DE487276C - Bienenbeute - Google Patents
BienenbeuteInfo
- Publication number
- DE487276C DE487276C DEL71059D DEL0071059D DE487276C DE 487276 C DE487276 C DE 487276C DE L71059 D DEL71059 D DE L71059D DE L0071059 D DEL0071059 D DE L0071059D DE 487276 C DE487276 C DE 487276C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rear wall
- air
- window
- covered
- wall door
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K47/00—Beehives
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)
Description
Das Leben eines Bienenvolkes ist oftmals von einer ausreichenden Lüftung und Feuchtigkeitsbeseitigung
der Beute abhängig, die aber derart vor sich gehen muß, daß das Brutnest weder wesentlich abgekühlt wird,
noch daß in dem Stock ein schädlicher Luftzug entsteht. Meistenteils fehlt es an einer
genügenden und zweckmäßigen Lüftung und Trocknung überhaupt ganz, so daß ein Verquellen
der Schiede, Fensterrückwände, Türen und sonstigen Holzteile der Beute eintritt und
viele der Bienen in der stets feuchten Beute an Ruhr und anderen Krankheiten zugrunde
gehen. Außerdem sind die Holzteile, die Rähmchen, die Brutwaben und die in" den Waben aufgespeicherten Pollen und sonstigen
Futtervorräte naturgemäß leichter der Schimmelpilzbildung und der Fäulnis ausgesetzt.
Zur Lüftung der Kastenbeute versieht man bekanntlich die Fluglochklappe, die Schiedwände,
die Fensterrückwände der einzelnen Brut- und Honigräume und auch die abklappbare,
als Arbeitstisch zu verwendende Rückwandtür mit Lüftungsöffnungen, so daß ein ständiger Durchzug frischer Luft stattfinden
kann. Hierdurch wird gerade die Entstehung eines schädlichen Luftzuges begünstigt, und
es ist ferner noch nichts für die unbedingt notwendige ständige und langsame Austrocknung
der Beute gewonnen. ErfLndungsgemaß soll dies nun dadurch erreicht werden, daß
eine Dämpfung der Luftbewegung, verbunden mit einer Aufsaugung der von der Luft mitgeführten
Feuchtigkeit, auf folgende Weise bewirkt wird:
Der Hohlraum der in an sich bekannter Weise oftmals als Doppelwand mit Luftzwischenraum
ausgebildeten Rückwandtür der Beute wird in. mehrere untereinander in Verbindung
stehende Räume unterteilt, so daß die durchstreichende Luft infolge Umlenkung
und Schaffung von die Luftbewegung hemmenden, ruhenden Lufträumen nmr langsam
die Beute durchzieht. Gleichzeitig aber werden sämtliche nicht zum Durchlaß der Bienen
dienenden Öffnungen, also die Luftlöcher in den Fensterrückwänden und in der Rückwandtür
der Beute, mit einem die Feuchtigkeit aufsaugenden luftdurchlässigen, grobmaschigen
Stoff, wie roher Leinwand, überzogen oder bespannt. Hierdurch wird gleichzeitig die durch die Unterteilung des Hohlraumes
der Beuterückwandtür erzielte Dämpfung der Luftbewegung in wirksamer Weise erhöht. Naturgemäß erfüllt die zweifach
hohle Rückwandtür auch die hochwichtige Aufgabe, Temperaturschwankungen der Außenluft
abzufangen und eine stets gleichmäßige Warmhaltung des ganzen Stockes zu bewirken.
Bekanntlich versuchen nun die Bienen, alle kleinen Öffnungen, durch welche Luft
eintreten kann, mit Wachs zu verpichen. Es muß demnach Vorsorge getroffen werden, daß
die in den Fensterrückwänden zum Durchlaß der Luft vorgesehenen Gitter, die gemäß der
Erfindung· mit einem grobmaschigen Stoff zu bespannen wären, Mergegen geschützt werden.
Zu diesem Zweck wird ein zweites Gitter; an der Innenseite feststehend, ange-5
ordnet, welches dem -erstgenannten gegenüberliegt.
Das nicht bespannte Gitter liegt nadbi dem Inneren des Brut- oder Honigraumes zu,
während der Zwischenraum zwischen den ίο beiden Gittern leer oder mit nur wenig Holzwolle
leicht ausgefüllt ist. Da die Gitter ziemlich grobmaschig sind, finden die Bienen
keine Flächen zur Anbringung des Verpichungswachses, oder aber wenn es doch
noch einmal vorkommen sollte, so kann das innere verpachte Gitter stichlos und leicht
gereinigt werden, indem man das äußere Gitter herunterklappt und nun die Luftschlitze
des inneren Gitters mit einem Drahtstück reinigt, so daß die Durchlässigkeit und die Wirksamkeit des Gitters ständig
gewahrt bleibt. Gleichzeitig bewirkt die leichte Holzwollefüllung eine weitere Dämpfung
der Luftbewegung und auch eine gewisse Austrocknung der Luft.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι einen vertikalen Querschnitt durch eine Bienenbeute gemäß der Erfindung,
Abb. 2 eine Vorderansicht einer Fensterrückwand und
Abb. 3 einen Schnitt durch den oberen Teil einer Fensterrückwand in vergrößertem Maßstabe.
Die Beute besteht aus dem Holzgehäuse a mit dem doppelten Boden b, der mit einer
Füllung C von groben Säge- oder Hobelspänen versehen ist. Die Beute ist in einzelne
Brut- und Honigräume unterteilt, in denen Schlitten r mit Rähmchen q untergebracht
sind. Nach rückwärts sind die einzelnen Räume durch Fensterrückwände Ji1
abgeschlossen, wie sie in Abb. 2 dargestellt sind. Zwischen den Fensterrückwänden und
der Rückwand u der Beute liegt ein Luftraum ά.
Jede Fensterrückwand A1 weist in an sich bekannter Weise eine Glasscheibe. A3 auf,
oberhalb welcher ein Gitter A2 angeordnet ist, welches zum Luftdurchlaß dient.
Die Rückwandtür 11 der Beute ist mit Hilfe von Scharnieren t abklappbar angeordnet,
so daß sie als Arbeitstisch verwendet werden kann.
Gemäß- der Erfindung besteht die Rückwandtür aus drei Platten U13 U3 und U5, die
mit Luftschlitzen w versehen sind. Der Abstand zwischen den einzelnen Platten wird
durch Längsleisten U2 und % gesichert, ■ und
die Anordnung ist derart, daß die Rückwandtür aus mehreren miteinander in Verbindung
stehenden Hohlräumen besteht. Die Luftschlitze w sind mit grobmaschigem Gewebe,
insbesondere roher grober Leinwand, bespannt, und zwar erfolgt die Bespannung der Platte U1 auf der dem Räume S abgekehrten
Seite, um eine Beschädigung der Leinwand beim Herausziehen der Rähmchenstihütten.
r zu verhindern. Auch das Gitter A2 der Fensterrücfcwände ist, ebenso wie samtliehe
anderen nicht zum Durchlaß von Bienen dienenden Luftöffnungen, mit grober Leinwand
bespannt, welche den Zweck hat, die Bewegung der durchströmenden Luft nach Möglichkeit zu dämpfen und gleichzeitig der
Luft die mitgeführte Feuchtigkeit zu entziehen, so daß. die Beute innen völlig trocken
gehalten wird. Bei den Fensterrückwänden ist nun die Anordnung so getroffen, daß. zwei
Gitter A2 und iA4 vorhanden sind, die zwischen
sich einen Raum A5 frei lassen, der mit wenig Hobelspänen leicht und lose angefüllt werden,
kann. Das Gitter A2 ist auf der Innenseite mit grober Leinwand A6 bespannt, und
das Fenster wird so eingesetzt, daß das Gitter A4 nach dem Inneren des betreffenden
Brut- oder'Honigraumes zu gelegen ist. Hierdurch ' wird verhindert, daß die Bienen die
Maschen des zweiten dahinterliegenden Lüftungsgitters verpichen^ wodurch der Zweck
der Bespannung mit Leinwand und der Zweck des Gitters überhaupt verhindert würde. Die
Gitter selbst sind so grobmaschig, daß die Bienen keinen Platz zur Anbringung des
Verpichungswachses finden.
Claims (2)
1. Bienenbeute mit Luftdurchlässe enthaltender mehrwandiger Rückwandtür und
Fensterrückwand, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum der Rückwandtür in
mindestens zwei hintereinanderliegende, miteinander in Verbindung stehende Hohlräume
unterteilt ist, wobei sowohl die Luftdürehlässe der Rückwandtür, als auch
die der Fensterrückwand mit einem Feuchtigkeit aufsaugenden groben Gewebe bespannt
shad.
2. Bienenbeute nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fensterrückwiänden
zwei mit Abstand hintereinanderliegende Gitter (A2, A4) vorgesehen
sind, von denen das gegen die Rückwandtür (U1-U5) zu gelegene Gitter
an der Innenseite mit grobem Gewebe bespannt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL71059D DE487276C (de) | 1927-07-06 | 1927-07-06 | Bienenbeute |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL71059D DE487276C (de) | 1927-07-06 | 1927-07-06 | Bienenbeute |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE487276C true DE487276C (de) | 1929-12-04 |
Family
ID=7282697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL71059D Expired DE487276C (de) | 1927-07-06 | 1927-07-06 | Bienenbeute |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE487276C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3217158A (en) * | 1961-11-29 | 1965-11-09 | Westinghouse Air Brake Co | Railway track circuit apparatus |
-
1927
- 1927-07-06 DE DEL71059D patent/DE487276C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3217158A (en) * | 1961-11-29 | 1965-11-09 | Westinghouse Air Brake Co | Railway track circuit apparatus |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0164755A2 (de) | Schallschutzfenster | |
DE487276C (de) | Bienenbeute | |
DE1296449B (de) | Bienenbeute fuer die Aufzucht von Bienen | |
DE3219259A1 (de) | Polsterbett | |
DE3718387C2 (de) | ||
DE825022C (de) | Bienenwohnung | |
DE3327965A1 (de) | Einrichtung zum rationellen halten und zuechten von bienen | |
DE2911673A1 (de) | Ueberfenster | |
DE12560C (de) | Zerlegbares Bienenhaus | |
DE480130C (de) | Bienenbeute | |
DE869708C (de) | Grossvolkbeute bzw. Mehrvolkbienenwohnung in einem Kasten | |
DE419980C (de) | Lagerstock | |
DE326519C (de) | Raubtierfalle mit von einem ringfoermigen Fangraum umschlossenem Koederraum | |
DE402199C (de) | Mehrstoeckige Bienenbeute | |
DE618129C (de) | Bienenlagerbeute fuer Oberbehandlung | |
DE827271C (de) | Bienenwohnung mit herausziehbarem Schlitten | |
AT165794B (de) | Bienenwohnung | |
DE7830239U1 (de) | Bienen-auszugsbeute | |
AT39535B (de) | Bienenwohnung. | |
DE488056C (de) | Bienenbeute | |
DE1201959B (de) | Schrankreihe aus mehreren nebeneinanderstehenden Schrankelementen und schraegen Zwischenwaenden | |
DE810086C (de) | Ortsbewegliche Bienenwohnung | |
AT134080B (de) | Bienenwohnung mit vorderer und hinterer Klapptür. | |
AT104418B (de) | Bienenwohnung. | |
DE1604317C (de) | Fenster mit Walzenlufter |