DE2820856C2 - - Google Patents

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DE2820856C2
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Philip Neil Macclesfield Cheshire Gb Edwards
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/40Unsaturated compounds
    • C07C59/42Unsaturated compounds containing hydroxy or O-metal groups
    • C07C59/52Unsaturated compounds containing hydroxy or O-metal groups a hydroxy or O-metal group being bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Natrium- oder Kaliumsalz von p-Hydroxymandelsäure der Formel
und auf ein Verfahren zu seiner Herstellung. Die Herstellung von p-Hydroxymandelsäure ist auf verschiedenen Wegen beschrieben worden. Beispiele für bekannte Herstellungswege sind: Umsetzung von Phenol mit Chloral und anschließende Hydrolyse der Trichloromethylgruppe zur Carbonsäuregruppe (AT-PS 1 41 159; Chemical Abstracts, 1935, 29, 4021); Hydrolyse von p-Hydroxy­ benzaldehyd-cyanohydrin (Journal of the American Chemical Society 1936, 58, 1292); Diazotierung von p-Aminomandelsäure (Il Farmaco, Edizione Scientifica, 1955, 10, 563) und Umsetzung von Phenol mit Glyoxylsäure (GB-PS 13 77 243 und Houben-Weyl "Methoden der organischen Chemie", Bd. VI/1c, Phenole, Teil 2, 1976, Seite 1058). Bei vielen dieser Herstellungen wurde Natriumhydroxid als Reagens verwendet, weshalb Natrium-p-hydroxymandelat in Lösung vorlag. Es finden sich jedoch in der Literatur keinerlei Angaben über dieses Salz in fester Form.
Aus der US-PS 25 62 861 ist ein Verfahren zur Herstellung von Mandelsäure bekannt. Bei diesem Verfahren wird Benzaldehyd mit Natriumcyanid umgesetzt oder Acetophenon chloriert, worauf die Produkte jeweils einer Hydrolyse unterworfen werden. Anschließend wird durch Zugabe von Alkalimetallhydroxid oder eines Alkalimetallsalzes einer schwachen Säure der pH-Wert auf etwa 3,5 eingestellt, wobei ein Alkalimetallkomplex-Salz erhalten wird, das zwei Moleküle Mandelsäure enthält. Durch Abkühlen wird ein unreines festes Produkt erhalten, das anschließend mit einem Lösungsmittel gereinigt wird. Im Gegensatz hierzu wird gemäß der Erfindung nicht Mandelsäure sondern p-Hydroxymandelsäure auf einem ganz anderen Wege hergestellt, so daß der Fachmann, der festes Natrium- bzw. Kalium-p-hydroxymandelat herstellen wollte, dieser Entgegenhaltung keine Hinweise entnehmen konnte.
Es wurde nunmehr gefunden, daß eine feste Form eines Alkalimetall- p-hydroxymandelats zweckmäßig in guter Ausbeute und in reiner Form aus der Umsetzung von Phenol mit Glyoxylsäure erhalten werden kann. Insbesondere ist Natrium-p-hydroxymandelat ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung von p-Hydroxyphenylacetamid, welches zur Herstellung des b-adrenergetischen Blockierungsmittels Atenolol verwendet werden kann, wie es in der DE-OS 20 07 751 beschrieben ist.
Gegenstand der Erfindung ist festes Natrium- oder Kalium-p- hydroxymandelat-monohydrat.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Natrium- oder Kaliumsalzes von p-Hydroxymandelsäure durch Umsetzung von Phenol mit Glyoxylsäure in Gegenwart von Natrium- bzw. Kaliumhydroxid bereitgestellt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man den pH-Wert der Lösung anschließend auf einen Wert zwischen 5 und 6 einstellt, mit Natrium- bzw. Kaliumchlorid, -sulfat, -formiat oder -acetat aussalzt und gegebenenfalls durch Waschen mit einer gesättigten wäßrigen Lösung von Natrium- bzw. Kaliumchlorid und anschließend mit Aceton reinigt.
Die bekannte Umsetzung von Phenol mit Glyoxylsäure wird vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 20 und 60°C, insbesondere bei einer Temperatur zwischen 30 und 40°C, und vorzugsweise unter Verwendung eines Phenolüberschusses von 50 bis 100 Gew.-% ausgeführt.
Das gewünschte Natrium- oder Kaliumsalz kann durch Waschen mit einer gesättigten wäßrigen Lösung von Natrium- bzw. Kaliumchlorid und dann mit Aceton gereinigt werden, wobei überschüssiges Phenol entfernt wird.
Organische Nebenprodukte der Umsetzung von Phenol mit Glyoxylsäure bilden kein unlösliches Natrium- oder Kaliumsalz und werden deshalb mit den Mutterflüssigkeiten entfernt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
Ein Gemisch aus 368 g Phenol, 400 g Eis/Wasser und 160 ml einer wäßrigen 68gew.-%igen Natriumhydroxidlösung wird zu einem Gemisch aus 356 g einer 50gew.-%igen Glyoxylsäurelösung, 800 g gestoßenem Eis und 135 ml einer wäßrigen 68gew.-%igen Natriumhydroxidlösung unter einer Stickstoffatmosphäre zugegeben, worauf das Gemisch 18 h auf eine Temperatur von 30 bis 35°C erhitzt wird. Das Gemisch wird mit 235 ml konzentrierter wäßriger Salzsäure auf einen pH-Wert von 6 angesäuert und dann unter Rühren auf 75 bis 80°C erhitzt. Dann wird Natriumchlorid zugegeben, bis die Lösung nahezu gesättigt ist. Das Phenol, das sich abscheidet, wird entfernt, und die wäßrige Lösung wird in Eis gekühlt und dann filtriert. Das feste Produkt wird mit gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung und dann mit Aceton gewaschen und anschließend bei 80°C getrocknet. Auf diese Weise werden 381 g Natrium-p-hydroxymandelat-monohydrat erhalten, was einer Ausbeute von 76%, bezogen auf die eingesetzte Glyoxylsäure, entspricht. Das feste Produkt enthält etwas Natriumchlorid, gemäß Silbernitrattitration 45 g.
Beispiel 2
295 ml einer 68gew.-%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung werden langsam zu einem gerührten Gemisch aus 368 g Phenol, 365 g 50gew.-%iger wäßriger Glyoxylsäurelösung und 1000 ml Wasser, das durch äußere Kühlung unter 20°C gehalten wird, zugegeben. Nach beendeter Zugabe wird das gerührte Gemisch 5 h auf 35°C erhitzt und dann mit 235 ml konzentrierter wäßriger Salzsäure auf einen pH-Wert von 6 angesäuert. Festes Natriumchlorid wird zugegeben, bis die heiße Lösung (die Temperatur erreicht während der Ansäuerung 70°C) nahezu gesättigt ist, worauf das Gemisch auf 20°C abgekühlt und filtriert wird. Der feste Rückstand wird mit gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung und dann mit Aceton gewaschen und abschließend bei 60°C getrocknet. Auf diese Weise wird Natrium-p-hydroxymandelat-monohydrat in einer Ausbeute von 63%, bezogen auf die verwendete Glyoxylsäure, erhalten, das mit festem Natriumchlorid verunreinigt ist.
Beispiel 3
Eine Lösung von 145,6 g Kaliumhydroxid in 120 ml Wasser wird während 1 h zu einem gerührten Gemisch aus 1,84 g Phenol, 700 ml Wasser und 178 g einer 50gew.-%igen wäßrigen Glyoxylsäure zugegeben, wobei die Temperatur während der Zugabe unter 15°C gehalten wird. Die Reaktionstemperatur wird dann auf 35°C angehoben, und das Gemisch wird bei dieser Temperatur 8 h gerührt und dann abgekühlt. Hierauf wird konzentrierte wäßrige Salzsäure zugegeben, bis der pH-Wert des Gemischs 6 beträgt, worauf dann 300 g Kaliumchlorid zugesetzt werden und das Gemisch dann 2 h gerührt und filtriert wird. Der feste Rückstand wird mit 200 ml gesättigter wäßriger Kaliumchloridlösung und dann mit 250 ml Aceton gewaschen und getrocknet. Auf diese Weise werden 26 g festes Kalium-p-hydroxymandelat-monohydrat, das mit festem Kaliumchlorid verunreinigt ist, erhalten.

Claims (4)

1. Festes Natrium- oder Kalium-p-hydroxymandelat-monohydrat.
2. Verfahren zur Herstellung von festen Natrium- oder Kalium- p-hydroxymandelat-monohydrat durch Umsetzung von Phenol mit Glyoxylsäure in Gegenwart von Natrium- bzw. Kaliumhydroxid, dadurch gekennzeichnet, daß man den pH-Wert der Lösung anschließend auf einen Wert zwischen 5 und 6 einstellt, mit Natrium- bzw. Kaliumchlorid, -sulfat, -formiat oder -acetat aussalzt und gegebenenfalls durch Waschen mit einer gesättigten wäßrigen Lösung von Natrium- bzw. Kaliumchlorid und anschließend mit Aceton reinigt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenol mit Glyoxylsäure bei einer Temperatur zwischen 20 und 60°C umsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenol mit Glyoxylsäure bei einer Temperatur zwischen 30 und 40°C umsetzt.
DE19782820856 1978-05-19 1978-05-12 Festes natrium- oder kalium-p- hydroxymandelat-monohydrat und verfahren zu seiner herstellung Granted DE2820856A1 (de)

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SE7805273L (sv) 1979-11-10
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