DE809813C - Verfahren zur Herstellung von organischen Schwefelverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von organischen Schwefelverbindungen

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DE809813C
DE809813C DEP11341D DEP0011341D DE809813C DE 809813 C DE809813 C DE 809813C DE P11341 D DEP11341 D DE P11341D DE P0011341 D DEP0011341 D DE P0011341D DE 809813 C DE809813 C DE 809813C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C329/00Thiocarbonic acids; Halides, esters or anhydrides thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M1/00Liquid compositions essentially based on mineral lubricating oils or fatty oils; Their use as lubricants
    • C10M1/08Liquid compositions essentially based on mineral lubricating oils or fatty oils; Their use as lubricants with additives
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    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M2219/00Organic non-macromolecular compounds containing sulfur, selenium or tellurium as ingredients in lubricant compositions
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    • C10M2219/062Thio-acids; Thiocyanates; Derivatives thereof having carbon-to-sulfur double bonds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von organischen Schwefelverbindungen Es ist bekannt, daß man bei der Umsetzung von Kaliumäthylxanthogenat mit Äthylenbromid in alkoholischer Lösung Äthylen-bis-dithiokohlensäureäthylester erhält.
  • An anderer Stelle ist gezeigt, daß man Verbindungen der genannten Art in technisch vorteilhafterer Weise erhalten kann, wenn man Alkalixanthogenate oder die entsprechenden Abkömmlinge der Trithiokohlensäure mit solchen Halogenverbindungen umsetzt, die an Kohlenstoff gebunden mindestens 2 Atome Chlor enthalten. Diese Umsetzung kann beispielsweise in wäßriger Lösung oder in wasserhaltigen organischen Lösungsmitteln und schließlich auch in wasserfreien organischen Lösungsmitteln, die die Alkalixanthogenate oder Trithiocarbonate zu lösen vermögen, durchgeführt werden. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Alkohole, Ketone, Ester, Nitrile sowie Tetrahydrofuran.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Umsetzung von Alkalixanthogenaten oder den entsprechenden Abkömmlingen der Trithiokohlensäure mit Polyhalogenverbindungen sehr vorteilhaft mit der Herstellung der Alkalixanthogenate oder -trithiocarbonate verbinden kann, wenn man die Xanthogenate usw. in einem Überschuß des zu verwendenden Alkohols oder Mercaptans herstellt und in der gleichen Lösung die Umsetzung mit den Halogenverbindungen durchführt. Man spart also die gesonderte Herstellung und die Aufarbeitung und Reinigung der Xanthogenate und Trithiocarbonate. Trotzdem liefert das Verfahren sehr gute Ausbeuten, die nicht hinter denen zurückstehen, die man erhält, wenn man zunächst die Xanthogenate usw. isoliert und reinigt und erst dann mit den Halogenverbindungen umsetzt.
  • Besonders zweckmäßig ist es, einen Überschuß an Schwefelkohlenstoff zu vermeiden. Andererseits ist es auch günstig, wenn die Xanthogenat- oder Trithiocarbonatlösung bei der Zugabe der Halogenverbindung kein freies Alkali mehr enthält. Um etwa vorhandenes freies Alkali unschädlich zu machen, kann man eine Säure in.der berechneten Menge oder in geringem Überschuß zugeben, die die Xanthogenate oderTrithiocarbonate nicht zersetzt, z. B. Borsäure, höhere Fettsäuren oder Benzoesäure. Man erhält so Erzeugnisse, die gegen Kupfer und Blei besonders wenig oder gar nicht korrodierend wirken.
  • Die Umsetzung verläuft außerordentlich glatt und leicht. Die Bildung der Xanthogenate oder Trithiocarbonate wird in der üblichen Weise durchgeführt, indem man die benötigte MengeÄtzalkali o. dgl. in einen Überschuß des Alkohols oder Mercaptans einträgt und dann die berechnete Menge Schwefelkohlenstoff zugibt. Hierbei arbeitet man im allgemeinen bei Temperaturen von 2o bis 5o°. Zu der so erhaltenen Lösung gibt man zweckmäßig geringe Mengen Benzoesäure o. dgl. zur Neutralisation des etwa vorhandenen freien Alkalis und fügt dann die für die Umsetzung erforderliche Menge einer Di- oder Polyhalogenverbindung zu. In dieser können die Halogenatome sowohl Chlor- als auch Bromatome sein. Jod- und Fluorverbindungen vermögen zwar auch zu reagieren, doch kommt ihre Anwendung für die Technik im allgemeinen nicht in Frage. Die Umsetzung der Xanthogenate oder Trithiocarbonate mit den Halogenverbindungen wird zweckmäßig bei gelinder Wärme durchgeführt, in der Regel zwischen etwa 40 und ioo °. Zweckmäßig vermeidet man Temperaturen über ioo°, da sonst die Xanthogenate' allmählich eine Zersetzung erleiden. Die Umsetzung verläuft exotherm; man kann die gewünschte Temperatur durch äußere Kühlung, z. B. mittels Kühlschlangen, oder durch Zugabe eines bei der gewünschten Temperatur siedenden Stoffes einstellen.
  • Die nach dem beschriebenen Verfahren erhaltenen Produkte haben Schmieröleigenschaften und eignen sich, besonders wegen ihrer die Oxydation und die Korrosion verhindernden Wirkung, zur Verbesserung von Schmierölen.
  • Die im nachstehenden Beispiel angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel In 5oo Teile Isononylalkohol trägt man unter Rühren 78 Teile Ätzkali ein. Nach Bildung des Alkoholau gibt man io6 Teile Schwefelkohlenstoff zu und verrührt die Masse bei 35' weiter. Dann gibt man 3 Teile Benzoesäure zu und fügt zu der so erhaltenen Lösung von Kaliumisononylxanthogenat 68,5 Teile Äthylenchlorid. Hierbei erwärmt sich die Masse, und man hält die Temperatur 2 bis 3 Stunden auf etwa 8o bis 9o °. Dann trennt man das gebildete Kaliumchlorid ab, z. B. durch Abfiltrieren, und wäscht das Filtrat mit Wasser. Aus dem Filtrat wird dann der unverändert gebliebene Isononylalkohol durch Destillation unter vermindertem Druck zurückgewonnen. Man erhält 27o Teile Äthylen-bis-dithiokohlensäureisononylester.

Claims (2)

  1. PATENT.ANSPRUCHE: i. Verfahren zur Herstellung von organischen Schwefelverbindungen durch Umsetzung von Alkalixanthogenaten oder den entsprechenden Abkömmlingen der Trithiokohlensäure mit Polyhalogenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart überschüssigen Alkohols oder Mercaptans hergestellte Lösungen von Xanthogenaten oder Trithiocarbonaten unmittelbar mit den Halogenverbindungen umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lösung vor der Umsetzung mit den Halogenverbindungen etwa vorhandenes freies Alkali neutralisiert wird.
DEP11341D 1946-05-27 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von organischen Schwefelverbindungen Expired DE809813C (de)

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