DE3718387C2 - - Google Patents

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DE3718387C2
DE3718387C2 DE19873718387 DE3718387A DE3718387C2 DE 3718387 C2 DE3718387 C2 DE 3718387C2 DE 19873718387 DE19873718387 DE 19873718387 DE 3718387 A DE3718387 A DE 3718387A DE 3718387 C2 DE3718387 C2 DE 3718387C2
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Axel 7060 Schorndorf De Papenfoth
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Schwegler Vogelschutzgeraete 7060 Schorndorf De GmbH
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Schwegler Vogelschutzgeraete 7060 Schorndorf De GmbH
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K67/00Rearing or breeding animals, not otherwise provided for; New or modified breeds of animals
    • A01K67/033Rearing or breeding invertebrates; New breeds of invertebrates

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  • Environmental Sciences (AREA)
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  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Hummelnistkasten mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Aus der DE-PS 8 29 078 ist ein Vogelnistkasten bekannt, der aus Holzbeton hergestellt ist. Er ist aus einem Mantel gebildet, an den ein Deckel sowie ein Boden einstückig angeformt sind, und weist eine von dem Man­ tel abnehmbare Vorderwand auf. Dieser vollständig in Holzbetonweise gefertigte Vogelnistkasten hat sich wegen seiner guten Wärmeisolationseigenschaften als besonders günstig hinsichtlich der Anforderungen erwiesen, die höhlenbrütende Vogelarten an ihre Nistplätze stellen. Wegen der guten Wärmeisolation von Holzbeton können von den Vögeln, die den Nistkasten be­ wohnen, die Innenseiten auf Temperaturen gehalten wer­ den, die über dem Taupunkt liegen. Schwitzwasser kann sich deswegen an der Innenwand des Nistkastens nicht bilden. Da kein Schwitzwasser auftritt, ist auch eine besondere Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit oder Feuch­ tigkeitsdurchlässigkeit des Nistkastenwandmaterials nicht erforderlich.
Die klimatechnischen Anforderungen an einen auf dem Boden stehenden Kunstbau für Hummeln oder andere sonst im Boden nistende Insektenstaaten sind mit Vogelnistkästen nicht vergleichbar, da die Wände des Kunstbaus die Eigenschaf­ ten des normalerweise umgebenden Erdreiches ersetzen müs­ sen, in dem der Insektenstaat natürlicherweise nistet. Wei­ terhin sind die Möglichkeiten von Insekten, Temperatur- oder Feuchteschwankungen in ihrer Nestumgebung aus­ zugleichen, wesentlich eingeschränkter als bei Warm­ blütern. Damit ein Insektenstaat in einem Kunstbau über­ leben kann, müssen die Wandungen dieses Kunstbaues wär­ meisolierend, hinreichend feuchtigkeitsdurchlässig, je­ doch bei stärkerem Niederschlag nicht durchnäßbar sein. Überdies ist es erforderlich, den Insektenstaat gegen mögliche Freßfeinde durch eine ausreichend mechanisch stabile Gestaltung des Kunstbaus hinreichend zu schützen.
Bei einem aus der Praxis bekannten Hummelnistkasten bestehen deswegen der Boden und die Seitenwände so­ wie der Deckel aus melaminharzgebundenen Holzspanplat­ ten. In einer der Seitenwände ist ein Einflugloch und in einer anderen Seitenwand ein mit einem feinmaschi­ gen Drahtgitter verschlossenes Belüftungsloch vorge­ sehen.
Im Inneren des so gebildeten Kastens befindet sich eine mit Torf oder anderem erdnahen Material teilweise gefüll­ te Pappschachtel, deren Außenabmessungen kleiner sind als der Innenraum des Holzkastens, so daß der Pappkarton weitgehend belüftet ist. Lediglich der Boden sowie die der Kastenwand mit dem Einflugloch zugewandte Wand der Pappschachtel, die ebenfalls ein entsprechen­ des Loch enthält, liegen unmittelbar an der Innenwand des Holzkastens an. In der Pappschachtel steckt schließ­ lich mit seiner Öffnung nach unten ein becherförmiger Behälter, der mit chemisch reiner Polsterwatte gefüllt ist, die das eigentliche Nistmaterial der Hummeln dar­ stellt.
Mit Hilfe des torfgefüllten Pappkartons wird eine hin­ reichende Wärmeisolation des Hummelnestes erreicht, wo­ bei gleichzeitig sowohl der Pappkarton als auch das Torfmaterial ausreichend atmungsaktiv sind, damit ein Feuchtigkeitsausgleich stattfindet. Allerdings ist der äußere Pappkarton, dessen Material den Feuch­ tigkeitsaustausch gestattet, nicht hinreichend stabil, um Freßfeinden der Hummel den Zugang zu dem Hummel­ nest zu verhindern, weshalb der Pappkarton mit dem Hummelnest von dem Holzkasten umgeben ist. Dieser soll nicht nur den mechanischen Schutz gewährleisten, ohne die Belüftung zu verhindern, sondern auch eine ausreichende Regenbeständigkeit sicherstellen. Da das verwendete Holzmaterial auch weitgehend feuchtigkeits­ dicht ist, findet ein Luftaustausch nur über das mit dem Gitter versehene Belüftungsloch statt. Ohne das Belüftungsloch und dem Luftspalt zwischen dem Inneren des Holzkastens und der Pappschachtel wäre der Feuchtigkeitsausgleich behindert und es käme alsbald zu einem Schimmelwachstum. Zu derselben Schimmelbildung kommt es auch, wenn der Torf unmittelbar in den Holzkasten eingefüllt wird, weil dann ein einziges Belüftungsloch nicht ausrei­ chend ist, um einen hinreichenden Luftaustausch zu gewährleisten.
Die Pappschachtel ist deswegen bei dem bekannten Nist­ kasten unverzichtbar. Allerdings kann die Pappschachtel nur während einer Brutsaison verwendet werden und muß im Frühjahr, wenn der Nistkasten für eine neue Staaten­ gründung vorbereitet wird, gegen eine neue Pappschachtel ausgetauscht werden, die frisch mit Torf und Polster­ watte gefüllt wird. Naturgemäß ist aber die Beschaf­ fung und der Transport einer solchen Pappschachtel, selbst im zusammengelegten Zustand, umständlich und teuer.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen Hummelnistkasten zu schaffen, der eine hinreichende Be­ lüftung des Hummelnestes gewährleistet und bei ausrei­ chender Festigkeit ohne die Verwendung zusätzlicher, einen Luftraum ermöglichender Einsätze auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Hummel­ nistkasten mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß wenigstens eine der Seitenwände aus einem atmungsaktiven Material besteht, ist über eine verhältnismäßig große Fläche ein Luft- und Feuchtig­ keitsaustausch möglich, denn ein solcher Kasten weist Außenabmessungen von ca. 38×54×38 cm auf. Die im Hummelnest anfallende Feuchtigkeit kann so großflä­ chig nach außen abgegeben werden. Der umlaufende Falz des Deckels gewährleistet andererseits eine hinrei­ chende Dichtigkeit des Deckels gegen Licht, das von den Hummeln im Nest als störend empfunden wird und zum Verlassen bzw. Nichtannehmen des Nestes führen würde. Der umlaufende Falz verhindert außerdem wirk­ sam ein Eindringen von Regenwasser, wenn der Falz so ausgebildet ist, daß der Deckel mit seinem Rand über das kastenförmige Unterteil übergreift. Bei einem an der Unterseite flachen Deckel könnte sonst um die Kan­ te laufendes Wasser aufgrund von Benetzungseigen­ schaften zwischen den Deckel und das Unterteil krie­ chen, wodurch das Nest von außen durchfeuchtet wür­ de.
Vorteilhafterweise bestehen sämtliche Wände aus demselben Material, um eine noch größere Austausch­ fläche zu erhalten. Ein geeignetes Material stellt Holz­ beton dar, dessen Bindemittel ein mineralischer Werk­ stoff, wie Zement, ist, wobei die Zuschlagstoffe von Holzspänen teilweise oder ausschließlich gebildet sind. Dieses Material ist bei hinreichender mechanischer Fe­ stigkeit zum Schutz gegen Spechte und Nagetiere aus­ reichend porös, um genügend Feuchtigkeit nach außen abgeben zu können. Andererseits jedoch nicht so porös, daß Schlagregen nach innen eindringen kann.
Bei der Herstellung des Nistkastens aus Holzbeton können die Wände oder der Boden insgesamt einstückig hergestellt werden, wodurch zusätzliche Bearbeitungs­ schritte zum Zusammensetzen der Teile entfallen.
Eine besonders gute Dichtigkeit gegen Licht wird er­ halten, wenn die Seitenwände eine um die Öffnung um­ laufende Stufe aufweisen, in die ein zweiter innerer Dec­ kel eingelegt ist, der von dem äußeren Deckel über­ spannt ist.
Wenn das kastenartige Unterteil Führungs- und Hal­ teeinrichtungen für eine Trennwand enthält, die in dem Unterteil herausnehmbar gehaltert ist, und parallel und mit Abstand zu der das Einflugloch enthaltenden Wand verläuft, wobei das Einflugloch mit dem hinter der Trennwand liegenden Bereich über eine Röhre verbun­ den ist, besteht die Möglichkeit, eine einheitliche Ka­ stengröße für unterschiedliche Hummelarten zu ver­ wenden. Die Anpassung an die Hummelart geschieht durch das Einsetzen oder Herausnehmen der Trenn­ wand, wodurch unterschiedliche Nestvolumina erzeugt werden können. Andererseits ist es möglich, bei einem bewohnten Nistkasten im Verlauf des Jahres die Trenn­ wand herauszunehmen, und so dem Hummelvolk zu er­ möglichen, das Nest beträchtlich zu erweitern. Selbst­ verständlich wird in diesem Fall zunächst der zwischen der Außenwand und der Trennwand liegende Bereich mit Torf und Nistmaterial gefüllt. Die die Öffnung in der Trennwand mit dem Einflugloch verbindende Röhre ist der Einfachheit halber in der Trennwand gehaltert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge­ genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Hummelnistkasten gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Gesamtansicht und
Fig. 2 den Hummelnistkasten nach Fig. 1 in einem Längsschnitt.
Die Figuren zeigen einen etwa quaderförmigen Hum­ melnistkasten 1, der ein kastenförmiges Unterteil 2 auf­ weist, das zusammen mit einem auf das Unterteil 2 lose aufgesetzten Deckel 3 einen quaderförmigen Innen­ raum 4 umschließt. Das Unterteil 2 ist ein einstückiges Formteil mit einem rechteckigen plattenförmigen Bo­ den 5, an dessen Rändern vier plattenförmige und - abgesehen von einer eventuellen Gußschräge - paar­ weise zueinander parallele Seitenwände 6 im wesentli­ chen rechtwinklig nach oben aufragen. Auf deren obe­ ren Rand 7 ist der Deckel 3 aufgelegt. Sowohl das Un­ terteil 2 als auch der Deckel 3 bestehen aus Holzbeton, dessen Bindemittel Zement ist und dessen Zuschlagstof­ fe von Holzspänen unterschiedlicher Größe gebildet ist. Dieses Material ist hinreichend feuchtigkeitsdurchlässig und verhindert Schwitzwasserbildung auf der Innensei­ te der Seitenwände 6. Andererseits ist das Material fest genug, um zu verhindern, daß Nagetiere oder Spechte in das Innere des Hummelnistkastens 1 vordringen kön­ nen.
Eine der Seitenwände 8, die Seitenwand 6 a, trägt ei­ nen kastenförmigen Vorbau 10 mit zwei parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden Plattenstücken 8 und 9, die rechtwinklig verlaufen und an der Seitenwand 6 a angebracht sind und von dem Unterteil 2 nach außen weisen. Die beiden horizontal verlaufenden Plattenstüc­ ke 8 und 9 bilden den Boden und das Dach des Vorbaus 10, dessen Stirnseiten von Stirnwänden 11 und 12 be­ grenzt ist, die sich der Höhe nach zwischen den Platten­ stücken 8 und 9 an deren Enden erstrecken. Nach vorne abgeschlossen ist der kastenförmige Vorbau 10 schließ­ lich durch eine verschiebbare Seitenwand 13, die in zwei einander gegenüberstehenden Nuten 14 und 15 auf den einander zugekehrten Seiten der beiden Plattenstücke 8 und 9 eingearbeitet ist. Um die Bewegung der ver­ schiebbaren Seitenwand 13 einerseits nicht zu behin­ dern, andererseits einen definierten Anschlag zu bilden, steht die Stirnwand 11 über die beiden Nuten 14 und 15 vor, während die Stirnwand 12 lediglich von der Seiten­ wand 6 a bis zu den Nuten 14, 15 reicht. Die Seitenwand 13 ist auf diese Weise parallel zu der Seitenwand 6 a horizontal verschiebbar, um einen freien Zugang zu dem Inneren des Vorbaus 10 zu erreichen. Ein auf der schiebbaren Seitenwand 13 angebrachtes Griffstück in Gestalt einer Griffleiste 16 erleichtert dabei die Betäti­ gung.
Die Stirnwand 12 enthält ein Einflugloch 17, durch das hindurch die Hummeln in das lnnere des Vorbaus 10 gelangen können. Das Einflugloch 17 befindet sich un­ mittelbar über dem den Boden bildenden Plattenstück 9, das, um eine Landefläche für die anfliegenden Hummeln zu schaffen, wie in Fig. 1 gezeigt, über die Stirnwand 12 vorsteht.
Eine auf der Höhe des kastenförmigen Vorbaus 10 vorgesehene Öffnung 18 in der Seitenwand 6 a verbindet das lnnere des Vorbaus 10 mit dem Innenraum 4 des Unterteils 2.
Die beiden parallel im Abstand und rechtwinklig zu der Seitenwand 6 a verlaufenden Seitenwände 6 enthal­ ten vertikal verlaufende und einander gegenüberstehen­ de Nuten, die in diesen beiden Seitenwänden 6 von dem oberen Rand 7 bis zum Boden 5 reichen. Diese Nuten, die in den Figuren aus Darstellungsgründen nicht sicht­ bar sind, dienen der Führung und Halterung einer plat­ tenförmigen Trennwand 19, durch die der Innenraum 4 in zwei Teilräume 21 und 22 aufteilbar ist. Durch die zu der Seitenwand 6 a parallel verlaufende Trennwand 19, die mit ihrer Unterkante auf der Innenseite des Bodens 5 aufsteht, ist der Innenraum 4, bezogen auf die Längs­ erstreckung des Hummelnistkastens 1 im Verhältnis 1:3 bis 1:4 aufgeteilt, wobei sich der kleinere Raum 22 zwischen der Trennwand 19 und der Seitenwand 6 a be­ findet.
Die Trennwand 19 enthält eine Öffnung 23, in die mit einem Ende eine Röhre 24 eingesteckt ist, die mit ihrem anderen Ende stumpf vor der Innenseite der Seiten­ wand 6 a endet und deren Innenraum mit der Öffnung 18 fluchtet. Die Röhre 24 besteht beispielsweise aus Papp­ karton und ist in der Öffnung 23 befestigt.
Um einen hinreichend licht- und wasserdichten Ver­ schluß des Unterteils 2 zu erreichen, weisen die Seiten­ wände 6 im Bereich ihres oberen Randes 7 eine nach innen weisende Stufe 25 auf, deren Abstand von dem Boden 5 der Höhe der Trennwand 19 entspricht und in die ein zusätzlicher plattenförmiger Deckel 26 eingelegt ist. Dieser trägt auf seiner Oberseite eine Griffleiste 27, um das Herausnehmen des inneren Deckels 26 zu er­ leichtern. Der äußere Deckel 3, der etwa pilzförmig aus­ gebildet ist, übergreift mit einer außen angeformten Lei­ ste 27, die um den gesamten Deckel 3 umläuft, die Au­ ßenseite der Seitenwände 6 ein Stück weit, wodurch eine Labyrinthdichtung zwischen dem Deckel 3, dem inneren Deckel 26 und dem Unterteil 2 entsteht. Eine solche Labyrinthdichtung ist wegen der Vielzahl von Ecken und Kanten besonders lichtdicht und verhindert außerdem, daß von dem äußeren Deckel 3 herunterlauf­ endes Regenwasser an der Unterseite des Deckels ent­ lang in den Innenraum 4 des Unterteils 2 vordringen kann.
Das ablaufende Wasser wird von der umlaufenden, nach unten weisenden Leiste 27 an dem Rand 7 der Seitenwände 6 vorbeigeleitet.
Die Verwendung des Hummelnistkastens 1 geschieht folgendermaßen: Nach Einsetzen der Trennwand 19 in die zugehörigen Führungen wird der hierdurch abge­ teilte größere hintere Raum 21 mit Torfmasse, Mulch oder einem anderen erdnahen Material 29, etwa wie in Fig. 2 gezeigt, gefüllt. In das Innere der Torfmasse 29 wird eine Mulde 31 eingeformt, in die chemisch reine Polsterwatte 32 eingefüllt wird, die das eigentliche Nist­ material für die Hummeln darstellt. Von der Mulde 31 besteht ein ungehinderter Zugang zu der Röhre 24, die an der Öffnung 18 endet. Nach dem Füllen des Hummel­ nistkastens 1 wird der innere Deckel 26 und schließlich der äußere Deckel 3 aufgesetzt.
Zu dem Innenraum 4 besteht nunmehr noch ein einziger Zugang, der über das Einflugloch 17, den Innen­ raum des Vorbaus 10, die Öffnung 18 und die Röhre 24 zu dem abgetrennten Raum 21 führt. Der Zugangsweg ist im Bereich des kastenförmigen Vorbaus 10 abgewin­ kelt, da die Achse des Einflugloches 17 rechtwinklig zu der Öffnung 18 verläuft. Wegen der den Raum 22 über­ brückenden Röhre 24 sind die den Nistkasten 2 bewoh­ nenden Hummeln gezwungen, den Raum 21 zu besie­ deln. Die Röhre 24 wirkt gleichsam als Brücke und soll zunächst eine Besiedlung des Raumes 22 verhindern. Sie kann, um einen möglichst großen Nistraum in der Torf­ masse 29 zu ermöglichen, wie gezeigt, in Richtung auf die Trennwand 19 ansteigend angeordnet sein. Der Raum 21 ist so bemessen, daß er auch von Hummelarten angenommen wird, die kleinere Nisträume besiedeln.
Wenn im Laufe des Jahres der Hummelstaat wächst, und für den Nistraum 21 zu groß wird, läßt sich der Nistraum vergrößern. Hierzu wird nach Abnehmen der beiden Deckel 3 und 26 zunächst der Raum 22 zwischen der Trennwand 19 und der Seitenwand 6 a mit Torf, Mulch oder anderem erdnahen Material sowie chemisch reiner Polsterwatte gefüllt und sodann die Trennwand 19 samt der Verbindungsröhre 24 ausgezogen. Darauf­ hin werden die beiden Deckel 26 und 3 wieder aufge­ setzt. Der Hummelstaat kann nun ohne weiteres den vergrößerten Raum zusätzlich besiedeln.
Im Falle ungünstiger Witterungsverhältnisse besteht die Möglichkeit, den Hummelstaat mit Hilfe von Zuc­ kerlösung zu füttern, was in dem kastenartigen Vorbau 10 geschehen kann. Hierzu werden Näpfe mit Zuckerlö­ sung in den kastenförmigen Vorbau 10 gestellt, dessen verschiebbare Seitenwand 13 zum Eingeben der Näpfe mit Zuckerlösung geöffnet wird.

Claims (12)

1. Hummelnistkasten mit einem kastenförmigen Unterteil, von dessen Bodenwand miteinander verbundene Seiten­ wände aufragen, die eine der Bodenwand gegenüberlie­ gende Öffnung begrenzen und von denen eine mit einem Einflugloch für die Hummeln versehen ist, sowie mit einem die Öffnung verschließenden und auf den Rändern der Seitenwände aufliegenden Deckel, und mit einer lockeren Füllung aus naturnahen Material wie Torf, in das das Nistmaterial für die Hummeln eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Seitenwände (6) aus einem atmungsaktiven Material be­ steht, daß die Füllung (29) unmittelbar an die Seitenwände (6) heranreicht, und daß der Deckel (3) mit einem umlaufenden Falz (28) derart auf das Un­ terteil (2) aufgesetzt ist, daß er den Innenraum (4) des Unterteils (2) allseitig gegen Eindringen von Licht und Regenwasser schützt.
2. Hummelnistkasten nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Seitenwände (6) sowie der Boden (5) aus demselben Material bestehen.
3. Hummelnistkasten nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Seitenwände (6, 6 a) und der Boden (5) einstückig sind.
4. Hummelnistkasten nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Deckel (3) mit einer Laby­ rinthdichtung (7, 28, 25) aufgesetzt ist.
5. Hummelnistkasten nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Deckel (3, 26) aus demselben Material wie die Seitenwände (6, 6 a) besteht.
6. Hummelnistkasten nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das atmungsaktive Material Holzbeton ist, dessen Bindemittel Zement und des­ sen Zuschlagstoffe von Holzspänen gebildet ist.
7. Hummelnistkasten nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Seitenwände an ihrem obe­ ren Rand (7) eine umlaufende, nach innen weisende Stufe (25) enthalten, in die ein innerer Deckel (26) eingelegt ist.
8. Hummelnistkasten nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Unterteil (2) Führungs- und Halteeinrichtungen für eine Trennwand (19) ent­ hält, die in dem Unterteil (2) herausnehmbar gehal­ tert ist und parallel mit Abstand zu der das Einflug­ loch (18) enthaltenden Wand (6 a) verläuft, und daß das Einflugloch (18) mit dem hinter der Trennwand (19) liegenden Bereich (21) über eine Röhre (24) verbunden ist, die das Einflugloch (18) mit einer Öffnung in der Trennwand (19) verbindet.
9. Hummelnistkasten nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Röhre (24) an der Trennwand (19) gehaltert ist.
10. Hummelnistkasten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (24) einenends in der Öffnung (23) der Trennwand (19) steckt.
11. Hummelnistkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) an seiner Un­ terseite eine nach unten weisende Leiste (28) trägt, mit der er die Seitenwände (4) von dem Rand (7) her ein Stück weit übergreift.
12. Hummelnistkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) lose aufgelegt ist.
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