DE825022C - Bienenwohnung - Google Patents
BienenwohnungInfo
- Publication number
- DE825022C DE825022C DEP11227D DEP0011227D DE825022C DE 825022 C DE825022 C DE 825022C DE P11227 D DEP11227 D DE P11227D DE P0011227 D DEP0011227 D DE P0011227D DE 825022 C DE825022 C DE 825022C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- apiary
- flight
- layers
- partition
- rear wall
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims description 15
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 claims description 13
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 claims description 7
- 238000005338 heat storage Methods 0.000 claims description 5
- 229910000906 Bronze Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 claims description 3
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 239000010974 bronze Substances 0.000 claims description 3
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 3
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 3
- KUNSUQLRTQLHQQ-UHFFFAOYSA-N copper tin Chemical compound [Cu].[Sn] KUNSUQLRTQLHQQ-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 3
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 3
- 238000013459 approach Methods 0.000 claims description 2
- 238000009395 breeding Methods 0.000 claims description 2
- 230000001488 breeding effect Effects 0.000 claims description 2
- 241000257303 Hymenoptera Species 0.000 description 17
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 9
- 235000012907 honey Nutrition 0.000 description 6
- 244000144987 brood Species 0.000 description 5
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 238000012549 training Methods 0.000 description 4
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 3
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 239000004566 building material Substances 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 238000013461 design Methods 0.000 description 2
- 230000017525 heat dissipation Effects 0.000 description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 2
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 2
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N Carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 description 1
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 238000009341 apiculture Methods 0.000 description 1
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 229910002090 carbon oxide Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000004027 cell Anatomy 0.000 description 1
- 210000002421 cell wall Anatomy 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 239000007799 cork Substances 0.000 description 1
- 238000005485 electric heating Methods 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 239000012527 feed solution Substances 0.000 description 1
- 235000013312 flour Nutrition 0.000 description 1
- 239000011381 foam concrete Substances 0.000 description 1
- 235000013305 food Nutrition 0.000 description 1
- JEGUKCSWCFPDGT-UHFFFAOYSA-N h2o hydrate Chemical compound O.O JEGUKCSWCFPDGT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000011121 hardwood Substances 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 239000012774 insulation material Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- VUZPPFZMUPKLLV-UHFFFAOYSA-N methane;hydrate Chemical compound C.O VUZPPFZMUPKLLV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000013508 migration Methods 0.000 description 1
- 230000005012 migration Effects 0.000 description 1
- 230000003204 osmotic effect Effects 0.000 description 1
- 239000003415 peat Substances 0.000 description 1
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 1
- 238000009418 renovation Methods 0.000 description 1
- 230000029058 respiratory gaseous exchange Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K53/00—Feeding or drinking appliances for bees
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K47/00—Beehives
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bienenwohnung und beruht auf der Erkenntnis, daß die
Warmhaltung der Bienenwohnung unter Vermeidung der Bildung von schädlichem Kondenswasser
wichtig ist, weil bei zu kalten und zu feuchten Wohnungen viele Bienen eingehen, ihr Fütterungsbedarf wesentlich steigt und der Honigertrag erheblich
zurückgeht.
ι Diesen Bedingungen entsprechen die bekannten Bienenkästen nicht, welche in aller Regel aus Holz
gefertigt sind. Es hat sich nun gezeigt, daß entgegen bisherigen Meinungen Holz als Baustoff von
Bienenwohnungen denkbar ungeeignet ist. Infolge des natürlichen Zellenaufbaues von Holz
sind in den Holzwänden der Bienenwohnungen Kapillarkräfte wirksam, die zusammen mit den
osmotischen Kräften der Zellwände eine schnelle Wasseraufnahme aus den Innenräumen bewirken,
wodurch das Naturholz zu einem guten Wärmeleiter wird. In gleicher Weise nehmen die Holz- ao
wände der Bienenwohnungen auch Wasser aus der Außenluft auf. Da mithin in diesen Wänden,
die wärmeisolierend wirken sollen, Wasserdampf bzw. Wasser sich festsetzt, so verlieren sie rasch
ihre Isolationswirkung. Diese Erscheinung wirkt sich deshalb so nachteilig aus, weil die in einer
Bienenwohnung auftretenden Wasserdampfmengen beträchtlich sind. Diese setzen sich aus der feuchten
Atmungsluft der Bienen und aus den Dampfmengen zusammen, die bei der Verarbeitung von
Nektar und Futterlösungen anfallen, deren Wassergehalt die Bienen durch Verdampfung und
Abgabe des Dampfes herabsetzen. Mithin ereignet es sich verhältnismäßig rasch, daß die Holzwände
kälter werden, als der Raumlufttemperatur entspricht. Es kondensiert infolgedessen der Wasser-
dampf. Hierauf ist die bekannte, nachteilige Kondenswasserbildung in Bienenwohnungen zurückzuführen.
Die mißliche Folge dieser Verhältnisse ist, daß fortgesetzt Wärme vom Innenraum an die
Außenluft abfließt oder, falls die Außentemperatur sehr hoch liegt, von außen nach innen
strömt. Es müssen daher die Bienen zur Regelung der Wohnraumtemperatur viel unnötige Arbeit
leisten, die erhöhten Futterbedarf bedingt und für
ίο die Lebensdauer der Bienen ungünstig ist.
Darüber hinaus sind die bekannten Bienenkästen auch mangelhaft, was die Innenraumeinteilung,
die Flugkanalanordnung, die Zugänglichkeit, die Fütterung u. dgl. anlangt. Dies gilt vornehmlich
unter dem Blickwinkel der Wärmeverhältnisse. Es gilt aber auch bezüglich der Handhabung.
Es soll die Gewährleistung bester Wärmeverhältnisse bei einer Bienenwohnung in Einklang
stehen mit möglichst vielseitiger Verwendbarkeit,
z. B. Königinzucht, Haltung von mehreren Völkern, Überwinterung, Mehrvolkbetrieb usw., geringer
Störung der Bienen durch die Imkertätigkeit und möglichst arbeitsgünstiger Ausbildung
und Anordnung der Einzelteile.
Diese Voraussetzungen erfüllt die Erfindung in ebenso einfacher wie fortschrittlicher und zuverlässiger
Weise. Sie geht, was die Vermeidung von Wärmeableitung anlangt, von dem Vorschlag aus,
die Außenwände der Bienenwohnung aus Wärmeisolierstoff zu bilden und diesen mit Halteschichten
zu umgeben, welche sehr dünnwandig sein können, aber porenfrei, also feuchtigkeits- und
dampfundurchlässig sind und ein geringes Wärmespeichervermögen aufweisen. Als Fassung für den
Isolierstoff kommen dichte Preßplatten, z. B. Hartholzfaserplatten, mit besonderem Vorzug
aber dünne Blechplatten in Betracht. Auf diese Weise ist der Fortschritt erzielbar, daß wärmeisolierende
Wände zur Verfügung stehen, welche eine geringe Wärmekapazität besitzen. Diese Wände passen sich infolge der geringen Wärmespeicherfähigkeit
der Halteschichten fortgesetzt der Raumlufttemperatur an. Es ist infolgedessen keine Kondenswasserbildung mehr möglich. Es
kann aber auch keine Feuchtigkeit bzw. kein Wasserdampf die Wände, wie bisher, durchsetzen und
ihre wärmeisolierende Wirkung aufheben.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Wandausbildung können dadurch gesteigert werden, daß
die im wesentlichen aus Isolierstoff bestehende Wand auf der äußeren Halteschicht einen Überzug
von niedriger Strahlungszahl (Emissionsvermögen), z. B. einen Anstrich aus Aluminiumbronze,
erhält. Ebenfalls verbessernd wirkt es, wenn die innere metallische Halteschicht der Isolierstoffwand
durch schmale, vorzugsweise streifenförmige Einsätze unterbrochenMst.
Die Erfindung ist bei Einraumkästen und bei Mehrraumkästen anwendbar. Es ist grundsätzlich
auch gleichgültig, ob die Räume neben- oder übereinander liegen. Es empfiehlt sich aber, die Ausbildung
derart zu wählen, daß der Brutraum neben dem Honigraum liegt. Es ist in diesem Falle das
Temperaturgefälle, mithin der Wärmeverlust, geringer als bei Bienenkästen mit übereinander angeordneten
Räumen. Dabei wird im Sinne der Erfindung für die Räume eine Trennwand vorgesehen,
welche aus von feuchtigkeitsundurchlässigen, speicherwärmearmen Schichten umgebenem
Isolierstoff gebildet ist und wenigstens die Dicke einer ausgebauten Wabe besitzt. Es sind infolgedessen
die erfindungsgemäßen Vorteile auch hinsichtlich der Wärmeverhältnisse im Kasteninnern
gegeben. Zweckvoll ist die Ausbildung so getroffen, daß die Trennwand an jeder geeigneten Stelle
für ein Wabenrähmchen eingesetzt werden kann. Es ist in sie, und zwar in eine dicht am Boden
vorgesehene Ausnehmung, ein niedriges Absperrgitter einsetzbar, welches durch einen daneben anzubringenden
Schieber verschließbar oder durch einen dichten Einsatz ersetzbar ist. Eine solche
Trennwand bietet den Vorzug, daß der Wärmeübertritt vom Brutraum in den Honigraum weitgehend
hintangehalten wird. Infolge der niedrigen Anbringung des Absperrgitters können die Bienen
ungehindert in den Honigraum gelangen. Dabei ist die Ausnehmung, in welcher sich das Absperrgitter
befindet, jederzeit unschwer verschließbar. Der Erfindungsvorschlag findet auch bei der Tür
Anwendung. Diese besteht daher aus wenigstens go
einem Teil der Rückwand, mithin ebenfalls im wesentlichen aus Isolierstoff, der durch umgebende
Halteschichten in Form gehalten ist. Dieser Rückwandteil ist in den Innenraum des Bienenkastens
einschiebbar und zusammen mit einem außen vorgelagerten, z. B. hölzernen Verschlußdeckel abnehmbar.
Die Tür kann so angeordnet sein, daß sie auf der Rückseite des Bienenkastens z. B.
durch Klappen als Tisch anbringbar ist.
Da für die Wärmeverhältnisse der Bienenwohnung die Flugkanäle und die Bienenfütterung von
wesentlicher Bedeutung sind, so ist die Erfindung auch auf sie gerichtet. Es sind nach einem ferneren
Kennzeichen der Erfindung die Flugkanäle in den Boden der Bienenwohnung, und zwar in dessen.
Isolierschicht, eingelassen, vorzugsweise derart, daß die Kanäle in Nähe der Rückwand, also
beim hinteren Ende der Wabenrähmchen, in den Innenraum einmünden. Die Kanäle durchsetzen
den Boden in dessen ganzer Breite. Die hinteren Kanalöffnungen sind durch Steckkeile verschließbar.
Diese können gegebenenfalls an den vorderen Kanalöffnungen als Flugbrettchen angebracht werden.
Diese Ausbildung und Anordnung der Flugkanäle ermöglicht, abgesehen von ihrer Warmhaitung,
daß die Fütterung durch einen Flugkanal erfolgen kann, indem vor der hinteren öffnung
eines Kanals, diese abdeckend, ein Fütterungsbehälter anbringbar ist. Dieser ist zweckvoll in
einen Entnahmeraum und einen den Bienen nicht zugänglichen Einfüllraum unterteilt und mit einem
den ersteren überdeckenden Zwischendeckel versehen, der oberhalb der Flugkanalöffnung ansetzt.
Es kann mithin die Fütterung der Bienen erfolgen, ohne daß diese den Bienenkasten zu verlassen
brauchen. Andererseits ist es nicht notwendig, die
Bienenwohnung zu Öffnen, um Fütterungsbehälter in sie einzubringen. Dabei ist gewährleistet, daß
die Bienen während der Fütterung keiner nachteiligen Kälte ausgesetzt sind. Diese Vorteile
treten bei aufeinandergestapelten Bienenkästen in besonderem Maße in Erscheinung.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung
veranschaulicht. Es zeigt
ίο Fig. ι eine Ansicht der geöffneten Bienenwohnung
von hinten mit geschnittenem Gehäuse, Fig. 2 einen Querschnitt nach A-A der Fig. i,
Fig. 3 eine Ansicht einer Trennwandecke in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 einen Ausschnitt einer durch Einsatzstreifen unterbrochenen metallischen inneren
Halteschicht,
Fig. 5 den angesetzten Fütterungsbehälter, Fig. 6 eine Trennwand in schaubildlicher Darstellung.
Die Bienenwohnung weist ein Gehäuse auf, dessen Außenwände im wesentlichen aus Isolierstoff
ι gebildet sind. Es kann sich um lose einfüllbaren oder um in Form bringbaren Isolierstoff
handeln. Es ist z. B. Kork, Torf, Holzmehl o. dgl., gegebenenfalls auch Schaumbeton u. ä., verwendbar.
Diese Isolierstoffwand ist innen und außen mit einer Deck- bzw. Halteschicht 2 und 3
versehen. Diese besteht aus einem Baustoff, der feuchtigkeits- und dampf undurchlässig, mithin
porenfrei ist und welcher eine geringe Wärmespeicherfähigkeit besitzt. Die Schichten 2 und 3
brauchen, ja sollen nur sehr dünn sein. Sie bestehen mit besonderem Vorzug aus Metallblech.
In diesem Falle empfiehlt es sich, die Innenschicht, wie dies in Fig. 4 schematisch angedeutet
ist, durch streifenförmige Einsätze 4 zu unterbrechen, um die Wärmewanderung zu verhindern.
Außen kann auf die Halteschicht 2 ein Decküberzug von niedriger Strahlungszahl aufgebracht
sein. Als günstig erweist sich ein Anstrich aus Aluminiumbronze. ·
Die Trennwand 5 l>esteht ebenfalls aus Isolierstoff, der mit Halteschichten der angegebenen Art
eingefaßt ist. Sie hat wenigstens die Dicke einer ausgebauten VVaIx; und ist an Stelle eines Wabenrähmchens
einsetzbar. In Nähe ihrer Unterkante ist die Trennwand mit einer Ausnehmung 6 versehen,
in welche ein Absperrgitter 7 eingesetzt ist, das den Wärmeübertritt vom Brutraum in den
llonigraum weitgehend hindert, andererseits aber den Bienen das Hinüberwechseln in den anderen
Raum erleichtert. Im Bedarfsfalle kann die Ausnehmung 6 abgeschlossen werden, indem neben das
Absperrgitter 7 ein dichter Schieber gelegt oder das Gitter 7 durch einen dichten Einsatz ersetzt
wird.
Auch die Tür ist im Sinne der Erfindung ausgebildet. Sie besteht eigentlich aus einem geeignet
großen Teil 8 der Gehäuserückwand. Sie ist also auch vornehmlich aus Isolierstoff gebildet, der nur
durch Halteschichten in Form gehalten ist. Diesem Polster kann ein z. B. hölzerner Deckel 9 vorgelagert
sein. Die gesamte Tür ist abnehmbar. Zweckvoll ist die Ausbildung so getroffen, daß sie
in horizontaler Lage hinten am Bienenwohnungsgehäuse als Tisch angebracht werden kann. Sie
kann zu diesem Zweck klappbar angelenkt oder mit geeigneten Steck- oder Einhängebeschlägen
versehen sein. Diese Tür bietet den Vorteil, daß der Rückwandteil 8 zur Ersparung eines besonderen
Isolierkissens unmittelbar bis an die Wabenrahmen herangeschoben werden kann. Andererseits
kann sie bei Einlage eines Baurähmchens entsprechend weit herausgezogen werden (s. Fig. 2). Die Scheibe 10 nimmt also entweder
die strichpunktiert angedeutete oder die ausgezogen dargestellte Lage ein. Zur Vermeidung
von Beschädigungen dieser Scheibe kann die Tür auf der Innenseite ganz oder teilweise mit Filz
oder sonstigem nachgiebigem Werkstoff belegt sein. Dieser ergibt eine zusätzliche Isolierung.
Damit die Trennwand 5 auch paßt, wenn die Tür 8 die Lage gemäß Fig. 2 einnimmt, ist ein
Ansatz 11 vorgesehen, um welchen die Trennwand 5 in solchem Falle verlängerbar ist. Der
Ansatz kann z.B. mittels Stiften 12 an die Trennwand ansteckbar sein.
In den Boden des Gehäuses sind die Flugkanäle 13 eingelassen, welche allseits von Isolierstoff umgeben,
also sehr warm gehalten sind. Sie münden bei 14, also in der Nähe der Rückwand, in den
Innenraum ein. Die Bienen gelangen also am hinteren Ende der, Wabenrahmen in den Innenraum.
Die Kanäle 13 durchsetzen den Boden von vorn bis hinten. Sie sind durch Keileinsätze 15 verschließbar,
die nach Abnahme vorn als Flugbrettchen ansetzbar sein können.
Diese Ausbildung und Anordnung der Flugkanäle ist für die Vermeidung von Wärmevejrlusten
besonders günstig. Nebenbei bringt sie auch den Erfolg der Abhaltung von räuberischem
Getier. Die Flugkanäle können im Winter an der Flugseite geschlossen, im Bienenhaus aber offen
gehalten werden. Es ist also jede Störung durch Schnee, Wind und Kälte ausgeschlossen. Von besonderer
Bedeutung sind im Zusammenhang mit der Warmhaltung diese Kanäle aber zur Zeit der
Fütterung, da sie ermöglichen, die Bienen durch einen Flugkanal zu füttern. Zu diesem Zweck ist n0
an einem Kanal ein Fütterungsbehälter 16 derart anhängbar, daß dessen Rückwandöffnung 17 vor
der Kanalöffnung steht. Der Behälter ist in einen Entnahmeraum 18 und einen Einfüllraum 19 durch
die Zwischenwand 20 unterteilt. De"r Raum 19 ist
den Bienen unzugänglich, da der Zwischendeckel 21, der oberhalb der Rückwandöffnung 17 ansetzt,
den Entnahmeraum 18 überdacht, in welchem zweckvoll ein Schwimmer 22 sich befindet. Durch
öffnung des Deckels 23 ist die Nachfüllung von Futter jederzeit bequem möglich.
Die Bienen können somit wärmegeschützt zum Futter gelangen. Jede Störung durch das öffnen
des Bienenhauses und das Einsetzen eines Fütterungsgefäßes entfällt. Selbst beim Auffüllen des
Fütterungsgefäßes tritt keine Störung der Bienen
und kein Wärmeabfluß ein. Außerdem bietet diese Fütterungsweise den Vorteil großer Einfachheit
und Übersichtlichkeit. j
Wenn im Winter der Flugkanal im Bienenhaus j geöffnet ist, dann kann ohne Störung durch die j
Außenlufttemperatur und die Außenluftströmun- j gen die verbrauchte, kohlenoxyd- und wasser- ;
dampfhaltige Luft aus dem Innenraum der Bienenwohnung abfließen und sich gleichzeitig
ίο ergänzen. In besonders kalten Zeiten kann in die
Flugkanäle eine elektrische Heizpatrone einge- ! setzt werden, wodurch eine Heizung der Wohn- I
räume durch eine außerhalb derselben befindliche Heizquelle möglich wird. Es dringt also in den
Innenraum erwärmte Luft in der gleichen Weise wie die natürliche Warmluft ein.
Es ist selbstverständlich möglich, Innenraumfütterung zu betreiben, in welchem Falle ein
Futtergefäß wie ein Wabenrahmen eingeschoben werden mag, welches in ähnlicher Weise wie der
in Fig. 5 dargestellte Fütterungsbehälter ausgebildet sein kann.
Während bei bekannten Bienenwohnungen in der Regel zur Bauerneuerung Ober- und Unterkanten
vertauscht oder Rähmchen von Honigraum und Brutraum umgehängt werden müssen oder die
Bienenkästen gar in ihrer Lage verändert, z. B. gedreht werden müssen, sind solche umständlichen
und mühsamen Maßnahmen bei einer Bienenwohnung gemäß der Erfindung vermeidbar. Es braucht
bei ihr lediglich ein Fluglochkeil .umgesteckt zu werden. Es wird dadurch das bislang benutzte
Flugloch verschlossen und gleichzeitig dasjenige des Honigraumes geöffnet, der nunmehr Brutraum
werden soll.
Claims (15)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Bienenwohnung, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Außenwände aus Wärmeisolierstoff gebildet sind, der von dünnen, feuchtigkeits- und dampfundurchlässigen Halteschichten von geringer Wärmespeicherung umgeben ist.
- 2. Bienenwohnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschichten, wenigstens die inneren, aus Metallblech bestehen.
- 3. Bienenwohnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Halteschichten durch schmale, die Wärmeleitung hindernde, vorzugsweise streifenförmige Einsätze unterbrochen sind.
- 4. Bienenwohnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Halte-,schichten mit einem Überzug von niedriger Strahlungszahl, z. B. einem Anstrich aus Aluminiumbronze, versehen sind.
- 5. Bienenwohnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ihren Boden, und zwar in dessen Isolierschicht, die Flugkanäle eingelassen sind und diese in Nähe der Rückwand in den Innenraum einmünden.
- 6. Bienenwohnung nach Ansprüchen 1 unds,■ dadurch gekennzeichnet, daß die Flugkanäle den Boden in dessen ganzer Breite durchsetzen und die Kanalöffnungen durch Steckkeile verschließbar sind.
- 7. Bienenwohnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkeile an den vorderen Kanalöffnungen als Flugbrettchen anbringbar sind.
- 8. Bienenwohnung nach Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fütterung durch einen Flugkanal erfolgt.
- 9. Bienenwohnung nach Ansprüchen 1, 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor der hinteren öffnung eines Kanals ein diese abdeckender Fütterungsbehälter anbringbar ist.
- 10. Bienenwohnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Rückwand in den Innenraum einschiebbar ist und, gegebenenfalls mit einem vorgelagerten Deckel, als Tür dient.
- 11. Bienenwohnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür auf der Rückseite des Gehäuses, z. B. durch Klappen als Tisch, anbringbar ist.
- 12. Bienenwohnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Brut- und g0 Honigraum durch sich an die drei festen Gehäusewände dicht anlegende Trennwände unterteilbar ist, welche aus von feuchtigkeitsundurchlässigen, speicherwärmearmen Halteschichten umgebenen Isolierstoff bestehen und wenigstens die Dicke einer ausgebauten Wabe besitzen.
- 13. Bienenwohnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand dicht am Boden eine Ausnehmung aufweist, in welche ein niedriges Absperrgitter einsetzbar ist.
- 14. Bienenwohnung nach Ansprüchen 11 und-12, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrgitter durch einen daneben zu schaltenden Schieber verschließbar oder durch einen dichten Einsatz ersetzbar ist.
- 15. Bienenwohnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand durch einen bei vorgeschobener Rückwand den Zwischenraum zwischen Scheibe und Trennwand ausfüllenden Ansatz verlängerbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1557 12.51
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP11227D DE825022C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Bienenwohnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP11227D DE825022C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Bienenwohnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE825022C true DE825022C (de) | 1951-12-17 |
Family
ID=7363358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP11227D Expired DE825022C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Bienenwohnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE825022C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2487636A1 (fr) * | 1980-07-31 | 1982-02-05 | Serelle Marcel | Ruche en aluminium |
EP0062955A1 (de) * | 1981-04-13 | 1982-10-20 | van Muyden, Willem George Frederik | Bienenstock |
IT202100009551A1 (it) * | 2021-04-15 | 2022-10-15 | Honey Badger Planet S R L | Arnia |
EP4085762A1 (de) * | 2021-05-07 | 2022-11-09 | HIIVE UG (haftungsbeschränkt) | Bienenstock und verfahren zum herstellen eines bienenstocks |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP11227D patent/DE825022C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2487636A1 (fr) * | 1980-07-31 | 1982-02-05 | Serelle Marcel | Ruche en aluminium |
EP0062955A1 (de) * | 1981-04-13 | 1982-10-20 | van Muyden, Willem George Frederik | Bienenstock |
IT202100009551A1 (it) * | 2021-04-15 | 2022-10-15 | Honey Badger Planet S R L | Arnia |
EP4074174A1 (de) | 2021-04-15 | 2022-10-19 | Honey Badger Planet S.r.l. | Bienenstock |
EP4085762A1 (de) * | 2021-05-07 | 2022-11-09 | HIIVE UG (haftungsbeschränkt) | Bienenstock und verfahren zum herstellen eines bienenstocks |
WO2022233999A1 (de) * | 2021-05-07 | 2022-11-10 | Hiive Ug (Haftungsbeschränkt) | Bienenstock und verfahren zum herstellen eines bienenstocks |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3843287C2 (de) | ||
DE825022C (de) | Bienenwohnung | |
DE1296449B (de) | Bienenbeute fuer die Aufzucht von Bienen | |
DE3718387C2 (de) | ||
DE3820478C2 (de) | ||
DE2843400C2 (de) | Bienenstock | |
DE855413C (de) | Einrichtung zum Entfeuchten des Isolierstoffes von Kuehlschraenken od. dgl. | |
US1950321A (en) | Beehive | |
AT96534B (de) | Bienenstock. | |
DE874525C (de) | Bienenbeute mit uebereinanderliegendem Brut- und Honigraum | |
DE202009004152U1 (de) | Beute für Bienen | |
DE827271C (de) | Bienenwohnung mit herausziehbarem Schlitten | |
DE618129C (de) | Bienenlagerbeute fuer Oberbehandlung | |
DE920879C (de) | Beute fuer Bienenzucht | |
DE487276C (de) | Bienenbeute | |
DE202015006784U1 (de) | Bearbeitungszarge Universell einsetzbar. Handwerkzeug für den Imker zur Mehrfacheinfütterung sowie Einfütterung von Begattungseinheiten bei der Königinnenzucht | |
DE3012566A1 (de) | Magazinbeute (bienenkasten) fuer honiggewinnung | |
DE829674C (de) | Bienenbeute | |
DE12560C (de) | Zerlegbares Bienenhaus | |
DEP0011227DA (de) | Bienenwohnung | |
DE202023101620U1 (de) | Zarge für die Beute von Bienen | |
DE618475C (de) | Mehrvolkbienenwohnung | |
DE1782321C (de) | Bienenbeute | |
CH257646A (de) | Beutekasten mit Rahmenblock. | |
DE378021C (de) | Bienenwohnung |