DE829078C - Nistgeraet - Google Patents

Nistgeraet

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Publication number
DE829078C
DE829078C DESCH721A DESC000721A DE829078C DE 829078 C DE829078 C DE 829078C DE SCH721 A DESCH721 A DE SCH721A DE SC000721 A DESC000721 A DE SC000721A DE 829078 C DE829078 C DE 829078C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nesting
wire
wooden strip
nest
nesting device
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH721A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Schwegler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karl Schwegler & Soehne
Original Assignee
Karl Schwegler & Soehne
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Filing date
Publication date
Application filed by Karl Schwegler & Soehne filed Critical Karl Schwegler & Soehne
Priority to DESCH721A priority Critical patent/DE829078C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE829078C publication Critical patent/DE829078C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K31/00Housing birds
    • A01K31/14Nest-boxes, e.g. for singing birds or the like

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

(1JWGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. JANUAR 1952
Sch 721 III 145 h
Nistgerät
Die Erfindung bezieht sich auf Nistgeräte, bei welchen die Nisthöhle oder der Nistkasten mittels eines Drahtbügels aufgehängt wird, der an der Nistbehausung gelenkig befestigt ist. Bei dieser bekannten Aufhängung wurde bisher der Drahtbügel unmittelbar über einen Nagel gehängt, der in einen Baumstamm, eine Hauswand o. dgl. getrieben wurde. Der so aufgehängte Drahtbügel fand an dem Nagel meist aber nur einen schlechten seitlichen Halt und rutschte auf dem Nagel leicht seitlich hin und her, so daß die Nisthöhle namentlich durch starken Wind, Raubzeug o. dgl. oft schräg gestellt wurde und dann von dem Vogelbetreuer wieder in die senkrechte Lage zurechtgerückt werden mußte. Dies war aber, namentlich bei hochhängenden Nisthöhlen, meist recht beschwerlich und bedeutete zudem immer eine empfindliche Störung des Brutgeschäftes, die bei störungsempfindlichen Vögeln oft sogar zum Abbruch der Brut führte. Beim Überhängen des Drahtbügels über Äste wurde auch ao die Baumrinde durch den schmalen Bügel rasch durchgescheuert, so daß Harzfluß und Krebsstellen entstanden, die zum teilweisen oder völligen Absterben des Astes führten.
Der Gegenstand der Erfindung beseitigt diese Nachteile im wesentlichen dadurch, daß im Scheitel des Drahtbügels gelenkig, aber seitlich unverschiebbar eine kurze Holzleiste befestigt ist, die mit einer in ihrer Aufhängestellung unterhalb des Scheiteiis des Drahtbügels liegenden Durchgangsöffnung für einen Nagel versehen ist, der bei der Aufhängung des Nistgerätes an einem Baumstamm, einer Hauswand o. dgl. zur Befestigung des Drahtbügels dient. Diese Aufhängungsart verhindert durch die Reibung des Nagels in der Holzleiste und deren Reibung an dem als Träger dienenden Stamm ein Hin-
undherpendeln des Nistgerätes. Durch die oben gekennzeichnete Anordnung der Nagelbohrung unterhalb des Drahtbügels aber wird verhindert, daß das Nistgerät seinen Halt verliert und zu Boden fällt, S wenn die Holzleiste im Laufe der Zeit durchfaulen sollte, was an sich durch die Verwendung von Hartholz und einen entsprechenden Schutzanstrich lange hinausgezögert werden kann. Bei einer Aufhängung des Nistgerätes an einem waagerechten Ast o. dgl.
ίο aber kann die Holzleiste so verschwenkt werden, daß sie eine den Ast schützende breite Auflage für den Drahtbügel bildet, der infolgedessen selbst gar nicht mit dem Ast in Berührung kommen und ihn daher auch nicht beschädigen kann.
Der Gebrauchswert eines solchen Nistgerätes kann noch ganz besonders gesteigert werden, wenn eine Nisthöhle mit abnehmbarer Vorderwand verwendet wird, deren Mantel zusammen mit dem Dach und dem Boden mittels einer formbaren, erhärten-
ao den Masse aus einem Stück hergestellt ist. Solche Nisthöhlen sind ganz besonders wettersicher und gewähren den Jungvögeln einen gegen Temperaturschwankungen ausgezeichnet geschützten Aufenthalt, wenn ein stark holzhaltiger Beton, vorzugsweise 3 bis 4 Teile Sägespäne auf 1 Teil Zement, benutzt wird. Die Herstellung der Nisthöhle aus einer plastischen, abbindenden Masse ermöglicht es zudem, die Nisthöhle in einfacher Weise mit allen möglichen Schutzvorrichtungen gegen Raubzeug, Schlagregen u. dgl. zu versehen. So kann man z. B. an der abnehmbaren Vorderwand sehr leicht eine sog. mardersichere Einflugröhre anformen, die an sich zwar bekannt ist, deren Anbringung an Holznistkästen aber stets erhebliche Schwierigkeiten verursachte und daher an den handelsüblichen Nistkasten aus Preisgründen nicht zu finden ist. Ebenso bereitet es keine Schwierigkeiten, in dem Mantel kleine Lichtöffnungen anzubringen, die tief unterhalb des Fugloches liegen und durch den Lichteinfall die Vogeleltern veranlassen, das Nistmaterial nur bis zur Höhe dieser Lichtöffnungen, nicht aber bis zum Flugloch einzutragen, so daß die Brut gegen das Hereingreifen von Nesträubern, insbesondere Krallenraubwild, besser geschützt liegt.
Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht einer Nisthöhle, deren Dach ungefähr nach der Linie I-I der Fig. 3 aufgeschnitten und deren abnehmbare Vorderwand teilweise weggebrochen ist,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Nisthöhle und ihre Aufhängevorrichtung nach Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Nisthöhle nach Linie HI-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilseitenansicht der Aufhängevorrichtung bei Aufhängung der Nisthöhle an einem frei tragenden Ast.
Die dargestellte Nisthöhle besteht aus nur zwei Hauptteilen, indem ihr Mantel 1 mit dem Deckel 2 und dem Boden 3 ein einziges Stück bildet, während die in an sich bekannter Weise abnehmbare Vorderwand 4 als zweites Stück für sich hergestellt wird. Die Vorderwand kann mit einem einfachen Flugloch 5 versehen sein, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Wenn die Nisthöhle aus einem plastischen, nachträglich erhärtenden Werkstoff, wie vorzugsweise Holzzement, hergestellt wird, bereitet es aber auch keine Schwierigkeiten, an der Vorderwand eine mardersichere Einflugröhre 6 anzubringen, die mit der Vorderwand zusammen eingeformt oder gegossen wird. Da bei zahlreichen Vogelarten die Neigung besteht, die Nisthöhle dem Lichteinfall folgend bis auf die Höhe des Flugloches 5 mit Nistmaterial zu füllen, wo die Brut aber infolge der Nähe des Flugloches dem Zugriff von Nesträubern ausgesetzt ist, kann man unterhalb des Flugloches kleine Lichtöffnungen 7 anbringen, weil der geringe Lichteinfall an diesen Stellen die Vögel veranlaßt, schon in dieser Höhe mit dem weiteren Eintragen von Niststoffen aufzuhören. Die Brut liegt dann gut geschützt tief unterhalb des Flugloches und ist dadurch dem Zugriff von Mardern oder anderen Nesträubern wirksam entzogen. Als Werkstoff für solche Nisthöhlen hat sich ein stark holzreicher Holzbeton besonders bewährt, der bei einer Zusammensetzung von mindestens 3 bis 4 Teilen Sägemehl auf 1 Teil Zement eine gute Porosität aufweist. Diese ist für die Aufzucht einer gesunden Brut von größter Bedeutung, weil sich bei höherem Zementgehalt an den Wänden Schwitzwasser bildet, das zur Durchnässung des Nistmaterials und dadurch zum Absterben der Brut führt.
Zum Aufhängen der Nisthöhle dient in an sich bekannter Weise ein Drahtbügel 8, der mittels in den oberen Teil der Nisthöhle eingelassener ösen, z. B. Ringschrauben 9, gelenkig mit der Nisthöhle verbunden ist. Mit dem Scheitelsteg 10 des Drahtbügels 8 ist eine Holzleiste 11 gelenkig, aber seitlieh nicht verschiebbar verbunden. Zu diesem Zweck ist auf der Holzleisten ein Blechbeschlag 12 befestigt, der gerade ausgebildet oder mit einer den Drahtbügel umschließenden Quersicke 13 versehen sein kann. Unterhalb dieser Befestigungsstelle des Drahtbügels 8 sind die Holzleiste 11 und ihr Blechbeschlag 12 mit einem Nagelloch 14 für den Durchgang eines möglichst breitköpfigen Nagels 15 versehen, der in den für die Anbringung der Nisthöhle bestimmten Baumstamm, eine Hauswand o. dgl. eingeschlagen wird und den Drahtbügel 8 auch dann noch festhält, wenn die Holzleiste 11 durch Witterungseinflüsse o. dgl. zerstört werden sollte. Die Verwendung der Holzleiste n als Unterlage für den Drahtbügel 8 hat den Vorteil, daß die Holzleiste durch ihre gegenüber dem bisher üblichen nackten Drahtbügel wesentlich vermehrte Reibung an der Aufhängeunterlage, Baumstamm, Hauswand o. dgl., der Nisthöhle eine größere Sicherheit gegen Pendeln und Schwanken gibt. Außerdem aber bietet sie den Vorteil, daß die Holzleisten beim Aufhängen der Nisthöhle an einem Ast (Fig. 4) eine Zwischenlage zwischen Ast und Drahtbügel bildet, die ein Durchscheuern der Rinde des Astes verhindert. Die Holzleiste wird vorteilhaft aus einem Hartholz hergestellt und mit einem Schutz-
anstrich gegen Witterungseinflüsse versehen, um ihre Lebensdauer zu verlängern.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Nistgerät, das aus einer an einem Drahtbügel aufgehängten Nisthöhle besteht, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitel (io) des Drähtbügels (8) eine Holzleiste (ii) als Aufhänger befestigt ist.
2. Nistgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzleiste (ii) so mit dem Scheitelsteg (io) des Drahtbügels (8) verbunden ist, daß die Leiste gegenüber dem Bügel seitlich nur wenig verschoben werden kann.
3. Nistgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzleiste (11) mit einem Blechbeschlag (12) versehen ist, der eine den Scheitelsteg (10) des Drahtbügels umschließende Quersicke (13) enthält.
4. Nistgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzleiste (11) mit einer Nagelbohrung (14) versehen ist, die in der senkrechten Gebrauchsstellung der Leiste unterhalb der Befestigungsstelle (13) des Drahtbügeis (8) liegt.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
Ο 2857 1.
DESCH721A 1949-12-18 1949-12-18 Nistgeraet Expired DE829078C (de)

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DE (1) DE829078C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3439188A1 (de) * 1984-06-29 1986-01-02 Götz-Gerd Prof. Dr. med. 4401 Havixbeck Kuhn Nistkasten
DE3609388A1 (de) * 1986-03-20 1986-11-06 Schwegler Vogelschutzgeräte GmbH, 7060 Schorndorf An einem baum od.dgl. aufzuhaengende kuenstliche nisthoehle
DE3718387A1 (de) * 1987-06-02 1987-10-08 Schwegler Vogelschutzgeraete G Hummelnistkasten
DE4114415A1 (de) * 1991-05-03 1992-11-05 Papenfoth Axel Dipl Ing Nisthoehle
DE4117661A1 (de) * 1991-05-29 1992-12-03 Axel Dipl Ing Papenfoth Schlafhoehle fuer fledermaeuse

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DE3718387A1 (de) * 1987-06-02 1987-10-08 Schwegler Vogelschutzgeraete G Hummelnistkasten
DE4114415A1 (de) * 1991-05-03 1992-11-05 Papenfoth Axel Dipl Ing Nisthoehle
DE4117661A1 (de) * 1991-05-29 1992-12-03 Axel Dipl Ing Papenfoth Schlafhoehle fuer fledermaeuse

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