CH633512A5 - Festes natrium- oder kalium-p-hydroxymandelat-monohydrat und verfahren zu seiner herstellung. - Google Patents

Festes natrium- oder kalium-p-hydroxymandelat-monohydrat und verfahren zu seiner herstellung. Download PDF

Info

Publication number
CH633512A5
CH633512A5 CH589378A CH589378A CH633512A5 CH 633512 A5 CH633512 A5 CH 633512A5 CH 589378 A CH589378 A CH 589378A CH 589378 A CH589378 A CH 589378A CH 633512 A5 CH633512 A5 CH 633512A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sodium
potassium
chloride
salt
hydroxymandelate
Prior art date
Application number
CH589378A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Jefrey Copeland
Philip Neil Edwards
Original Assignee
Ici Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from BE187880A external-priority patent/BE867287A/xx
Application filed by Ici Ltd filed Critical Ici Ltd
Publication of CH633512A5 publication Critical patent/CH633512A5/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/40Unsaturated compounds
    • C07C59/42Unsaturated compounds containing hydroxy or O-metal groups
    • C07C59/52Unsaturated compounds containing hydroxy or O-metal groups a hydroxy or O-metal group being bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Natrium- oder Kaliumsalz von p-Hydroxymandelsäure der Formel:
HO / ^— CHGH-COQH
Die Herstellung von p-Hydroxymandelsäure ist auf verschiedenen Wegen beschrieben worden. Beispiele für bekannte Herstellungswege sind: Umsetzung von Phenol mit Chloral und anschliessende Hydrolyse der Trichloromethyl-gruppe zur Carbonsäuregruppe (OE-PS 141 159; Chemical Abstracts, 1935,29,4021); Hydrolyse von p-Hydroxybenz-aldehyd-cyanohydrin (Journal of the American Chemical Society 1936,58,1292); Diazotierung von p-Aminomandel-säure (Il Farmaco, Edizione Scientifica, 1955,10, 563) und Umsetzung von Phenol mit Glyoxylsäure (GB-PS 1 377 243). Bei vielen dieser Herstellungen wurde Natriumhydroxid als Reagens verwendet, weshalb Natrium-p-hydroxymandelat in Lösung vorlag. Es finden sich jedoch in der Literatur keinerlei Angaben über dieses Salz in fester Form.
Es wurde nunmehr gefunden, und hierin liegt die Erfindung, dass eine feste Form des Natrium- oder Kalium-p-hydroxymandelats zweckmässig in guter Ausbeute und in reiner Form aus der Umsetzung von Phenol mit Glyoxylsäure erhalten werden kann. Insbesondere ist Natrium-p-hydroxymandelat vom Schmelzpunkt 240 °C ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung von p-Hydroxyphenyl-acetamid, welches zur Herstellung des ß-adrenergetischen Blockierungsmittels Atenolol verwendet werden kann, wie es in der GB-PS Nr. 1 576 333 beschrieben ist.
Gemäss der Erfindung wird deshalb also festes Natriumoder Kalium-p-hydroxymandelat-monohydrat vorgeschlagen.
Gemäss der Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von festem Natrium- oder Kalium-p-hydroxy-mandelat-monohydrat vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, dass man Phenol mit Glyoxylsäure in Gegenwart von Natrium- bzw. Kaliumhydroxid umsetzt, hierauf den pH der Lösung auf einen Wert zwischen 5 und 6 einstellt und das gewünschte Natrium- bzw. Kaliumsalz mit einem Natrium-bzw. Kaliumsalz einer einfachen Säure aussalzt.
Das an sich bekannte Verfahren wird vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 20 und 60 °C, insbesondere bei einer Temperatur zwischen 30 und 40 °C, und vorzugsweise unter Verwendung eines Phenolüberschusses von 50 bis 100 Gew.-% ausgeführt.
Ein geeignetes Natrium- oder Kaliumsalz einer einfachen Säure ist beispielsweise ein Chlorid, Sulfat, Formiat oder Acetat. Das Chloridsalz wird bevorzugt.
Das gewünschte Natrium- oder Kaliumsalz kann durch Waschen mit einer gesättigten wässrigen Lösung von Natrium- bzw. Kaliumchlorid und dann mit Aceton gereinigt werden, wobei überschüssiges Phenol entfernt wird.
Organische Nebenprodukte der Umsetzung von Phenol mit Glyoxylsäure bilden kein unlösliches Natrium- oder Kaliumsalz und werden deshalb mit den Mutterflüssigkeiten entfernt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
Ein Gemisch aus 368 g Phenol, 400 g Eis/Wasser und 160 ml einer wässrigen 68-gew.%igen Natriumhydroxidlösung wird zu einem Gemisch aus 356 g einer 50-gew.%igen Gly-oxylsäurelösung, 800 g gestossenem Eis und 135 ml einer wässrigen 68-gew.%igen Natriumhydroxidlösung unter einer Stickstoffatmosphäre zugegeben, worauf das Gemisch 18 Std. auf eine Temperatur von 30-35 °C erhitzt wird. Das Gemisch wird mit 235 ml konzentrierter wässriger Salzsäure auf pH 6 angesäuert und dann unter Erhitzen auf 75-80 °C gerührt. Dann wird Natriumchlorid zugegeben, bis die Lösung nahezu gesättigt ist. Das Phenol, das sich abscheidet, wird entfernt, und die wässrige Lösung wird in Eis gekühlt und dann filtriert. Das feste Produkt wird mit gesättigter wässriger Natriumchloridlösung und dann mit Aceton gewaschen und dann bei 80 °C getrocknet. Auf diese Weise werden 381 g Natrium-p-hydroxymandelat-monohydrat erhalten, was eine Ausbeute von 76%, bezogen auf die verwendete Glyoxylsäure, bedeutet. Das feste Produkt enthält ebenfalls etwas Natriumchlorid. Seine Menge beträgt gemäss Silbemitrattitration 45 g.
Beispiel 2
295 ml einer 68-gew.%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung werden langsam zu einem gerührten Gemisch aus 368 g Phenol, 356 g 50-gew.%iger wässriger Glyoxylsäure-lösung und 1000 ml Wasser, das durch äussere Kühlung unter 20 °C gehalten wird, zugegeben. Nach beendeter Zugabe wird das gerührte Gemisch 5 Std. auf 35 °C erhitzt und dann
2
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
mit 235 ml konzentrierter wässriger Salzsäure auf pH 6 angesäuert. Festes Natriumchlorid wird zugegeben, bis die heisse Lösung (die Temperatur erreicht während der An-säuerung 70 °C) nahezu gesättigt ist, worauf das Gemisch auf 20 °C abgekühlt und filtriert wird. Der feste Rückstand s wird mit gesättigter wässriger Natriumchloridlösung und dann mit Aceton gewaschen und abschliessend bei 60 °C getrocknet. Auf diese Weise wird Natrium-p-hydroxy-mandelat-monohydrat in einer Ausbeute von 63%, bezogen auf die verwendete Glyoxylsäure, erhalten, die mit festem io Natriumchlorid verunreinigt ist.
Beispiel 3
Eine Lösung von 145,6 g Kaliumhydroxid in 120 ml Wasser wird während 1 Std. zu einem gerührten Gemisch 15
633 512
aus 184 g Phenol, 700 ml Wasser und 178 g einer 50%igen wässrigen Glyoxylsäure zugegeben, wobei die Temperatur während der Zugabe unter 15 °C gehalten wird. Die Reaktionstemperatur wird dann auf 35 °C angehoben, und das Gemisch wird bei dieser Temperatur 8 Std. gerührt und dann abgekühlt. Hierauf wird konzentrierte wässrige Salzsäure zugegeben, bis der pH des Gemischs 6 beträgt, worauf dann 300 g Kaliumchlorid zugesetzt werden und das Gemisch dann 2 Std. gerührt und filtriert wird. Der feste Rückstand wird mit 200 ml gesättigter wässriger Kaliumchloridlösung und dann mit 250 ml Aceton gewaschen und getrocknet. Auf diese Weise werden 26 g festes Kalium-p-hydroxy-mandelat-monohydrat, das mit festem Kaliumchlorid verunreinigt ist, erhalten.

Claims (9)

633512 PATENTANSPRÜCHE
1. Festes Natrium- oder Kalium-p-hydroxymandelat-monohydrat.
2. Festes Natrium-p-hydroxymandelat-monohydrat nach Anspruch 1.
3. Verfahren zur Herstellung von festem Natrium- oder Kalium-p-hydroxymandelat-monohydrat, dadurch gekennzeichnet, dass man Phenol in Gegenwart von Natrium- bzw. Kaliumhydroxid mit Glyoxylsäure umsetzt, hierauf den pH-Wert der Lösung auf einen Wert zwischen 5 und 6 einstellt und das gewünschte Natrium- bzw. Kaliumsalz mit einem Natrium- bzw. Kaliumsalz einer einfachen Säure aussalzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 20 und 60 °C, vorzugsweise zwischen 30 und 40 °C, ausführt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, dass man als Salz einer einfachen Säure ein Chlorid, Sulfat, Formiat oder Acetat, vorzugsweise ein Chlorid, verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man das Natrium-oder Kalium-p-hydroxymandelat-monohydrat durch Waschen mit einer gesättigten wässrigen Lösung von Natrium- bzw. Kaliumchlorid und dann mit Aceton reinigt.
7. Verfahren nach Anspruch 3 zur Herstellung von festem Natrium-p-hydroxymandelat-monohydrat, dadurch gekennzeichnet, dass man Phenol in Gegenwart von Natriumhydroxyd mit Glyoxylsäure umsetzt, hierauf den pH-Wert der Lösung auf einen Wert zwischen 5 und 6 einstellt und das gewünschte Natriumsalz mit Natriumchlorid aussalzt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 30 und 40 °C ausführt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass man das Natrium-p-hydroxymandelatmono-hydrat durch Waschen mit gesättigter Kochsalzlösung und dann mit Aceton reinigt.
CH589378A 1978-05-19 1978-05-30 Festes natrium- oder kalium-p-hydroxymandelat-monohydrat und verfahren zu seiner herstellung. CH633512A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE187880A BE867287A (fr) 1978-05-19 1978-05-19 Sel de metal alcalin de l'acide p-hydroxy-mandelique

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH633512A5 true CH633512A5 (de) 1982-12-15

Family

ID=3843115

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH589378A CH633512A5 (de) 1978-05-19 1978-05-30 Festes natrium- oder kalium-p-hydroxymandelat-monohydrat und verfahren zu seiner herstellung.

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4198523A (de)
JP (1) JPS54148745A (de)
CH (1) CH633512A5 (de)
DE (1) DE2820856A1 (de)
FR (1) FR2426670A1 (de)
NL (1) NL7805436A (de)
SE (1) SE441524B (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1576334A (en) * 1977-05-26 1980-10-08 Ici Ltd N-alkyl and n,n-dialkyl derivatives thereof process for the manufacture of p-hydroxyphenylglycine and
FR2427322A1 (fr) * 1979-06-15 1979-12-28 Hoechst France Parahydroxymandelate de sodium racemique cristallise, son procede de preparation et son application a la preparation du paraformylphenolate de sodium cristallise
FR2462415A1 (fr) * 1979-07-25 1981-02-13 Hoechst France Procede de preparation d'acides hydroxyarylglycoliques racemiques et produits nouveaux en resultant
FR2485523B1 (fr) * 1980-06-24 1985-09-27 Nippon Synthetic Chem Ind Procede pour la preparation de l'acide 4-hydroxyphenylacetique
US4504678A (en) * 1981-07-20 1985-03-12 Societe Francaise Hoechst Pure crystalline racemic sodium parahydroxymandelate, process for its preparation and uses thereof
FR2760745B1 (fr) * 1997-03-11 1999-05-28 Hoechst France Procede industriel de preparation en continu de l'orthohydroxymandelate de sodium
NL1010090C2 (nl) * 1998-09-15 2000-03-17 Gerard Kessels Sociedad Anonim Werkwijze voor de bereiding van 2- en 4-hydroxyamandelzuur.

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2562861A (en) * 1949-11-23 1951-07-31 Nepera Chemical Co Inc Mandelic acid purification involving production of complex alkali metal salts thereof
DE2115551C3 (de) * 1971-03-31 1980-01-10 Haarmann & Reimer Gmbh, 3450 Holzminden Verfahren zur Herstellung von aromatischen Hydroxyaldehyden

Also Published As

Publication number Publication date
FR2426670B1 (de) 1982-04-02
DE2820856A1 (de) 1979-11-22
JPS54148745A (en) 1979-11-21
SE441524B (sv) 1985-10-14
NL7805436A (nl) 1979-11-21
SE7805273L (sv) 1979-11-10
FR2426670A1 (fr) 1979-12-21
US4198523A (en) 1980-04-15
DE2820856C2 (de) 1988-08-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH633512A5 (de) Festes natrium- oder kalium-p-hydroxymandelat-monohydrat und verfahren zu seiner herstellung.
DE2922226A1 (de) Verfahren zur herstellung von cyanogruppenhaltigen azofarbstoffen
DE2158562C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Glutaminsäure-5-methylester
CH413814A (de) Verfahren zur Herstellung von 2,5-Dichlor-, 2,5-Dibrom- und 2,5-Dijod-terephthalsäure
DE2202204C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Mercaptobenzimidazol
DE851059C (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydromuconsaeuredinitril
EP0053714B1 (de) Solvatisierte Salze von 2,4-Dinitrophenyl-cyanamiden, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE3638364A1 (de) Verfahren zur herstellung von 5-aminosalicylsaeure
EP0080644B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-2-naphthol-4-sulfonsäure (Amidolsäure)
AT206897B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Oxo-2-(halogenalkyl)-2,3-dihydro-[benzo-1,3-oxazinen]
CH660590A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2-chinoxalinol.
DE644486C (de) Verfahren zur Darstellung von aromatischen Verbindungen
DE1643896C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von alpha-Hydroxy-gamma-methylmercaptobutyramid
EP0158073B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminomethylen-2-aminonaphthalin-1-sulfonsäuren
DE2510139C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Monochlorbenzoesäuren
AT225684B (de) Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus α, α, γ- und α, γ, γ-Trimethyladipinsäure
DE2513952C2 (de) Verfahren zur herstellung von monochlorbenzoesaeuren
DE877605C (de) Verfahren zur Herstellung von Saeureamiden durch Abbau ª‡-substituierter Carbonsaeuren
DE2400419A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-alkylsulfinyl-6-nitrobenzthiazolen
DE809813C (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Schwefelverbindungen
AT308064B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfoniumverbindungen von α-Hydroxy-γ-alkylmercaptobuttersäuren
AT234682B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen 1,2,5-Thiadiazol-3,4-dicarbonsäure und von deren Salzen
DE2800537A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-amino-2-alkoxy-5-brom-benzolen
DE2316495B2 (de) Verfahren zur herstellung von 4- hydroxy-3-nitrobenzoesaeure
EP0158932A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Cyano-4-aminoacetophenonen

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased