DE322041C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Anrufsucherbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Anrufsucherbetrieb

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DE322041C
DE322041C DE1916322041D DE322041DD DE322041C DE 322041 C DE322041 C DE 322041C DE 1916322041 D DE1916322041 D DE 1916322041D DE 322041D D DE322041D D DE 322041DD DE 322041 C DE322041 C DE 322041C
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  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Anrufsucherbetrieb. Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung für von Hand bediente oder mit Wählerfi betriebene Fernsprechanlagen, bei denen die Teilnehmerleitungen im Amt zu größeren Gruppen zusammengefaßt sind, deren jede in mehrere, z. B. zehn Untergruppen, unterteilt ist, wobei die Verbindung der anrufenden Leitungen mit freien Verbindungseinrichtungen (ersten Gruppenwählern, Amtsplätzen, Schnurstromkreisen) mittels Anrufsucher erfolgt, von denen je eine Gruppe einer Leitungsgruppe zugeordnet: ist, und deren Kontaktsatz, entsprechend der Unterteilung der Leitungsgruppe in Untergruppen, in Kontaktgruppen unterteilt ist, wobei jede Leitungsuntergruppe an je eine Kontaktgruppe angeschlossen ist.
  • Für derartige Anordnungen ist es bereits bekannt, die Zeit, deren ein freier Anrufsucher vom Eintreffen des Anrufes im Amt bis zum Auftreffen auf die anrufende Leitung bedarf, zu verkürzen. Bei der bekannten Anordnung -(Patent 217349) sind Anrufsucher mit Hub- und Drehbewegung und mit mehreren, wagerecht übereinanderliegenden Kontaktreihen vorgesehen. An gleichliegende" Kontaktreihen der Anrufsucher einer Leitungsgruppe ist je eine Untergruppe der Leitungsgruppe vielfach angeschlossen, und die Bürstensätze der Anrufsucher der Gruppe werden vorbereitend derart eingestellt, daß an jedem Anrufsucher der Gruppe dessen Bürstensatz vor einer anderen Kontaktreihe steht. Beim Eintreffen eines Anrufesi in einer Leitungs#untergruppe wird dann stets derjenige Anrufsucher, dessen Bürstensatz vor der Kontaktreihe, an'welche die betreffende Leitungsuntergruppe angeschlossen ist, steht, sofort zum Drehen bis auf die anrufende Leitung veranlaßt. Gleichzeitig wird dabei an denjenigen. durch den Anruf nicht beanspruchten Anrufsuchern der Leitungsgruppe deren Bürstensatz auf tiefer liegende Kontaktreihen als der, in dessen Leitungsuntergruppe der Anruf vorliegt, um einen Schritt gehoben, so daß wieder je einBürstensatz bzw. je ein Anrufsucher für jede Leitungsuntergruppe zur sofortigen Drehbewegung durch einen nachfolgenden Anruf bereitsteht. Bei dieser Anordnung liegt also die Zeit, welche ein Anrufsucher für seine Hubeinstellung bedarf, vor der Zeit des Auftretens desjenigen Anrufes, für welchen der Anrufsucher bis auf die anrufende Leitung gedreht wird, Wenn nun aber bei dieser Anordnung stets für jede Leitungsuntergruppe-ein freier Anrufsucher zum sofortigen Drehen auch dann bereitstehen soll, wenn in den Leitungsgruppen für in diesen hergestellte Verbindungen Anrufsucher bereits beansprucht sind, müssen für die Leitungsgruppe auch Anrufsucher vorgesehen werden, welche zum Nachrücken in eine frei gew6rdene unterste Kontaktreihe, also als Reserve, dienen.
  • Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Kürzung der nach Auftreten eines Anrufes zum Erreichen der anrufenden Leitung durch einen freien Anrufsucher erforderlichen Zeit ohn e Erfordernis von Reserveanrufsuchern zu erzielen. Erreicht wird dabei dieser Zweck dadurch, daß die Anrufsucher als Drehwähler mit mehreren, der Anzahl der Leitungsuntergruppen entsprechenden, aneinandergereihten Kontaktgruppen ausgebildet und an letztere die Leitungsuntergruppen versetzt angeschlossen sind, so daß diese von Anrufsucher zu Anrufsucher der Gruppe an eine andere Kontaktgruppe führen, z. B. derart, daß die erste Leitungsuntergruppe am ersten Anrufsucher zu dessen erster Kontaktgruppe, am zweiten Anrufsucher der Gruppe zu dessen zweiter Kontaktgruppe' usf. führt. Die Bürstensätze dieser Anrufsucher stehen vor Beginn ihrer Drehbewegung sämtlich in der gleichen Ruhelage und werden in; keiner Weise vorbereitend eingestellt. Dabei steht aber jeder der Anrufsucher vor einer anderen Kontaktgruppe bzw. Leitungsuntergruppe, und wenn nun in einer der letzteren ein Anruf auftritt, so wird derjenige Anrufsucher der Gruppe angelassen, dessen Bürstensatz unmittelbar vorder anrufenen Leitungsuntergruppe steht, so daß also aüch, bei dieser Anordnung durch einen Anruf der durch diesen angelassene Anrufsucher, obwohl er aus der Ruhestellung heraus seine Einstellbewegung beginnt, stets nur die Kontakte einer einzigen Kontaktgruppe zu durchlaufen hat.
  • Diese Anordnung hat nun aber den Nachteil', daß das Versetzen der Leitungsuntergruppen von Anrufsuch#er zu Anrufsucher die Übersicht:lklikeit -über die angeschlossenen Leitungen sehr stört und deren Anschließen eine große Aufmerksamkeit und einen dementsprechenden Zeitaufwand erfordert.
  • Die vor-liegende Erfindung verfolgt den gleichen Zweck wie vorgenannte Anordnungen, bietet ab-er der zuletzt genannten gegenüber den Vorteil einer einfacheren Leitungsführung und daher einer Ersparnis an Zeit und Kosten für das Anschließen der Leituzigsuntergruppen an die Kontaktgruppen der Anrufsucher.
  • Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an jedem Anrufsucher einer Leitungsgruppe für jede seiner mehreren, je einer Untergruppe der Leitungsgruppe zugeordneten Kontaktgruppen einBürstensatz vorgesehen ist und diese Bürstensätze in ihrer Ruhestellung von Anrufsucher zu Anrufsucher derart versetzt sind, daß für jede Leitungsuntergruppe stets nur ein einziger Bürstensatz und Anrufsucher zur Erledigung eines Anrufes bereitsteht.
  • In Fig. i der Zeichnung ist die S claltstange nur eines einzigen Anrufsuchers angedeutet. Die den verschiedenen Leitungsuntergruppen entsprechenden Bürstensätze sind in-an sich bekannter Weise spiralig gegen-einander versetzt; durch Drehen der Kontaktstange wird ein bestimmter Bürstensatz auf die zugehörige Leitungstintergruppe und- sodann durch Heben der Bürstenstange-auf einen bestimmten Kontakt dieser Untergruppe eingestellt. In gleicher Weise wie für den dargestellten An-rufsucher ist für jede senkrechte Feldreihe ein Anrufsucher vorgesehen. Jedes Feld bedeutet eine Kontaktgruppe eines Anrufsuchers und die nebeinanderliegen-den Kontaktgruppen von je zehnAnrufsuchern sind in gleichmäßig verlaufender Vielfachschaltung miteinander verbunden. Letztere ist nur für die untersten zwei Reihen Kontaktgruppen der Anruf sucher i bis i i 'bzw. für die an diese Reihen angeschlossenen zwei Leitungsuntergruppen angegeben. In gleicher Weise, wie hierfür angedeutet, verläuft die Vielfachschaltung durch die Kontaktgruppen sämtlicher ioo Anrufsucher.
  • In der Ruhelage der Anordnung steht je ein freier Anrufsucher mit- einem seiner Bürstensätze zur sofortigen Hubeinstellung bereit; z. B. steht in seiner Ruhelage der Anrufsucher Nr. i mit seinem untersten (ersten) Bürstensatz vor der Leitungsuntergruppe oo bis og, der Anrufsucher Nr. 2 mit seinem zweiten (zweituntersten) Bürstensatz vor der Leitungsuntergruppe io bis ig, der Anrufsucher Nr. 3 mit seinem dritten Bürstensatz'vor der Leitungsuntergru#Pe 20 bis 29 usd. Für den Fall, daß in einer solchen Gruppe, z. B. in io bis ig, ein Anruf bereits erledigt und darauf in derselben Gruppe ein weiterer Anruf einläuft, so dreht sich zunächst der Anrufsucher, der auf die Leitungsuntergruppe oo bis og eingestellt steht, d. i. der Anrufsucher Nr. i, um einen Schritt, so daß er mit seinem zweiten Bürstensatz vor die Gruppe io bis ig zu stehen kommt.
  • In Fig. 2 und 3 ist die Schaltungsanordnung eines Anrufsuchers AS und des über diesen erreichbaren ersten Gruppenwählers I. GW dargestellt.
  • Fig. 2 zeigt links von der strichpunktierten Linie das jedem Teilnehmer -individuell zugeordnete Anrufrelais (116 bzw. 131) und das Trennrelais (i2o bzw. 13:2) des ersten und zweiten Teilnehmers der zweiten Untergruppe einer zehn Untergruppen mit je zehn Teilnehmerleitungen enthaltenden Leitungsgruppe. Für die erste Teilnehmerleitung ist auch deren Station Nr..ii dargestellt.
  • Jed ' er Untergruppe ist individuell ein Anrufsucher zugeordnet, der aber auch anderen Untergruppen aushilfsweise zur Verfügung steht. jeder der nahe nebeneinander angeordneten Anruf sucher einer oder mehrerer Teilnehmergruppen enthält senkrecht übereinder zehn Gruppen mit zehn senkrecht übereinanderliegenden Kontaktsätzen mit je einem Kontakt für die a-, b- und c-Leitung. Die Schaltwelle jedes Anrufsuchers ist dementmit zehn Schaltarmsätzen, je einen für jede Untergruppe, versehen, die gemeinsam übereinander auf der Sch*altwelle befestigt und derart spiral zueinander versetzt sind, daß nach erfolgter Einstellung des untersten Bürstensatzes vor die unterste, d. i. die erste, Untergruppe beim schrittweisen Drehen der senkrecht stehenden Schaltwelle (von oben gesehen nach rechts herum) beim ersten Schritt der oberste (zehnte), beim zweiten Schritt der -neunte, beim dritten Schritt der achte Schaltarrnsatz usw. vor seine Kontaktgruppe zum Durchlaufen derselben bereitgestellt w.ird. Jeder Anrufsucher einer Leitungsgruppe wird bei der Inbetriebstellung auf eine andere Untergruppe der Leitungsgruppe eingestellt, so daß z.B. der erste-Anrufsucher mit seinem ersten, der zweite mit seinem zweiten usw. Schaltarmsatz zum Überlaufen der Kontakte seiner Untergruppe bereitsteht. Ist daher z. B. der zweite Anrufsucher der Leitungsgruppe beansprucht, und läuft dann in der zweiten Untergruppe ein weiterer Anruf ein, so wird der dritte Anrufsucher, bei dem in seiner Ruhestellung sein zweiter Schaltarrnsatz zum Überlaufen von dessen Kontaktgruppe bereitsteht, um einen Schrittgedreht, und es kommt dadurch dann dessen erster Schaltarmsatz vor die Kontakte der ersten Untergruppe zu stehen.
  • In Fig. 2 ist rechts von der punktierten Linie oben der Kontaktsatz z-weier nebeneinanderliegender, als sogenannte Paneelwähler ausgebildeter Anrufsucher (von oben gesehen), z. B. der Untergruppe i und:2, und für letzteren der zweite (zweitunterste) Schaltarmsatz2-2i, :222, :2:23 angedeutet. Rechts unten zeigt die Fig. 2, die den Teilnehmerleitungen einer Untergruppe, im angenommenen Falle den Leitungen der zweiten Untergruppe, gemeinsam zugeordnetenRelais, Mit g, ist die den Teilnehmern der zweiten Untergruppe gemeinsame Anlasscrleitung und mit d, ein #Steuerschaltarm des Anrufsuchers der ersten Untergruppe der gleichen Hunderterleitungsgruppe bezeichnet.
  • Fig. 3 zeigt die dem Anrufsucher AS der zweiten Gruppe gleich jedem anderen Anrufsucher zugehörigen Relais nebst Steuerschaltarmen 232, :233, :216, :2io und d, Mit 217 ist der Steuerschaltermagnet, mit 203 der Auslösemagnet für den Arufsucher und dessen Steuerschalter, mit 205 der Drehmagnet für die Schaltwelle des Anrufsuchers und des mit dieser fest verbundenen Gruppenaus-wahlschalters G, und mit 207 der Hebemagnet des Anrufsuchers bezeichnet.
  • Rechts der punktierten Linie ist auf Fig. 3 der mit dem Anrufsucher AS verbundene erste Gruppenwähler I. GW angegeben.. Der Anrufsucher wird normalerweise, d. i. wenn er für den in seiner Gruppe auftretenden ersten Anruf beansprucht wird, nur gehoben und nicht gedreht. Das Heben erfolgt stets nur in Höhenausdehnung einer Untergruppe, also in Höhe von zehn Kontakten. Dem Heben geht ein Drehen der Schaltwelle voraus, wenn der Anrufsucher von einer vorherlieg-enden Untergruppe aushilfsweise beansprucht wird. Beim Aufheben der über ihn hergestellten Verbindung wird er unter der Einwirkung einer beim Drehen gespannten Feder wieder in seine Ruhestellung zurückgedreht.
  • Jedem Anrufsucher ist ein Gruppenauswahlschalter G zugeordnet, dessen den zehn Untergruppen entsprechende zehn Kontakte konzentrisch zur Anrufsucherschaltwelle feststehend- angeordnet sind, und dessen einziger, die zehn Kontakte überlaufender Schaltarm mit der Schaltwelle des Anrufsuchers fest verbunden ist.
  • Auf der Zeichnung (Fig. 3) sind die Gruppenschalter Gl, G,... G", der zehn Anrufsticher der Leitungsgruppe, zu welcher die auf Fig. 2, angegebene Station Nr. ii gehört, angedeutet, und ihre Kontakte sind so bezeichnet, daß die Stellung des Armes ohne weiter-es die jeweils zum Überlauf-en seitens ihres Schaltarmsatzes bereitgestellte Untergruppe dds dem Gruppenschalter zugehörigen Anrufsuchers abzulesen gestattet.
  • Mit k ist ein beim Heben der Schaltwelle des Anrufsuchers sich schließender Wellenkopf- oder Fußkontakt und Mit 265' ein beim Auslösen des Gruppenwählers I. GW sich schließender, z.B. ein Arbeitskontakt des Auslösemagneten 29o des Wählers I. GW bezeichnet.
  • Fig. 4 und 5 zeigen die Anlasserstromkreise für die Anrufsucher zweier Teilnehmergruppen und die Schaltungsweise der Gruppenschalter G, bis G" der Anrufsucher dieser beiden Leitungsgruppen. Für Anrufsticher 1, :2 und io der ersten Gruppe (Fig. -4) und Anrufsucher i und io der zweiten Gruppe (Fig. 5) sind auch die den betreffenden Anrufsuchern bzw. den Untergruppen, denen sie individuell zugeordnet sind, gemeinsam zugeordneten Gruppenrelais (c, b und o) dargestellt. Für diese sind auch die Steuerschaltarrne d ihrer Anrufsucher angegeben, und die Schaltung läßt erkennen, daß über die Arme d die Anrufsucher aller Leitung ruppen des Amtes in Kettenschaltung bsg z# durch eine Leitung e:, fl, e. e" f" (Fig.4) und el, f,1 ... flg, e-0 f.. usw. miteinander verbunden sind.
  • Die Arbeitsweist der Anordnung ist folgende: Beim Abnehmen des Hörers an der anrufenden Station Nr. ii (Fil-. 2) wird durch deren Hörerhaken folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, linke Wicklung des Relais 116, linker Kontakt des Relais i--o, Leitungsader i i i, Station i i, Leitungsader i 12, rechter Kontakt des Relais i2o, rechte Wicklung des Relais 116, Erde-In diesem wird das Relais 116 erregt und schließt folgenden Stromkreis: Erde, Batterie, linke Wicklung vom Relais i 16, linker Kontakt vom Relais i 2o, Leitung j2i, Kontakt 117/118 des Relais 116, Leitung g., linker Kontakt des Relais o., Relais c., Erde.
  • In diesem wird das Relais c, erregt und schließt über seinen linken Kontakt einen vom Relais o. unabhängigen Haltestromkreis. Relais c. schaltet über seinen rechten Kontakt das kelais b, und dieses über seinen linken Arbeitskontakt das Relais o. ein. Über seinen rechten Kontakt schließt I#elais c. folgenden Stromkreis: Erde, rechter Kontakt von c., Leitung 1, und h. (Fig. 3), Leitung h., Kontakt 2 und Arm a. des Gruppenschalters G, Leitung:215, erster Kontakt des Steuerschalterarmes:216, Leitung218, Steuerschaltermagnet2i7, Leitung2i2, D rehmagnet2o5, Batterie, Erde.
  • Magnet:205 spricht in diesem Stromkreise nicht an, die Schaltwelle des Anrufsuchers wird also in diesem Falle nicht gedreht; der Steuerschaltermagnet-217 spricht jedoch an und bringt durch seine Erregung die Steuerschalterarnie 232,233, 216, -,io und d. in ihre nveite Stellung. In dieser wird der Magnet 217 in folgendem, Stromkreise weiter erregt ZD ,gehalten: Erde, Batterie, Magnet 2o5, Leiter 212, Steuerschaltermagnet:2i7, Leiter :218, Kontakt 2 des Armes 2 16, Le - iter --87,:2o2 und in., Kontakt 2 des Armes d., Leiter e., rechter Arbeitskontakt des Relais b., 1#eitung k. und 1" rechter Kontakt r an Relais c" Erde.
  • In der zweiten Stellung des Steuerschalters wird ferner über dessen Arrn:2io (Fig. 3) der Huhmagnet 2o# eingeschaltet, welcher in folgendem Stromkreise als Selbstunterbrecher aibeitet-Erde; 'Batterie, Magnet 207, Leitung 2-igg Kontakt.2 des Armes 2io, Leitung:2o9 und 2o8,' Unterbrechungskontakt des Mag#ieten 207, Leitung 266, rechter Kontakt von 217, Leitung 267 und 2,04, rechter Kontakt von Magnet :2Ö3, Leitung:2o2 und in., zweiter Kontakt des Armes d" Leitung e, (Fig. 2.#, rechter Arbeitskontakt des Relais b, Leitung k. und 1., rechter Kontakt von Relais c, Erde.
  • Sobald die vom Magneten:207 gehobenen Schaltarme 2,21, 2,22 und 2--23 des Anrufsuchers AS (Fig. 2) die Kontakte:224, 23:25, :226 der anrufenden Leitung i i i, 11:2 erreichen, entsteht folgender Stromkreis: Erde, Batterie,. Relaisi2o, LeitungI14, Kontakt 226, Prüfschaltarm 223, Leitung 113, Kontakt228/270 des Magneten:217, Leitung 271, Widerstand:27.2, Leitungm" zweiter Kontakt des Stetierschalterarmes d, Leitung e., rechter Arbeitskonta.kt von Relais b., Batterie, Erde.
  • In diesem spricht das Relais i-2o an und schaltet das Relais 116 von der anrufenden Leitung 111, 112 ab. Relais 116 schaltet darauf am Kontakt 117, 118 das Relais c. ab, und letzteres unterbricht den Stromkreis des Relais b., das aber infolge Verzögerung seinen Änker noch einige Zeitlang angezogen hält. Relais c. schaltet ferner an seinem rechten KontalZt den Steuerschaltermagneten 217 aus und dieser bringt dadurch die Steuerschalterarme in ihre dritte Stellung. Bei der Ausschaltung des Magneten :217 schließt dieser seine Kontakte2:28, -2:29 und legt damit direkte Erde an die Prüfleitung 113 des AnrufsuchersAS an, wodurch die anrufende Leitung in bekannter Weise gegen Belegung von anderer Seite gesperrt wird. Über die Steuerschalterarme:23:2, :233 wird in deren dritter Stellung die anrufende Leitung 111, 112 auf einen freien ersten Gruppenwähler I. GW durchgeschaltet, an dem nunmehr das Leitungsrelais 234 erregt wird.
  • Die Einstellung des Gruppenwählers und d-er Verlauf der weiteren Verbindung bis zum verlangten Teilnehmer erfolgt in bekannter Weise.
  • In der dritten Stellung des Steuerschalters von AS ist der Steuerschalterarm d. Ti-, 3) auf die Kettenleitungf, durcligeschaltet, so daß Anrufe, welche in der Untergruppe, zu der die Station Nr. ii gehört, weiterhin einlaufen, zu dem über die Leitungf2 erreichbareen, nächstfolgenden Anrufsucher geleitet werden. Der Anruf wird also über die Steuerschalter besetzter Anrufsucher bis zu einem freien, nachfolgenden Anrufsucher weitergegeben. Für den Fall, daß beim Anruf in einer Untergruppe die Anrufsucher sämtlicher nachfolgender Untergruppen derselben Leitungsgruppe beansprucht sind, wird der Anruf zu einem- freien Anrufsucher dtr nächstfolgenden Leitungsgruppe weitergeleitet.
  • Die Schaltvorgänge, die beim Einlaufen eines Anrufes in einer Untergruppe, z. B. in der zweiten Untergruppe, bei Besetztsein von deren Anrufsucher, z. B. durch eine für den Teilnehmer Nr. ii hergestellte Verbindung, erfolgen, sind folgende: Beim Abheben des Hörers an einer anrufenden Station in. der gleichen Untergruppe, zu der die Leitung der Station i i gehört, z. B. an der Station 1:2, für deren Leitung das Anruf- (131) und das Trennrelais (132) in Fig. 2 angegeben sind, wird in gleicher Weise wie für den Anruf seitens der Station Nr. ii beschrieben, das Anrufrelais 13 1 erregt und schaltet über Kontakte I 17', i 18' und die Gruppenleitung g, das Relais c, ein. Letzteres schaltet wieder das Relais b, und dieses das Relais o, ein. Das Relais -c, schließt ferner über seinen rechten Arbeitskontakt folgenden Stromkreis: Erde, rechter Arbeitskontakt von c, Leitung 1, und h, (Fig. 3), Kontakt 2 und Arm a, des Gruppenschalters G, Leitung -- 15.
  • Da nun aber angenommen ist, daß der dargestellte Anrufsucher AS für eine vom Teilnehmer Nr. i i hergestellte Verbindung bereits in Anspruch genommen ist, so ist an AS der Steuerschalter in die dritte Stellung gebracht und daher der über Leitung 2-15 ankommende Stromweg am Steuerschalterarm :216 unterbrochen. Beim Schließen des Arbeitskontaktes -von Relais c, und Schließen des rechten Arbeitskontaktes von Relais 17, ist aber folgender Stromweg geschlossen worden: Erde,.rechter Arbeitskontakt von c", rechter Arbeitskontakt von b., Leitung e" Steuerschalterarm d, in Stellung 3, Leitung f, zum dritten Anrufsucher derselben Le.itungsgruppe-Ist dieser frei, so verläuft dann der Stromkreis an ihm, an Hand des AnrufsuchersAS (Fig. 3) beschrieben, von Leitung f, aus wie folgt weiter: von f, über m, (entsprechend -m,) und darauffolgenden Leitungen und Kontakten entsprechend über Leitung 2o2" rechter Ruhekontakt des Auslösemagneten :203, Kontakt des Drehnlagneten.2o5, Leitung266 und 268, Kontakt des Hubmagneten:2o7, Leitung:2o8, gog, Steuerschalterarm :2io in Stellung i, Leitung275, 212, Drehmagnet2o5, Batterie, Erde.
  • Von der Treffstelle der Leitungen275 und 212, führt ein Stromweg über Steuerschaltermagneten 217, Leitung :218, Stetierschalterarm 216 in Stellung i, Leitung 215, Schaltarm und Kontakt 3 des Gruppenschalters G", Leitung h, zu den Relais der Untergruppe 3. In dieser liegt aber z. Zt. kein Anruf vor, es sind also ihre Relais c", b, nicht erregt, und demzufolge ist der Stromkreis für denSteuerschaltermagneten:zi7 des Anrufsuchers der Untergruppe 3 nicht geschlossen. Magnet 217 wird also zunächst nicht erregt, sondern nur der Drehmagnet 2o5 dieses Anrufsuchers, der als Selbstunterbrecher die Schaltwelle des Anrufsuchers 3 und den Arm voll dessen Gruppenschalter G, um einen Schritt dreht. Dadurch wird jetzt der zweite Schaltarmsatz des Suchers vor die Kontakte der zweiten Unteriaruppe zum Überlaufen derselben bereitgestellt, und es entsteht über Kontakt 2 des Gruppensuchers G" folgen-der Stromkreis: Erde (Fig. i), rechter Kontakt von c., Leitungen 1, und h." Kontakt 2 des Schalters G", Arm desselben und am Anrufsucher der dritten Untergruppe - an Hand des dargestellten Anrufsuchers AS der zweiten Untergruppe beschrieben - über Leitung 215, erster Kontakt des Steuerschalterarmes 216, Leitung:218, Steuerschaltermagnet:217, Leitung:2i2" Drehmagnet 2o5, Batterie, Erde.
  • In diesem Stromkreise spricht der Drehniagnet2,oS nicht mehr, sondern nur der Steuerschaltermagnet217 an und bewegt die Steuerschalterarme des Anrufsuchers 3 in ihre zweite Stellung. In dieser ist bei 216 der Magnet2o5 ausgeschaltet, und :217 wird von neuem erregt, wie dies in entsprechender Weist für die vom Teilnehmer Nr. ii ausgehende Verbindung bereits beschrieben ist. Auch die weiteren Schaltvorgänge erfolgen in bereits beschriebener entsprechender Weise.
  • Die Auslösung der Wähler nach Gesprächsschluß erfolgt in bekannter Weise durch Aberregen von Linienrelais am Leitungswähler beim Anhängen des Hörers an der anrufenden oder verlangten Station. Dabei wird auch der Auslösemagnet29o des Gru'ppenwählers 1. GW erregt und führt diesen und seinen Steuersc,halter in die Ruhelage zurück. Ferner wird zugleich auch der Auslösemagnet:203 des Anrufsuchers über einen Arbeitskontakt des Magnet-,en 29o und einen beim Heben des Anrufsuchers geschlossenen Kopfkontakt k eingeschaltet und löst den Anrufsucher nebst dessen Steuerschalter aus. Dabei wird auch der Anrufsucher, wenn er vor seiner Hubeinstellung nun einen oder mehrere Schritte gedreht war, unter der Kraft einer beim Drehen der Sucherwelle gespannten Feder zurückgedreht und fällt dann erst in seine Ruhelage zurück.
  • Für den Fall, daß beim Einlaufeni eines Anrufes in einer Untergruppe deren Anrufsucher und derjenige auf der nächsten Gruppe bereits beansprucht ist, wird der Anruf zum Anrufsucher der zweitnachfolgenden Untergruppe geführt und dieser selbsttätig um zwei Schritte gedreht. Ist auch dieser Anrufsucher z. Zt. beansprucht, so wird der Anruf fortlaufend bis zu einem nachfolgenden freien Anrufsucher der eigenen und gegebenenfalls der nächstfolgenden Leitungsgruppe weitergeführt und der erreichte Anrufsucher von seiner Hubeinstellung selbsttätig bis auf die anrufende Untergruppe gedreht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei denen die Teilnehmerleitungen im Amt zu größeren, in mehrere .Untergruppen unterteilte Gruppen zugammengefaßt sind und die Verbindung der anrufenden Leitungen mit freien Verbindungseinrichtungen (erst-en Gruppenwählern, Amtsplätzen, Schnurstromkreisen) über Anrufsucher erfolgt, von denen je eine Gruppe einer Leitungsgruppe zugeordnet ist, und deren Kontaktsatz, entspreche - nd der Unterteilung der Leitungsgruppe in Untergruppen, in mehrere Kontaktgruppen unterteilt ist, wobei jede Leitungsuntergruppe an je eine Kontaktbruppe eines jeden Aniufsuchers der Leitungsgruppe angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß # jeder Anrufsucher der Leitungsgruppe für jede seiner Kontaktgruppen einen Bürstensatz besitzt und die Bürstensätze in ihrer Ruhestellung von Anrufsucher' zu Anrufsucher derart versetzt sind, daß für jede Leit-ungsuntergruppe stets nur ein einziger Bürstensatz und Anrufsucher zur Erledigung eines Anrufes bereitsteht.
DE1916322041D 1915-04-26 1916-04-27 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Anrufsucherbetrieb Expired DE322041C (de)

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