DE1120346B - Verfahren und Vorrichtungen zum Wellen von Faserzementplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen zum Wellen von Faserzementplatten

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DE1120346B
DE1120346B DEO7551A DEO0007551A DE1120346B DE 1120346 B DE1120346 B DE 1120346B DE O7551 A DEO7551 A DE O7551A DE O0007551 A DEO0007551 A DE O0007551A DE 1120346 B DE1120346 B DE 1120346B
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
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Description

  • Verfahren und Vorrichtungen zum Wellen von Faserzementplatten Das Verfahren nach dem Hauptpatent zum Wellen von vorgefertigten frischen Faserzementplatten auf einem mit Sauglöchern versehenen starren Saugkasten unter Benutzung einer über die profilierte gelochte Kastendecke nachgiebig gespannten, flexiblen Lage, auf welche die Faserzementplatte aufgelegt und auf welcher sie unter Wellenverformung gegen die Decke des in einzelne Saugkammern unterteilten, nacheinander in den einzelnen Kammern mit Saugluft beaufschlagten Saugkasten angesaugt wird, hat sich für die Erzeugung von Faserzement-)Vellplatten normaler Stärke in der Praxis gut bewährt. Die ausschließlich durch Vakuumeinwirkung eingewellten Faserzementplatten fallen sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite vollkommen rissefrei aus. Sie besitzen ein an allen Stellen fest zusammenhängendes Gefüge und bieten den Vorteil vollkommener Profilgenauigkeit.
  • Beim Einwellen von übernormal starken Faserzementplatten auf den bisher bekannten mechanisch wirkenden Einwellvorrichtungen treten in jedem Fall an den Außenseiten der Wellenberge Risse auf. Selbst bei Anwendung des Saugverfahrens nach dem Hauptpatent lassen sich beim Einwellen von überstarken Faserzementplatten Risse nicht immer vermeiden. Die Ursache hierfür liegt offenbar darin, daß das Material der Faserzementplatten infolge der großen Plattenstärke in der äußeren Schicht eine zu starke Dehnung erfährt, wenn es über die Wellenberge der Saugkastendecke herumgezogen wird.
  • Der Sehwieriakeit des Einwellens von Faserzementplatten großer Wandstärke auf mechanisch wirkenden Verformungseinrichtungen hat man in der Praxis bislang dadurch zu begegnen versucht, daß man dem Asbestzementmaterial, aus dem die einzuwellenden Platten auf der Formatwalze vorgefertigt werden, Beimischungen von organischen Stoffen, beispielsweise Zellulose, zusetzt, die bis zu 401'o des Rohgewiehtsanteiles des Fasermaterials betragen. Die zusätzlichen organischen Beimischungen ermöglichen, da sie dem Plattenmaterial erhöhte Plastizität verleihen, eine bessere, teilweise sogar rissefreie Einwellung, verringern aber auf der anderen Seite die Witterungs- und Alterungsbeständigkeitder Fertigerzeugnisse in erheblichem Ausmaß. Aus diesem Grunde ist die Beimischung von Zellulose bei der Herstellung von Asbestzement-Wellplatten nach den deutschen und internationalen Normen für Asbestzement nicht zulässig.
  • Man hat auch versucht, beim Einwelten überstarker Asbestzementplatten durch Anfeuchten der Platten zu besseren Ergebnissen zu kommen. Durch Anfeuchten kann man zwar die Plastizität des Plattenmaterials erhöhen, muß damit aber den schwerwiegenden Nachteil einer beträchtlichen Verminderung der Festigkeit der fertigen Platte in Kauf nehmen. Das Plattenmaterial wird zudem durch die Anfeuchtflüssigkeit aufge= schwemmt, was sich in einer Erhöhung des Porenvolumens und in einer unerwünschten Vergrößerung des Wasseraufnahmevermögens der fertigen Wellplatte ungünstig auswirkt.
  • Diesem Mangel abzuhelfen und das Saugverfahren nach dem Hauptpatent für das Einwellen überstarker Faserzementplatten ohne Zusatz organischer Beimischurigen und ohne Anfeuchtung der einzuwellenden Platten anwendbar zu machen, ist die der Zusatzerfindung zugrunde -liegende technische Aufgabe. Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst worden, daß die Faserzementplatte vor dem Auflegen auf die flexible Lage vorgewellt wird, und zwar in einer Wellenteilung, dis um ein bestimmtes Maß größer ist als die Teilung der Wellen an der profilierten Kasten, decke, und daß die vorgewellte Faserzementplatte so auf die über die Saugkastendecke nachgiebig gespannte flexible Lage aufgelegt wird, daß sie, wenn die flexible Lage zonenweise gegen die Kastendecke angesaugt wird, im Bereiche der jeweils zu formenden Wellenscheitel nicht nur mit der flexiblen Lage von deren äußeren Rändern her, sondern teilweise auch von dem zuerst an der Saugkastendecke festgelegten mittleren Zonenstreifen bzw. von den bei der vorangehenden Saugluftbeaufschlagung fertiggeformten Wellen her auf der flexiblen Lage entgegengesetzt zu deren Einziehrichtung nachrutschend gegen die Wellenbergseheitel der profilierten Kastendecke zum Anschmiegen gebracht wird. Während beim Verfahren nach dem. Hauptpatent durch die Vakuumbeaufschlagung die frische Faserzementplatte ausschließlich von außen nach innen nachgezogen wird, wird gemäß der Zusatzerfindung die Faserzementplatte beim Bilden der Wellenscheitel in einem vorbestimmten kleinen Ausmaß auch von der anderen Seite her, d. h. von innen nach außen, nachgezogen. Hierbei legt sich die Faserzementplatte um die Wellenscheitel der profilierten Saugkastendecke herum, ohne daß das Material örtlich übermäßig gedehnt wird, und es gelingt auf diese Weise, Faserzementplatten mit übergroßen Wandstärken ohne jede Rissebildung an den Wellenscheiteln einwandfrei einzuwellen.
  • Bekannt ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Wellplatten, bei der das von der Formatwalze kommende frische Faserzementvlies durch Förderbänder an Wellformglieder herangebracht und auf diese niedergesenkt wird. Hierbei wird das Faserzementvlies, indem es sich zur Eigengewichtswirkung zwischen die Wellformglieder einlegt und die Wellformglieder quer zur Förderrichtung zusammengeschoben werden, vorgewellt und anschließend auf der durch die zusammengeschobenen Wellformglieder gebildeten Formplatte unter eine der Formplatte entsprechende Gegenform gebracht, die das vorgewellte Faserzementvlies durch Druckeinwirkung von oben her fertig wellt, während zugleich die Wehplatte an allen vier Seiten rechtwinklig beschnitten wird. Die als Saugstempel ausgebildete Gegenform hebt schließlich die fertige Wellplatte von der Formplatte ab und fördert sie zu einer Stapelvorrichtung.
  • Bei dieser Wehvorrichtung findet die Formgebung in zwei Arbeitsgängen statt, wobei das Faservlies schon beim Vorwellen an der Unterseite die endgültige Wellenform in solcher Teilung erhält, die die Weltplatte im fertigen Zustand-, haben soll. Im Gegensatz hierzu ist das Vorwellen beim Verfahren nach der Erfindung eine vom eigentlichen Einwellvorgang getrennte Maßnahme zur Erhöhung der Durchführung des im Hauptpatent beschriebenen Saug Wellverfahrens bei starkwandigen Faserzementplatten. Die Faserzementplatte wird hierbei in einer Wellenteilung vorgewellt, die von der Wellenteilung der fertigen Wellplatte verschieden ist, und an der Unterseite der Faserzementplatte entsteht beim Vorwellen auch nicht die für die fertige Welle vorgesehene Wellenform. Diese wird vielmehr erst im nachfolgenden Saug-Wellverfahren erzeugt.
  • Für das Einformen von starkwandigen Asbestzementplatten zu großen und mittleren Wellen kann das Verfahren nach der Erfindung zweckmäßigerweise so durchgeführt werden, daß die frische Faserzementplatte auf einem mit längsverlaufenden Stegen versehenen Förderband an den Saugkasten herangeführt und in dem durch die Stege leicht vorgewellten Zustand mit Hilfe eines Saugstempels, der an seiner Arbeitsfläche zu den durch die Stege des Förderbandes nach oben durchgewölbten Längsstreifen der Faserzementplatte passende muldenförmige Ausnehmungen ausweist, so auf die straff gespannte flexible Lage übertragen wird, daß die nach oben durchgewölbten Längsstreifen der Faserzementplatte hohl liegen und jeweils den Wellenbergen der Saugkastendecke gegenüberstehen, die bei der nächstfolgenden Saugbeaufschlagung die Wellenverformung bewirken.
  • Beim Einwellen von überstarken Faserzementplatten zu kleinen und kleinsten Wellen reicht die durch schwaches Vorwölben schmaler Plattenstreifen gewonnene überschußbreite wegen der Vielzahl der zu bildenden Wellen, bei denen die Stege des Förderbandes so dacht nebeneinanderliegen müßten, daß eine nennenswerte Durchwölbung starkwandiger Platten durch die Stege des Förderbandes nicht zustande käme, nicht aus, die Faserzementplatte auch vvn innen her über die Wellenscheitel der profilierten Kastendecke dehnungsfrei herumzuziehen. Dem wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch Rechnung getragen, daß die frische Faserzementplatte durch einen sie vom Zubringer auf die über die Saugkastendecke nachgiebig gespannte flexible Lage übertragenden, zonenweise nacheinander mit Saugluft beaufschlagten Saugstempel vorgewellt und so auf die flexible Lage aufgebracht wird, daß von ihren in breiten Streifen vorgeformten Wellen zuerst der Wellenberg der mittleren Welle dem mittleren Wellenberg der gewellten Saugkastendecke in symmetrischer Anordnung gegenübersteht und entsprechend dem Nachziehen der flexiblen Lage nacheinander die Wellenberge der anderen Wellen in eine zu denjenigen Wellenbergen der Saugkastendecke symmetrische Lage kommen, gegen die bei der nächstfolgenden Saugluftbeaufschlabgung der Saugkastenkammern die flexible Lage mit der Faserzementplatte angesaugt wird.
  • Der das Vorwellen der Faserzementplatte bewirkende Saugstempel ist zweckentsprechend so ausgebildet, daß er sinngemäß in ähnlicher Weise arbeitet wie der die Faserzementplatte zur endgültigen Formgebung einwellende Saugkasten. Da für das Einwellen keine besonderen Anforderungen hinsichtlich der Profilgenauigkeit erfüllt werden müssen, können die im Hauptpatent für das nachgiebige Spannen der flexiblen Lage vorgesehenen steuerbaren Belastungsgewichte durch Feder- oder Gummizüge ersetzt werden. Es muß aber unbedingt dafür gesorgt werden, daß beim Ausschalten des Vakuums zur Ablage der vorgewellten Faserzementplatte auf die flexible Lage des Saugkastens die Feder- bzw. Gummizüge in der Spannstellung so lange arretiert werden, bis der Saugstempel die vorgewellte Faserzementplatte auf die über die profilierte Decke des Saugkastens gespannte flexible Lage abgelegt und vollständig freigegeben hat.
  • Nachstehend werden an Hand der Zeichnung, in der schematisch gezeichnete Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt sind, die vorstehend angegebenen beiden Verfahren zum Vorwellen der Faserzementplatten näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die schaubildliche Vorderansicht des Saukastens mit der darübergespannten flexiblen Lage, welche die vorgewellte Faserzementplatte trägt, vor Beginn des Einwellvorganges, Fig. l a, 1 b und 1 c die einzelnen Phasen des Einwellens, Fig. 2 eine schaubildliche Teilansicht des Förderbandes, auf welchem die einzuwehende Faserzementplatte an den Saugkasten herangeführt wird, Fig. 3 die schaubildliche Ansicht des Saugstempels, mit welchem die vorgewellte Faserzementplatte auf die über den Saugkasten gespannte flexible Lage übertragen wird, Fig. 4. die schaubildliche Ansicht eines teilweise geschnitten gezeichneten Saugstempels, mit dem die einzuwehende Faserzementplatte von einem glattflächigen Zubringer aufgenommen, vorgewellt und im vorgewellten Zustand auf die über den Saugkasten nachgiebig gespannte flexible Lage übertragen wird, Fig. 5 die schaubildliche Vorderansicht des Sau-Kastens mit der auf die flexible Lage aufgelegten, durch den Saugstempel nach Fig.4 vorgewellten Faserzementplatte vor Beginn des Einwellvorganges, Fig.6 und 7 schaubildliche Ansichten der jeder einzelnen Saugkammer des Saugstempels nach Fig. 4. zugeordneten Ventile.
  • Fig. 8 einen vertikalen Querschnitt durch eine der Einrichtungen zum zeitweiligen Sperren der Spannorgane. die an der um die perforierte Bodenfläche des Saugstempels nach Fig. 4 herumgeführten, luftdurchlässigen Gewebelage angreifen, in der Spannstellung, und Fig. 9 die Stellungen der zu einer Saugkammer gehörenden Ventile während der verschiedenen Arbeitsvorgänge.
  • In Übereinstimmung mit den im Hauptpatent verwendeten Bezugszeichen ist in den Fig. 1 und 5 mit 1 der die einzelnen Saugkammern enthaltende Kasten und mit 2 die profilierte Decke des Saugkastens bezeichnet, die aus den Kastenstirnwänden ortsfest oder drehbar gelagerten Walzen 16 und zwischen diesen angeordneten muldenförmig gebogenen, mit Sauglöchern versehenen Blechstreifen 2' gebildet ist. Der Mittelabschnitt der Kastendecke besteht aus einem sich über zwei Wellen erstreckenden Gelochten Wellblechstreifen 2", unter dessen Wellenberg sich eine getrennte Vakuumkammer befindet. Über die Kastendecke ist die luftdurchlässi-e flexible Lage 10 Qespannt, die beispielsweise eine aus zerreißfesten Kunststoff-Fäden gefertigte undehnbare Gewebelage sein kann.
  • Die flexible Lage 10 ist durch an ihren Rändern angebrachte oder angreifende, zweckmäßigerweise auswechselbare Gewichte 12 bzw. durch in ihrer Kraftwirkung regulierbare Spannkräfte über der gewellten Kastendecke 2 so straff gespannt gehalten, daß sie, ohne nachzugeben, die auf sie aufgelegte Faserzementplatte 6 zu tragen imstande ist.
  • Die einzuwehenden starkwandigen Faserzementplatten 6 werden auf einem endlosen Föderband 22, das in Richtung des in Fig.2 eingezeichneten Pfeiles x absatzweise angetrieben wird, an die eine Längsseite des Saugkastens 1 herangebracht. Das beispielsweise aus gummiimprägniertem Gewebe gefertigte Förderband22 ist an der Außenfläche mit längsverlaufenden Stegen 2, z. B. Gummiwülsten. versehen. Beim Auflegen der frisch von der Formatwalze kommenden, plastisch verformbaren Faserzementplatte 6 wölbt sich diese im Bereiche der Stege 23 nach oben durch. In diesem vorgewellten Zustand wird die Faserzement-Wellplatte 6 mit Hilfe eines Saugstempels 24, der an der Arbeitstläche den vorgewölbten Streifenabschnitten 6' der Faserzementplatte 6 entsprechende Mulden 25 aufweist, vom Förderband 22 abgenommen und auf die über die Saugkastendecke 2 straffgespannte flexible Lage 10 hinübergesetzt.
  • Die Teilung der längsverlaufenden Stege 23 des Förderbandes 22 ist etwas größer bemessen als die Teilung der Wellenscheitel an der gewellten Decke 2 des Saugkastens 1. Demzufolge liegen, nachdem die vorgewellte Faserzementplatte 6 in der in Fig. 1 ersichtlichen Weise so auf die die Saugkastendecke überspannende Lage 10 aufgelegt ist, daß die mittlere Vorwölbung 6' dem mittleren Wellenscheitel der Saugkastendecke 2 genau gegenübersteht. Die der mittleren Vorwölbung benachbarten beiden Vorwölbungen 6' stehen hierbei zu den Scheiteln der ihnen zugeordneten Wellenberge der Kastendecke um eine kleine Strecke und die nächstfolgenden Vorwölbungen 6' zu zu den Scheiteln der ihnen zugeordneten Wellenberge der Kastendecke um eine etwas größere Strecke nach außen hin versetzt.
  • Wenn nun in der im Hauptpatent beschriebenen Weise zuerst die unterhalb des mittleren Wellenberges befindliche Saugkammer des Kastens 1 mit Vakuum beaufschlagt wird, wird die flexible Lage 10 und die auf ihr liegende Faserzementplatte 6 unter Nachziehen der flexiblen Lage 10 von beiden Seiten her und unter Anheben der Belastungsgewichte 12 in die beiderseits des mittleren Wellenberges befindlichen Welltentäler der Kastendecke hineingesaugt. Gleichzeitig wird der vorgewölbte Mittelstreifen 6' der Faserzernentplatte 6 gegen den Wellenscheitel angesaugt und im Bereiche des mittleren Wellenberges fixiert, da, wie bereits erwähnt, unter diesem Wellenberg eine zusätzliche Vakuumkammer angeordnet ist, die für sich mit Saugluft beaufschlagt wird oder mit den beiden benachbarten Saugkammern verbunden sein kann.
  • Fig. 1 a läßt erkennen, daß die dem mittleren vorgewölbten Plattenstreifen 6' benachbarten beiden vorgewölbten Plattenstreifen 6' nach Beendigung des ersten Einwellvorganges in symmetrischer Lage zu den Scheiteln der ihnen zugeordneten Wellenberge der profilierten Kastendecke 2 sich befinden und ihnen, auf der flexiblen Lage 10 hohlliegend, genau gegenüberstehen.
  • Werden anschließend die der mittleren Saugkammer benachbarten Saugkammern des Saugkastens 1 mit Saughaft beaufschlagt, dann wird die flexible Lage 10 mit der daraufliegenden Faserzementplatte 6 von beiden Seiten her zur Mitte hin nachgezogen, während an den Wellenscheiteln der jetzt in Wirksamkeit tretenden Abschnitte der Saugkastendecke 2 die vor-'gewölbten Längsstreifen 6' über die Wellenberge glattgezogen werden. Auf diese Weise wird die Faserzementplatte 6 teilweise auch von der Mitte her um die Wellenbergscheitel herumgezogen, ohne daß das Faserzementmaterial der Platte 6 eine übermäßig starkeDehnung erfährt. NachBeendigung des zweiten Einwellvorganges nimmt die flexible Lage 10 mit der von ihr getragenen Faserzementplatte 6 zur Saugkastendecke 2 die in Fig. 1 b gezeichnete Lage ein. Der gleiche Vorgang wiederholt sich bei Einschaltung der nächstfolgenden Saugkammern (s. Fig. 1c) und etwaiger weiterer Saugkammern,.die vorhanden sein müssen, wenn die Faserzementplatte 6 zu mehr als fünf Wellen eingewellt werden soll. Die durch das Vorwellen der Faserzementplatte 6 erzeugten, nach oben aus der Plattenebene heraustretenden gewölbten schmalen Streifenabschnitte 6' ergeben einen Überschuß in der Plattenbreite, der ausreicht, bei jedem Einwellvorgang die Faserzementplatte 6 nicht nur mit der flexiblen Lage 10 von deren äußeren gewichtsbelasteten Rändern her, sondern außerdem im Bereiche der Wellenbergscheitel der Kastendecke ein kleines Stück auch von der entgegengesetzten Seite her nachzuziehen. Hierbei vollführt die Faserzementplatte 6 auf der flexiblen Lage 10 eine kurze Verschiebungsbewegung in zur Einziehrichtung der flexiblen Lage 10 entgegengesetzter Richtung, und die Faserzementplatte 6 wird so spannungs- und dehnungsfrei gegen die Wellenbergscheitel der Kastendecke zum dichten Anschmiegen gebracht.
  • Bei dem in Fig. 4 und 5 veranschaulichten Verfahren, das als Vorstufe namentlich für das Einwellen von überstarken Faserzementplatten zu einer Vielzahl kleiner und kleinster Wellen in Betracht kommt, erfolgt das Vorwellen der Faserzementplatten mittels eines eigens hierfür eingerichteten Saugstempels. Mit diesem wird die einzuwellende Faserzementplatte 6 von einem an der Oberfläche glatten Zubringer, welcher beispielsweise ein glattes, endloses Transportband 22, sein kann, auf die über den Saugkasten i( gespannte flexible Lage 1® übertragen. Die Faserzementplatte 6 wird auf dem Transportband 22" von dem in Fig. 4 nur ein Teilabschnitt des oberen Trumes gezeichnet ist, unter den Saugstempel 26 gefördert und von dem sich abwärts senkenden Saugstempel in glatt ausgebreitetem Zustand aufgenommen. Während der Saugstempel 26 vom Förderband 22" abgehoben wird und zu dem seitlich neben dem Förderband stehenden Saugkasten 1 hinüberfährt, findet durch stufenweises Beaufschlagen der im Saugstempel gebildeten einzelnen Saugkammern 27 das Vorwellen der Faserzementplatte 6 statt. Die Faserzementplatte 6 wird dann im vorgewellten Zustand, bei welchem die Teilung der Wellen 6' ebenfalls wieder größer ist als die Teilung der Wellenbergscheitel an der profilierten Kastendecke 2, vom Saugstempel 26 in der in Fig. 5 dargestellten Weise auf die straff über die Saugkastendecke 2 gespannte flexible Lage 1® abgelegt.
  • Fig.5 läßt erkennen, daß die auf dem Saugkasten 1 abgelegte vorgewellte Faserzementplatte 6 mit ihrer mittleren Welle 6' dem mittleren Deckenabschnitt 2" der profilierten Saugkastendecke 2 derart symmetrisch gegenübersteht, daß die Wellenbergscheitel 6' der vorgewellten Faserzementplatte 6 in der gleichen senkrechten Ebene liegen wie der unter der straffgespannten flexiblen Lage 1® befindliche Wellenbergscheitel des Deckenabschnittes 2u. Die nachfolgenden Wellen 6' nehmen vor Beginn des Einwellvorganges eine um so weiter gegenüber den ihnen zugeordneten Wellen der Kastendecke 2 nach außen versetzte Lage ein, je größer ihr Abstand von der Längsmittelebene der Faserzementplatte 6 ist. Die Vorwellungen6' sind, wie ebenfalls aus Fig.5 ersichtlich ist, flacher als die Wellen der profilierten Kastendecke 2, welche die Formgebung der fertig eingewellten Faserzementplatte 6 bestimmen.
  • Wenn anschließend durch zeitlich nacheinander erfolgende Saugluftbeaufschlagung der einzelnen Saugkammern des Kastens IL die flexible Lage IL® gegen die profilierte Saugkastendecke 2 angesaugt wird, so wird mit der von den beiden äußeren Rändern her nachgezogenen Lage 1® die Faserzementplatte 6 in ähnlicher Weise, wie es für die Verfahrensstufen nach den Fig. 1, l a, 1 b und 1 c ausführlich erläutert worden ist, zum dichten Anschmiegen gegen die Saugkastendecke 2 gebracht, indem die Faserzementplatte 6 zum Teil ebenfalls von außen her nachgezogen, zum anderen Teil mit den vorgewellten Streifenabschnitten 6' in die Wellentäler der Saugkastendecke hineingesaugt wird. Bei diesem Vorgang gestatten die nach oben durchgewölbten Längsstreifen 6' der Faserzementplatte 6 ebenfalls ein teilweises Nachziehen der Faserzementplatte 6 von der Mitte her. Hierbei ist die für das Nachziehen von der Mitte her geschaffene zusätzliche Breite der Faserzementplatte 6 bei jedem einzelnen nach oben gewölbten Längsstreifen 6' und bei allen Längsstreifen 6' zusammen wesentlich größer als bei einer Faserzementplatte, welche unter Anwendung der Mittel nach den Fig. 2 und 3 nur in schmalen Längsstreifen vorgewellt ist.
  • Beim stufenweisen Nachziehen der flexiblen Lage l.® mit der vorgewellten Faserzementplatte 6 kommen die nach oben gewellten Längsstreifen 6' der Reihe nach in eine solche Lage, daß ihre Wellenberge 6' den Wellenbergen der Kastendecke 2 im Bereiche der jeweils in Tätigkeit tretenden Saugkammern des Kastens 1 genau oder annähernd symmetrisch gegenüberstehen.
  • Der Saugstempel 26 nach Fig. 4 ist sinngemäß in ähnlicher Weise ausgebildet wie der im Hauptpatent eingehend beschriebene Saugkasten 1.. Er besteht aus einem an der Decke, an den Stirnwänden und an den Längswänden geschlossenen Blechkasten, dessen Boden 28 in der der zu schaffenden Vorwellung der Faserzementplatte entsprechendenForm wellenförmig gestaltet ist. Der Kasteninnenraum ist durch parallel zu den Kastenlängswänden verlaufende vertikale Zwischenwände 29 in eine Vielzahl von Einzelkammern 27 unterteilt.
  • Der Mittelabschnitt des Saugstempelbodens 28 besteht aus einem sich über zwei Wellen erstreckenden gelochten Wellblechstreifen28a, oberhalb dessen Wellenberg sich eine getrennte Vakuumkammer befindet. Alle anderen Wellen des Saugstempelbodens 28 sind aus an denKastenstirnwänden ortsfest oder, was noch besser ist, drehbar gelagerten Walzen 3® und zwischen diesen angeordneten, muldenförmig nach oben gebogenen perforierten Blechstreifen 28' gebildet.
  • Der Kastenboden 23 ist von einer luftdurchlässigen, flexiblen, undehnbaren Gewebelage 31 umspannt, deren Seitenabschnitte über Umlenkrollen 32 nach oben geführt sind. Die freien Randkantenabschnitte der flexiblen Lage 31 sind an Leisten 33 festgelegt, die ihrerseits mit Hilfe von Spannorganen, beispielsweise Zugfedern 34, an den vorkragenden Randabschnitten der Kastendecke aufgehängt sind. Die Zugfedern 34 sind mit solcher Vorspannung angebracht, daß sie die flexible Lage 31 straffgespannt halten und auch dann noch nicht nachgeben, wenn die Saugkammern 27 für das Abnehmen der Faserzementplatte 6 vom Zubringer 22" zunächst mit schwachem Vakuum beaufschlagt werden.
  • Auf der Kastendecke des Saugstempels 26 sind quer zur Längsmittelebene des Kastens zwei Saugzylinder 35, 36 angebracht, von denen jeder über einen Stutzen 37 bzw. 33 an einen Vakuumerzeuger, beispielsweise ein Sauggebläse, angeschlossen ist. Das dem Saugzylinder 35 zugeordnete Sauggebläse erzeugt ein schwaches, das dem Saugzylinder 36 zugeordnete Sauggebläse ein kräftiges Vakuum. Die Saugzylinder 35, 36 sind mit elektromagnetisch betätigten Ventilen 39 bzw. 4® ausgerüstet, die in der Offenstellung die Verbindung zwischen den Saugzylindern 35 bzw. 36 und den einzelnen Saugkammern 27 über Stutzen 41 bzw. 42 herstellen, welche durch die Decke des Saugstempelkastens 26 hindurchgeführt sind. In jede Saugkammer 27 münden also zwei Saugstutzen 41,42 ein, von denen der eine an den Saugzylinder 35 und der andere an den Saugzylinder 36 angeschlossen ist. An jedem der Stutzen 41 ist ein zweites elektromagnetisch betätigtes Ventil 43 angebracht, welches dazu dient, die Saugkammern 27 zeitweilig mit der Außenluft zu verbinden. Wird der Saugstempel26 auf die mit dem Zubringer 22" herangebrachte Faserzementplatte 6 niedergesenkt, so sind alle zu den Saugzylindern 35, 36 führenden Ventile 39 und 40 geschlossen, alle Ventile 43 jedoch geöffnet. so daß alle Saugkammern 27 Verbindung mit der Außenluft haben (s. Ventilstellung I in Fig. 9). Nach Aufsetzen des Saugstempels 26 auf die Faserzementplatte 6 werden alle Ventile 43 geschlossen und gleichzeitig alle Ventile 39 geöffnet, wobei jedoch die Ventile 40 geschlossen bleiben (s. Ventilstellung 11 in Fig.9). Demzufolge werden alle Saugkammern 27 gleichzeitig mit schwachem Vakuum beaufschlagt, das eben ausreicht, die Faserzementplatte 6 vom Zubringer 22" abzunehmen und unter der flexiblen Lage 31 am Boden 28 des Saugstempels 26 festzuhalten.
  • Während der Saugstempel 26 vom Zubringer 22" zum Einwell-Saugkasten 1 hinüberfährt, werden der Reihe nach alle Saugkammern 27, beginnend mit der mittleren Saugkammer und darauf immer zwei beiderseits der mittleren Saugkammer befindliche Saugkammern folgend, mit kräftigem Vakuum beaufschlagt, indem die Ventile 40 in bestimmter zeitlicher Aufeinanderfolge der Reihe nach geöffnet und gleichzeitig immer diejenigen Ventile 39, die den Saugkammern 27 zugeordnet sind, bei denen jeweils das starke Vakuum in Tätigkeit tritt, geschlossen werden (s. Ventilstellung 111 der Fig. 9). Durch das zeitlich nacheinander stattfindende Beaufschlagen der einzelnen Saugkammern 27 mit starkem Vakuum erfolgt unter Nachziehen der flexiblen Lage 31 das Vorwellen der Faserzementplatte 6 entgegen der Kraft der Zugfedern 34, die hierbei zunehmend stärker gespannt werden.
  • Die vorgewellte Faserzementplatte 6 wird dann vom niedergehenden Saugstempel 26 auf die flexible Lage 10 des Einwell-Saugkastens 1 in der bereits beschriebenen Weise dadurch zur Ablage gebracht, daß alle Ventile 40 gleichzeitig geschlossen und alle Ventile 43 gleichzeitig geöffnet werden, wie es in Fig. 9 bei der Ventilstellung IV gezeigt ist, die der Ausgangsstellung 1 entspricht. Alle Saugkammern 27 des Saugstempels 26 erhalten jetzt gleichzeitig Verbindung zur Außenluft, so daß sich in allen Saugkammern 27 im gleichen Augenblick der Druck der atmosphärischen Luft einstellt und der Saugstempel 26 die vorgewellte Faserzementplatte 6 freigibt.
  • Bei dem jetzt vorzunehmenden Abheben des Saugstempels 26 muß unbedingt dafür gesorgt werden, daß die gespannten Zugfedern 34 mindestens so lange in der Spannstellung arretiert werden, bis der wieder hochgehende Saugstempel26 mit seiner gewellten Bodenplatte 28 und der um diese herumgespannten flexiblen Lage 31 außer Bereich der Wellenbergseheitel 6' der abgelegten vorgewellten Faserzementplatte 6 gekommen ist. Denn sonst würde die Vorwellung durch die sich vorzeitig entspannenden Zugfedern 34 und die durch letztere glattgezogene flexible Lage 31 wieder zunichte gemacht.
  • Für das kurzzeitige Sperren der Zugfedern 34 kann die bereits erwähnte elektrische Steuereinrichtung, die für die Betätigung der Ventile 39, 40 und 43 ohnehin vorhanden sein muß, zweckentsprechend gleich mit eingerichtet werden. In Fig.8 ist der Einfachheit halber eine mechanisch wirkende Sperreinrichtung dargestellt, die in erster Linie dazu dienen soll, den beabsichtigten Vorgang klar verständlich zu machen.
  • Die Leisten 33, an denen die Randkantenabschnitte der flexiblen Lage 31 festgelegt sind. sind mit unrunden Zapfen 44 an hochlaufenden, längsgeschlitzten Schienen 45 des Saugstempelkastens 26 so geführt, daß die Leisten 33 an den Schienen 45 auf und ab gleiten, sich jedoch nicht drehen können. Die abgeschrägten äußeren Seitenkanten 33' der Leisten 33 arbeiten mit je einer oder mehreren Schnäppereinrichtungen zusammen. Der von einer Feder 46 in die Arbeitsstellung vorgedrückte Schnäpperbolzen 47 jeder Verriegelungseinrichtung ist am Arbeitsende 47' nach entgegengesetzter Seite abgeschrägt wie die zugeordnete Leiste33. Das Gehäuse48 des Schnäpperbolzens 47 ist an einem Schwenkhebel 40 befestigt, der im Punkt 50 an- einem die Verriegelungseinrichtung umkleidenden Gehäuse 51 in vertikaler Ebene drehbar gelagert ist und an dessen freiem Ende eine Zugfeder 52 angreift. DieZugfeder 52 ist bestrebt, den zwischen zwei Schienen 53 geführten Schwenkhebel 49 in der in Fig. 8 gezeichneten Ausgangsstellung festzuhalten, in welcher der Schwenkhebel gegen einen an den Führungsschienen 53 angebrachten Querbolzen 54 anliegt.
  • Beim Niedersenken des die vorgewellte Faserzementplatte 6 tragenden Saugstempels 26 gegen den Einwell-Saugkasten l kommt die abgeschrägte Leiste 33, 33' in den Bereich des Schnäpperbolzens 47 und drückt diesen entgegen der Kraft der Feder 46 zurück. Der Schwenkhebel 49 ändert hierbei seine Ausgangsstellung nicht, weil die ihm zugeordnete Zugfeder 52 für eine wesentlich größere Kraft aufgelegt ist als die Schnäpperbolzenfeder 46. Wenn die Oberseite der Leiste 33 auf der Höhe der Unterkante des Schnäpperbolzens 47 angekommen ist, federt der Schnäpperbolzen 47 vor und verriegelt die Leiste 33. In dieser Stellung, die in Fig. 8 gezeichnet ist, ist die vorgeweilte Faserzementplatte 6 gegen die flexible Lage 10 des Einwell-Saugkastens 1 gerade zur Anlage gekommen.
  • Wird nun nach Öffnen der Ventile 43 der Saugstempel 26 nach oben bewegt, dann drückt die Leiste 33 von unten her gegen den Schnäpperbolzen 47, so daß der das Schnäpperbolzengehäuse 48 tragende Schwenkhebel 49 in Fig. 8 eine kleine Drehbewegung im Uhrzeigersinn vollführt, und zwar so weit, bis die ebene Unterseite des Schnäpperbolzens 47 auf der ebenen Oberseite der Leiste 33 entlang nach außen gerutscht ist und die abgerundete untere Vorderkante 47" des Schnäpperbolzens 47 in den Bereich der ebenfalls abgerundeten oberen Vorderkante 33" der Leiste 33 gekommen ist. In diesem Augenblick federt der Schnäpperbolzen 47 zurück und gibt die Leiste frei. Diese wird nun von den sich bis zur Ausgangsvorspannung wieder entspannenden Zugfedern 34 schlagartig hochgezogen. Die beiderseits des Saugstempelkastens 26 angeordneten Leisten 33 ziehen dabei die flexible Lage 31 über den Saugstempelboden 28 wieder glatt, zu einem Zeitpunkt, in welchem der Saugstempe126 von der auf dem Einwell-Sau kasten 1 abgelegten vorgewellten Faserzementplatte 6 bereits vollständig abgehoben ist. Der Schwenkhebel 49 mit der Schnäppereinrichtung 46 bis 48 wird nach dem Vorbeigang der Leiste 33 durch die Zugfeder 52 sofort in seine Bereitschaftsstellung zurückgeführt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Wellen von vorgefertigten frischen Faserzementplatten auf einem eine gewellte Decke mit Sauglöchern aufweisenden starren Saugkasten unter Benutzung einer über die Kastendecke nachgiebig gespannten flexiblen Lage, auf welche die Faserzementplatte aufgelegt und auf- welcher sie unter Wellenverformung gegen die Decke des in einzelne Kammern unterteilten, nacheinander in den einzelnen Kammern mit Saugluft beaufschlagten Saugkastens angesaugt wird, nach Patent 1101257, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserzementplatte (6) vor dem Auflegen auf die flexible Lage (1®) vorgewellt wird, und zwar in einer Wellenteilung, die um ein bestimmtes Maß größer ist als die Teilung der Wellen an der profilierten Kastendecke (2), und daß die vorgewellte Faserzementplatte (6) so auf die über die Saugkastendecke (2,) nachgiebig gespannte flexible Lage (1®) aufgelegt wird, daß sie, wenn die flexible Lage (71®) zonenweise gegen die Kastendecke (2) angesaugt wird, im Bereiche der jeweils zu formenden Wellenscheitel nicht nur mit der flexiblen Lage (10) von deren äußeren Rändern her, sondern teilweise auch von dem zuerst an der Saugkastendecke (2) festgelegten mittleren Zonenstreifen bzw. von den bei der vorangehenden Saugluftbeaufschlagung fertiggeformten Wellen her auf der flexiblen Lage (10) entgegengesetzt zu deren Einziehrichtung nachrutschend gegen die Wellenbergscheitel der profilierten Kastendecke (2) zum Anschmiegen gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die frische Faserzementplatte (6) auf einem mit längsverlaufenden Stegen (23) versehenen Förderband (22) an den Saugkasten (1) herangebracht und in dem durch die Stege (23) vorgewelltenZustand mitIiilfe einesSaugstempels (V.), der an seiner Arbeitsfläche zu den durch die Stege (23) des Förderbandes (22) nach oben durchgewölbten Längsstreifen der Faserzementplatte(6) passende muldenförmigeAusnehmungen aufweist, so auf die straffgespannte flexible Lage (10) überragen wird, daß die nach oben durchgewölbten Längsstreifen der Faserzementplatte (6) auf der flexiblen Lage (10) hohlliegen und ihre Wellenberg seheitel den Wellenbergscheiteln derjenigen Wellenberge der starren Saugkastendecke (2) gegenüberstehen, die bei der nächstfolgenden Saugbeaufschlagung die Wellenverformung bewirken.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere für das Einwellen starkwandiger Faserzementplatten zu kleinen und kleinsten Wellen, dadurch gelcennzeichnet, daß die frische Faserzement platte (6) durch einen sie vom Zubringer (22") auf die über die Saugkastendecke (2) nachgiebig gespannte flexible Lage (10) übertragenden, zonenweise nacheinander mit Saugluft beaufschlagten Saugstempel (26) in breiten Längsstreifen zu Wellen vorgeformt wird, die breiter, aber flacher sind als die Wellen der starren profilierten Decke (2) des Einwell-Saugkastens (1).
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer der frischen Faserzementplatten (6) aus einem mit längsverlaufenden Stegen (23) versehenen endlosen Transp.ortband(22)besteht und der die einzelnen Faserzementplatten auf die über die Saugkastendecke (2) gespannte flexible Lage (1®) übertragende Saugstempel (24) an der Arbeitsfläche in der Teilung der Stege (23) angeordnete, den durch die Stege gebildeten Vorwölbungen (6') der Faserzementplatte (6) angepaßte muldenförmige Ausnehmungen (25) aufweist, wobei die Teilung der Stege (23) und der Ausnehmungen (25) größer ist als die Teilung der Wellenbergscheitel an der gewellten Decke (2) des Saugkastens (1).
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die frische Faserzementplatte (6) von einem glattflächigen Zubringer (22") auf den Einwell-Saugkasten (1.) übertragende Saugstempel (26) aus einem in einzelne Saugkammern (27) unterteilten starren Saugkasten mit einer entsprechend der gewünschten Vorwellung gewellten, gelochten Bodenfläche (28) und einer um diesen herum elastisch-nachgiebig gespannten, luftdurchlässigen flexiblen Lage, z. B. einer undehnbaren Gewebelage (31), besteht, daß der Saugstempel (26) mit zwei Saugzylindern (35, 36), und zwar einem Saugzylinder (35) für schwaches Vakuum zum Aufnehmen und Festhalten der vorzuwellenden Faserzementplatte (6) und einem zweiten Saugzylinder (36) für starkes Vakuum zur Eizeugung der Vorwellung (6'), ausgerüstet ist, wobei beide Saugzylinder (35, 36) über Stutzen (37 bzw. 30) zu den einzelnen Saugkammern (27) Verbindung haben und in die Stutzen eingebaute Ventile (39, 40 und 43) so angeordnet und so gesteuert sind, daß die Beaufschlagung aller Saug kammern mit schwachem Vakuum und das öffnen aller Saugkammern zur Außenluft gleichzeitig, die Beaufschlagung der einzelnen Saugkammern (27) mit starkem Vakuum jedoch zeitlich nacheinander erfolgt, und daß Einrichtungen (46 bis 54) zum zeitweiligen Sperren der auf die flexible Lage (all) einwirkenden Spannorgane (34) vorgesehen sind, welche die Spannorgane bis zum vollständigen Abheben des Saugstempels (26) von der auf den Einwell-Saugkasten (1) abgelegten vorgewellten Faserzementplatte (6) in der Spannstellung arretieren.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtungen (46 bis 54) aus an federbeeinflußten Schwenkhebeln (49, 52) befestigten Schnäppern (46 bis 40) bestehen, deren am Vorderende (47') einseitig abgeschrägte Schnäpperbolzen (49) mit entgegengesetzt abgeschrägten Leisten (33, 337 fallenartig zusammenwirken, an denen die Randkantenabschnitte der flexiblen Lage (31) festgelegt sind und an denen die Spannorgane (34) angreifen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (39, 40 und 43) elektromagnetisch gesteuert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 589 803.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3439813A1 (de) * 1983-10-31 1985-05-09 Pilkington Brothers P.L.C., St. Helens, Merseyside Plattenmaterial aus faserverstaerktem zement und verfahren zu seiner herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE589803C (de) * 1932-01-01 1933-12-15 Der Maschinenfabrik Von Theodo Vorrichtung zum Herstellen von Wellplatten

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