DE1296868B - Bienenkasten - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Bienenkasten, dessen unterhalb des inneren Gewölbes bauen, wo sich die
Wände, Boden und Abdeckhaube zumindest teilweise warme Luft ansammelt.
mehrschichtig aufgebaut sind und eine Isolierstoff- Während der warmen Jahreszeit behält die Biene
schicht aufweisen. ihre Brut im unteren Teil der Waben und steigt dann Es ist eine große Zahl unterschiedlicher Bienen- 5 — sobald es kälter wird — in den oberen warmen
kästen und Bienenkörbe bekannt, von denen jeder Teil auf. Theoretisch herrschen somit die optimalen
seine Besonderheiten aufweist und häufig infolge sei- Verhältnisse zur Bienenhaltung in einem kugelförner
ihm eigenen Arbeitsweise einen bestimmten An- migen Bienenkasten, der im unteren Bereich zum
wendungsbereich besitzt. Zu diesen von einander zu Einzug der Frischluft weit geöffnet ist und dessen
unterscheidenden Bauarten gehören etwa der Dadant- io Wände zur Kuppel hin sich ständig verdicken, um
Plate-Stock, der Voirnot-Kasten, der Layence-Kasten eine zunehmende Isolation für die unter der Kuppel
und der Langstroth-Stock. Bei jeder dieser Bauarten befindliche Warmluft zu erhalten. Die Warmluft steigt
unterscheidet man nach ihrer Verwendung unter- im Zentrum auf, wird durch die Temperaturerhöhung
schiedliche Ausführungsformen, beispielsweise solche getrocknet, kühlt sich schließlich leicht und langsam
zur Erzeugung von Honig, Wachs, Pollenstaub oder 15 bei Berührung der Wände ab und fällt schließlich
andere zur Aufzucht von Schwärmen und Königin- entlang diesen nach unten. Bei der fortschreitenden
nen. Diese Bienenkästen bzw. Bienenkörbe sind ge- Abkühlung nimmt die Luft ihre Feuchtigkeit wieder
wohnlich aus Holz gefertigt, was gewisse Nachteile auf, die in Dampfform nach außen gelangt, ohne an
mit sich bringt, beispielsweise Alterung infolge von den kalten Wänden niederzuschlagen.
Witterungseinflüssen, Beschädigung durch Insekten ao Es hat sich als notwendig erwiesen, daß Haube
und Nagetiere oder mangelhafte Wärmeisolation, was und Wände dicht sein müssen und die Zirkulation
vor allen Dingen die Bienenaufzucht in kalten Ge- der unter die Haube gelangenden Luft nicht eingebieten
bzw. im Winter schwierig gestaltet. schränkt werden darf. So ist in weiterer Ausgestal-Um
zumindest einen dieser Mängel zu beheben, tung der Erfindung vorgesehen, daß Boden und
ist beispielsweise vorgeschlagen worden, die Wände as Wände einstückig ausgebildet sind,
des Oberteils eines zweiteiligen Bienenkastens mit Zur Herstellung des Bienenkastens kommen verseitlichen
Holzschürzen zu versehen. Da jedoch die schiedene Verfahrensweisen in Betracht, beispiels-Innenwände
dieses Oberteils von geringerer Stärke weise: die Verwendung eines Kernes oder festen
sind als die Wände des dazugehörigen Unterteils, so Mittelteils und die Befestigung der äußeren Wände
wird diese Art eines Bienenkastens dem Wunsch 30 oder Abdeckungen auf diesem Kern mittels Klebnach
zweckentsprechender, also von unten nach stoffes od. dgl. und Bildung der äußeren Abdeckung
oben zunehmender Wärmedämmung nicht gerecht. und Füllung des entstehenden Innenraumes mit einer
Das gleiche gilt für eine Bienenbeute aus geschäum- flüssigen oder pastenförmig emulgierbaren oder austem
Kunststoff, die zur Gewährleistung einer gewissen dehnungsfähigen und aushärtbaren Masse.
Gestaltfestigkeit des Gehäuses mit einem Kanten- 35 Für einen Bienenkasten, dessen Abdeckung aus
schutz bzw. einer rahmenartigen Versteifung ver- einem Kunststoff oder Kunstharz und dessen Kern
sehen ist; letztere unterbricht die isolierenden Wand- aus einem expandierten, vielzelligen Kunststoff oder
flächen und führt zu einer äußerst ungleichmäßigen Kunstharz besteht, wird man die zweite Herstellungs-Temperierung
des Innenraums. weise bevorzugen. So wird nach einem weiteren Ziel der Erfindung ist es, einen Bienenkasten oder 40 Merkmal der Erfindung eine Kunststoffmasse oder
Bienenkorb mit zweckentsprechend isolierten und ein härtbares Kunstharz auf die Innenwände einer
stabilen Außenwänden zu schaffen, der ohne großen Form aufgebracht, die Form vor dem Aushärten
Aufwand und mit geringen Kosten hergestellt werden dieser Masse geschlossen und schließlich in das Inkann,
nere der Form ein ausdehnungsfähiger Werkstoff ein-So ist es nach der Erfindung vorgesehen, daß der 45 gebracht, der sich bis zum vollständigen Ausfüllen
Bienenkasten eine vom Boden zur Haube stetig zu- des zwischen den mit Kunststoff bedeckten Innennehmende
Wärmedämmung, beispielsweise eine in wänden belassenen Hohlraums ausdehnt,
dieser Richtung gleichmäßig zunehmende Wand- Dieser Bienenkasten bietet gegenüber den bekannstärke,
aufweist. Der Boden, die Wände und die ten Ausführungsarten eine Vielzahl von Vorteilen,
I laube sind dabei vorteilhafterweise mit einer wider- 50 von denen einige hier angeführt sind:
standsfälligen Außenschicht aus faserverstärktem a) geringes Gewicht,
Kunststoff versehen. Die äußere Abdeckung ist so- b) praktisch unbegrenzte Beständigkeit auf Grund
wohl widerstandsfähig gegen Unwetter als auch ge- der Verwendung von gegen Fäulnis beständigen
gcnübcr gewissen Chemikalien, wie sie insbesondere Werkstoffen,
/ur Desinfektion des Bienenkastens benutzt werden. 55 c) Farbbeständigkeit durch in den Kunststoff ein-
Außerdem bietet sie einen Schutz gegen mechanische zubettenden Farbstoff,
Beanspruchung, vermindert also eine Bruchgefahr d) bestes Isolationsvermögen zur Erzielung einer
od. dgl. und läßt das Stapeln mehrerer Bienenkästen guten Bienenaufzucht,
übereinander zu. Die Haube kann mit einer liori- e) Desinfektion mit flüssigen oder pulverförmigen
/ontalen Oberlläche versehen werden, so daß sie 6o Chemikalien ohne Beeinträchtigung des Bienenais
Arbeitstisch zur Aufnahme der für die Bienen- kastens,
/licht notwendigen Hilfsmittel Verwendung finden f) Unempfindlichkeit gegen Nagetiere od. dgl. und
kann. g) schnelle und einfache Reinigungsmöglichkeit.
Hs licjü im Rahmen der Hrfindung, daß clic Wand- Durch Versuche hat sich erwiesen, daß der Kunst-
sliiike <Iei Haube größer ist als clic größte Stärke der 65 stoff für Bienen gut verträglich ist und derartige
sich von linien nach oben zunehmend verstärkenden Bienenküsten den HrIrag einer wirtschaftlich genul/-
W.'iiiilc. Diiich diese Anordnung wird der Verhallens- ten Bienenzucht steigern sowie die Aufzucht von
weise der Bienen Rechnung getragen, die ihre Waben Bienen und Königinnen erleichtern.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigt
Fig. I einen Längsschnitt durch den Seitenriß einer Ausführungsform des Bienenkastens,
Fi g. 2 eine Draufsicht auf Teile des Bienenkastens
gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch den Boden des Bienenkastens während seiner Herstellung,
F i g. 4 die teilweise aufgebrochene schaubildliche Wiedergabe eines zweiten Ausführungsbeispiels des
Bienenkastens,
F i g. 5 eine Detailansicht der Abflugvorrichtung an dem in F i g. 4 gezeigten Bienenkasten und
F i g. 6 einen Teilschnitt durch die Abdeckung mit oberer Fütterungsstelle.
Der in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Bienenkasten besteht aus einem Boden 1, einem Kastenkörper 2,
einem Kissen 3 und einer Haube 4.
Der Boden 1 ist durch einen Mittel- oder Innenteil 5 aus einem vielzelligen Werkstoff, beispielsweise
aus hart expandiertem Polyurethanschaum und aus einer diesen Teil einhüllenden Abdeckung 6 gebildet.
Mittelteil 20 aus vielzelligem Werkstoff sowie eine dieses umhüllende äußere Abdeckung 21 aus dichtem
und widerstandsfähigem Hartkunststoff, beispielsweise glasfaserverstärktem Kunstharz, auf. Dieses
Kissen 3 dient der Abgrenzung des Kastenkörpers 2 nach oben und besitzt eine konische öffnung
22, die mittels eines analog zum Kissen 3 ausgeführten Stopfens 23 verschlossen werden kann. Bei
einer nicht dargestellten Ausführungsform wird ίο auf die äußere Abdeckung 21 des Kissens 3 verzichtet.
Die Haube 4 des Bienenkastens besteht aus einem flachen Oberteil 24 und aus Seitenwänden mit Deckleisten
25, wobei die innere Hülle der Haube 4 minx5 destens gleich der Höhe nicht dargestellter Einsätze
ist. Die Haube 4 dient zur vollständigen Abdeckung der oberhalb des Kastenkörpers 2 aufgesetzten und
diesen nach oben verlängernden Einsätze und besitzt einen schulterartigen Absatz 26 zur Aufstützung auf
ao dem Kastenkörper 2. Die Wände der Haube 4 weisen ebenfalls einen Mittel- oder Innenteil 27 aus einem
vielzelligen Material sowie eine diesen einhüllende Außenschicht 28 aus dichtem, widerstandsfähigem
Hartkunststoff, beispielsweise glasfaserverstärktem Diese besteht aus einem Hartkunststoff, beispiels- as Kunstharz, auf. Bei einem nicht dargestellten Ausweise
einem mit Glasfasern und Polyester geschieh- führungsbeispiel kann auf den Mittelteil 27 der Hauteten,
widerstandfähigen und dichten Harz. Der in
seinem Grundriß rechteckige Boden 1 weist im Bereich seiner Rückseite zumindest einen Belüftungskamin 7 auf, der mit einem Gitterwerk 8 zur Ver- 30 tafel bestehen.
seinem Grundriß rechteckige Boden 1 weist im Bereich seiner Rückseite zumindest einen Belüftungskamin 7 auf, der mit einem Gitterwerk 8 zur Ver- 30 tafel bestehen.
hinderung des Eindringens von Fremdkörpern oder Die inneren Enden der Seitenwände der Haube 4
Tieren in das Innere des Bienenkastens versehen ist. Der Belüftungskamin 7 gestattet eine wirksame Belüftung
des Kastens selbst bei — beispielsweise im
Winter durch Schnee — versperrtem Flugloch. Der 35 körpers 2 abfließendes Wasser nicht in das Innere
Vorderteil des Bodens bildet eine als Abflugbrett des Bienenkastens eindringen kann. Hierdurch wird
dienende geneigte Ebene 9. die Abführung von sich an den Kanten 28 α, 29 der
Der Kastenkörper 2 hat im wesentlichen \ ierecki- Berührungsflächen zwischen der Haube 4 und dem
gen Querschnitt, und seine Wände werden von einem Kastenkörper 2 sowie zwischen diesem und dem Bo-Mittel-
oder Innenteil 10 aus vielzelligem Werkstoff 40 den 1 bildenden Wassertropfen ermöglicht,
sowie von einer diesen Teil 10 einhüllenden Außen- Zur Befestigung des Kastenkörpers 2 einerseits auf
sowie von einer diesen Teil 10 einhüllenden Außen- Zur Befestigung des Kastenkörpers 2 einerseits auf
schicht 11 aus einem Hartkunststoff, beispielsweise dem Boden 1 sowie andererseits an der Haube 4 köndichtem,
widerstandsfähigem, glasfasergeschichtetem nen an sich bekannte Befestigungselemente vorge-Kunstharz,
gebildet. In seinem unteren Bereich ist sehen werden, die eine Zerstörung des Bienenkastens
der Kastenkörper 2 an drei Seiten mit einem Absatz 45 durch Sturm od. dgl. verhindern. Bei kleinen Bienen-12
versehen, der zur Abstützung an der Kante der kästen zur Aufzucht von Schwärmen oder Königin-Oberseite
13 des Bodens 1 bestimmt ist. Entlang dem nen od. dgl. ist der Boden 1 einstückig mit den Seiten-Absatz
12 erstreckt sich eine Deckleiste 14, die zur wänden des Kastenkörpers 2 gefertigt. Von dem in
Anlage an den Seitenwänden 15 des Bodens 1 ge- der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
langt, um die genaue Stellung des Kastenkörpers 2 50 abweichend, können in der einen oder anderen Wand
auf dem Boden 1 zu bestimmen. Ein Einschnitt 17 des Kastenkörpers 2 öffnungen zur Aufnahme einer
an der vierten Seite des Kastenkörpers 2 bildet bei Futtereinrichtung vorgesehen sein. Auch ist es denk-Betriebsstellung
des Bienenkastens auf dem Boden I bar, daß der Bienenkasten statt einer Haube 4 mit
ein Flugloch 16, das sich aus einem über der Ober- einer horizontalen Oberseite eine mit einer oder zwei
seite 13 des Bodens 1 liegenden Schlitz ergibt. An 55 Neigungsflächen versehene Haube trägt,
zwei gegenüberliegenden Seiten des Kastenkörpers 2 Bei einer anderen Ausführungsart kann die äußere
zwei gegenüberliegenden Seiten des Kastenkörpers 2 Bei einer anderen Ausführungsart kann die äußere
sind an der Oberkante 17 a der Wände Sitze 18 zur Abdeckung eines jeden Einzelteils des Bienenkastens
Aufnahme der äußeren Enden oberer Traversen 19 durch Schichten aus Holz, aus Metall oder aus Kunstfür
die in das Innere des Bienenkastens eingesetzten stoff bzw. Kunstharz gebildet sein. Diese äußeren,
Rühmehen vorgesehen. Der Unterteil der mit den 60 dichten und mechanisch widerstandsfähigen Sehich-Sit/.en
18 versehenen Wände weist Vorspriinge IHa ten können beispielsweise durch Klebstoff od. dgl.
benwände verzichtet werden, die dann einfach aus zwei Platten oder widerstandsfähigen, miteinander
verklebten Tafeln oder auch nur aus einer Einzel-
sowie der Deckleisten 14 des Kastenkörpers 2 laufen nach außen konisch aus, damit gegebenenfalls entlang
den Seitenwänden der Haube 4 bzw. des Kasten
auf, zwischen welche die Rähnichen imterseitig eingreifen.
Die Sitze 18 und die Vorspriinge 18 ti gestatten eine exakte und leichte Positionierung der
Rähnichen.
Das Kissen 3 bestellt aus einer Pintle, die etwas größer bemessen ist als der Querschnitt des freien
lnnenraums des Kaslenkörpers 2, und weist einen
auf dem Mittelteil aus vielzelligem Isolierstoff befestigt sein. Dieser Mittelteil wiederum mag aus einem
nicht vielzelligem Isolierstoff, wie elwa Watte oder Glaswolle, bestehen, wobei jedoch stets auf lheimische
Isolierung des Hienenkastens /u achten ist. Bei gewissen abgewandelten Formen können für diesen
Mittelteil emulierter Gips, emulgierter /.einem.
Dichte und seines großen Isolationsvermögens auf ein Winterkissen verzichtet werden kann. Diese
Haube 36 stützt sich mit ihrem Kragen 40 auf dem Kastenkörper 35 ab und hält ihn in Position. Der
S Zwischenraum 41 und die Verbindung 42 aus auf die Haube 36 aufgeklebtem Schaumstoff gewährleisten
vollkommene Abdichtung und verhindern das Eindringen von Wasser. Eine Scheibe 43 aus schmiegsamem
Schaumstoff hält den Stopfen 44 an der obe-
Leim-Emulsion oder auch Sägespäne Verwendung finden.
An Hand der Fi g. 3 wird nunmehr eine besonders vorteilhafte Verfahrensweise zur Herstellung des Bienenkastens
beschrieben:
Man fertigt jeden Einzelteil des Bienenkastens in einer entsprechenden Form aus zwei Teilen 30, 31,
wobei jede Formhälfte beispielsweise mittels eines Warmwasserkreislaufs 32, 33 auf der gewünschten
Temperatur zu halten ist. Nach öffnen der Form io ren Futterstelle 45 in Betriebsstellung,
wird auf die inneren Oberflächen ein Kunststoff oder Die mit einer Futterstelle 51 sowie einem Pollen-
Kunstharz aufgespritzt, in den kleingeschnittene gitter kombinierte Abflugvorrichtung 37 ist an den
Glasfasern od. dgl. eingebettet sind, um — nach Aus- Boden angegliedert und weist einen Schieber 46 mit
härtung unter Einwirkung von Katalysatoren und einem aus drei — durch zwei kleine, senkrechte
anderen Hilfsmitteln — dem Einzelteil eine mecha- 15 Scheidewände 49 voneinander getrennten — ansteinisch
widerstandsfähige Deckschicht zu geben. Dann genden Rampen 47, 48 bestehenden Flugbrett auf.
wird die Form geschlossen und in das Innere der- Während die beiden äußeren Rampen 48 ortsfest
selben bzw. der Abdeckung mittels eines Kanals 34 sind, besteht die mittlere Rampe 47 aus einem auf
ein Kunststoffschaum oder flüssiges Kunstharz ein- der Oberseite des Schiebers 46 eingreifenden beweggespritzt,
dem Hilfsmittel zum Aufblähen des so liehen Teil 50. Infolge der durch den Schieber 46
Schaums oder der Flüssigkeit bis zur vollständigen gegenüber dem Boden 38 des Bienenkastens eingenommenen
Stellung bildet der bewegliche Teil oder die Klappe 50 eine Verlängerung der mittleren
Rampe 47 oder, im Gegensatz dazu, den Zugang zu 35 einem noch zu beschreibenden Pollenaufnehmer.
Die einen Behälter 52 zur Aufnahme von Zucker-
Füllung des inneren Hohlraums der Abdeckung und zum Aushärten beigemischt sind. Dieser aufgeblähte
Kunststoff oder Kunstharz bildet dann den vielzelligen Mittelteil 5.
Vor der Aushärtung der auf die Innenwände aufgespritzten Schicht aus Kunststoff oder Kunstharz
werden die beiden Formhälften geschlossen. Infolgedessen verschweißen die beiden Teile der Abdeckung
an den Verbindungsstellen der Form selbsttätig.
Um die Herstellung zu erleichtern und ein Vorragen der Kanten zu vermeiden, können an den Kanten
des Bienenkastens Holzstücke vorgesehen sein, über welchen die Kunstharzschicht vor ihrer Aussirup
beinhaltende Futterstelle 51 ist. beispielsweise mittels Verschweißens oder Klebens, am Schieber
46 befestigt, der außer zu nicht sichtbaren Futternäpfen führenden Rampen 54 eine mittels eines
Schiebedeckels 55 verschließbare öffnung zur Füllung der Futterstelle 51 aufweist.
An einem Ende des Schiebers 46 ist ein Drohnen
ausgang 56 angeordnet, der gleichzeitig den Zutritt härtung eingeschlagen wird. In gleicher Weise kann 35 zur Rampe 54 des Schiebers 46 ermöglicht. Ein nicht
man mit dem Boden verfahren, indem Holzstücke erkennbarer Schiebedeckel des Drohnenausgangs 56
an seinem Umfang angebracht werden. gestattet je nach seiner Lage, entweder den Durch-
Die beschriebene Ausführuiigsform stellt einen gang sowie den Zugang zu einem der Futternäpfe
einfachen Bienenkasten dar. an Hand dessen das zu verschließen oder die Rampe 54 mit der Um-Yerfahren
der Herstellung einfach zu schildern war. 40 gebung zu verbinden und den Zugang zum Futter-
Jedoch können selbstverständlich verschiedene Arten
dieses Verfahrens hinsichtlich der Ausführungseinzelheiten der Bienenkästen angewendet werden; insbesondere
sind Ausführunesformen. welche nach den
napf offenzuhalten oder schließlich den Zugang zum Futternapf zu öffnen, aber den Zutritt zur Rampe
54 von außen zu verschließen.
Hin Zwischenboden 59 besteht aus einem geloch
besonderen Erfordernissen bei der Bienenzucht aus- 45 ten Teil 60 und einer im rechten Winkel zur Ebene
gearbeitet und jenen angepaßt wurden, mittels wir- des Zwischenbodens 59 abgebogenen Vorderleiste
61. die zwei rechtwinklig zu den Rampen 48 des Schiebers 46 angeordnete Teile enthält. Diese können
je nach Art des Einschubs des Zwischenbodens 59
kungsgleicher Formen gemäß dem beschriebenen Verfahren herstellbar.
I'm andere Merkmale der Erfindung zu erläutern,
wird nunmehr als weiteres Alisführungsbeispiel der 50 entweder die seitlichen Rampen des Schiebers 46 ver-
in den Fig. 4 bis (■>
wiedergegebene Dadant-Plate- schließen oder den Zugang zum Innenraum des Bie-
Stock mit zwölf Rahmen näher erläutert. nenkastens offenhalten. Die im gelochten Teil 60 des
Der Bienenkasten weist einen Kastenkörper 35. Zwischenbodens 59 angeordneten Löcher gestatten
eine Haube 36 und eine Abflug\ orrichtung 37 auf. den Durchtritt einer Biene und wirken in der Art
Der Kastenkörper 35 ist mit seinem Boden 38 ein- 55 »-'ines Abstreifers als Pollengitter, so daß die an den
stückig aus einem Kern aus festem, isolierendem Beinen der durch diese Löcher schlüpfenden Bienen
Schaumstoff gebildet, der allseitig von einer dichten haftenden Pollen abfallen.
und sehr dauerhaften Schicht aus glasfaserverstärk- Unter dem gelochten Teil 60 des Zwischenbodens
tem und in sich gefärbtem Polyester umgeben ist. 59. also unmittelbar hinter dem Behälter 52 der
Während die Unterseite des Bodens 38 eben verläuft. 60 Futterstelle 51. ist ein Pollenschieber 62 angeordnet.
ist seine Oberseite schwach nach vorn geneigt, so
dal.» schädliche Gase durch die Luftzirkulation in Richtung des Fluglochs abgesaugt werden. In jeder
hinteren Ecke des Boden·; 38 sind zwei versauerte
Dieser kann seitlich aus dem Bienenkasten herausgezogen werden und weist in seinem Boden — hier
nicht dargestellte — öffnungen auf, die in Betriebsstellung des Pollenschiebers 62 mit den Öffnungen
Öffnungen 39 angeordnet, um selbst bei versperrtem 65 64 in der Unterseite des Bodens 38 fluchten (s.
Flugloch eine Belüftung sicherzustellen.
Die Haube 36 bestellt aus dem gleichen Werkstoff
wie der Kastenkörper 35. so daß auf Grund seiner
Fig. 5). Die Öffnungen 64 sowie jene des Pollenschiebers 62 gestatten eine wirksame Belüftung von
unten und sind so bemessen, daß eine Biene durch-
zuschlüpfen vermag. Um ein Entweichen der Bienen durch diese öffnungen zu verhindern, ist in Betriebsstellung des Bienenkastens ein Gitter 65 auf dem
Boden des Pollenschiebers 62 aufgesetzt. Je nach Stellung des Schiebers 46 kommt die Vorderwand 66
des Pollenschiebers 62 zur Anlage an die Klappe 50 und bewirkt deren Schwenkung in eine obere Stellung.
Nach dem Ausziehen des Pollenschiebers 62 gelangt die Klappe 50 wieder in eine untere Stellung.
Die seitlichen Enden der Vorderwand 66 sind unter Bildung von Auflaufflächen nach hinten abgewinkelt
und gestatten sowohl die Einführung des Pollenschiebers 62 als auch die Verstellung der Klappe 50,
wenn sich der Schieber 46 in der hinteren Stellung befindet.
Ein zweites Gitter 68 des Schiebers 46 ist in Betriebsstellung des Pollenschiebers 62 über diesem
angeordnet und verhindert ebenso das Eindringen der Bienen.
Außerdem weist die Abflugvorrichtung 37 ein rechenartiges, hier nicht gezeigtes Drohnen-Absperrgitter
auf. Dieses wird vor den Zugängen zum Bienenkasten in Ausnehmungen 70 der Trennwände 49 eingelegt.
Der Durchgang dieses Rechens ist so bemessen, daß zwar Bienen, jedoch keine Drohnen hindurchzuschlüpfen
vermögen; verläßt eine Drohne den Bienenkasten, so schwenkt der Rechen nach oben aus, will diese Drohne jedoch zurückkehren,
so bleibt sie an dem in Richtung des Bienenkastens nicht verschwenkbaren Rechen hängen.
Wie die F i g. 4 und 6 erkennen lassen, nimmt die Stärke der Kastenwände nach oben hin zu, wo diese
einen Mittelsteg 71 zur Anlage an einem entsprechenden Teil der Haube 36 aufweisen. Außerdem
besitzen die Vorder- und die Rückwand des Bienenkastens entlang ihrer inneren Oberkante Kerbungen
72 zur Aufnahme normierter Rähmchen. Um den Transport des Bienenkastens bei aufgesetzter Haube
36 oder deren Abheben vom Kastenkörper 35 zu erleichtern, sind an den beiden Seitenflächen des
Bienenkastens Ausnehmungen 73 als Grifflöcher angeordnet.
An der Unterseite der Haube 36 findet sich eine als Glockenrahmen ausgebildete Futterstelle 80, die
mit ihren Rändern 79 zwischen der Haube 36 und dem Mittelsteg 71 des Kastenkörpers 35 gehalten
wird. An der Innenkante der Ränder 79 ist in den Glockenrahmen 80 ein nach oben ragender, umlaufender
Randwulst 82 eingeformt, der zusammen mit dem zu einem mittig angeordneten Zugangskamin 81
hin abfallenden Boden ein schüsselartiges Gefäß zur Aufnahme von Zuckersirup bildet. Außerdem trägt
der Glockenrahmen 80 oberseitig einen durchsichtigen Deckel 83, dessen unterer Umfang wie eine Abflußglocke
geformt ist. Die durch Ausnehmungen 85 gebildeten Stege 86 dieser Abflußglocke umgeben den
Zugangskamin 81 und liegen am Boden der Futterstelle 80 auf. Die Ausnehmungen 85 sind dabei so
groß, daß sie einerseits den Zuckersirup zwischen den Zugangskamin 81 und der Wand des Deckels
einsickern lassen, andererseits jedoch den Durchschlupf von Bienen verhindern. An der Unterseite
des Deckels 83 befindet sich ein Becher 84 aus durchsichtigem Kunststoff, in den eine Königinnenzelle
eingesetzt werden kann, öffnungen 87 im Deckel 83 gestatten unter der Haube 36 eine freie Luftzirkulation.
Die aus Kunststoff hergestellten Glockenrahmen 80 sind stapelbar, was ihren Raumbedarf bei
Lagerung erheblich verringert.
Claims (5)
1. Bienenkasten, dessen Wände, Boden und Abdeckhaube zumindest teilweise mehrschichtig
aufgebaut sind und eine Isolierstoffschicht aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß er
eine vom Boden (38) zur Haube (36) stetig zunehmende Wärmedämmung, z. B. eine in dieser
Richtung gleichmäßig zunehmende Wandstärke, aufweist.
2. Bienenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (2, 35), Boden (1,
38) und Haube (4, 36) eine widerstandsfähige Außenschicht (6, 11, 28) aus einem faserverstärkten
Kunststoff aufweisen.
3. Bienenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der
Haube (36) größer ist als die größte Stärke der sich von unten nach oben zunehmend verstärkenden
Wände (35).
4. Bienenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Boden (38)
und Wände (35) einstückig ausgebildet sind.
5. Verfahren zur Herstellung eines Bienenkastens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kunststoffmasse oder ein härtbares Kunstharz auf die Innenwände
einer Form (30, 31) aufgebracht, die Form vor dem Aushärten dieser Masse geschlossen und
schließlich in das Innere der Form ein ausdehnungsfähiger Werkstoff eingebracht wird, der
sich bis zum vollständigen Ausfüllen des zwischen den mit Kunststoff bedeckten Innenwänden belassenen
Hohlraums ausdehnt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909 523/36
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