DE8620392U1 - Aufsatz für Fensterbretter - Google Patents

Description

Ludwig Weiß
Passau (DE)

Aufsatz für Fensterbretter

Es ist üblich, auf Fensteifbrettern Verschiedenste Gegenstände abzustellen und die Fensterbretter als Ständplatz für Blumentöpfe oder Blumenkistchen zu verwenden. Biumenkistchen können dabei sogar als über (Ue ganze Länge des Fensterbrettes reichende Aufsätze ausgebildet sein, wobei es auch bekannt ist, eigene Fußgestelle für die dlumenkiätchen vorzusehen.

Falls das Fenster geöffnet werden soll oder Jalousien oder Vorhänge betätigt werden müssen, wird es notwendig, die am Fensterbrett abgestellten Gegenstände zu entfernen, wofür eigene Abstellplätze notwendig sind. Die Neuaufstellung dieser Gegenstände ist langwierig. Blumen können, wenn sie bei der Neuaufstellung in einer anderen Lage angebracht werden, im Wachstum bzw. Blühverhalten geschädigt werden.

Aufgabe der Neuerung ist es, hier Abhilfe zu schaffen.

Demgemäß betrifft die Neuerung einen Aufsatz für Fensterbretter > der ζ ο B*die Grundform eines Tabletts aufweist und auch mit einem Tragrahmen versehen sein kann und der an dem einen Längsende mit einem Haltestück verbunden ist, das ein an einer Wand befestigbares Element bildet, wobei mit dem Aufsatz mit Abstand vom Scharnier ein weiteres Tragelement verbunden ist, so daß der Aufsatz bei befestigtem Haltestück aus seiner Lage über dem Fensterbrett ausschwenkbar

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ist Und sich zumindest in der AUsschwenksteliUng VofzUgs— weise aber auch während des gesamten Ausschwenkvorganges selbst am Scharnier und Tragelement abstützt.

Der Aufsatz kann, wie erwähnt, die Form eines Tabletts aufweisen, wobei im Bedarfsfall hochgezogene Ränder zur Verhinderung des Herabfallens Von Gegenständen Vorgesehen sind. Es ist aber auch möglich, den Aufsatz mit einem Tragrahmen zu versehen, der gegebenenfalls auswechselbar Tabletts. Blumenkistehen, Blumentöpfe usw. aufnimmt. Jedenfalls wird der Aufsatz mit dem Scharnier, dem Haltestäck und dem weiteren Tragelement sowie allenfalls notwendigen Befestigungsschrauben, Dübeln für diese usw. als einheitlich verpackter Bausatz geliefert, den der Käufer selbst montieren kann.

Die Länge des Aufsatzes ist den jeweiligen Fensterbrett bzw. der Breite der vorhandenen Fensterflügel angepaßt, wobei bei zweiflügeligen Fenstern je ein Aufsatz über einen Flügel reichen kann. Bei einflügeligen Fenstern, deren Flügel nach innen zu öffnen ist, kann man das Scharnier an der Öffnungsseite des Fensterflügels anbringen und den Aufsatz um die Flügelstärke verkürzen, so daß es möglich ist, den Aufsatz auch bei voll geöffnetem Fensterflügel wieder in die Gebrauchslage am Fensterbrett zu bringen. Wenn der Aufsatz über die Gesamtlänge des Fensterbrettes reicht, empfiehlt es sich, sein freies Längsende entsprechend dem Schwenkkreis un das Scharnier abzuschrägen.

Nach einer bevorzugten Ausführung ist das Tragelement flexibel ausgebildet und mit dem einen Ende am freien Ende des Aufsatzes, mit dem anderen Ende aber an einem für sich montierbaren Haltestück befestigt. Das flexible Tragelement dient dazu, das Gewicht des ausschwenkenden Tabietts mitzutragen, damit das Scharnier im wesentlichen nur durch den darauf entfallenden Gewichtsanteil und nicht durch ein

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Kippmoment belastet wird. Wegen der Flexibilität des Trageiementesi* das Vorzügsweise als Kette ausgeführt wird* lassen sich Verschiedene Anbringüngsmögiichkeiten für das ffexe Ende finden bzw. ausnützen. Nach einer Möglichkeit wird das freie Ende des flexiblen Elementes mit Abstand innerhalb der Fensteröffnung an der Raumdecke befestigt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, filir dieses freie Ende eine Befestigungsstelle oberhalb des Scharnieres an der Wandung der Fensternische zu wählen, wobei dann das flexible Element in der Gebrauchsstellung ähnlich wie eine Diagonalstrebe verläuft.

Damit das flexible Element und auch das Scharnier nicht nutzlos dauernd belastet sind, empfiehlt es sich, den Aufsatz in seiner Haupt-Gebrauchsstellung am Fensterbrett abzustützen. Damit hier ein Ausschwenken ohne Beschädigungsgefahr für das Fensterbrett ermöglicht wird, kann das flexible Tragelement ein Spannglied enthalten, so daß es beim Spannen dieses Spanngliedes den Aufsatz vom Fensterbrett abhebt. Besonders einfach wird diese Ausführung dann, wenn das flexible Tragelement als Kette ausgebildet ist und das Spannglied aus einem länglichen, als vergrößertes Si'lied in die Kette eingeschalteten Ring besteht, der bei Querstellung zum Kettenverlauf die Kette verkürzt.

Es ist ohne weiteres möglich, den Aufsatz bzw. sein Tragelement oder Traggestell für wahlweise Links- oder Rechtsmontage auszubilden. Dabei sind bei dem Aufsatz bzw. Tablett beide Längsenden abgeschrägt und an beiden Enden Halterungen zur wahlweisen Befestigung des Scharnieres vorgesehen. Befestigungsstellen für das weitere Tragelement werden ebenfalls für die wahlweise Links- oder Rechtsmontage vorgesehen.

Nach einer anderen Ausführung ist zumindest an dem vom Scharnier abweisenden Endbereich des Aufsatzes eine nach unten ausstellbare Standstütze angebracht. Diese Standstütze

kann verwendet werden, Wenn Vor dem Fenster Möbelteile tiefer als das Fensterbrett angebaut sindi Man kann die Stahdstütze auch für eine erhöhte Abstützung des Aufsatzes am Fensterbrett selbst verwenden. Im einfuchsten Fall wird die Standstütze auf die richtige Hohe abgelängt. Es sind aber auch der Höhe nach einstellbare Standstützen, bei^ spielsweise Scherenkonstruktionen möglich.

Eine Weiterbildung sieht vor, daß der Aufsatz nach Art einer Stellage zwei oder mehrere, übereinander angeordnete Abstellplatten, Roste oder Tablette aufweist und mit Höhenabstand voneinander mit wenigstens zwei Scharniergelenken zur Verbindung mit für die Befestigung an einer Wand oder einen Fensterrahmen bestimmten Haltestücken versehen ist. Eine solche Stellage kann im Bedarfsfall mit ihrer Bepflanzung eine Art biologischen Vorhang für das Fenster bilden, der sowohl bei geschlossenem als auch bei geöffnetem Fenster eingesetzt werden kann.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Neuerungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.

In der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand beispielsweise

veranschaulicht. Es zeigt

Fig. 1 einen Aufsatz in der montierten Gebrauchsstellung im Schaubild,

Fig. 2 als Detail das Mittelstück der bei dem Aufsatz nach Fig. 1 als Tragelement verwendeten Kette mit dem Spannglied,

Fig. 3 ein Ende des Aufsatzes nach Fig.l mit einer Standstütze,

Fig. * einen weiteren nach Art einer Stellage ausgebildeten Aufsatz teilweise geöffnet im Schaubild und

Fig. 5 den Aufsatz nach Fig. 6 bei geöffnetem Fensterflügel in einer Gebrauchslage über dem Fensterbrett.

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Nach den Fig. 1 und 3 besitzt ein Aufsatz für Fensterbretter die Grundform eines Tabletts 1, das einteilig hergestellt sein kann, vorzugsweise aber aus vorgefertigten Holzteilen bzw. Stranpreßprofilen zusammengesetzt ist. Das Tablett kann über die ganze Länge der Fensternische reichen, wobei sich diese Länge aus der üblichen Normung der Fensterrahmen ergibt. Wenn an die Möglichkeit gedacht ist, das Tablett auch bei geöffnetem Fensterflügel wieder am Fensterbrett abzustellen, ist die Länge des Tabletts um die Dicke des Fensterflügels zu verkürzen.

An dem einen Ende ist das Tablett 1 über ein Scharniergelenk 2 mit einem Haltestück 3 verbunden, das Öffnungen für die Durchführung von Befestigungsschrauben aufnimmt.

In der Nähe des freien Endes des Tabletts ist eine Kette in beide Längsränder des Tabletts 1 eingehängt, wobei von dieser Kette 5 eine weitere Kette 6 ausgeht, die allenfalls mit einem Haken in die Kette 5 eingehängt ist und für deren freies Ende ein Halteelement 7 vorgesehen ist, das wieder Öffnungen für die Durchführung von Befestigungsschrauben aufweisen kann. Die Teile 1 bis 7 werden zusammen mit den entsprechenden Befestigungsschrauben und Dübeln als Bausatz verkauft. Die Befestigung erfolgt entsprechend der Darstellung nach Fig. 1.

In die Kette 6 ist ein Spannglied 8 in Form eines länglichen Ringes eingeschaltet, der ein vergrößertes Kettenglied bildet. In der Stellung nach Fig. 1 ist das Tablett 1 auf ein Fensterbrett abgestellt. Wird das Spannglied 8 gemäß Fig. 2 in eine Querlage zur Kette gebracht, so wird das Tablett X vom Fensterbrett abgehoben und kann nun um das Scharnier .2 und die Befestigungsstelle der Kette 6 schwenkend aus der Fensternische herausgeschwenkt werden.

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Fig. 3 zeigt, daß für das freie Ende des Tabletts 1 eine ausklappbare Standstütze 9 vorgesehen werden kann. Diese Standstütze kann vorgesehen werden, um eine erhöhte Montage des Tabletts 1 über dem Fensterbrett zu ermöglichen oder um das wie nach Fig. 1 montierte Tablett 1 in der ausgeschwenkten Stellung auf Möbelteilen abzustützen, die niedriger als das Fensterbrett sind. Es ist möglich, die Standstütze 9 auf die jeweils erforderliche Stützhöhe abzulängen oder eine in der Höhe einstellbare Standstütze zu verwenden.

Nach den Fig. * und 5 ist der Aufsatz nach Art einer Stellage aus zwei Standsäulen 10, 11 und drei Abstellplatten 12, 13, 1* aufgebaut. Für ein unteres Scharniergelenk 18 dient ein Haltestück 17. Ein weiteres Scharniergelenk 16 ist oben an der Säule 11 befestigt und stellt eine Verbindung nit einem Haltestück 15 her, das wieder neben der Fensternische an der Wandung montiert werden kann. Die Achsen der Scharniere 16 und 18 fluchten. Zusätzlich können für das untere Tablett 12 Standstützen vorgesehen werden oder man kann auch ein beispielsweise an der Säule 10 angreifendes flexibles Spannglied vorsehen, das dann an der Decke des Raumes befestigt wird.

Claims (8)

Ludwig Weiß Passau (DE) Schu tzansprüche

1. Aufsatz für Fensterbretter, dadurch gekennzeichnet, daß der z. B. die Grundform eines Tabletts (1) aufweisende Aufsatz (1, 10 bis 1*) selbst oder ein für ihn vorgesehener Tragrahmen (11) an dem einen Xängsende .über ein Scharniergelenk (2, 18) mit einem Haltestück (3, 17) verbunden ist, das ein an einer Wand befestigbares Element bildet und daß mit dem Aufsatz mit Abstand vom Scharnier (2, IS) ein weiteres Tragelement (5, 6, 9, 16) verbunden ist, so daß der Aufsatz bei befestigtem Haltestück (3, 17) aus seiner Lage über dem Fensterbrett ausschwenkbar ist und sich zumindest in der Ausschwenkstellung am Scharnier und Tragelement (6, 15) abstützt.

2. Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (1, 10 bis 14) in seiner Länge dem jeweiligen Fensterbrett angepaßt und sein freies Längsende entsprechend dem Schwenkkreis um das Scharnier (2, 18) abgeschrägt ist.

3. Aufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (5, 6) flexibel ausgebildet und am freien Ende des Aufsatzes (1) befestigt ist.

4. Aufsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Tragelement (5, 6) ein Spannglied (8) enthält.

5. Aufsatz nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Tragelement als Kette (5, 6) ausgebildet ist und das Spannglied aus einem länglichen, als vergrößertes Glied in die Kette (6) eingeschalteten Ring (8) besteht, def bei Quefstellung zum Kettenverläuf die Kette verkürzt.

6. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge-

kennzeichnet, daß bei dem Tablett (1) beide Längsenden abgeschrägt und an beiden Enden Halterungen zur wahlweisen Befestigung des Scharnieres (2) vorgesehen sind.

7. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an dem vom Scharnier (2) abweisenden Endbereich des Aufsatzes (1) eine nach unten ausstellbare Standstütze (9) angebracht ist.

8. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (xO bis 1*) nach Art einer Stellage zwei oder mehrere übereinander angeordnete- Abstellplatten (12, 13, 1Λ), Roste oder Tablette aufweist und mit Höhenabstand voneinander mit wenigstens zwei Scharniergelenken (16, 18) zur Verbindung mit für die Befestigung an einer Wand oder einem Fensterrahmen bestimmten Haltestücken (15, 17) versehen ist.