DE807563C - Verfahren und Vorrichtung zum Perforieren von Blattmaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Perforieren von Blattmaterial

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DE807563C
DE807563C DEP29139D DEP0029139D DE807563C DE 807563 C DE807563 C DE 807563C DE P29139 D DEP29139 D DE P29139D DE P0029139 D DEP0029139 D DE P0029139D DE 807563 C DE807563 C DE 807563C
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DE
Germany
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sheet
perforations
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pins
sheet material
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Expired
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DEP29139D
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English (en)
Inventor
Rolf Hofgaard
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K1/00Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion
    • G06K1/12Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion otherwise than by punching
    • G06K1/128Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion otherwise than by punching by electric registration, e.g. electrolytic, spark erosion

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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Recording Measured Values (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 2. JULI 1951
p 29139 IXb 143 a D
In Buchhaltungs-, statistischen und ähnlichen Maschinen ist die Verwendung von Registrierkarten üblich, die Buchstaben oder Kodezeichen darstellende Perforationen aufweisen. Solche Karten werden mittels elektrischer oder pneumatischer Vorrichtungen zur Betätigung verschiedener Maschinen, z. B. Rechen-, Typendruck- oder Druckereimaschinen, benutzt.
Perforiertes Blattmaterial wird auch in zusammenhängender Bandform verwendet, z. B. in Verbindung mit mechanisch betätigten Musikinstrumenten, in Webstühlen u. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen solcher Perforationen auf Blattmaterial. Es besteht erfindungsgemäß darin, daß die Perforationen durch Schmelzen oder Verdampfen beschränkter Flächen eines metallischen Blattes, z. B. einer Metallfolie, gebildet werden, die entweder für sich allein oder in Form eines ein- oder beidseitigen Ül>er7.uges auf einem nicht leitenden Blattmaterial, ζ. B. l'apier, Kunstharz u. dgl., verwendet wird, und daß Kontaktstifte mit dem Blattmaterial oder dessen leitendem Teil zusammengebracht und mit der einen Klemme einer Stromquelle verbunden werden.
Wenn Strom von den Kontaktstiften auf das Metallblatt fließt, schmilzt oder verdampft letzteres an den Berührungsstellen, so daß die elektrische Verbindung zwischen den Stiften und dem Metallblatt unterbrochen wird.
Es kann eine große Zahl von auf einem gemeinsamen Rahmen montierten Kontaktstiften verwendet werden, und jeder derselben kann mittels einer separaten Leitung mit einem Kommutator verbunden werden, durch den Strom an individuelle Kontaktstifte oder bestimmte Gruppen oder Kombinationen derselben geliefert werden kann, um das Blattmaterial mit einer Anzahl Perforationen zu versehen, entsprechend den zu registrierenden Gruppen von Figuren, Buchstaben oder Kodesignalen. Dieselbe Gruppe von Kontaktstiften, die so erfindungsgemäß zur Perforierung des Metallblattes verwendet wird, kann auch zum automati-
sehen Abtasten oder Aufzeichnen von Perforationen, mit welchen ein Blatt bereits versehen worden ist, gebraucht werden.
Wenn ein vorperforiertes Blatt unter die Kontaktstifte gebracht worden ist, fließen elektrische Ströme durch alle Kontaktstifte, die in Berührung mit dem Metallband stehen, aber nicht durch diejenigen Kontaktstifte, deren Enden sich mit den Perforationen decken.
ίο Durch Unterstromsetzen individueller Kontaktstifte oder Gruppen von solchen ist es daher auf einfachein Wege möglich, die Lage von Perforationen auf dem Metallblatt zu bestimmen und damit diesen Perforationen entsprechende Stromimpulse auf Geräte zu übertragen, mittels denen die Perforationen ausgewertet oder aufgezeichnet werden.
Der für das Ablesen verwendete Strom muß offenbar viel schwächer als der zur Perforierung verwendete sein, um ein Verbrennen oder Schmelzen des Metallblattes an den Kontaktstellen zu vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht der Perforiervorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt derselben.
Fig. 3 einen Grundriß und
Fig. 4 einen Querschnitt des Kontaktstiftrahmens in größerem Maßstab mit einer Anzahl darauf montierter Kontaktstifte.
In Fig. ι und 2 bezeichnet 1 Kontaktstifte, die nachgiebig in einem Rahmen 2, bestehend aus drei zweckdienlich aneinander befestigten Schienen 3 bis 5 aus Isoliermaterial, montiert sind. In der geeigneten Ausführungsform sind die Kontaktstiftachsen in parallelen Horizontalebenen angeordnet, wobei je drei Kontaktstifte in einer Vertikalebene übereinanderliegen und miteinander abwechselnde Dreiergruppen gegenüber den benachbarten versetzt sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Jeder Kontaktstift 1 ist mittels einer Leitung 6 (Fig. 2) mit einem stationären Kupplungsstift 7 in einem unmittelbar über dem Rahmen 2 befindlichen Brett oder einer Platte verbunden. Diese Kupplungsstifte sind alle in bekannter Weise so ausgebildet, daß sie mit einer Stromquelle in einer den gewünschten Kodeperforationen entsprechenden Kombination verbunden werden können.
Das Blatt oder die Registrierkarte 9 wird vor der Perforierung vertikal vor die Kontaktstifte gesetzt, wie aus Fig. 3 ersichtlich, und durch eine Relativbewegung zwischen Blatt und Kontaktstiftrahmen in Wirkungsverbindung mit den Kontaktstiften gebracht.
Die Fig. 4 veranschaulicht das Einsetzen der Kontaktstifte im Rahmen, der aus drei untereinander durch Distanzhalter 10 verbundenen Scheiben oder Platten 3 bis 5 besteht, wobei zwischen der mittleren Scheibe 4 und den Außenscheiben 3 und 5 Zwischenräume gelassen sind.
In diesen Zwischenräumen sind Federn oder Federhülsen 11 auf die Kontaktstifte aufgesetzt, die letzteren relativ zum Rahmen in axialer Richtung eine gewisse Bewegungsmöglichkeit erlauben.
Da die Kontaktstifte zwecks bestmöglicher Ausnutzung des Blattmaterials möglichst nahe beisammen angebracht sind, werden die Federungen 11, deren Durchmesser notwendigerweise größer als derjenige der Kontaktstifte ist, abwechselnd in die Zwischenräume zwischen der Platte 4 und Platte 5 bzw. Platte 4 und Platte 3 eingesetzt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Perforieren von Blattmaterial, wobei diese Perforationen Buchstaben oder Zahlen darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen durch Schmelzen oder Verdampfen beschränkter Stellen eines metallischen Blattes gebildet werden, wobei letzteres in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet wird, und daß Kontakte vorgesehen sind, die an den zu perforierenden Stellen auf dieses Blatt einwirken.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stromleitende Blatt, z. B. eine Metallfolie oder ein Teil davon, an die eine Klemme einer elektrischen Stromquelle angeschlossen ist und eine Anzahl einzeln in einem Rahmen (2) senkrecht zur Blattebene montierter und auf das stromleitende Blatt aufsetzbarer Kontaktstifte (1) in einer bestimmten Kombi- 9S nation oder Wirkungsfolge mittels eines Kommutators o. dgl. mit der Stromquelle verbindbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Blatt aus einem nicht leitenden Grundblatt (Papier, Karton, Kunstharzfolie o. dgl.) besteht und ein- oder beidseitig mit einem elektrischleitenden blattähnlichen Überzug, z. B. einer Metallfolie, versehen ist, der stellenweise geschmolzen oder verdampft werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung der zur Perforierung dienenden Vorrichtung zum Ablesen oder Aufzeichnen von vorher auf dem Blattmaterial aufgebrachten Perforationen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kontaktstifte tragende Rahmen (2) aus drei in gewissem, in Axialrichtung der Stifte festgelegtem Abstand angeordneten Scheiben (3, 4, 5) besteht und federnde Hülsen (11) zur Führung der Stifte abwechselnd in dem einen oder dem andern der zwischen den drei Scheiben gebildeten Zwischenräume angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 664 6.51
DEP29139D 1946-04-29 1948-12-31 Verfahren und Vorrichtung zum Perforieren von Blattmaterial Expired DE807563C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO2688739X 1946-04-29
GB15235/46A GB624862A (en) 1946-04-29 1946-05-20 Improvements in or relating to perforation of sheet material for use in computing orlike machines

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE807563C true DE807563C (de) 1951-07-02

Family

ID=32299749

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP29139D Expired DE807563C (de) 1946-04-29 1948-12-31 Verfahren und Vorrichtung zum Perforieren von Blattmaterial

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US (1) US2688739A (de)
DE (1) DE807563C (de)
FR (1) FR935625A (de)
GB (1) GB624862A (de)

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Also Published As

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US2688739A (en) 1954-09-07
FR935625A (fr) 1948-06-24
GB624862A (en) 1949-06-17

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