DE809203C - Kreuzschienenwaehler mit Mehrfachausnutzung - Google Patents

Kreuzschienenwaehler mit Mehrfachausnutzung

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DE809203C
DE809203C DEP4094A DEP0004094A DE809203C DE 809203 C DE809203 C DE 809203C DE P4094 A DEP4094 A DE P4094A DE P0004094 A DEP0004094 A DE P0004094A DE 809203 C DE809203 C DE 809203C
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DE
Germany
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rails
crossbar
selector
selector according
contact spring
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Expired
Application number
DEP4094A
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English (en)
Inventor
Martin Dr-Ing Hebel
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Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/22Switches without multi-position wipers
    • H01H67/26Co-ordinate-type selector switches not having relays at cross-points but involving mechanical movement, e.g. cross-bar switch, code-bar switch

Landscapes

  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

  • Kreumchienenwähler mit Mehrfachausnutzung Die Erfindung betrifft einen Kreuzschienenwähler, bei welchem zwei sich kreuzende Schienensysteme, die durch Nockenwellen verstellt werden, den zu betätigenden Kontaktfedersatz auswählen. Bei den bekannten Kreuzschienenwählern dieser Art wird die ausgewählte Schiene des einen Schienensystems während der Betätigung des Kontaktfedersatzes in ihrer Arbeitsstellung gehalten. Dies macht es unmöglich, in dem gleichen Wähler oder zumindest in der von der gleichen Schiene gesteuerten Dekade einen weiteren Kontaktfedersatz zu betätigen, den Wähler also mehrfach auszunutzen.
  • Die Erfindung ermöglicht eine solche mehrfache Ausnutzung eines Kreuzschienenwählers dadurch, daB den einzelnen Kontaktfedersätzen individuelle, mechanische Hilfsmittel zugeordnet werden, welche unabhängig von der Stellung der sich kreuzenden Schienen einen betätigten Kontaktfedersatz in seiner Arbeitslage festhalten, der durch Wirksamwerden von Auslösemitteln wieder in seine Ausgangslage gebracht wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die den Kontaktfedersätzen zugeordneten Mittel aus Stützfedern, welche beim Anheben der Kontaktfedern unter diese gleiten und die Kontaktfedern am Zurückgehen hindern. Zusätzlich sind Auslöseglieder vorgesehen, welche es ermöglichen, die Stützfeder aus ihrer Sperrstellung in die Ruhelage zurückzubewegen, so daß die Betätigung der Kontaktfedersätze aufgehoben wird.
  • Der Wähler nach der Erfindung kann als Mehrfachbetriebswähler verwendet werden, bei welchem ein beliebiger Zugangskontakt unmittelbar mit einem beliebigen Ausgangskontakt verbunden wird. Wird die in der Riegel bestehende Vielfachverbindung sämtlicher Sprechleitungskontakte für einzelüe Dekaden aufgehoben, dann. kann der Wähler auch als Zweifachbetriebswähler in der Form verwendet werden, da$ ein Zugangskontakt einer bestimmten Dekade über irgendwelche Zwischenelemente mit einem Ausgangskontakt der übrigen Dekaden verbunden wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i die Vorderansicht des Wählers, Abb.2 einen horizontalen Schnitt durch den Wähler, Abb. 3 einen vertikalen Schnitt durch den Wähler, Abb.4 einen Wählerverbindungsplan, Abb.5 eine Schaltungsanordnung von einem Mehrfachwähler, Abb. 6 eine perspektivische Darstellung der Stützglieder.
  • In dem Feld I des Wählers (Abt. i) sind 1o Reihen mit je io Kontaktsätzen zu je 4 Doppelkontakten angeordnet: Insgesamt bestehen also ioo Kontaktsätze k i i bis k oo mit je 4 Doppelkontakten. In dem Feld II sind die Relais des Wählersatzes untergebracht. Das Feld III enthält eine Nockenwelle 30 zum Anheben der vertikal angeordneten Kopplungsschienen. Das Feld IV enthält eine Nockenwelle 4n zum Bewegender horizontal angeordneten Betätigungsschienen. Die Hubnockenwelle 30 wird von einem Schaltmagneten H schrittweise gedreht. Die Nockenwelle 4o wird von einem Schaltmagneten D schrittweise gedreht. jede von der Nockenwelle 4o verschobene Betätigungsschiene gelangt in den Bereich eines Rahmens R; der von dem Prüfmagneten 5o1 geschwenkt wird. Eine von dem Rahmen mitgenommene Betätigungsschiene wird so weit bewegt, daß sie einen vorbereiteten Kontaktsatz betätigt.
  • Die vorbereitende Auswahl, je einer Dekade von Kontaktsätzen erfolgt mittels der senkrechten Kopplungsschienen ioi bis i-io, welche von der Nockenwelle 3o bei ihrer Drehung durch die Nocken 301 bis 310 nacheinander angehoben werden. Diese Schienen sind parallel zu den Tragschienen KS (Abb.2) angeordnet; an denen die Kontaktfedersätze befestigt sind: Die freien Enden der Kontaktfedersätze stützen sich auf ein treppenförmiges Isolierstück T (Abt. 2) ab, welche auf fest angeordneten Unterlagen U befestigt sind. Diese Unterlage U besteht aus io fest im Gehäuse gelagerten zweiteiligen Schienen, von denen der eine Teil zur Abstützung der. Kontaktfedern und der andere zur Abstützung der Stützfedern b der Kopplungsschienen 1o5 dient.
  • Die Kopplungsschienen ioi.bis i iq (Abt. 3 und6) sind verschiebbar in dem Gehäuse gelagert und bestehen aus Federblech, welches durch eine Sicke 1052 die gewünschte Steifigkeit erhält. Diese Schiene trägt io Ansätze 1054, welche in drei Arme a, b und c auslaufen. Die beiden äußeren Arme a und c sind durch einen Quersteg 1053 miteinander verbunden, der ein. Isolierstück 1o55 trägt, das zwei zahnartige Ansätze d und e aufweist. Der Ansatz d dient zum Angriff der horizontal angeordneten Betätigungsschienen 201 , bis 21o. Für gewöhnlich liegen die Ansätze d der Isolierstücke 1055 unter der Bewegungsebene der einzelnen Betätigungsschienen 2o1 bis 21o. Wird jedoch die Kopplungsschiene 1o5 bei Drehung der Nockenwelle 3o angehoben, dann gelangen diese Ansätze d in den mit dem Pfeil X in Abb. 6 angedeuteten Bewegungsbereich der Betätigungsschienen 2o1 bis 21o, so daß bei der Verschiebung einer solchen Schiene einer der zahnartigen Ansätze 2022 (Abt. 2) dieser Schienen den zugeordneten Ansatz d erfaßt und die Federarme a und c dieses Kopplungsgliedes durchbiegt.
  • Der federnde Arm b der Ansätze 1o54 ist abgekröpft und gegen den Ansatz e der Isolierstücke 1055 vorgespannt. Wird das Isolierstück 1055 unter dem Einfluß einer Betätigungsschiene bewegt, dann gleitet der Ansatz e an dem freien Ende des Armes b entlang, bis der federnde Arm hinter das Isolierstück 1055 springt und dieses in der neuen Lage festhält. Dieser Fall ist in Abb. 6 an dem unteren Kopplungsglied dargestellt.
  • Auf dem Isolierstück 1o55 stützen sich die Kontaktfedern des zugeordneten Kontaktfedersatzes ab. Bei der Bewegung des Isolierstücks unter dem Einfluß der Betätigungsschiene werden die Kontaktfedern ebenfalls bewegt.
  • Die waagerechten Betätigungsschienen 201 bis 21o ragen mit ihrem Ansatz 2021 (Abt. 2) in die Bewegungsbahn der Nockenwelle 40 und werden durch eine Feder 403 in ihrer Ruhelage festgehalten: Wird bei der Drehung der Nockenwelle 4o die Betätigungsschiene 2o2 bewegt, dann gelangt ihr Ansatz 2025 in den Bereich des Rahmens R. Von dem Isolierstück 1o55, das vorbereitend angehoben war und von der Betätigungsschiene 202 erfaßt wird, werden bei der Bewegung unter dem Einfluß der Nockenwelle 4o nur zwei der vier Kontakte des ausgewählten Kontaktfedersatzes geschlossen. Um alle Kontakte zu betätigen, ist eine zusätzliche Bewegung des Isolierstücks 1055 erforderlich, die durch eine zusätzliche Bewegung der Betätigungsschiene 202 unter dem Einfluß des Rahmens R erfolgt. Wird nämlich der Magnet 501 erregt, welcher als Prüfrelais in einem Stromkreis ansprechen kann, welcher über einen zunächst geschlossenen Kontakt verläuft, dann wird der mit dem Anker 502 verbundene Rahmen R geschwenkt und nimmt hierbei die Schienen 202 an ihren hakenförmigen Enden 2025 mit. Bei dieser Bewegung wird das Isolierstück 1055 des ausgewählten Kontaktfedersatzes so weit bewegt, daß die Stützfeder b sich hinter das Isolierstück legt. Das Isolierstück 1055 und damit auch der zugehörige Kontaktfedersatz behält diese Arbeitslage bei, selbst wenn der Magnet 501 aberregt wird und die Nockenwellen 30 und 40 in ihre Ruhelagen zurückkehren.
  • Die Stützfedern b werden an der festen Schiene et abgefangen, so daß sie unter dem Einfluß des von den Kontaktfedern auf das Isolierstück 1055 ausgeübten Druck nicht ausweichen können. Nacheinander können auf diese Weise beliebig viele ,Kontaktfedersätze betätigt werden. Zur Auslösung aller betätigten Kontaktfedersätze ist es erforderlich, die Federn b (Abt. 6) zu verschwenken, so daß sie wieder unter die Ansätze e der Isolierstücke 1055 zu liegen kommen. Hierzu dient ein gitterartiger Rahmen 704 (Abb. 3, 6) welcher von einem Magneten 701 mittels eines auf der Achse 703 gelagerten Ankers 702 verschoben wird. Der an dem Rahmen 7o4 angreifende Ankerhebel 700 wirkt einer Feder 710 entgegen. Sobald der Magnet 701 erregt wird, verschiebt der Ankerhebel 7oo den Rahmen 70.1 nach unten und dieser nimmt alle diejenigen Stützfedern b mit, welche in ihre Arbeitslage überführt worden waren. Dadurch werden die zugeordneten Kopphlngsglieder ausgelöst und die Kontaktfedersätze kehren in ihre Ruhelage zurück.
  • Der mit den Stützgliedern nach der Erfindung ausgerüstete Wähler vermag die betätigten Kontaktfedersätze in ihrer Arbeitslage zu halten, ohne daß ein Organ unter Strom steht. Bei entsprechender Ausbildung der Schaltkreise kann somit auch eine Verbindung beim Durchbrennen einer Sicherung aufrechterhalten bleiben.
  • Eine Ausnutzung des Wählers als Mehrfachbetriebswähler wird an Hand der in Abb.4 und 5 gezeigten Schaltungsbeispiele erläutert. Eine etwa von einem Endamt ankommende Leitung ist mit dem Übertrager Üu, 1 (Abb. 4) verbunden und wird über einen Suchwähler SW zu einem Zwischenspeicher ZSp durchgeschaltet. Von dort verläuft die Verbindung über einen Doppelbetriebswähler DBW zu dem Übertrager ÜW2 einer doppelt gerichteten Leitung, die in das Hauptamt führt. Der Doppelbetriebswähler DBW ist mit seinen vielfach geschalteten Wählereingängen fest mit dem Übertrager Cw2 verbunden; im abgehenden Verkehr dient er als Suchwähler und wird von dem Zwischenspeicher ZSp angereizt, über eine seiner Dekaden, etwa die Dekaden o oder 9, den abgehenden Leitungsweg anzuschalten. In den anderen 8 Dekaden arbeitet der Wähler als Gruppenwähler für ankommende Verbindungen; er stellt über diese Dekaden Verbindungen in das Knotenamt selbst oder über den Übertrager Ü7(, 1 zu einem Endamt her. Diese Ausnutzung eines Kreuzschienenwählers als Doppelbetriebswähler ist bereits früher vorgeschlagen worden.
  • Eine besondere Betriebsweise wird nach der Erfindung mittels des Zweifachbetriebswählers ZBW und des Mehrfachbetriebswählers MBW erreicht. Verläuft die über den Übertrager Üwr ankommende Verbindung nicht in das Hauptamt, sondern zu einem anderen an das gleiche Knotenamt angeschlossene Endamt, dann schaltet der Zwischenspeicher ZSp den Zweifachbetriebswähler ZBW an. Der Zweifachbetriebswähler sucht in einer Dekade den anreizenden Speicher in rückwärts gerichteter Wahl. Dieser ist beispielsweise an die Dekade o angeschlossen, welche im Verbindungsverkehr meistens nicht verwendet wird. Sobald der anreizende Speicher gefunden ist, wird der betreffende Kontaktfedersatz durch sein Stützglied festgehalten, während die Betätigungsglieder des Wählers auslösen. Nunmehr dient der Wähler in den übrigen Dekaden als Gruppenwähler und wird durch die von dem Speicher gesendeten Stromstöße auf die gewünschte Gruppe des Knotenamts oder die Leitungen zu dem gewünschten Endamt eingestellt. Dieser Zweifachbetriebswähler unterscheidet sich von dem Doppel-' betriebswähler also dadurch, daß in ihm zwei Ausgänge in verschiedenen Dekaden gleichzeitig während einer Verbindung ausgenutzt werden. Hierbei kann es zweckmäßig sein, gesonderte Auslöseschienen für diejenigen.Deka-den vorzusehen, welche in unterschiedlicher Betriebsweise zu den übrigen Dekaden benutzt werden und diese Auslöseschienen durch einen eigenen Magneten zu betätigen. Eine solche Anordnung ermöglicht es, Kontaktfedersätze, die beispielsweise bei der Benutzung als Einstellwähler geschlossen wurden, auszulösen, während die in dem gleichen Wähler bei der Benutzung als Anrufsucher betätigten Kontaktfedersätze geschlossen bleiben.
  • Sind an die Kontakte des Wählers die im Wechselverkehr benutzten Übertrager Üw3 und Üw 1 der für den Durchgangsverkehr in Betracht kommenden Leitungen angeschlossen, dann kann ein solcher Wähler auch als Mehrfachbetriebswähler verwendet werden. Wird ein Übertrager ankommend belegt, so arbeitet der Mehrfachbetriebswähler MBW zunächst als Anrufsucher und stellt sich in rückwärtsgerichteter Wahl auf den ankommenden Übertrager ein. Unter dem Einflug der Durchgangskennziffer stellt sich der Wähler sodann auf die gewünschte Richtung ein und sucht in freier Wahl einen freiere Ausgang. Im Gegensatz zum Zweifachbetriebswähler liegen also hierbei die beiden gleichzeitig benutzten Ausgänge des Wählers an beliebiger Stelle im Kontaktfeld; sie können auch in derselben Dekade liegen, was allerdings meist nicht der Fall sein wird, da dies bedeuten würde, daß eine Verbindung von einem Endamt kommend in das gleiche Endamt zurückverläuft. Diese Verwendung des Mehrfachbetrie'bswählers macht es erforderlich, daß in den Sprechleitungen zwischen Eingang und Ausgang keine Schaltorgane liegen, vielmehr eine unmittelbare Durchschaltung vorgenommen wird. Dagegen können die Prüfäste abwechselnd benutzt werden, wobei eine Umschaltung zwischen den beiden Hilfskontakten jedes Kontaktsatzes erfolgt. Der c-Ast dient für die ankommende Sucherwahl, während der d-Ast bei der abgehenden Einstellung benutzt wird.
  • Der Anreiz für eine Einstellung als Anrufsucher wird über die Anreizleitung An (A:bb. 5) gegeben. Ein Relais Cu des ankommenden Übertragers spricht bei Belegung an, so daß in dem Mehrfachbetriebswä!hler ein Relais R erregt wird. Kontakt r5 schließt einen Stromkreis für Relais P, welches anspricht und mit Kontakt p4 den Stromkreis für den Magneten H vorbereitet. Kontakt r3 schließt einen Stromkreis für das Relais A, welches nunmehr im Wechselspiel mit dem Magneten H erregt wird, so daß der Magnet H die Nockenwelle 30 schrittweisse dreht und die Kopplungsschienen der einzelnen Dekaden nacheinander angehoben werden. Nach jedem Schritt wird ein zugeordneter Dekadenkontakt geschlossen, von dem in der Zeichnung der Kontakt h 6 als Beispiel dargestellt ist. Ist der anrufende Übertrager an einen Kontakt der 6. Dekade angeschlossen, dann kommt über den Kontakt h6 folgender Stromkreis zustande: -, Kontakte cu,h6, w, r2, c6, pi, Relais P, w3, k i, -i-. Die Kontakte k werden beim ersten Schritt der Nockenwelle 30 umgelegt. In diesem Stromkreis wird Relais P kräftig erregt, und zwar im entgegengesetzten Sinn wie bei der Erregung über die dem Magneten H parallel geschaltete Wicklung. Infolgedessen fällt Relais P ab und der Kontakt p4 schaltet den Antriebsstromkreis auf den Magneten D um, welcher nunmehr im Wechselspiel mit dem Relais A arbeitet und die Nockenwelle 40 schrittweise dreht. Bei dem ersten Schritt werden die Kontakte w umgelegt. Nunmehr werden schrittweise in der 6. Dekade die Kontakte c und d der einzelnen Kontaktfedersätze nacheinander geschlossen. Sobald der dem anrufenden Übertrager zugeordnete Kontakt c geschlossen wird; kommt ein Stromkreis für das Prüfrelais F zustande: -, Kontakte cui, c, Relais F, Kontakte ri, -I-. Relais F spricht an und unterbricht an Kontakt f4 den Stromkreis für Relais A, so daß die Fortschaltung unterbrochen wird. Über Kontakt f 5 wird Relais Q erregt, welches den Hubrahmen mit seinem Anker hochhebt und dabei auch die Kontakte a und b des ausgewählten Kontaktsatzes betätigt. In dieser Stellung wird der Kontaktsatz durch das Stützglied abgestützt, so daß die Einstellglieder des Wählers in die Ruhelage gebracht werden können. Hierzu wird der Stromkreis des Relais Q unterbrochen, sobald Relais K abfällt, dessen Stromkreis am Kontakt f 2 unterbrochen wird. Der Kontakt r3 schließt einen Stromkreis für Relais A, welches im Wechselspiel mit dem Magneten D wieder arbeitet, so daß die Nockenwelle 4o bis in ihre Ruhelage gedreht wird. Sobald in dieser Ruhelage der Kontakt w3 schließt, wird Relais P erregt, und der Antriebsstromkreis auf den Magneten H umgeschaltet. Nunmehr wird auch die Nockenwelle 30 in die Ruhelage zurückgedreht, in der die Kontakte k umgelegt werden. Über die Kontakte k3 und w5 kommt sodann ein Stromkreis für Relais C zustande, welches sich selbst hält und das Stromstoßrelais mit der Sprechader verbindet, so daß die vom Teilnehmer gesendeten Stromstöße auf den Magneten H übertragen werden. Relais P wird nach dem ersten Drehschritt der Nockenwelle 3o kurzgeschlossen, hält sich jedoch über die dem Magneten H parallel geschaltete Wicklung. Nach Beendigung der Stromstoßreihe fällt Relais P ab. Nunmehr kommt ein selbsttätig periodisch unterbrochener Stromkreis für den Magneten D zustande, welcher die Nockenwelle 40 so lange dreht, bis ein freier Ausgang gefunden wird. In diesem Fall spricht Relais P über Kontakt d und die Ruheseite des Kontakts cui des zu belegenden Übertragers an. Kontakt p5 schließt den Stromkreis für den Magneten Q, welcher den Hubrahmen betätigt, so daß der ausgewählte Kontaktfedersatz geschlossen wird.
  • Der Mehrfachbetriebswähler kann in ähnlicher Weise auch für andere Schaltungen herangezogen werden, z. B. als Anrufsucher und Leitungswähler in kleinen Vermittlungsstellen oder Nebenstellenanlagen. In allen Fällen wird die Zweifach- oder Mehrfachausnutzung des Wählers durch die Abstützung der betätigten Kontaktfedersätze mittels individueller Hilfsglieder ermöglicht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kreuzschienenwähler für Fernmeldeanlagen, gekennzeichnet durch den einzelnen Kontaktfedersätzen individuell zugeordnete mechanische Hilfsmittel (b in Abb. 3, 6), welche unabhängig von der Stellung der sich kreuzenden Schienen einen betätigten Kontaktfedersatz in seiner Arbeitslage festhalten, der durch Wirksamwerden von Auslösemittel (704 in Abb. 3, 6) wieder in seine Ausgangsstellung gebracht wird.
  2. 2. Kreuzschienenwähler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel jedes Kontaktfedersatzes aus einer Stützfeder (b in Abb.3, 6) besteht, welche beim Anheben der Kontaktfedern unter diese gleitet und die Kontaktfedern am Zurückgehen hindert.
  3. 3. Kreuzschienenwähler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfedern (b in Abb. 3, 6) an den Kopplungsschienen (io5 in Abb. 6) angeordnet sind und auf die Betätigungsansätze (d, e in Abb. 3, 6) dieser Kopplungsschienen einwirken.
  4. 4. Kreuzschienenwähler nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfedern (b in Abb. 3, 6) als Ansatz der Kopplungsschienen (io5 in Abb. 3, 6) ausgebildet und um eine Vierteldrehung verwunden sind, so daß sie eine Bewegung parallel der Kopplungsschiene (io5 in Abb. 3, 6) ermöglichen.
  5. 5. Kreuzschienenwähler nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfedern (b in Abb. 3, 6) auf einem Stützrahmen (u in Abb. 2, 3, 6) aufliegen, der eine Durchbiegung der Stützfedern unter dem Einfluß des betätigten Kontaktfedersatzes (k in Abb. 3, k i i bis k oo in Abb. 2) verhindert.
  6. 6. Kreuzschienenwähler nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfedern (b in Abb. 2, 3, 6) erst bei einem Überhub der ausgewählten Betätigungsschiene (2o2 in Abb. 2) durch Verschwenkung einer Schiene (r in Abb.2) zum Einfall in ihre Arbeitslage freigegeben werden, in der sie den betätigten Kontaktfedersatz (k in Abb. 1, 2, 3) verriegeln.
  7. 7. Kreuzschienenwähler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Kopplungsschienen (io5 in Abb.3, 6) Auslöseschienen (7o4 in Abb. 3, 6) vorgesehen sind, welche bei ihrer Bewegung auf die Stützglieder (b in Abb. 3, 6) einwirken und diese in ihre Ruhelage zurückführen. B. Kreuzschienenwähler nach Anspruch i bis 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseschienen (7o4 in Abb. 3, 6) gitterartig unter allen Kontaktreihen durchlaufen. g. Kreuzschienenwähler nach Anspruch i bis 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseschienen (7o4 in Abb. 3, 6) von einem gemeinsamen Auslösemagneten (70i in Abb.3) betätigt werden. io. Kreuzschienenwähler nach Anspruch i bis 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß einzelnen Kontaktreihen Auslöseschienen (7o4 in Abb. 6) zugeordnet sind, welche de'kadenweise getrennt betätigt werden können. I I. Kreuzschienenwähler nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daB die Vielfachschaltung der einzelnen Kontaktfedersätze sich auf einige Dekaden beschränkt, so daß der Wähler als Suchwähler und als Einstellwähler (ZBW, MBW in Abb.4) gleichzeitig in verschiedenen Dekaden verwendbar ist.
DEP4094A 1948-10-02 1948-10-02 Kreuzschienenwaehler mit Mehrfachausnutzung Expired DE809203C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925177C (de) * 1952-02-19 1955-03-14 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Kontaktfedersatzwaehler
DE1032329B (de) * 1953-12-23 1958-06-19 Josef Dirr Schaltungsanordnung zur Einstellung von Kreuzschienenwaehlern

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DE925177C (de) * 1952-02-19 1955-03-14 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Kontaktfedersatzwaehler
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