DE809529C - Verfahren und Vorrichtung zum Wellen von Platten aus Asbest-Zement - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Wellen von Platten aus Asbest-Zement

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DE809529C
DE809529C DE1949P0031112 DEP0031112D DE809529C DE 809529 C DE809529 C DE 809529C DE 1949P0031112 DE1949P0031112 DE 1949P0031112 DE P0031112 D DEP0031112 D DE P0031112D DE 809529 C DE809529 C DE 809529C
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DE
Germany
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former
conveyor
plate
pressure
negative pressure
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Expired
Application number
DE1949P0031112
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Burgess
William Holdsworth Rooksby
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Turners Asbestos Cement Co Ltd
Original Assignee
Turners Asbestos Cement Co Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Turners Asbestos Cement Co Ltd filed Critical Turners Asbestos Cement Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
    • B28B1/528Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement for producing corrugated sheets

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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Wellen von Platten aus Asbest-Zement Gewellte Platten aus Asbest-Zement oder sonstigem Fasermaterial und Bindemittel werden gewöhnlich in der Weise hergestellt, daß eine noch in feuchtem oder plastischem Zustand befindliche Platte aus diesem Material auf eine gerillte oder gewellte Form (nachstehend Former genannt) aufgelegt und der Platte dann die Gestalt dieses Formers aufgedrückt wird. Dies geschieht entweder in einer Presse oder mittels Walzen oder Stangen, die das noch plastische Gut in die Rillen oder Vertiefungen des Formers eindrücken. In jedem Falle will sich das Material beim Wellen strecken; es erfährt also eine Beanspruchung auf Zug, und demzufolge kann die fertige Platte verschwächt sein. Die Verwendung einer Gegenform schwächt gleichfalls die Platte. Diese Schwächung ist infolge der Eigenschaften des Asbest-Zement unvermeidlich, der seine volle Festigkeit nur dann erhält, wenn die Fasern nach der Plattenbildung in Ruhb verbleiben. Abgesehen von der Schwächung, verringern alle bekannten Verfahren den Ausstoß oder zwingen zur Verdoppelung der Apparate und der Zahl der Arbeiter, um die Leistung aufrechtzuerhalten.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Platte in plastischem Zustand von einer Fördervorrichtung (nachstehend Förderer genannt) zu einem quer ihrer Bewegungsrichtung gewellten Former geschafft, spannungslos auf die Formeroberfläche abgelegt und dieser Fläche angepaßt. Nach Maßgabe des Ablegens der Platte wird sie an die Formeroberfläche angeschmiegt und während der Ablagerung des jeweils nächsten Plattenteiles mit Hilfe eines nach abwärts gerichteten glättenden Druckes festgehalten; dieser Druck wird entweder mechanisch mit Hilfe leichter Walzen oder durch einen von unten her wirksamen Unterdruck erzeugt. Unter der Bezeichnung Former .ist jede Form zu verstehen, deren Oberfläche eine zur Bewegungsrichtung der Platte verlaufende regel- oder unregelmäßige Wellung ihrer Oberfläche aufweist. Der Former kann auch zusätzlich zu gewellten Teilen einen oder mehrere flache Teile aufweisen.
  • Damit die Platte in der gewünschten Weise abgelegt wird, muß zwischen Former und Förderer eine kontinuierliche Relativbewegung bestehen, und alle Bewegungen müssen so aufeinander abgestimmt sein, daß der Rand des Förderers während der Zeit der Plattenabgabe über einen gewellten Teil des Formers hinweggeht. Mit anderen Worten: während der Zeit, während welcher der Förderer über den Former (oder über den mit der Platte zu belegenden Teil desselben) hinweggeht, wird über den Förderrand eine Plattenlänge gleich der Wellungslänge des Formers abgegeben.
  • In den Zeichnungen zeigen die Fig. i und 2 schematisch aufeinanderfolgende Stadien der Bildung einer gleichmäßig gewellten Platte unter Verwendung von Walzen zur Erzeugung des von oben wirksamen Druckes; die Fig. 3 und 4 stellen schematisch die Plattenbildung bei Verwendung von Unterdruck dar; Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Teiles einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Fig.3 und 4, und Fig.6 schließlich ist ein Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 5.
  • Gemäß den Fig. i und 2 wird ein gleichmäßig gewellter Former i verwendet. Eine flache, noch plastische Platte 2 aus Asbest-Zement wird vom Förderer 3 herangebracht, der ein endloses, über Walzen 5, 6 laufendes Band 4 enthält und sich mit seinem Rahmen über den Former i schieben kann. Der Rahmen des Förderers 3 trägt Käfige 8, die sich zusammen mit dem Förderer bewegen und zur Lagerung von Walzen 7 dienen. Nach Maßgabe des Ablegens der Platte 2 auf die Formeroberfläche wandern die Walzen 7 darüber hinweg und üben dabei nicht nur einen glättenden Druck aus, sondern halten auch die Platte während der Zuführung und des Ablegens ihrer folgenden Teile nieder.
  • Zu Beginn der Plattenabgabe ist das Abgabeende des Förderers 3- genau über dem einen Ende des Formers i angelangt, der vollständig unter dem Förderer liegt (Fig. i). Während der Abgabe bewegt sich der Förderer oberhalb des Formers nach rechts, wogegen das obere Trumm des Bandes 4 nach links wandert. Die Bandgeschwindigkeit nach links muß größer sein als jene des Förderrahmens in entgegengesetzter Richtung. Die Platte 2 wird also über den Abgaberand des Förderers hinweg in der in Fig.2 angedeuteten Weise abgeschoben. Die Geschwindigkeit des Förderbandes in einer Richtung und des gesamten Förderers in der anderen Richtung müssen derart aufeinander abgestimmtsein, daß, sobald die Schlußkante der Platte abgelegt wird, das Abgabeende des Förderers sich oberhalb des Abschlusses des Formers befindet und sich dann noch etwas rückwärts bewegt, damit die Walzen 7 ihre Glätt- und Andrückvorrichtung vollenden können. Während des Arbeitsvorganges hängt der eben vom Förderer abgehende Plattenteil etwas durch (Fig. 2), und dieser Durchhang fällt sanft auf die gewellte Oberfläche des Formers auf.
  • Ist es unzweckmäßig, einen hin und her gehenden Förderer zu.verwenden, so kann auch der Former hin und her bewegt werden. Nur muß auch in diesem Falle das die Platte zuerst aufnehmende Formerende anfänglich unterhalb des Abgaberandes des Förderers liegen, und bei fortgesetzter Abgabe muß sich der Former unterhalb des Förderers mit der entsprechenden Geschwindigkeit vom Fördererende wegbewegen.
  • Von der Geschwindigkeit, mit der sich dieser Vorgang abspielt, hängt es ab, wie sich die Platte auf die Formeroberfläche auflegt. Wandert das Band 4 langsam und bewegt sich auch der Rahmen langsam nach rückwärts, so legt sich die Platte satt und eng auf die Oberfläche auf. Bei größeren Geschwindigkeiten jedoch, wie sie zur Erhöhung des Ausstoßens der Anlage erwünscht sind, etwa bei Bandgeschwindigkeiten von 12 m je Minute und mehr, paßt sich die Platte zwar im allgemeinen der Gestalt des Formers an, sie liegt aber nicht mehr gleichmäßig satt auf dessen Oberfläche auf. Zum Teil aus diesem Grunde wird auf jeden Plattenabschnitt, unmittelbar nachdem er sich auf den Former aufgelegt hat, ein Glättdruck ausgeübt, der .auch dazu dient, eine Verschiebung des bereits aufgelegten Plattenteiles zu verhindern, selbst wenn zufällig ein Zug in der Längsrichtung auftreten sollte.
  • Wird Unterdruck dazu verwendet, die Platten in satte Berührung mit der gewellten Fläche des Formers zu bringen, so kann dies bei Anwendung einer Saugvorrichtung 5o gemäß Fig. 5 und 6 erfolgen. Diese Vorrichtung besteht aus einer Reihe von Rohren 51, die in einem wellenartig geformten Gußstück 52 eingebettet sind. Sämtliche Rohre 51 sind mittels Rohrstutzen 53 an eine gemeinsame Saugleitung 54 einer nicht dargestellten Saugpumpe angeschlossen. Am Boden der Rillen des Gußstückes, ferner auch in der Stirnwand der ersten Rille sind zu den darunterliegenden Rohren führende Kanäle 55 angeordnet, so daß auf die plastische Platte Unterdruck zur Einwirkung gebracht werden kann.
  • Jeder Rohrstutzen 53 ist nicht nur mit einem Handventil 56, sondern auch mit einem mechanisch betätigten Ventil 57 ausgestattet, das normal auf seinem Sitz aufruht und dabei den Unterdruck von den Kanälen fernhält. Jedes dieser Ventile 57 wird geöffnet, wenn ein um einen Arm 59 schwenkbarer und an seinem anderen Ende eine Rolle 6o tragender Hebel 58 im Sinne des Uhrzeigers (Fig. 5) geschwungen wird. Dies wird durch einen Schuh 61 an Armen 62 bewerkstelligt, die an der Unterseite des Rahmens des Förderers 2o sitzen. Wenn sich dieser Rahmen nach rückwärts bewegt und die Platte 2 auf den Former abgelegt wird, setzt der Schuh die Rohre 51 nacheinander unter Unterdruck. Dieser Vorgang ist in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht. Wie daraus ersichtlich ist, kann der Schuh höchstens drei Rohre 51 gleichzeitig auf Unterdruck schalten, d. h. bevor der Unterdruck im vierten Rohr 51 wirken kann, ist das erste Rohr wieder mit der Atmosphäre verbunden usw. Selbstverständlich kann der Schuh auch so lang sein, daß in einer größeren oder einer beliebigen Zahl von Rohren Unterdruck aufrechterhalten wird, bis die Platte vollständig abgelegt ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Wellen einer Platte aus Asbest-Zement oder sonstigem Fasermaterial mit einem hydraulischen Bindemittel durch Abgabe einer vorgeformten Platte in plastischem Zustand von einem Förderer an einen quer zur Abgaberichtung gewellten Former unter relativer Bewegung zwischen diesem und dem Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwurfkante eines umlaufenden Fördermittels langsamer stetig zurückweicht, als die Platte (2) über die Fördereinrichtung des Fördermittels vorgeschoben wird, so daß die Platte (2) ohne Zugl):anspruchung auf den Former (1, 71) aufgelegt wird und mit fortschreitender Auflage der schon auf dem Former befindlichen Plattenteil einem nach abwärts wirkenden glättenden Druck ausgesetzt wird, um ihn zum satten Anschmiegen an den Former zu bringen und ihn dort in seiner Lage festzuhalten, während sich ein weiterer Plattenteil auf den Former aufschiebt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Glättdruck durch die vereinigte Wirkung eines Unterdruckes von unten und eines Preßdruckes von oben erzeugt wird, wobei der Oberdruck durch Walzen (7) hervorgebracht wird, die nach auf- und abwärts frei beweglich in Käfigen (8) gefaßt sind und über den Former hinwegrollen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den gelochten Kopf einer Saugvorrichtung (5o, 52) gebildete Former abschnittsweise und aufeinanderfolgend unter Unterdruck gesetzt wird, sobald die plastische Platte (2) den Scheitel jedes Abschnittes abdeckt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem gewellten Former und einem endlosen, von einem Rahmen getragenen und zum Former relativ beweglichen Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) Käfige (8) besitzt, in denen Walzen (7) nach auf- und abwärts frei beweglich gelagert sind, die eine glättende Wirkung auf die auf den Former (i) aufgetragenen Platten (2) ausüben.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem Former und einem endlosen, von einem Rahmen getragenen und zum Former relativ beweglichen Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß der Former am Boden der Rillen oder Wellung (50) Öffnungen (55) besitzt, die mit unter Unterdruck stehenden Räumen in Verbindung gesetzt werden können.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter jeder Rille oder Wellung (5o) ein Rohr (51) angeordnet ist und daß sämtliche Rohre an eine gemeinsame Saugleitung (54), und zwar je über ein Ventil (57) angeschlossen sind, welches dazu dient, das Rohr unter Unterdruck zu setzen, sobald es von der Platte (2) überdeckt wird.
DE1949P0031112 1945-06-08 1949-01-07 Verfahren und Vorrichtung zum Wellen von Platten aus Asbest-Zement Expired DE809529C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063950B (de) * 1957-06-18 1959-08-20 Cie De Pont A Mousson Sa Automatische Wellplattenmaschine
DE1101257B (de) * 1959-06-10 1961-03-02 Karl Adolf Oesterheld Verfahren und Vorrichtung zum Wellen von Faserzementplatten
DE1194749B (de) * 1959-06-15 1965-06-10 Smidth & Co As F L Vorrichtung zur Wellung von plastischen Platten aus Asbestzementmasse od. dgl.

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AT401153B (de) * 1990-10-25 1996-07-25 Eternit Werke Hatschek L Anlage zur herstellung von wellplatten aus einer faserstoff/zementsuspension

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