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Blumenhalterung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Blumenhalterung, insbesondere
eine Halterung für Blumen, die in Blumentöpfen, Blumenkästen oder dgl. eingepflanzt
sind.
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In Wohnungen werden vielfach zur Verschönerung und auch zur. Luftverbesserung
Pflanzen, insbesondere in Blumentöpfen oder in Blumenkästen, gehalten. Da die Pflanzen
für ihr Wachstum Licht benötigen, werden die Blumentöpfe oder Blumenkästen meistens
in Fensternähe, insbesondere auf dem Fensterbrett aufgestellt. Dies macht nicht
nur dadurch Schwierigkeiten, daß das Uffnen des Fensters durch die aufgestilten
Pflanzen behindert wird, sondern auch beim Reinigen der Fenster ist es fast immer
erforderlich, die Blumentöpfe und Blumenkästen vom Fenterbrett zu entfernen. Dies
ist, insbesondere für ältere Personen, beschwerlich, da die Pflanzen mit dem mit
Erde gefüllten Blumentopf bzw. mit dem gefüllten Blumenkasten ein hohes Gewicht
haben. Da vielfach ein geeigneter Abstellplatz nicht vorhanden ist, müssen die schweren
Topfpflanzen und Blumenkästen oft auf die Erde gestellt werden, was auch deshalb
besondere Mühe macht, weil die Fensterbretter eine bestimmte Höhe über dem Fußboden
haben.
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Durch die Blumenhalterung gemäß der Erfindung wird diese Arbeit überflüssig,
da die Pflanzen jetzt nicht mehr von der Fensterbank abgehoben und wieder hingestetlt
werden müssen.
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Die Halterung gemäß der Erfindung besteht einer flachen, länglichen
Tragarm, an dessen- Schmalseite ein Schwenkscharnier angeordnet ist, das geeignete
Befestiungslaschen aufweist, mit dem das Scharnier an der Wand befestigt werden
kann. An den Tragarm sind in rechtem Winkel hierzu horizontale Stellplatten befes-tigt.
Das Scharnier wird neben dem Fenster an der Wand so befestigt, daß der Tragarm horizontal
schwenkbar ist, und zwar so, daß die an dem Tragarm befestigten Stellplatten im
eingeschwenkten Zustand des Tragarmes dicht über dem Fensterbrett angeordnet sind.
Die in Blumentöpfe oder Blumenkästen eingepflanzten Pflanzen werden nun auf die
Stellplatten gestellt, so daß sie in üblicher Weise ihren Platz am Fenster haben.
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Wenn das Fenster oder die Pflanzen besser zugänglich gemacht werden
sollen, beispielsweise um das Fenster zu öffnen, um das Fenster zu reinigen oder
die Pflanzen zu pflegen, kann der Tragarm mit den Stellplatten an dem Wandscharnier
leicht so weggeschwenkt werden, daß sich der Tragarm mindestens in senkrechter Lage
zur Wand und zum Fenster befindet. Wenn genügend Platz vorhanden ist, kann sogar
der Tragarm noch weiter herumgeschwenkt werden, so daß er fast an der Wand anliegt.
Die Pflanzen verbleiben hierbei auf ihren Stellplatten am Tragarm, müssen also nicht
weggenommen werden. Sowohl das Fenster als auch die Pflanzen sind dann sehr leicht
zugänglich und ohne Mühe kann bei Beendigung der Arbeiten oder bei Bedarf der Tragarm
wieder so zurückgeschwenkt werden, daß
die Stellplatten über dem
Fensterbrett zu Liegen kommen.
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Auf diese Weise ist es sogar möglich, Blumenkästen innen am Fenster
anzuordnen, was man bisher meist des gronen Gewichts wegen in einer Wohnung vermieden
hat.
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Der Tragarm ist vorzugsweise als Hohlprofil mit rechteckigem Querschnitt
ausgebildet und besteht insbesondere aus einem Aluminiumhohlprofil. Dadurch erhält
er ein sehr geringes Gewicht, aber eine hohe Steifigkeit, die zur Aufnahme des hohen
Gewichtes der Pflanzen erforderlich ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der
Tragarm in zwei Teile unterteilt ist, die mit einem Scharnier verbunden sind. Dadurch
ist es möglich, den Tragarm zu falten, wodurch einerseits erreicht werden kann,
daß der Raumbedarf bei abgeschwenktem Tragarm im Zimmer nur halb so groß ist wie
bei einem ganzen Tragarm und zum anderen die Möglichkeit besteht, eine Hälfte des
Tragarmes bei eingeschwenktem Tragarm umzuklappen, so daß eine Hälfte des Fensters
zugänglich ist. Dies ist beispielsweise vorteilhaft bei geteilten Fenstern, wenn
nur eine Fensterhälfte geöffnet werden soll. Es ist dann nicht erforderlich, den
ganzen Tragarm ins Zimmer hineinzuschwenken, sondern nur die eine Hälfte des Tragarmes
umzuklappen, wobei dieser Rücken an Rücken mit der anderen Hälfte des Tragarms zu
liegen kommt und dadurch die eine Hälfte des Fensters von Pflanzen in einfacher
Form befreit ist. Zweckmäßig werden die beiden Teile des Tragarmes gleichLang gewählt.
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Die Befestigungslaschen für die Befestigung des Scharniers in senkrechter
Lage an der Wand können so angeordnet sein,
daß sie am oben und
unteren Ende des Scharniers in Achsrichtung des Scharniers angeordnet sind. Es ist
aber auch möglich, eine einzige Befestigungslasche vorzusehen, die auf der vom Tragarm
abgewandten Seite des Scharniers angeordnet ist. Diese Befestigungslaschen besitzen
Löcher, um das Scharnier in der Wand mittels geeigneter Schrauben zu befestigen.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenigstens eines oder einen Teil der Befestigungslöcher
als Langlöcher auszubilden, damit bei nichtganz gelungener senkrechter Lage des
Scharniers eine Korrektur der Lage beim Befestigen vorgenommen werden kann. Dies
kann aber auch dazu dienen, das Scharnier etwas abweichend von der senkrechten Lage
anzubringen, derart, daß der Tragarm bei freier Beweglichkeit selbsttätig entweder
in die eingeschwenkte oder in die ausgeschwenkte Lage schwenkt. Es ist dann allerdings
erforderlich, dan der Tragarm in der instabilen Lage in geeigneter Weise festgehalten
wird.
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Die Stellplatten werden an den Tragarm vorzugsweise abnehmb-ar befestigt,
so daß sie beliebig auswechselbar sind. Dadurch können beispielsweise verschieden
große Tragplatten an dem Tragarm befestigt werden oder es können auch die Tragplatten
an verschiedenen SteLlen befestigt werden, je nach der gewünschten Lage für die
Aufstellung der Pflanzen. So ist beispielsweise der Tragarm mit Reihen von senkrechten
Schlitzen versehen, in die mit hakenförmigen Ansätzen senkrecht angeordnete Tragplatten
eingehängt werden, an denen die horizontalen Stellplatten angeordnet sind. Diese
Tragplatten können an der Unterseite horizontale Abwinkelungen haben, auf welche
die Stellplatten aufgelegt werden können oder auf welchen sie befestigt werden.
In manchen Fällen genügt es aber, die Tragplatten mit den horizontalen Abwinkelungen
zu verwenden, beispielsweise wenn ein Blumenkasten am Tragarm gehaltert werden soll.
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Vorzugsweise sind die Abwinkelungen der Tragplatten mit einer Reihe
von Löchern oder Langlöchern versehen, um die Tragplatten in versch-iedenem Abstand
vom Tragarm befestigen zu können. Auf diese Weise kann die Halterung der verschiedenen
Breite der Fensterbretter leicht angepaßt werden.
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Eine andere Art der vorteilhaften Befestigung der Stellplatten an
dem Tragarm besteht darin, daß am Tragarm, parallel zu seiner Längsrichtung1-mindestens
eine Schieneangeordnet ist, in welche die mit Nasen versehenen Tragplatten senkrecht
eingehängt werden, wobei die Tragplatten an ihrer Unterseite die-horizontalen Stellplatten
halten.
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Der Tragarm kann'aber auch aus einem C-Profil gebildet sein, beispielsweise
einem C-Profil aus Aluminium. In diesem Falle werden die Tragplatten und die Stellplatten
mit entspre-chenden Schlitzen versehen, so daß sie in die kurzen Schenkel des- C-Pro-fils
eingehängt werden können.
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Um ein Herunterrutschen oder Herunterfallen der Blumentöpfe und Blumenkes'tenvon
den Tragplatten zu verhindern, kann am freien unteren Rand der Tragplatten eine
Schutzwand angeordnet sein, die also parallel zum Tragarm verläuft. In vielen Fällen
genügt es, die Stellplatten mit einem erhöhten Rand an mindestens einer Seite zu
versehen, um ein He-runterrutschen der Blumentöpfe oder Blumenkästen zu ve.rh-indern.
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An dem Tragarm kann natürlich auch direkt ein Blumenkasten, vorzugsweise
einhängbar, befestigt sein.
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Auch können am Tragarm, an den Tragplatten und an den Stellplatten
weitere Vorrichtungen oder Halterungen vorgesehen sein, beispielsweise für ein Rankgitter,
für Rankenpflanzen oder zur Befestigung von Wasservprratsgefäßen für die Bewässerung
der Pflanzen usw. Zum Schutze des Tragarms kann dieser mit einem geeigneten Kunststoffüberzug
versehen sein oder, falls der Tragarm und die andere Teile aus Aluminium bestehen,
können diese mit einer Eloxalschicht überzogen sein.
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Zur Anpassung des Tragarms an verschieden breite Fenster können am
freien Ende des Tragarms Verlängerungsstücke befestigt werden.
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Die Erfindung soll nun anhand der Figuren näher beschrieben werden.
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Fig. 1 zeigt in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht eine Blumenhalterung
gemäß der Erfindung, die an einer Fensteruand befestigt ist.
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Fig. 2 zeigt in Draufsicht eine faltbare. Blumenhalterung gemäß der
Erfindung.
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Fig. 3 zeigt teilweise im Schnitt das Scharnier und d.ie am Tragarm
befestigten Tragplatten und Stellplatten.
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Fig. 4 zeigt die verstellbare Befestigung von Stellplatten an einer
Tragplatte.
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Fig. 5 zeigt einen Teil des Tragarms mit Befestigungsschlit zen und
mit der Scharnierhalterung.
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Fig. 6 zeigt in Explosionsdarstellung einen Tragarm mit Tragplatte,
Stellplatte, Blumenkasten und Rånkgitter.
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Fig. 7 zeigt die Befestigung von Tragplatten und Stellplatten an einem
Tragarm mit C-förmigem Querschnitt.
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-Fig. 8 zeigt im Schnitt einen Tragarm aus einem speziell ausgebildeten-
Hohlprofil.
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Fig. 9 zeigt eine Abwandlung der Anordnung von Fig. 8.
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Fig. 10 zeigt eine Befestigung der Blumenhalterung an einer Fensterbank
in Vorderansicht.
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Fig. 11 zeigt die'Anordnung nach Fig. 10 im Schnitt.
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Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer
Darstellung.
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Fig. 13 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Teil der Stellplatte
mit Begrenzungsleisten.
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Fig. 14 zeigt eine weitere Ausführungsform des- Tragarms in perspektivischer
Darstellung.
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Fig. 15 zeigt ein Winkelteil zur Befestigu-ng am Tragarm nach Fig.
14.
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Fig. 16 zeigt die Befestigung eines Blumentopfes an einem Tragarm
nach Fig. 14.
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In Fig. 1 ist dargestellt, wie die Blumenhalterung gemäß der Erfindung
an einem Fenster angeordnet ist. Fig.
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1a zeigt die Anordnung am Fenster in Vorderansicht, Fig. ib die Seitenansicht
und Fig. 1c in Draufsicht.
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Das Scharnier 2 ist senkrecht an der Fensterwand 13 befestigt, und
zwar mittels der beiden Befestigungslaschen 3. Der Tragarm 1 ist daher horizontal
schwenkbar und so angebracht, daß er knapp über dem Fensterbrett des Fensters 14
schwingen kann. Auf die Abwinkelungen 10 der Tragplatten 9, die senkrecht am Tragarm
1 angebracht sind, kann beispielsweise ein Blumenkasten aufgesetzt sein. Im eingeschwenkten
Zustand sind daher die Pflanzen 15 im Blumenkasten in üblicher Weise angeordnet.
In Fig. 1c ist gestrichelt dargestellt, wie die Lage der Blumenhalterung im ausgeschwenkten
Zustand ist.
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Das Schwenkscharnier 2 ist nämlich so weit seitlich vom Fenster an
der Wand 13 angebracht, daß der Tragarm im ausgeschwenkten Zustand 1' mit den Abwinkelungen
10' und dem aufgesetzten Blumenkasten das vollständige Uffnen des Fensters 14 nicht
behindert.
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Weitere Vorteile bietet die in Fig. 2 in Draufsicht dargestellte Anordnung,
bei der ein zusätzliches Faltscharnier 7 vorgesehen ist, mit dem der Tragarm zusammengefaltet
werden kann. Im eingeschwenkten Zustand sind die beiden Teile des Tragarmes 1a und
ib in einer Linie angeordnet, so dan die beiden Stellplatten 6a und 6b nebeneinander
vor dem Fenster 14 liegen. Die Anordnung entspricht dann vollständig der in Fig
1 dargestellten Anordnung mit dem Unterschied, daß kein durchgehender Blumenkasten
verwendet werden kann, sondern entweder zwei kleinere Blumenkästen, die auf den
Stellplatten 6a und 6b Platz
finden, oder daß dort Blumentöpfe
aufgestellt sind. Wenn beispielsweise nur ein Fensterflügel geöffnetwerden soll,
so kann der Tragarmteil 1b so um das Scharnier 7 umgeklappt werden, daß er an dem
Tragarmteil 1a anliegt. Die Stellplatte 6b hat dann die in der Figur gestrichelt
dargestellte Lage 6b'- Es kann somit'ungehindert der rechte Fenst-erflügel des Fensters
14 geöffnet werden.
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Der Tragarm kann aber auch, wie in Fig. 1 dargestellt,, in seiner
aufgeklappten Form ausgeschwenkt werden, wobei dann, wie bei der Anordnung nach
Fig. 1, die beiden Stellplatten 6a " und 6b" " hintereinandern. angeordnet sind.
Das Fenster 14 ist dann in der vollen Breite zugänglich.
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Es kann aber auch sein, daß die Raumtiefe für das volle Ausschwenken
des ausgeklappten Tragarmes nicht ausreicht.
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In diesem Falle kann der Tragarm im zusammengefalteten Zusatand ausgeschwenkt
werden, so daß die beiden Stellplatten eine Lage haben, wie sie durch 6a' und -6b'
in Fig. 2 dargestelLt sind.
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In Fig. 3 ist ein teilweiser Schnitt durch Halterung und das Scharnier
dargestellt. An dem Schwenkscharnier 2 sind oben und unten Befestigungslaschen 3
angebracht, in denen Befestigungslöcher 4 zur Wandbefestigung vorgesehen sind. Der
Tragarm 1 ist mit Schlitzen 8 versehen, in die Tragplatten 9 mittels der Hakenansätze
16 eingehängt sind. Wie aus der zugehörigen Draufsicht in Fig. 4 ersichtlich ist,
hat die Tragplatte 9 eine horizontale Abwinkelung 10, die eine Reihe von Löchern
12 besitzt.
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Mittels dieser Löcher kann die Stellplatte'6 in unterschiedlichem
Abstand vom Tragarm 1 an der Abwinkelung 10 befestigt werden. Auf diese Weise kann
die Stellfläche -er Breite des Fensterbrettes angepaßt werden.
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An der Stellplatte 6 kann wiederum eine Schutzwand 11 befestigt werden,
und zwar mittels der angeformten Abwinkelung 11a.
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Fig. 4 zeigt einen Teil des Tragarmes mit Scharnier. An dem Schwenkscharnier
2 sind die Befestigungslaschen 3 angebracht, welche runde Löcher 4 und Langlöcher
5 aufweisen, die zur Wandbefestigung dienen. Mittels der Langlöcher 5 kann die genaue
senkrechte Lage des Scharniers 2 korrigiert oder verändert werden. In dem Tragarm
1 sind zwei Reihen von Langlöchern 8 vorgesehen, in welche, wie zuvor beschrieben,
die Tragplatten 9 eingehängt werden, an deren Abwinkelung 10 die Stellplatten 6
befestigt sind.
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Es soll noch betont werden, daß alle Teile bezüglich des Tragarms
symmetrisch angeordnet sind, so daß der Tragarm sowohl auf der linken Wandseite
des' Fensters als auch an der rechten Wandseite des Fensters befestigt werden kann.
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Anstelle der in Fig. 5 dargestellten Befestigungslaschen 3 an der
Ober- und an der Unterseite des Scharniers 2 kann auch eine einzige Befestigungslasche
verwednet werden, die auf der vom Tragarm 1 abgewandten Seite des Schwenkscharniers
2 angeordnet ist, also nach Fig. 5 auf der rechten Seite des Schwenkscharniers 2
gegenüber dem Tragarm 1.
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In Fig. 6 ist in Explosionsdarstellung ein möglicher Aufbau der Halterung
gemäß der Erfindung dargestellt.
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An dem Tragarm 1 sind die Tragplatten 9 befestigt, die Abwinkelungen
10 haben. Auf den Abwinkelungen 10 kann eine Stellplatte 6 aufgelegt sein oder auf
diesen Abwinkelungen befestigt sein. Um ein Abrutschen der aufgeestellten
Blumentöpfe
oder eines Blumenkastens zu verhindern, kann die Stellplatte'b mit einem umlaufenden
Rand 17 versehen sein. Auf die Stellplatte 6 kann dann der Blumenkasten 18 aufgesetzt
sein, in dem sich die Blumenerde befindet oder in den auch Blumentöpfe hineingestellt
werden können. Die vom Tragarm 1 abgewandte Seite des Blumenkastens 18 kann noch
mit einer nicht dargestellten Blende abgedeckt sein.
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Für rankende Pflanzen kann auch ein Rankgitter 19 vorgesehen sein,
das entweder in die Erde des Blumenkastens 18 eingesteckt wird oder für das zustäzliche
Uffnungen oder Halterungen am Tragarm 1, an'den Tragplatten 9, an der Stellplatte
6 oder am Blumenkasten vorgesehen sein können.
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Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform des Tragarms 1 alsC-Profil, an dem
Stellplatten 6 und Tragp-latten 9 in der Weise befestigt sein können, daß sie entsprechende
Schlitze 20 bzw. 21 aufweisen, mit denen sie in die kurzen Schenkel des C-Profils
eingesteckt sind.
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In Fig. 8 ist im Schnitt eine vorteilhafte Ausführungsform dargestellt,
bei der der Tragarm 1 als Rechteckhohlprofil ausgebildet ist. Bei dieser speziellen
Ausführungsform hat der Tragarm auf mindestens einer Längsseite in Längsrichtung
verlaufende Nuten 22 mit überstehenden Rändern 23. Es können auch weitere in Längsrichtung
verlaufende Nuten 24 vorgesehen sein, bei denen am Nutenboden eine T-Schiene 25
angeformt ist. In diese Nuten können an beliebiger Stelle Tragplatten eingehängt
werden, wie dies anhand der Figuren 3, 4 und 5 beschrieben wurde. Es können aber
auch geeignet ausgebildete Stellplatten 6 eingehängt werden, die mit einer rechtwinkeligen
Abbiegung 38 versehen sind, welche an der Abbiegung angefqrmte hakenförmige Ansätze
39 tragen. Auf die Stellplatten 6 können dann in der beschriebenen Weise Pflanzentöpfe
30 aufgestellt werden.
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Vorteilhaft ist das freie Ende der Stellplatten 6 mit angeformten
Rippen 28 versehen, auf welche Kunststoffteile 27 aufgesteckt werden können, die
zum Tragen der Schutzwand 11 dienen.
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Bei der Ausführungsform mit fältbarem Tragarm, die anhand der Fig.
2 beschrieben wurde ist es vorteilhaft, wenn die beiden Tragarmteile in ungefaltetem
Zustand gegeneinander verriegelt werden konnen. Dies kann bei der Ausführungsform
nach Fig. 8 vorteilhaft durch einen Schieber 29 geschehen, der in einer Nut 22 verschiebbar
ist. Der Schieber 29 läßt sich so weit verschiebn, daß er gleichzeitig in die Nuten
22 der beiden Tragarmteile eingreift und damit das Faltscharnier 7 (Fig. 2) überbrückt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind in die Nuten 22 des Tragarmes
1 Profilteile 33 eingeschoben, die zur Halterung eines Pf lanzentroges 31 dienen
können. Der Pflanzentrog ist in bekannter Weise an der Oberseite mit einem hakenförmigen
Ansatz oder Kragen 32 versehen, mit dem er in das obere Profilteil 33 eingehängt
wird. Da die Pflanzentröge oft schräge Wände haben, kann auf das untere Profilteil
33 ein Abstandshalter 34 aufgesteckt werden., der dazu dient, den Pflanzentrog 31
in waagrechter Stellung zu halten.
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Anstelle das Scharnier an der Fensterwand selbst zu befestigen, kann
es auch auf einer Befestigungsschiene angeordnet sein, die an der Fensterbank selbst
befestigbar ist. Eine solche Anordnung ist in Fig. 10 in Vorderansicht und in Fig.
11 im Schnitt dargestellt. Das Schwenkscharnier 2 ist senkrecht auf der Befestigungsschiene
35 befestigt, die mit Schrauben 36 versehen ist, so daß sie auf der unterhalb des
Fensters 14 angeordneten Fensterbank 37 angeschraubt werden kann. Wie aus Fig. 11
zu ersehen ist, ist die Befestigungsschiene 35 vorteilahft als C-Profil ausgebildet.
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Der Tragarm 1 kann durch an seinem freien Ende befestigbare, beispielsweise
aufsteckbare, Teile verlängerbar gestaltet sein, so daß er an verschiedene Fensterbreiten
anpaßbar ist.
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In Fig. 12 ist eine weitere Ausführungsform der Blumenhalterung gemäß
der Erfindung in perspektivischer Ansicht dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist wieder ein Schwenkscharnier 2 mittels der Befestigungslasche 3 an der Wand 13
befestigt. Mittels des Schwenkscharniers 2 kann der senkrecht angeordnete Tragarm
1 wie bei den anderen Ausführungsformen geschwenkt werden. Im Gegensatz zu den zuvor,
beschriebenen Ausführungsformen ist hier jedoch die Stellplatte 6 mit ihrer Stirnseite
an der freien Stirnseite des Tragarmes 1 befestigt. Der Tragarm 1 ist daher bei
dieser Ausführungsform wesentlich kürzer ausgeführt. Zur steifen Verbindung zwischen
der Stellplatte un-d dem Tragarm ist ein Versteifungsstab oder ein Versteifungsrohr
40 vorgesehen, das sowohl an der Stellplatte 6 als auch an dem Tragarm 1 befestigt
ist.
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Wenn die Stellplatte in vorteilhafter Weise als Hohlprofil ausgeführt
ist, was bei dem Tragarm Sn der Regel auch der FalL sein wird, dann kann dieser
Versteifungsstab 40 in die beiden Hohlprofile hineinragen. Der Stab ist dann nicht
sichtbar und muß auch meist nicht zusätzlich an den beiden Teilen befestigt werden.
Als weitere Versteifung zwischen Tragarm 1 und Stellplatte 6 ist es vorteilhaft,
ein Versteifungsglied 41 vorzusehen, das die beiden freien Enden der miteinander
verbundenen Stirnseiten verbinden. Hierzu eignet sich besonders eine Platte 41 in
Form eines rechtwinkeligen Dreiecks, dessen eine Kathetenseite mit der Stirnseite
des Tragarmes 1 und dessen andere Kathetenseite mit der Stirnseite der Stellplatte
6 verbunden ist.
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Da bei der Ausführungsform nach Fig'. 12 sich der'Tragarm nicht entlang
der Stellplatte 6 erstreckt, ist es vorteilhaft, wenn Maßnahmen getroffen sind,
um zu verhindern,
daß Blumentöpfe 15 von der Stellplatte 6 herunterrutschen.
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Zu diesem Zweck werden vorteilhaft Begrenzungsleisten an den Längsseiten
der Stellplatte 6 vorgesehen. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform, wie sie in
Fig. 13 dargestellt ist, sind die Begrenzungsleisten 42 so ausgebildet, daß sie
in entsprechende Längsnuten der Stellplatte 6 einsteckbar sind. Dadurch ist eine
leichte Reinigung der Anordnung möglich. Die Begrenzungsleisten 42 bestehen vorzugsweise
aus transparentem Material, wie z.B. Kunstglas.
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Zur Befestigung von Halterung von Blumentöpfen usw. an dem Tragarm
können in diesem entsprechende Längsnuten vorgesehen sein. Fig. 14 zeigt in perspektivischer
Darstellung einen Teil eines solchen Tragarmes Der Tragarm 1 ist mit entsprechenden
Nuten 22 in Längsrichtung versehen, die ein mit Hinterschneidungen versenenes Protil
haben. In diese Nuten können entsprechende Halterungen oder Befestigungsvorrichtungen
an einem Ende des Tragarmes eingesteckt und dann in die geeignete Position verschoben
werden. Infolge der Hinterschneidungen können diese Halterungen dann nicht mehr
aus den Längsnuten herausrutschen.
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Da es bei der Anordnung mehrerer Halterungen hintereinander jedoch
dann immer nötig wäre, bei der Entfernung einer Halterung alle vorhergehenden aus
der Nut herauszuschieben, sind zweckmäßigerweise an bestimmten Stellen der Nuten
Erweiterungen 43 vorgesehen, durch die die Hinterschneidungen freigelegt sind. Beim
Einsetzen entsprechender Halterungen können diese dann auch an diesen Erweiterungen
eingesteckt werden, so daß es nicht erforderlich ist, die Halterungen immer vom
Ende des Tragarms her in die Nut einzuführen.
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Zur Halterungen von Blumentöpfen an einem Tragarm nach Fig. 14 eignen
sich besonders zwei rechtwinkelig abgebogene Winkelteile aus Blech. Ein solches
Winkelteil 44 ist in Fig. 15 perspektivisch dargestellt. Es kann in einfacher Weise
aus einem Blechstück durch Stanzen und Abbiegen hergestellt werden. Der Mittelteil
46 dient als Stellfläche und die abgebogenen Teile 45 besitzen an ihren Enden hakenförmige
Ansätze 3-9, die in die Nut 22 eines Tragarmes 1 nach Fig. 14 eingesetzt werden
können.
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Um noch eine sicherere Halterung der Winke-lteile an den Tragarm zu
erzielen, bes-itzt das Winkelteil an einem mittleren Teil 46 auf- der Seite der.
hakenförmigen Absätze 39 ein übersetehendes Teil 47, wobei der Abstand der hakenförmigen
Ansätze 39 von dem überstehenden Teil 47 so bemessen ist, daß bei in die Nut 22
eingeführten hakenförmigen Ansätzen 39 das überstehende Teil 47 an der unteren Fläche
des Tragarms 1 zu liegen kommt, wie dies in Fig. 15 angedeutet fast.
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Zur weiteren Sicherung der auf einer Stellplatte angeordneten Blumentöpfe
können Bänder vorgesehen sein, die an den Tragarm befestigbar sind. Wenn beispielsweise
der Tragarm 1 Längsnuten aufweist, wie sie in Fig. 14 dargestellt sind, so können
die Bänder mit entsprechenden Halterungen versehen sein, die ion die Nut des Tragarms
einschiebbar sind. Eine solche Anordnung ist in Fig. 16 perspektivisch dargestellt.
Das Band 48 hat an den Enden entsprechende Halterungen 49, mit denen es in der Nut
des Tragarms befestigt werden kann.
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Die Halterungen 49 können auch mit entsprechenden Ösen versehen sein,
an denen, das Band 48 befestigt- ist. eie
Halterungen können aber
anstelle der ösen auch entsprechende Haken haben.
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Es ist vorteilhaft, wenn die Bänder mindestens teilweise elastisch
sind, so daß sie sich der jeweiligen Form der aufgestellten Blumengefäße anpassen
können. -Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß in das Band eine
Schraubenfeder eingefügt ist. Das Band selbst kann aber auch mindestens teilweise
aus einem gummielastischen Material bestehen.
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Ein solches Band kann in Längsrichtung verteilte Uffnungen 50 oder
daran befestigte Ösen oder Schlaufen 51 besitzen, was es ermöglicht, an diesen Stellen
entsprechende Halterungen 49 einzuhängen und diese wiederum in die Nut des Tragarms
einzuschieben. Auf diese Weise werden in einem einzigen Band die einzelnen Blumengefäße
für sich an dem Tragarm sicher gehalten.
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Es soll noch betont werden, daß die Blumenhalterung gemäß der Erfindung
nicht allein vorteilhaft an einer Fe-nsterwand zu verwenden ist, sondern auch zur
Halterung von Pflanzen an anderen Wänden vorteilhaft sein kann. So können die Blumen
leichter gepflegt werden, wenn durch Wegschwenken des Tragarmes von der Wand in
den Raum hinein die Pflanzen von allen Seiten zugänglich sind. Auch beim Gießen
und Auflockern der Erde ergibt sich so eine bessere Zugang-smöglichkeit durch einfaches
Abklappen des Tragarmes von der Wand.
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Schließlich ist es möglich, an an dem Tragarm auf beiden Seiten Stellplatten
anzubringen, so daß die Blumenhalterung gemäß der Erfindung als in den Raum ragender
Raumteiler verwendbar ist. Durch teilweises Wegschwenken
Läßt sich
auch hier die Lage der Pflanzen im Raum ver ändern, so- daß sie unterschidl'ichen
Verhältnissen schnell anpaßbår ist und die Pflanzen beliebig gut zugänglich sind.
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Die am Fenster angebrachte Blumenhalterung hat noch den weiteren Vorteil,
daß bei einer längeren Abwesenheit die Halterung in den Raum hineingeschwenkt werden
kann, so daß die Pflanzen nicht der voLlen Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind. Die
einezelnen Teile Lassen sich Leicht allen verschiedenen Verhältnissen anpassen und
sin in einfacher Weise auswechselbar und kombinierbar.