxräumen auswirken kann. Dies wird also einen gewissen Zwang darauf
ausüben, auf die Aufstellung solcher Sichtblenden auch zeitweilig schon mit Rücksicht
auf die Mitarbeiter völlig zu verzichten. Selbst wenn man solche mobile MPande als
Sichtblenden je Arbeitstisch. aufstellen wollte, dann wUrden diese einen erheblichen
Platzbedarf erfordem. Die Aufstellung in solchen Arbeitsräumen, in denen die Arbeitstische
sehr eng beieinandergestellt sind, wäre aus diesen GrUnden häufig gar nicht möglich.
Eine ortsfeste Anordnung je Arbeitsplatz als abhelfende Alternative zu den mit der
mobilen, zeitweiligen Aufstellung verbundenen Hemmnissen verbietet sich wiederum
aus den eingangs genannten GrUnden, weil dadurch die Vorzüge der großräumigen Komplexräume
infrage gestellt werden.
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Bekannt sind ferner nichtgeschoßhohe vertikale Raumteiler, z.B. Trennwände,
aus Metall und/oder Glas oder dgl. Diese werden in der Regel ortsfest verankert.
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Jedoch auch dann, wenn diese Raumteiler mobil aufgestellt sind, sind
sie in der Regel als nicht zu versetzende bleibende Einrichtung bestimmt. Mittels
solcher Raumteiler werden jedoch nur größere Raumbezirke gegeneinander abgeschirmt,
z.B. zur Bildung einzelner Arbeitsplatznischen oder -kammern. Infolge der festen
Installation solcher Raumteiler werden die VorzUge von GroßraumbUros aufgegeben.
Für
Schulen, Bibliotheken, Lesesäle etc. und dazu, dort einzelne Arbeitstische wahl-
und zeitweise abzuschirmen, sind derartige ortsfeste Raumteiler nicht geeignet.
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Der Erfindung liegt die aufgabe zugrunde, eine plattenförmige Sicht-
und/oder Schallblende zu schaffen, die eine wahlweise Abschirmung jedes einzelnen
Arbeitsplatzes, insbesondere Arbeitstisches.,ermöglicht, und zwar selbst bei dicht
aneinander gestellten Arbeitstischen, die ortsfest angeordnet und dennoch schnell
und einfach, ohne großen Zeit- und Kraftaufwand und direkt vom Arbeitstisch aus
bei Bedarf in ihre Blendenstellung und bei Nichtbedarf in ihre unwirksapie Freisichtstellung
gebracht werden kann, die bei allem keinen großen Platzbedarf hat und die Möglichkeit
einer in ihrer unwirksamen Freisichtstellung im wesentlichen nicht sichtbaren und
nicht störenden Anordnung bietet und die einfach im Aufbau und somit billig und
betriebssicher ist.
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Die Aufgabe ist bei einer plattenförmigen Sicht- und/oder Schallblende
der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung gelöst durch einen Blendenträger
mit zwei in Abstand und etwa parallel zueinander gehaltenen Tragschenkeln und mit
Befestigungsvorrichtungen, mittels denen der Blendenträger in im wesentlichen vertikaler
Ausrichtung der Tragschenkel am Raumboden, an einem Möbel, insbesondere Arbeitstisch,
od. dgl. befestigbar ist, durch eine am Blendenträger längs der beiden Tragschenkel
mit ihren einander gegenuberstehenden Längsrandern verschiebbar gehaltene und geführte,
vorzugsweise in sich biegesteife1 Blendenplatte mit einer die von beiden Tragschenkeln
aufgespannte Flache Uberdeckenden Flächenerstreckung und durch eine zwischen Blendenträger
und Blendenplatte wirksame Hub-/Senkvorrichtung, mittels der die Blendenplatte wahlweise
längs den Tragschenkeln in vertikaler Richtung in eine Blendenstellung ausschiebbar
bzw. in dazu entgegengesetzter Richtung in eine lieisichtstellung einschiebbar ist.
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Der Blendentreger mit Blendenplatte ist z.B. zumindest an einer Seite
eines Arbeitstisches an letzterem oder auch je nach Höhenabmessung am Boden in vertikaler
Ausrichtung befestigbar, und zwar so, daß die beiden Tragschenkel mit ihren freien
Enden nicht über die Arbeitsplatte überstehen, so daß gleiches auch fUr die Blendenplatte
im eingeschobenen Zustand zutrifft. Somit ist die Blende nicht sichtbar und nicht
weiter störend. Bei Einsatz in Komplexraumen wird der Großraumcharakter nicht weiter
beeinträchtigt, selbst dann nicht, wenn z.B. zwei oder drei Seiten eines Arbeitstisches
jeweils eine erfindungsgemöße Blende zugeordnet ist. Dies eröffnet neue Gruppierurgsmöglichkeiten
fUr die Arbeitstische, da bei Aneinanderstellen die Blende eines Arbeitstisches
zugleich fUr den benachbarten Arbeitstisch mit verwendbar ist. Stellt man z.B. vier
Arbeitstische so zusammen, daß sie alle zueinander etwa rechtwinklig ausgerichtet
sind, und sieht man für jeden Arbeitstisch z.B. auf der der Sitzseite gegenüberliegenden
Tischseite je eine erfindungsgemäße Blende vor, dann ergeben sich eine sternförmige
Anordnung von Blenden und vier Sitzecken, wobei jeder Arbeitstisch einmal auf der
der Sitzseite gegenüberliegenden Tischseite und zum anderen auf der sich rechtwinklig
daran anschließenden anderen Tischseite abschirmbar ist. Der Einsatz von nur vier
Blenden ermöglicht je Arbeitstisch eine Abschirmung auf zwei Tischseiten, somit
also bei vier Tischen auf insgesamt acht Tischseiten. Trotz der ortsfesten Anordnung
der erfindungsgemößen Blende stört diese bei Nichtgebrauch nicht, da sie im wesentlichen
unsichtbar ist.
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Die phsychologische Hemmschwelle, mit RUcksicht auf Mitarbeiter die
Blende nicht in ihre Blendenstellung zu bringen, ist dadurch abgebaut, daR man jedem
Arbeitstisch ortsfest und von vqFnherein zumindest eine erfindungsgemaße Blende
zuordnet, die also somit fester Bestandteil des Arbeifstisches ist und dann wie
jedes ubrige Arbeitstischutensil bei Bedarf auch bestimmungsgemäß benutzt wird.
Hierzu kann die Blendenplatte mit Hilfe der Hvb-/Senkvorrichtung in vertikaler Richtung
nach oben ausgefahren werden, so daß sie sich nun uber die Arbeitsplatte hinauserstreckt
und als Sicht- und/oder Schallblende wirksam ist. Es ist somit eine wahlweise Abschirmung
jedes einzelnen Arbeitsplatzes, insbesondere Arbeitstisches, möglich, und zwar selbst
bei sehr dicht aneinandergestellten Arbeitstischen. Trotz
der ortsfesten
Anordnung der erfindungsgemäßen Blende ist die Blendenplatte also bei Bedarf in
ihre Blendenstellung und bei Nichtbedarf in ihre unwirksame Freisidttstellung bringbar.
Diese Betätigung erfolgt mittels der Hub-/Senkvorrichtung schnell und einfach ohne
großen Zeit- und Kraftautwand, z.B. direkt vom Arbeitstisch aus und etwa genauso
einfach und schnell, wie man sonst z.B. eine Schreibtischschublade herauszieht.
Bei allem ist die erfindungsgerrße Blende konstruktiv einfach, robust, billig und
betriebssicher. Sie eröffnet vielfältige Anwendungsmäglichkeiten in Komplexraumen,
GroßraumbUros od. dgl.
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Bei einer vorteil haften Ausftlhrungsform ist die Blendenplatte als
Dämmplatte ausgebildet. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn die Dämmplatte gelocht
oder geschlitzt ist und z.B. aus Sperrholz besteht, vorzugsweise mit 20 % bis 30
% Schlitz-bzw. Lochanteil, bezogen auf die gesamte Flächenerstreckung. Bei einem
anderen Ausfilhrungstæispiel kann die Dämmplatte aus perforierten, in Abstand voneinander
angeordneten Blechen mit zwischen diesen angeordneter Mineralwolle gebildet sein.
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Die Bleche können dabei vorzugsweise einen Überzug, insbesondere
einen Textil-Uberzug, aufweisen. Dadurch, daß die Blendenplatte zugleich als Dämmplatte
ausgebildet ist, erfolgt nicht nur eine Sicht- sondern zugleich in Grenzen auch
eine Schal labschirmung.
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Zwischen jedem Tragschenkel des Blendenträgers und Längsrand der Blendenplatte
kann eine bei Auszugen an sich bekannte Gleit- oder RollenfUhrung, vorrugsweise
TeleskopRollenfuhrung, angeordnet sein, mittels der die Blendenplatte an den Tragschenkeln
gleitend bzw. rollend gehalten und geführt ist. Die Blendenplatte ist dadurch klappersicherltund
dennoch leichtgängig ein- und ausschiebbar am Blendenträger gehalten. Eine Teleskop
-RollenfUhrung hat dabei den Vorteil, daß die Blendenplatte nahezu auf ihrer gesamten,
in vertikaler Richtung gemessenen Länge herausschiebar ist, also das vorhandene
Flächenmaß der Blendenplatte zur Abschirmung auch möglichst voll genutzt werden
kann.
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Von Vorteil kann es ferner sein, wenn der Blendenträger auf beiden
Breitseiten, jeweils in Abstand von der zugeordneten Breitseite der Blendenplatte,
lösbar befestigte Abdeckplatten aufweist, mit einer den Blendenträger auf den Breitseiten
im wesentlichen völlig überdeckenden Flächenerstreckung. Dies dient zum Schutz
der
gesamten Blendeneinrichtung, vor allem der Blendenplatte im eingeschobenen Zustand
und der Hub-/ Senkvorrichtung. Die Blendeneinrichtung erhält dadurch ferner ein
optisch nicht weiter störendes, funktionales Aussehen, da sie sich dadurch etwa
als sehr schmale, plattenförmige Tasche darstellt. Die schmale Bauweise fuhrt zu
sehr kleinem Platzbedarf in Richtung quer zur Breitseite der Blendenplatte. An einer
Arbeitstischseite befestigt, kann die Tasche zugleich die Funktion einer vertikalen
Tischwand, z.B. zur Sichtabdeckung des Tischbereiches unterhalb der Arbeitsplatte,
übernehmen. Die lösbare Befestigung der Abdeckplatten gestattet eine leichte und
schnelle Wartung oder Reparatur, sollte sie einmal notwendig werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften AusfUhrungsform ist vorgesehen, daß
die Tragschenkel als im Querschnitt U-förmige Profilleisten mit aufeinander zu gerichteten
U-Öffnungen gestaltet sind und daß die Blendenplatte innerhalb der U-Rinne jedes
Tragschenkels gehalten und gefuhrt ist. Die Glait- oder Rollenfuhrung kann dabei
innerhalb der U-Rinne jedes Tragschenkels angeordnet sein. Von Vorteil kann es ferner
sein, wenn der Blendenträger als in Ansicht auf seine Breitseite etwa U-förmiger
Tragrahmen gestaltet ist, dessen beide U-Schenkel durch die beiden Tragschenkel
gebildet sind. Hierbei kann die die Basis des U bildende Rahmenstrebe des Tragrahmens
im Querschnitt ebenfalls U-Profil besitzen, und zwar hinsichtlich der Ab-.
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messungen das gleiche, wie die seitlichen Profil leisten. Weiterhin
kann es vorfeilhaft sein, wenn die im Querschnitt U-förmige Rahmenstrebe und die
die U-Schenkel des Tragrahmens bildenden, im Querschnitt U-förmigen Profilleisten
im Stol3bereich auf Gehrung geschnitten und miteinander verschweißt sind. Diese
Gestaltung des Blendenträgers ist konstruktiv einfach und billig und führt dennoch
zu einem außerordentlich stabilen Gerüst mit nur kleinen, quer zur Breitseite der
Blendenplatte gemessenen Abmessungen. Die U-Rinne jedes Tragschenkels dient
zugleich
zur Aufnahme der Gleit- oder Rollenführung und der Blendenplatte entlang deren vertikalen
Längsrändern. Auch dies fördert die schmale Gestaltung.
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Gernäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform trägt die die
Basis des U bildende Rahmenstrebe zur Blendenplate hinweisende elastische Puffer,
mittels denen die Blendenplatte beim Einschieben auf ihrer unteren, zur Rahmenstrebe
weisenden Schmalflöche elastisch abstützbar ist. Dadurch ist sichergestellt, daß
die Blendenplatte, die sich beim überführen von der ausgeschobenen Blendenstellung
in ihre eingeschobene Freisichtstellung im wesentlichen infolge ihrer Gewichtskräfte
selbsttätig einschiebt, nicht hart und mit lautem Schlaggeräusch mit ihrer Unterkante
innerhalb der Rahmenstrebe aufschlägt, sondem vielmehr gummielastisch und gedämpft
aufgefangen wird. Zugleich wird dadurch einer Beschädigung der Blendenp latte vorgebeugt.
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Als Befestigungsvorrichtungen können an mindestens einem Tragschenkel
und/oder an der die Basis des U bildenden Rahmenstrebe z.B lösbar befestigte Befestigungsstreben,
z.B. Winkelprofile, und/oder Durchgangsbohrungen zum Durchgreifen von Befestigungsschrauben
vorgesehen sein. Somit kann die erfindungsgemäße Blendeneinrichtung praktisch einfach
und schnell überall ortsfest angeordnet werden, entsprechend den gegebenen Platzverhä
ltnissen.
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Die Hub-Feakvorrichtung kann vielfältig gestaltet sein, z.B. als druckmittelbetriebene
Zylinder-Kolben4inheit. Sie kann stattdessen auch als elektromechanische Vorrichtung
ausgebildet sein, die einen Rotationsantrieb mit nachgeschaltetem Getriebeumsetzer
aufweist, durch den die rotatorische Antriebsbewegung in eine auf die Blendenplatte
wirkende translatorische Verschiebebewegung umgesetzt wird.
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Auch vielfältige, rein mechanisch wirkende Ausbildungen liegen im
Rahmen der
Erfindung, z.B. ein über Umlenkrollen geführtes Zugseil,
das am unteren Rand der Blendenplatte angreift und von dort Uber Umlenkrollen vertikal
nach oben geführt ist.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die
Hub-/Senkvorrichtung einen am Blendenträger auf einer Breitseite in Abstand von
der Blendenplatte um eine zur Blendenplatte etwa rechtwinklig verlaufende Schwenkachse
schwenkbeweglich gehaltenen Schwenkhebel aufweist, der mit einem Ende in Abstand
von der Schwenkachse im unteren Bereich der Blendenplate zu deren Hub-/Senkbewegung
angreift und der mit dem gegenüberliegenden, in Abstand von der Schwenkachse liegenden
Hebelende über die Längsseite des Blendenträgers vorsteht und an diesem Hebelende
eine von Hand greifbare Handhabe zur Schwenkung des Schwenkhebels aufweist. Eine
an der Handhabe wirkende Kraft bewirkt dabei eine Schwenkung des Schwenkhebels um
dessen Schwenkachse und somit am der Handhabe gegenüberliegenden und an der Blendenplatte
angreifenden Hebelende eine Bewegung längs einer Bogenbahn, infolge der die Blendenplatte
in vertikaler Richtung aus- oder eingeschoben wird. Greift dieses Hebelende unmittelbar
auf der Breitseite der Blendenplatte an dieser an, dann ist innerhalb der Blendenplatte
in vorteilhafter Weise ein rechtwinklig zu deren Längsrändern verlaufender Längsschlitz
vorgesehen, in den ein am Hebelende gehaltener Bolzen eingreift und bei der Schwenkbewegung
relativ zur Blendenplatte gleiten kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform ist vorgesehen, daß
der Schwenkhebel am an der Blendenplatte angreifenden Ende einen etwa rechtwinklig
zur Breitseite der Blendenplatte ausgerichteten Bolzen mit darauf drehbar gelagerter
Rolle trägt, der sich derart unterhalb der Unterkante der Blendenplatte erstreckt,
daß die Blendenplafie mit ihrer nach unten weisenden Schmalfläche auf der Rolle
aufliegt. Die an der unteren Schmalfläche der Blendenplatte anliegende Rolle führt
dazu, daß bei Betätigung zwischen dem an der Blendenplatte angreifenden Hebelende
mit Bolzen und Rolle und der Schmalfläche der Blendenplatte eine Rollreibung vorliegt,
da die Rolle längs der Schmalfläche sich rollend verschieben kann. Einer vorschnellen
Zerstörung der Blendenplatte am unteren Rand wird dadurch entgegengees - A r 1 r
A r 1
wirkt. Die Rolle besteht zweckmäßigerweise aus einem verschleißfesten
Kunststoffmaterial, z.B. aus Polyamid.
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Da die Blendenplatte im ausgeschobenen Zustand infolge ihrer Gewichtskräfte
in ihre eingeschobene Stellung zurückdrängt und somit eine Rückstellkraft auf den
Schwenkhebel ausUbt, muß der Schwenkhebel im ausgezogenen Zustand der Blendenplatte
in dieser Schwenklage am Blendenträger gegen Rückschwenken verriegelt werden. Hierzu
können die verschiedensten, bekannten Riegeleinrichtungen verwendet werden. Von
Vorteil kann eine Ausgestaltung derart sein, daß der Blendenträger an dem Tragschenkel,
der im Schwenkbereich des seitlich über den Blendenträger vorstehenden Hebelendes
mit Handhabe angeordnet ist, einen etwa rechtwinklig zur Schwenkachse und etwa innerhalb
der Ebene der Blendenplatte verlaufenden, federbelasteten Sperrstift aufweist und
daß die Handhabe des Schwenkhebels als von diesem etwa rechtwinklig abzweigender
Griff gestaltet ist,---der in der der Freisichtstellung der Blendenplatte zugeordneten
einen Schwenkstellung des Schwenkhebels auf der Außenfläche des Tragschenkels auf
dessen oberem Längenbereich anliegt und in der der Blendenstellung zugeordneten,
anderen Schwenkstellung auf dessen unterem Längenbereich und unterhalb des ihn quer
übergreifenden Sperrstiftes derart anliegt, daß die Handhabe vom Sperrstift gegen
eine Schwenkbewegung des Schwenkhebels in die der Freisichtstellung zugeordnete
Schwenkstellung blockiert ist. Der Sperrstift ist also so angeordnet, daß er in
seiner federelastisch herausgeschobenen Lage die Bogenbahn kreuzt, die das die Handhabe
tragende Hebelende beim Schwenken in die ausgeschobene Blendenstellung bis Erreichen
der letztgenannten durchläuft. Dabei wird der Sperrstift von der Handhabe gegen
die Wirkung seiner Rückstellfeder selbsttätig eingeschoben und schnappt dann hinter
der Handhabe, diese nun gegen Rückschwenkung des Schwenkhebels sperrend, in seine
Ausgangslage zurück.
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Bei einer weiteren vorteilhaften AusfUhrungsform ist vorgesehen, daß
der Blendenträger auf der Breitseite, an der der Schwenkhebel gehalten ist, eine
beide Tragschenkel verbindende und vorzugsweise an deren freien Enden befestigte
Verbindungsstrebe und femer eine sich von der Verbindungsstrebe zu der die Basis
des U beiden den Rahmenstrebe erstreckende, an beiden befestigte Mittelstrebe aufweist,
aufj deren Längenmitte der Schwenkhebel der Hub-/Senkvorrichtung um seine Schwenkachse
schwenkbar gehalten ist. Somit ist der Schwenkhebel im Bereich der Schwenkachse
stabil und sicher am Blendenträger gelagert. In vorteilhafter Weise ist der Schwenkhebel
zwischen Blendenplatte und der zur Blendenplatte weisenden Fläche der Mittelstrebe
angeordnet. Von Vorteil ist es ferner, wenn die Schwenkachse des Schwenkhebels,
von demienigen Tragschenkel des Blendenträgers ausgehend gemessen, über den der
Schwenkhebel mit der Handhabe übersteht, etwa auf ein Viertel der in Richtung rechtwinklig
zu den Tragschenkeln gemessenen Blendenträgerbreite liegt.
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Die Verbindungsstrebe und die Mittelstrebe können jeweils als Flachprofil
gestaltet und innerhalb einer gemeinsamen Ebene liegend miteinander verschweißt
sein. Mit ihren am Blendenträger gehaltenen Enden können sie jeweils einen U-Profilschenkel
überlappen und an diesem angeschweißt sein.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen gezeigten
Ausfuhrungsbeispieles erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
in Explosionsdarstellung einer Sicit- und/oder Schallblende, wobei die Blendenplatte
in einer Position während des Ausschiebens und der Schwenkhebel mit gestrichelten
Linien in einer dem ganz eingeschobeneri Zustand der Blendenplatte zugeordneten
Schwenkstellung gezeigt sind,
Fig. 2 eine verkleinerte Seitenansicht
in Richtung des Pfeiles II in Fig. 11 bei in die Blendenstellung ganz ausgeschobener
B lendenplatte, Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 111-111 in Fig.
1 eines Teiles der Blende, Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie IV
- IV in Fig. 1 eines Teiles der Blende, Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt entlang
der Linie V-V in Fig. 1 eines Teiles der Blende.
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In den Zeichnungen ist eine plattenförmige Sicht- und/oder Schallblende
gezeigt, die etwa nach Art eines nichtgeschoßhohen vertikalen Raumteilers gestaltet
und insbesondere fUr Arbeitsplätze in Komplexräumen bestimmt ist.
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Die Blende weist einen Blendenträger 10 in Gestalt eines in Richtung
des Pfeiles II gesehen etwa Förmigen Tragrahmens auf, der zwei in Abstand und etwa
parallel zueinander gehaltene Tragschenkel 11, 12 in Gestalt von im Querschnitt
U-förmigen Profilleisten und eine die beiden Tragschenkel 11 und 12 miteinander
am unteren Ende verbindende, im Querschnitt ebenfalls U-förmige Rahmenstrebe 13
aufweist,die die Basis des U des Blendenträgers 10 bildet. Die L-Öffnungen beider
Tragschenkel 11 und 12 sind aufeinanderzu gerichtet, diejenige der Rahmenstrebe
T3 bei der Darstellung gemäß Fig. 1 nach oben. Tragschenkel 11, 12 und Rahmenstrebe
13 bestehen aus U-Profilen gleicher Abmessungen. Der Blendenträger 10 weist ferner
später noch näher erläuterte Befestigungsvorrichtungen auf, mittels denen der Blendenträger
10 in im wesentlichen vertikaler Ausrichtung der Tragschenkel 11, 12 an einem Raumboden
T4 (vgl. Fig. 2), an einem Möbel 15 oder 16, wie in Fig. 3 mit gestrichelten bzw.
strichpunktierten Linien angedeutet ist, insbesondere einem Arbeitstisch, od. dgl.
befestigbar ist.
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Ferner ist eine im Blendenträger 10 längs der beiden Tragschenkel
11, 12 mit ihren einander gegenüberstehenden Längsrändern 17 bzw. 18 verschiebbar
gehaltene und geführte, in sich biegesteife Blendenplatte 19 vorgesehen, die eine
die von beiden Tragschenkeln 11, 12 und der Rahmenstrebe 13 aufgespannte Fläche
überdeckende Flächenerstreckung besitzt. BestanJteil der Blende ist ferner eine
zwischen Blendenträger 10 und Blendenplatte 19 wirksame Hub-/Senkvorrichtung 20,
die später noch näher erläutert werden wird. Mittels der HuS/Senkvorrichtung 20
ist die Blendenplatte 19 längs den Tragschenkeln 11, 12 in vertikaler Richtung gemäß
Pfeil 21 wahlweise in eine Blendenstellung ausschiebbar, wie sie in Fig. 2 gezeigt
ist, bei der die Blendenplatte 19 im wesentlichen ganz aus dem Blendenträger 10
in Richtung des Pfeiles 21 ausgeschoben ist, bzw. in dazu entgegengesetzter Richtung
in eine Freisichtstellung einschiebbar, wie sie nahezu aus Fig. 1 ersichtlich ist,
zumindest hinsichtlich der Schwenklage der in dieser Position in Fig. 1 mit gestrichelten
Linien angedeuteten Hub-/Senkvorrichtung 20.
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In der Freisichtstellung schließt die Blendenplatte 19 mit ihrer in
Fig. 1 oberen Kante im wesentlichen bündig mit dem freien Erde jedes Tragschenkels
11, 12 ab.
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Die Blendenplatte 19 ist als geschlitzte Dämmplatte aus Sperrholz
gestaltet, die vorzugsweise einen Schlitzanteil von 20 % bis 30 %, bezogen auf die
gesamte Flächenerstreckung, aufweist. Dadurch wird bei sich in der Blendenstellung
(Fig. 2) befindender Blendenplatte 19 nicht nur eine Sichtabschirmung sondern zumindest
in Grenzen zugleich auch eine Schallabschirmung erzielt.
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Wie der besseren Übersicht wegen nur bei der Darstellung in Fig 3
gezeigt ist, ist zwischen jedem Tragschenkel 11, 12 des Blendenträgers 10 und dem
zugeordneten Längsrand 17 bzw. 18 der Blendenplatte 19 eine allgemein mit 22 bezeichnete
Teleskop Rollenführung angeordnet, und zwar innerhalb der U-Rinne des Tragschenkels
11 bzw. 12.
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Mittels dieser Teleskop-Rollenfuhrung 22 ist die Blendenplatte 19
an den Tragschenkeln 11, 12 rollend gehalten und geführt. Solche Rollenführungen
sind an sich bei Schubladen oder Auszugen bekannt und insoweit dem Stand der Technik
entnehmbar, weswegen auf eingehendere Erläuterung verzichtet werden kann.
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Auf beiden Breitseiten weist der Blendenträger 10, jeweils in Abstand
von der zugeordneten Breitseite-der Blendenplatte 19, lösbar, z.B. mittels nicht
weiter gezeigter Schrauben, am Blendenträger 10 befestigte Abdeckplatten auf. Die
bei der Darstellung gemäß Fig. 1 linke Abdeckplatte ist mit 23 bezeichnet. Sie besitzt
eine den Blendenträger 10 auf dieser Breitseite im wesentlichen völlig überdeckende
Flächenerstreckung. Die bei der Darstellung gemäß Fig. 1 auf der rechten Breitseite
angeordnete Abdeckplatte ist zweigeteilt in eine untere Abdeckplatte 24 und eine
obere Abdeckplatte 25, die zusammen die gleiche Flächenerstreckung wie die Abdeckplatte
23 ergeben.
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Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die im Querschnitt
U-förmige Rahmen strebe 13 und die durch U-Prnfilleisten gebildeten Tragschenkel
11, 12 im Stoßbereich auf Gehrung geschnitten und miteinander zu einer festen Rahmenkonstruktion
verschweißt.
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Im Inneren der Rahmenstrebe 13 sind auf der zur Unterkante der Blendenplatte
19 hinweisenden
Fläche der Rahmenstrebe 13 z.B. zylindrische,
elastische Puffer 26, 27 auswechselbar gehalten, die sich parallel zu den Tragschenkeln
11, 12 zur Unterkante der Blendenplatte 19 hin erstrecken. Mittels der Puffer 26
und 27 ist die Blendenplatte 19 beim Einschieben auf ihrer unteren, zur Rahmenstrebe
13 weisenden Schmulfläche 28 elastisch abstutzbar.
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Die Befestigungsvorrichtung zur Befestigung des Blendenträgers 10
besteht z.B. aus mindestens einer an einem der Tragschenkel, z.B. am Tragschenkel
11, oder auch an beiden Tragschenkeln 11, 12 und/oder der Rahmenstrebe 13, beispielsweise
lösbar befestigten Befestigungsstrebe 29 in Form eines Winkelprofiles, mit der die
gesamte Blendeneinrichtung mittels des frei auskragenden Winkelschenkels in vertikaler
Ausrichtung z.B. am in Fig. 3 angedeutefen Möbel 15 oder 16 mittels nicht weiter
gezeigter Schrauben befestigbar ist. Statt dessen oder zusätzlich dazu können als
Bestandteil der Befestigungsvorrichtung ferner zumindest in der Rahmenstrebe 23,
bei Bedarf jedoch auch in mindestens einem der Tragschenkel 11, 12, Durchgangsbohrungen
30 (Fig. 1) vorgesehen sein, durch die hindurch nicht weiter gezeigte Befestigungsschrauben
greifen können.
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Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist der Blendenträger
10 auf der in Fig. 1 linken Breitseite, die von der durchgehenden Abdeckplatte 23
abgedeckt wird, eine Verbindungsstrebe 31 auf, die beide Tragschenkel 11, 12 miteinander
verbindet und vorzugsweise im Bereich der beiden freien Enden dieser Tragschenkel
11, 12 an diesen befestigt ist. Von tier Verbindungsstrebe 31 erstreckt sich bis:
hin zur Rahmenstrebe 13 eine an beiden z.B. durch Schweißen befestigte Mittelstrebe
32, Letztere ist ebenso wie die Verbindungsstrebe 31 als Flachprofil gestaltet und
mit dieser, innerhalb einer gemeinsamen Ebene liegend, verschweißt. Mit ihren am
Blendenträger 10, also den Trogschenkeln11, 12 und der Rahmenstrebe 13 gehaltenen
Enden überlappen die Verbindungsstrebe 31 und Mittelstrebe 32 jeweils die in einer
gemeinsamen Ebene liegenden Schenkel der U-Profile und sind an diesen angeschweißt.
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Nachfolgend ist anhand von Fig. 1, 4 und 5 die Hu6-/Senkvorrichtung
20 näher erläutert.
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Die Hub-/Senkvorrichtung 20 weist einen am Blendenträger 10, und zwar
an dessen Mittelstrebe 32 zwischen dessen zur Blendenplate 19 weisender Fläche und
Blendenplatte 19 in Abstand von letzterer um eine zur Blendenplatte 19 etwa rechtwinklig
verlaufende Schwenkachse 33 schwenkbeweglich gehaltenen Schwenkhebel 34 auf.
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Der Schwenkhebel 34 besteht aus einem Flachprofil und ist im Bereich
der Anlenkung an der Mittelstrebe 32 schwach U-förmig abgekröpft. Er verläuft etwa
parallel zur Breitseite der Blendenplatte 19. Mit einem Ende, und zwar dem bei der
Darstellung gemäß Fig. 1 linken Ende, greift der Schwenkhebel 34 in Abstand von
der Schwenkachse 33 von unten her an der unteren Schmalfläche 28 der Blendenplatte
1 9 zu deren Hub- und Senkbewegung in Richtung des Pfeiles 21 an. Mit dem gegenüberliegenden,
ebenfalls in Abstand voncbr Schwenkachse 33 liegenden Hebelende steht -der Schwenkhebel
34 über die in Fig. 1 rechte Längsseite des Blendenträgers 10 und die Außenfläche
des Tragschenkels 12 über. An diesem Ende weist der Schwenkhebel 34 eine von Hand
greifbare Handhabe in Form eines rechtwinklig an die Ebene des Schwenkhebels 34
angesetzten Griffes 35 zur Schwenkbetätigung des Schwenkhebels 34 auf. Am an der
unteren Schmalfläche 28 der Blendenplate 19 angreifenden Ende trägt der Schwenkhebel
34 einen etwa rechtwinklig davon abgehenden und zur Breitseite der Blendenplatte
19 ausgerichteten Bolzen 36 mit darauf drehbar gelagerter, walzenartiger Rolle 37
aus Kunststoff, vorzugsweise Polyamid. Bolzen 36 und Rolle 37 erstrecken sich derart
unterhalb der Unterkante der Blendenplatte 19, daß letztere mit der nach unten weisenden
Schmalfläche 28 auf der Rolle 37 aufliegt. Die Schwenklagerung um die Schwenkachse
33 liegt etwa auf der Längen mitte des Schwenkhebels 34. Bei der Schwenkbetätigung
des Schwenkhebels 34 wird am einen Ende der Mittelpunkt des Bolzens 36 entlang einer
Kreisbogenbahn 38 und am gegen-Uberliegenden Hebelende der Mittelpunkt des Griffes
35 entlang einer Kreisbogenbahn
39 bewegt. Diejenige Schwenkstellung
des Schwenkhebels 34, die der ganz eingeschobenen Freisichtstellung der Blendenplatte
19 zugeordnet ist, ist in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet. Dabei stößt
der Griff 35 am in Fig. 1 rechten Hebelende auf die Außenfläche des Tragschenkels
12 auf. Die der ganz ausgeschobenen Blendenstellung der Blendenplatte 19 entsprechende
Schwenkstellung des Schwenkhebels 34 ist mit gestrichelten Linien in Fig. 2 angedeutet.
In diese Stellung ist der Schwenkhebel 34 durch Schwenken am Griff 35 bei der Darstellung
gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 33 bewegt worden, wobei dann der
Griff 35, statt auf dem oberen Längenbereich des Tragschenkels 12 bei der Freisichtstellung,
nun auf dem unteren Längenbereich des Tragschenkels 12 etwa auf dessen Aussenseite
zur Anlage kommt.
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Zur Verriegelung des Schwenkhebels 34 in dieser der Blendenstellung
zugeordneten Schwenkstellung (gestrichelt in Fig. 2) ist ein Sperrstift 40 vorgesehen,
der von einer Rückstellfeder 41 belastet ist. Der Sperrstift 40 ist im unteren Längenbereich
des Tragschenkels 12 so angeordnet, daß er sich etwa rechtwinklig zur Schwenkachse
33 und etwa innerhalb der Ebene der Blendenplatte 19 erstreckt. In Fig. 4 und auch
in Fig. 1 und 2 ist der Sperrstift 40 jeweils in seiner durch Kraft der Feder 41
herausgedrückten Stellung gezeigt. Bei einer Schwenkbewegung des Schwenkhebels 34
mit Griff 35 bei der Darstellung gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn stößt der Griff 35
bei der Bewegung längs seiner Kreisbogenbahn 39 auf den diese Bahn 39 kreuzenden
Sperrstift 40 auf. Der Sperrstift 40 wird dann gegen die Feder 41 in den Blendenträger
10 hineingedrückt, entweder von Hand oder durch den Griff 35 selbst, so daß der
Sperrstift 40 nicht mehr die Bogenbahn 39 kreuzt und der Schwenkhebel mit Griff
35 über die Höhe des Sperrstiftes 40 hinaus weiter nach unten geschwenkt werden
kann. Dann schnappt der Sperrstift infolge seiner Feder 41
federelastisch
wieder in die in Fig. 4 gezeigte Ausgangslage hinter dem Griff 35 zurück, so daß
der Griff 35 und damit der Schwenkhebel 34 vom Sperrstift 40 bei der in Fig. 4 gezeigten
Position gegen eine Rückschwenkung des Schwenkhebels 34 in die der Freisichtstellung
(Fig. 1) zugeordnete Schwenkstellung blockiert ist.
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Insbesondere aus Fig. 1 geht hervor, daß die Schwenkachse 33 im' wesentlichen
auf der Längenmitte der Mittelstrebe 32 liegt. Ferner ist die Schwenkachse 33 so
angeordnet, daß sie, von dem Tragschenkel 12 des Blendenträgers 10 ausgehend gemessen,
über den der Schwenkhebel 34 mit seinem Griff 35 seitlich übersteht, etwa auf ein
Viertel der in Richtung rechtwinklig zum Tragschenkel 12 gemessenen B lendenträgerbreite
liegt.
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Soll die Blendenplatte 19 aus der völlig eingeschobenen Freisichtstellung
(etwa wie in Fig. 1 ) heraus in die völlig ausgeschobenen Blendenstellung (Fig.
2 ) verschoben werden, dann wird der Schwenkhebel 34 durch Anfassen des Griffes
35 mit der Hand um die Schwenkachse 33 so geschwenkt, daß der Griff 35 bei der Darstellung
gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn nach unten hin bewegt wird. Hierbei drückt das gegenüberliegende
Ende des Schwenkhebels 34 mit Bolzen 36 und Rolle 37 auf die untere Schmalfläche
28 der Blendenplatte 19. Durch diese aufl2tztere wirkende Kraft wird die Blendenplatte
19 in Richtung des Pfeiles 21 nach oben entlang den Tragschenkeln 11, 12 mittels
der beidseitigen Teleskop -Rollenfuhrung 22 rollend aus dem Blendenträger 10 herausgeschoben,
bis die Blendenplatte 19 ihre in Fig. 2 gezeigte Blendenstellung einnimmt. In dieser
Stellung wird der Schwenkhebel 34, wie vorstehend schon anhand von Fig. 4 erläutert
wurde, verriegelt durch den die Bogenbahn 39 kreuzenden Sperrstift 40. Der Schwenkhebel
34, auf dessen Rolle 37 und Bolzen 36 die Gewichtskräfte der ausgeschobenen Blendenplatte
1 9 wirken, kann also infolge dieser Gewichtskräfte nicht wieder in die etwa in
Fig. 1 gezeigte Ausgangslage selbsttötig zurückgeschwenkt werden.
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Dies geht erst dann, wenn der Griff 35 von Hand erfaßt und der Sperrstift
40
gegen die Rückstellfeder 41 so weit eingedrückt wird, daß er
die Bogenbahn 39 nicht mehr kreuzt und der Griff 35 ungehindert am Sperrstift 40
vorbei im Gegenuhrzeigersinn bei der Darstellung gemäß Fig. 1 nach oben längs der
Kreisbogenbahn 39 bewegt werden kann. Dies hat eine entsprechende Absenkung des
gegenüberliegenden Hebelendes mit Bolzen 36 und Rolle 37 entlang der Kreisbogenbahn
38 zur Folge und damit eine Absenkung der Blendenplatte 19 zurück in ihre Freisichtstellung.
Beim Anheben und Absenken der Blendenpiatte 19 durch Schwenkung des den Bolzen 36
mit Rolle 37 tragenden Hebelendes rollt die Rolle 37 entlang der unteren Schmalfläche
28 der Blendenplatte 19.