DE3718387C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hummelnistkasten mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Aus der DE-PS 8 29 078 ist ein Vogelnistkasten bekannt,
der aus Holzbeton hergestellt ist. Er ist aus einem
Mantel gebildet, an den ein Deckel sowie ein Boden
einstückig angeformt sind, und weist eine von dem Man
tel abnehmbare Vorderwand auf. Dieser vollständig
in Holzbetonweise gefertigte Vogelnistkasten hat
sich wegen seiner guten Wärmeisolationseigenschaften
als besonders günstig hinsichtlich der Anforderungen
erwiesen, die höhlenbrütende Vogelarten an ihre
Nistplätze stellen. Wegen der guten Wärmeisolation von
Holzbeton können von den Vögeln, die den Nistkasten be
wohnen, die Innenseiten auf Temperaturen gehalten wer
den, die über dem Taupunkt liegen. Schwitzwasser kann
sich deswegen an der Innenwand des Nistkastens nicht
bilden. Da kein Schwitzwasser auftritt, ist auch eine
besondere Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit oder Feuch
tigkeitsdurchlässigkeit des Nistkastenwandmaterials
nicht erforderlich.
Die klimatechnischen Anforderungen an einen auf dem Boden
stehenden Kunstbau für Hummeln oder andere sonst im Boden
nistende Insektenstaaten sind mit Vogelnistkästen nicht
vergleichbar, da die Wände des Kunstbaus die Eigenschaf
ten des normalerweise umgebenden Erdreiches ersetzen müs
sen, in dem der Insektenstaat natürlicherweise nistet. Wei
terhin sind die Möglichkeiten von Insekten, Temperatur-
oder Feuchteschwankungen in ihrer Nestumgebung aus
zugleichen, wesentlich eingeschränkter als bei Warm
blütern. Damit ein Insektenstaat in einem Kunstbau über
leben kann, müssen die Wandungen dieses Kunstbaues wär
meisolierend, hinreichend feuchtigkeitsdurchlässig, je
doch bei stärkerem Niederschlag nicht durchnäßbar sein.
Überdies ist es erforderlich, den Insektenstaat gegen
mögliche Freßfeinde durch eine ausreichend mechanisch
stabile Gestaltung des Kunstbaus hinreichend zu schützen.
Bei einem aus der Praxis bekannten Hummelnistkasten
bestehen deswegen der Boden und die Seitenwände so
wie der Deckel aus melaminharzgebundenen Holzspanplat
ten. In einer der Seitenwände ist ein Einflugloch und
in einer anderen Seitenwand ein mit einem feinmaschi
gen Drahtgitter verschlossenes Belüftungsloch vorge
sehen.
Im Inneren des so gebildeten Kastens befindet sich eine
mit Torf oder anderem erdnahen Material teilweise gefüll
te Pappschachtel, deren Außenabmessungen kleiner sind
als der Innenraum des Holzkastens, so daß der Pappkarton
weitgehend belüftet ist. Lediglich der Boden sowie
die der Kastenwand mit dem Einflugloch zugewandte
Wand der Pappschachtel, die ebenfalls ein entsprechen
des Loch enthält, liegen unmittelbar an der Innenwand
des Holzkastens an. In der Pappschachtel steckt schließ
lich mit seiner Öffnung nach unten ein becherförmiger
Behälter, der mit chemisch reiner Polsterwatte gefüllt
ist, die das eigentliche Nistmaterial der Hummeln dar
stellt.
Mit Hilfe des torfgefüllten Pappkartons wird eine hin
reichende Wärmeisolation des Hummelnestes erreicht, wo
bei gleichzeitig sowohl der Pappkarton als auch das
Torfmaterial ausreichend atmungsaktiv sind, damit ein
Feuchtigkeitsausgleich stattfindet. Allerdings ist
der äußere Pappkarton, dessen Material den Feuch
tigkeitsaustausch gestattet, nicht hinreichend stabil,
um Freßfeinden der Hummel den Zugang zu dem Hummel
nest zu verhindern, weshalb der Pappkarton mit dem
Hummelnest von dem Holzkasten umgeben ist. Dieser
soll nicht nur den mechanischen Schutz gewährleisten,
ohne die Belüftung zu verhindern, sondern auch eine ausreichende Regenbeständigkeit sicherstellen. Da das
verwendete Holzmaterial auch weitgehend feuchtigkeits
dicht ist, findet ein Luftaustausch nur über das mit
dem Gitter versehene Belüftungsloch statt.
Ohne das Belüftungsloch und dem Luftspalt zwischen
dem Inneren des Holzkastens und der Pappschachtel
wäre der Feuchtigkeitsausgleich behindert und es
käme alsbald zu einem Schimmelwachstum. Zu
derselben Schimmelbildung kommt es auch, wenn der
Torf unmittelbar in den Holzkasten eingefüllt wird,
weil dann ein einziges Belüftungsloch nicht ausrei
chend ist, um einen hinreichenden Luftaustausch zu
gewährleisten.
Die Pappschachtel ist deswegen bei dem bekannten Nist
kasten unverzichtbar. Allerdings kann die Pappschachtel
nur während einer Brutsaison verwendet werden und muß
im Frühjahr, wenn der Nistkasten für eine neue Staaten
gründung vorbereitet wird, gegen eine neue Pappschachtel
ausgetauscht werden, die frisch mit Torf und Polster
watte gefüllt wird. Naturgemäß ist aber die Beschaf
fung und der Transport einer solchen Pappschachtel,
selbst im zusammengelegten Zustand, umständlich und
teuer.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen
Hummelnistkasten zu schaffen, der eine hinreichende Be
lüftung des Hummelnestes gewährleistet und bei ausrei
chender Festigkeit ohne die Verwendung zusätzlicher,
einen Luftraum ermöglichender Einsätze auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Hummel
nistkasten mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß wenigstens eine der Seitenwände aus einem
atmungsaktiven Material besteht, ist über eine
verhältnismäßig große Fläche ein Luft- und Feuchtig
keitsaustausch möglich, denn ein solcher Kasten weist
Außenabmessungen von ca. 38×54×38 cm auf. Die im
Hummelnest anfallende Feuchtigkeit kann so großflä
chig nach außen abgegeben werden. Der umlaufende
Falz des Deckels gewährleistet andererseits eine hinrei
chende Dichtigkeit des Deckels gegen Licht, das von
den Hummeln im Nest als störend empfunden wird und
zum Verlassen bzw. Nichtannehmen des Nestes führen
würde. Der umlaufende Falz verhindert außerdem wirk
sam ein Eindringen von Regenwasser, wenn der Falz so
ausgebildet ist, daß der Deckel mit seinem Rand über
das kastenförmige Unterteil übergreift. Bei einem an
der Unterseite flachen Deckel könnte sonst um die Kan
te laufendes Wasser aufgrund von Benetzungseigen
schaften zwischen den Deckel und das Unterteil krie
chen, wodurch das Nest von außen durchfeuchtet wür
de.
Vorteilhafterweise bestehen sämtliche Wände aus
demselben Material, um eine noch größere Austausch
fläche zu erhalten. Ein geeignetes Material stellt Holz
beton dar, dessen Bindemittel ein mineralischer Werk
stoff, wie Zement, ist, wobei die Zuschlagstoffe von
Holzspänen teilweise oder ausschließlich gebildet sind.
Dieses Material ist bei hinreichender mechanischer Fe
stigkeit zum Schutz gegen Spechte und Nagetiere aus
reichend porös, um genügend Feuchtigkeit nach außen
abgeben zu können. Andererseits jedoch nicht so porös,
daß Schlagregen nach innen eindringen kann.
Bei der Herstellung des Nistkastens aus Holzbeton
können die Wände oder der Boden insgesamt einstückig
hergestellt werden, wodurch zusätzliche Bearbeitungs
schritte zum Zusammensetzen der Teile entfallen.
Eine besonders gute Dichtigkeit gegen Licht wird er
halten, wenn die Seitenwände eine um die Öffnung um
laufende Stufe aufweisen, in die ein zweiter innerer Dec
kel eingelegt ist, der von dem äußeren Deckel über
spannt ist.
Wenn das kastenartige Unterteil Führungs- und Hal
teeinrichtungen für eine Trennwand enthält, die in dem
Unterteil herausnehmbar gehaltert ist, und parallel und
mit Abstand zu der das Einflugloch enthaltenden Wand
verläuft, wobei das Einflugloch mit dem hinter der
Trennwand liegenden Bereich über eine Röhre verbun
den ist, besteht die Möglichkeit, eine einheitliche Ka
stengröße für unterschiedliche Hummelarten zu ver
wenden. Die Anpassung an die Hummelart geschieht
durch das Einsetzen oder Herausnehmen der Trenn
wand, wodurch unterschiedliche Nestvolumina erzeugt
werden können. Andererseits ist es möglich, bei einem
bewohnten Nistkasten im Verlauf des Jahres die Trenn
wand herauszunehmen, und so dem Hummelvolk zu er
möglichen, das Nest beträchtlich zu erweitern. Selbst
verständlich wird in diesem Fall zunächst der zwischen
der Außenwand und der Trennwand liegende Bereich
mit Torf und Nistmaterial gefüllt. Die die Öffnung in der
Trennwand mit dem Einflugloch verbindende Röhre ist
der Einfachheit halber in der Trennwand gehaltert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Hummelnistkasten gemäß der Erfindung
in einer perspektivischen Gesamtansicht und
Fig. 2 den Hummelnistkasten nach Fig. 1 in einem
Längsschnitt.
Die Figuren zeigen einen etwa quaderförmigen Hum
melnistkasten 1, der ein kastenförmiges Unterteil 2 auf
weist, das zusammen mit einem auf das Unterteil 2 lose
aufgesetzten Deckel 3 einen quaderförmigen Innen
raum 4 umschließt. Das Unterteil 2 ist ein einstückiges
Formteil mit einem rechteckigen plattenförmigen Bo
den 5, an dessen Rändern vier plattenförmige und -
abgesehen von einer eventuellen Gußschräge - paar
weise zueinander parallele Seitenwände 6 im wesentli
chen rechtwinklig nach oben aufragen. Auf deren obe
ren Rand 7 ist der Deckel 3 aufgelegt. Sowohl das Un
terteil 2 als auch der Deckel 3 bestehen aus Holzbeton,
dessen Bindemittel Zement ist und dessen Zuschlagstof
fe von Holzspänen unterschiedlicher Größe gebildet ist.
Dieses Material ist hinreichend feuchtigkeitsdurchlässig
und verhindert Schwitzwasserbildung auf der Innensei
te der Seitenwände 6. Andererseits ist das Material fest
genug, um zu verhindern, daß Nagetiere oder Spechte in
das Innere des Hummelnistkastens 1 vordringen kön
nen.
Eine der Seitenwände 8, die Seitenwand 6 a, trägt ei
nen kastenförmigen Vorbau 10 mit zwei parallel und mit
Abstand zueinander verlaufenden Plattenstücken 8 und
9, die rechtwinklig verlaufen und an der Seitenwand 6 a
angebracht sind und von dem Unterteil 2 nach außen
weisen. Die beiden horizontal verlaufenden Plattenstüc
ke 8 und 9 bilden den Boden und das Dach des Vorbaus
10, dessen Stirnseiten von Stirnwänden 11 und 12 be
grenzt ist, die sich der Höhe nach zwischen den Platten
stücken 8 und 9 an deren Enden erstrecken. Nach vorne
abgeschlossen ist der kastenförmige Vorbau 10 schließ
lich durch eine verschiebbare Seitenwand 13, die in zwei
einander gegenüberstehenden Nuten 14 und 15 auf den
einander zugekehrten Seiten der beiden Plattenstücke 8
und 9 eingearbeitet ist. Um die Bewegung der ver
schiebbaren Seitenwand 13 einerseits nicht zu behin
dern, andererseits einen definierten Anschlag zu bilden,
steht die Stirnwand 11 über die beiden Nuten 14 und 15
vor, während die Stirnwand 12 lediglich von der Seiten
wand 6 a bis zu den Nuten 14, 15 reicht. Die Seitenwand
13 ist auf diese Weise parallel zu der Seitenwand 6 a
horizontal verschiebbar, um einen freien Zugang zu
dem Inneren des Vorbaus 10 zu erreichen. Ein auf der
schiebbaren Seitenwand 13 angebrachtes Griffstück in
Gestalt einer Griffleiste 16 erleichtert dabei die Betäti
gung.
Die Stirnwand 12 enthält ein Einflugloch 17, durch das
hindurch die Hummeln in das lnnere des Vorbaus 10
gelangen können. Das Einflugloch 17 befindet sich un
mittelbar über dem den Boden bildenden Plattenstück 9,
das, um eine Landefläche für die anfliegenden Hummeln
zu schaffen, wie in Fig. 1 gezeigt, über die Stirnwand 12
vorsteht.
Eine auf der Höhe des kastenförmigen Vorbaus 10
vorgesehene Öffnung 18 in der Seitenwand 6 a verbindet
das lnnere des Vorbaus 10 mit dem Innenraum 4 des
Unterteils 2.
Die beiden parallel im Abstand und rechtwinklig zu
der Seitenwand 6 a verlaufenden Seitenwände 6 enthal
ten vertikal verlaufende und einander gegenüberstehen
de Nuten, die in diesen beiden Seitenwänden 6 von dem
oberen Rand 7 bis zum Boden 5 reichen. Diese Nuten,
die in den Figuren aus Darstellungsgründen nicht sicht
bar sind, dienen der Führung und Halterung einer plat
tenförmigen Trennwand 19, durch die der Innenraum 4
in zwei Teilräume 21 und 22 aufteilbar ist. Durch die zu
der Seitenwand 6 a parallel verlaufende Trennwand 19,
die mit ihrer Unterkante auf der Innenseite des Bodens
5 aufsteht, ist der Innenraum 4, bezogen auf die Längs
erstreckung des Hummelnistkastens 1 im Verhältnis
1:3 bis 1:4 aufgeteilt, wobei sich der kleinere Raum 22
zwischen der Trennwand 19 und der Seitenwand 6 a be
findet.
Die Trennwand 19 enthält eine Öffnung 23, in die mit
einem Ende eine Röhre 24 eingesteckt ist, die mit ihrem
anderen Ende stumpf vor der Innenseite der Seiten
wand 6 a endet und deren Innenraum mit der Öffnung 18
fluchtet. Die Röhre 24 besteht beispielsweise aus Papp
karton und ist in der Öffnung 23 befestigt.
Um einen hinreichend licht- und wasserdichten Ver
schluß des Unterteils 2 zu erreichen, weisen die Seiten
wände 6 im Bereich ihres oberen Randes 7 eine nach
innen weisende Stufe 25 auf, deren Abstand von dem
Boden 5 der Höhe der Trennwand 19 entspricht und in
die ein zusätzlicher plattenförmiger Deckel 26 eingelegt
ist. Dieser trägt auf seiner Oberseite eine Griffleiste 27,
um das Herausnehmen des inneren Deckels 26 zu er
leichtern. Der äußere Deckel 3, der etwa pilzförmig aus
gebildet ist, übergreift mit einer außen angeformten Lei
ste 27, die um den gesamten Deckel 3 umläuft, die Au
ßenseite der Seitenwände 6 ein Stück weit, wodurch
eine Labyrinthdichtung zwischen dem Deckel 3, dem
inneren Deckel 26 und dem Unterteil 2 entsteht. Eine
solche Labyrinthdichtung ist wegen der Vielzahl von
Ecken und Kanten besonders lichtdicht und verhindert
außerdem, daß von dem äußeren Deckel 3 herunterlauf
endes Regenwasser an der Unterseite des Deckels ent
lang in den Innenraum 4 des Unterteils 2 vordringen
kann.
Das ablaufende Wasser wird von der umlaufenden,
nach unten weisenden Leiste 27 an dem Rand 7 der
Seitenwände 6 vorbeigeleitet.
Die Verwendung des Hummelnistkastens 1 geschieht
folgendermaßen: Nach Einsetzen der Trennwand 19 in
die zugehörigen Führungen wird der hierdurch abge
teilte größere hintere Raum 21 mit Torfmasse, Mulch
oder einem anderen erdnahen Material 29, etwa wie in
Fig. 2 gezeigt, gefüllt. In das Innere der Torfmasse 29
wird eine Mulde 31 eingeformt, in die chemisch reine
Polsterwatte 32 eingefüllt wird, die das eigentliche Nist
material für die Hummeln darstellt. Von der Mulde 31
besteht ein ungehinderter Zugang zu der Röhre 24, die
an der Öffnung 18 endet. Nach dem Füllen des Hummel
nistkastens 1 wird der innere Deckel 26 und schließlich
der äußere Deckel 3 aufgesetzt.
Zu dem Innenraum 4 besteht nunmehr noch ein
einziger Zugang, der über das Einflugloch 17, den Innen
raum des Vorbaus 10, die Öffnung 18 und die Röhre 24
zu dem abgetrennten Raum 21 führt. Der Zugangsweg
ist im Bereich des kastenförmigen Vorbaus 10 abgewin
kelt, da die Achse des Einflugloches 17 rechtwinklig zu
der Öffnung 18 verläuft. Wegen der den Raum 22 über
brückenden Röhre 24 sind die den Nistkasten 2 bewoh
nenden Hummeln gezwungen, den Raum 21 zu besie
deln. Die Röhre 24 wirkt gleichsam als Brücke und soll
zunächst eine Besiedlung des Raumes 22 verhindern. Sie
kann, um einen möglichst großen Nistraum in der Torf
masse 29 zu ermöglichen, wie gezeigt, in Richtung auf
die Trennwand 19 ansteigend angeordnet sein. Der
Raum 21 ist so bemessen, daß er auch von Hummelarten
angenommen wird, die kleinere Nisträume besiedeln.
Wenn im Laufe des Jahres der Hummelstaat wächst,
und für den Nistraum 21 zu groß wird, läßt sich der
Nistraum vergrößern. Hierzu wird nach Abnehmen der
beiden Deckel 3 und 26 zunächst der Raum 22 zwischen
der Trennwand 19 und der Seitenwand 6 a mit Torf,
Mulch oder anderem erdnahen Material sowie chemisch
reiner Polsterwatte gefüllt und sodann die Trennwand
19 samt der Verbindungsröhre 24 ausgezogen. Darauf
hin werden die beiden Deckel 26 und 3 wieder aufge
setzt. Der Hummelstaat kann nun ohne weiteres den
vergrößerten Raum zusätzlich besiedeln.
Im Falle ungünstiger Witterungsverhältnisse besteht
die Möglichkeit, den Hummelstaat mit Hilfe von Zuc
kerlösung zu füttern, was in dem kastenartigen Vorbau
10 geschehen kann. Hierzu werden Näpfe mit Zuckerlö
sung in den kastenförmigen Vorbau 10 gestellt, dessen
verschiebbare Seitenwand 13 zum Eingeben der Näpfe
mit Zuckerlösung geöffnet wird.
Claims (12)
1. Hummelnistkasten mit einem kastenförmigen Unterteil,
von dessen Bodenwand miteinander verbundene Seiten
wände aufragen, die eine der Bodenwand gegenüberlie
gende Öffnung begrenzen und von denen eine mit einem
Einflugloch für die Hummeln versehen ist, sowie mit
einem die Öffnung verschließenden und auf den Rändern
der Seitenwände aufliegenden Deckel, und mit einer
lockeren Füllung aus naturnahen Material wie Torf,
in das das Nistmaterial für die Hummeln eingebettet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der
Seitenwände (6) aus einem atmungsaktiven Material be
steht, daß die Füllung (29) unmittelbar an die
Seitenwände (6) heranreicht, und daß der Deckel (3)
mit einem umlaufenden Falz (28) derart auf das Un
terteil (2) aufgesetzt ist, daß er den Innenraum (4)
des Unterteils (2) allseitig gegen Eindringen von
Licht und Regenwasser schützt.
2. Hummelnistkasten nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenwände (6) sowie der
Boden (5) aus demselben Material bestehen.
3. Hummelnistkasten nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenwände (6, 6 a) und der
Boden (5) einstückig sind.
4. Hummelnistkasten nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Deckel (3) mit einer Laby
rinthdichtung (7, 28, 25) aufgesetzt ist.
5. Hummelnistkasten nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Deckel (3, 26) aus demselben
Material wie die Seitenwände (6, 6 a) besteht.
6. Hummelnistkasten nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das atmungsaktive Material
Holzbeton ist, dessen Bindemittel Zement und des
sen Zuschlagstoffe von Holzspänen gebildet ist.
7. Hummelnistkasten nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenwände an ihrem obe
ren Rand (7) eine umlaufende, nach innen weisende
Stufe (25) enthalten, in die ein innerer Deckel (26)
eingelegt ist.
8. Hummelnistkasten nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Unterteil (2) Führungs- und
Halteeinrichtungen für eine Trennwand (19) ent
hält, die in dem Unterteil (2) herausnehmbar gehal
tert ist und parallel mit Abstand zu der das Einflug
loch (18) enthaltenden Wand (6 a) verläuft, und daß
das Einflugloch (18) mit dem hinter der Trennwand
(19) liegenden Bereich (21) über eine Röhre (24)
verbunden ist, die das Einflugloch (18) mit einer
Öffnung in der Trennwand (19) verbindet.
9. Hummelnistkasten nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Röhre (24) an der Trennwand
(19) gehaltert ist.
10. Hummelnistkasten nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Röhre (24) einenends in
der Öffnung (23) der Trennwand (19) steckt.
11. Hummelnistkasten nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (3) an seiner Un
terseite eine nach unten weisende Leiste (28) trägt,
mit der er die Seitenwände (4) von dem Rand (7)
her ein Stück weit übergreift.
12. Hummelnistkasten nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (3) lose aufgelegt
ist.
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DE4018251C1 (en) * | 1990-06-07 | 1992-02-13 | Schwegler Vogelschutzgeraete Gmbh, 7060 Schorndorf, De | Nest box for bees - has housing with underground inlet and drainage outlet |
DE4042379C1 (en) * | 1990-06-07 | 1992-10-15 | Schwegler Vogelschutzgeraete Gmbh, 7060 Schorndorf, De | Nest box for bees |
DE4036195A1 (de) * | 1990-11-14 | 1992-05-21 | Weinhardt Bernd Dipl Ing Fh | Insektenkombinisthilfen vorrichtung zur ansiedlung und vermehrung von nutzinsekten des obst- und gartenbaues |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3718387A1 (de) | 1987-10-08 |
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