AT70987B - Verfahren zur Darstellung von Salben, Schmiermitteln und dgl. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Salben, Schmiermitteln und dgl.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von Salben, Schmiermitteln und dgl. 



   Es iat bekannt, dass die   Wasseraufnahmefähigkeit   der Fette und Öle durch den Zusatz gewisser Chemikalien erhöht wird. 



   Versuche haben nun gezeigt, dass den   Azidylarylaulfonimiden   mit aliphatischen Azidylresten, wie z. B.   Stearylbenzolaulfonimid   oder Palmityl-p-toluoinulfonimid, ebenfalls eine solche Fähigkeit zukommt, doch haben diese den Vorteil, mit Alkalien Salze zu bilden. Letztere Eigenschaft ist namentlich für Emulsionen bei Verwendung zum Einsprengen der Wolle für später im Stück zu färbende Textilwaren von grosser Bedeutung, indem sich das Emulsionsmittel leichter auswaschen lässt, wodurch ein ungleiches Aufziehen der Farben, Wolkenbildungen, nachträglicher Geruch der Ware beim Lagern und dgl. vermieden wird. 



   Weitere Versuche haben ergeben, dass man auch mit den   Erdalkali- und Schwer.   
 EMI1.1 
 
Palmityl-p-toluolsulfonimidnatrium setzt sich beispielsweise mit   kaliumchlorid.   



  Silbernitrat, Quecksilberchlorid zu weiss gefärbten Salzen, mit Kupfersulfat zu einem schwach   grünlich   und mit Eisenchlorid zu einem hellgelb gefärbten Salz um. 



   Von Azidylarylsaifonimiden wagen bisher nur solche mit aromatischen   Azidyl-   
 EMI1.2 
 p-Toluolsulfosäureamid (Wolkow, J. 1870, S. 577 ff.), welche einen aliphatischen Azidylrest   en thtí. 1t, òekannt,   während die Halogenide der höheren Fettsäuren, wie Palmitylchlond oder dgl., norh nicht in Reaktion gebracht worden smd. 



   Es war weiter bekannt, dass sich beim   Vermischau von Azetamid   mit Benzoylchlorid 
 EMI1.3 
 Benzamid, Azetylchlorid bzw.   Essigsäureanhydrid   einwirken, so wirkt letzteres wasserentziehend und es entsteht neben   Azetylbenzamid.   Benzonitril und Kyaphenin (Pinner, Ber. 25, S. 1435). Bei der Einwirkung von Benzoylchlorid auf Benzamid entsteht ein schwarzes   61 und statt des   erwarteten Amids, Kyaphonin   (Wallach Ann. 214,   S. 210). 
 EMI1.4 
 der höheren   Fettsäuren   ohne jede Nebenreaktion auf Arylsulfamide einwirken, indem in quantitativer Ausbeute die entsprechenden Azidylarylsulfonimide entstehen. Letztere geben, wie gesagt, mit Alkalien, Erdalkalien und Schwermetallen Salze, was für die beabsichtigten Verwendungen derselben von besonderem Vorteil ist.

   Die neuen Azidylarylsulfonimide unterscheiden sich von den bisher bekannten Verbindungen durch die sehr wertvollen Fähigkeiten : der Erhöhung des Schmelzpunktes gewisser Fettsäuren, der Erhöhung der   Wasseraufnahmefähigkeit   von Salbengrundlagen, zur Darstellung von Waschmitteln und Emulsionen sowie zum Wasserlöslichmachen von Phenolen und dgl. 



   Als Beispiele seien angeführt : 
1. Darstellung der Salben, S c h m i e r m i t t e l u n d d g l. 



   1. 5 kg Vaseline vom Schmelzpunkte 35  C zeigen nach Zusatz von 1   palmitoyl-   - p-toluolsulfonimid den Schmelzpunkt   75  C.   

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   2. 10 kg Olivenöl bilden nach Zusatz von 1 kg Stearyl-p-toluolsulfonimid mit 3 kq Wasser eine beständige weisse Salbe, 
 EMI2.1 
 ammonium mit   50 l   Wasser eine gelblichweisse Emulsion. 



   4. 6 kg Palmityl-p-toluolsulfonimidammonium und 12   einer 60% igen Seife werden   mit 200   !   Wasser aufgekocht, unter Rühren 30 Tetrachloikohlenstoff hinzugegeben und mit Wasser zu   1000 l verdünnt.   Man erhält eine beständige Emulsion. 



   5.6   leg   Stearylbenzolsulfonimidkalium und 12 kg einer eigen Seife werden mit 200   I   Wasser aufgekocht, unter Rühren   40 leg   Erdnussöl hinzugegeben und mit Wasser zu   1000 l   verdünnt. Man erhält eine weisse, schleimige Emulsion. 



   6.6 kg Palmityl-p-toluolsulfonimidnatrium und 12 kg einer   60% igen   Seife werden mit 200   I   Wasser aufgekocht, unter Rühren 30 kg Maschinenöl hinzugegeben und mit Wasser zu 1000   l   verdünnt. Man erhält eine weisse, beständige Emulsion. 



   7.9 Teile Olivenöl bilden nach Zusatz von 1 Teil Palmityl-p-toluolsulfonimidkalzium mit 3 Teilen Wasser eine schleimige Emulsion. 



   8.9 Teile Erdnussöl geben nach Zusatz von 1 Teil Stearyl-p-toluolsulfonimidzink mit 5 Teilen Wasser eine beständige gelblichweisse Salbe. 
 EMI2.2 
 



   9. 98 kg Benzolsulfamidkalium werden im Ölbad mit 152 kg   Stearinsäurechlorid   auf etwa 100 bis 1200 C während etwa 1 bis 2 Stunden erhitzt. Aus Alkohol umkristallisiert zeigt das Rohprodukt den Schmelzpunkt 104 C. 



   10.   85 kg p-TQluolsulfonamid   werden in Gegenwart eines indifferenten Lösungsmittels, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff mit   137 leg Palmitinsänrechlorid   auf dem Wasserbad erhitzt, bis keine Salzsäure mehr entweicht. Das erhaltene Produkt hat aus Alkohol kristallisiert den Schmelzpunkt 100 bis   1020 C.   



   PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Salben, Schmiermitteln und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass Azidylarylsulfonimide bzw. deren Alkalisalze für sich allein oder in Gegenwart von Seife mit Kohlenwasserstoffen, Ölen, Fetten oder anderen fettartigen Substanzen vermengt werden.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der Azidylarylsulfonimide bzw. deren Alkalisalze die entsprechanden Erdalkali- oder Schwermetallsalze in Anwendung kommen.' EMI2.3
AT70987D 1913-11-21 1914-04-03 Verfahren zur Darstellung von Salben, Schmiermitteln und dgl. AT70987B (de)

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