DE527415C - Koeniginnen-Zucht- und Zusatzkasten - Google Patents

Description

Es sind bereits Befruchtungskästen für die Bienenkönigin bekannt, bei denen im Boden des Kastens ein Gitterschieber angeordnet ist, der den Geruchsausgleich zwischen dem Standvolk und der zuzusetzenden Königin bzw. des Zuchtvölkchens vermittelt, während ein unter dem Gitterschieber angeordneter Bodenschieber den Abschluß des Kastens beim Transport gestatten soll.

ίο Die bekannten Kästen haben jedoch den Nachteil, daß infolge überstehender Leisten ein bienendichter Abschluß schwierig herzustellen ist und demzufolge auch die Handhabung erschwert und leicht eine Beunruhigung der zu vereinigenden Völker zu befürchten ist.

Diese Nachteile werden der Erfindung gemäß dadurch behoben, daß der Kasten einen mit einer Durchlaßöffnung versehenen, ungefähr glatten Boden hat, über den dann die zwei herausnehmbaren Böden angeordnet sind, von denen der nach außen liegende als Gitterboden und der nach innen liegende als voller Boden ausgebildet ist. Beim Aufsetzen des Kastens auf einen Bienenstock wird hierbei durch den ungefähr glatten Kastenboden ein bienendichter Abschluß zwischen Stock und Kasten erreicht und die Bedienung der Einrichtung wesentlich erleichtert. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch eine beispielsweise Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigt hierbei

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht des Kastens,

Fig. 2 einen Längsschnitt. Die Vorrichtung besteht aus einem Kasten a, der in der üblichen Weise innen für Mobilbetrieb eingerichtet ist und unten durch einen mit einer Durchlaßöffnung & versehenen, ungefähr glatten Boden c abgeschlossen ist. Über diesem Boden sind dicht übereinander noch zwei weitere Böden d und e angeordnet, die seitlich ausziehbar sind. Von diesen Böden besitzt der Boden«? ein durch Gaze abgedecktes Luftloch/, das sich im wesentlichen mit der Durchlaßöffnung & deckt, während der Boden e voll ist. Soll der Zuchtkasten zum Zusetzen der jungen Königin und des Zuchtvölkchens dienen, so werden zunächst über dem Wohnraum des Standvolkes so viel Deckbrettchen entfernt, wie die Größe des Luftloches im Bodenbrett darstellt. Hierauf wird der Zusatzkasten, dessen Flugloch abgeschlossen ist, auf die verbleibenden Deckbrettchen gestellt. Bei Normalbauten wird ein * bienendichter Abschluß schon durch den dicht aufsitzenden Boden«? erzielt. Um einen bienendichten Abschluß auch bei Bauten von größerer Breite zu ermöglichen, ist an einer Seitenwand des Kastens eine Klappe angebracht, die in heruntergeklappter Lage unter bienendichtem Anschluß an die Seitenwand mit. ihrer unteren Fläche in die untere Bodenfläche zu liegen kommt.

Um einen Geruchsausgleich beider Völker herbeizuführen, wird der innere volle Boden e herausgezogen. Nachdem das untere Volk entweiselt und die Bienen beider Völker sich befreundet haben, wird auch der Gitterboden d herausgezogen, und das Zusetzen ist vollzogen, ohne daß Bienen beunruhigt noch verlorengegangen sind.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Königinnen-Zucht- und Zusatzkasten mit an seinem Boden angebrachten, seitlich herausnehmbaren Gitterschieber und Bodenschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten einen mit einer Durchlaßöffnung (Jj) -versehenen, ungefähr glatten Boden (c) hat, der beim Aufsetzen auf einen Bienenstock einen bienendichten Abschluß zwischen Stock und Kasten ermöglicht.
2. 2. Königinnen-Zucht- und Zusatzkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seitenwand des Kastens eine Klappe (g) derart angebracht ist, daß go sie bei heruntergeklappter Lage unter bienendichtem Anschluß an die Seitenwand mit ihrer unteren Fläche in die untere Bodenfläche zu liegen kommt.

   Hierzu r Blatt Zeichnungen